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Meine "liebe" Mutter und ich

Dumbledor

Neues Mitglied
Hallo, Leute
ich brauche dringend einen Rat und habe zum Glück dieses Forum entdeckt.
Ich bin 13 Jahre alt.
Mein Vater ist vor 2 Jahren ganz plötzlich verstorben.
Meine Eltern waren da schon geschieden und ich lebe seitdem bei meiner Mutter, hatte aber sehr viel Kontakt zu meinem Vater.
Mein Problem ist , Dass meine Mutter ein sehr schnell aufbrausender Mensch ist. Sie verfügt über wenig Selbstkontrolle, rastet oft aus, hat immer recht, ist nie schuld. Sie ist sehr leicht erregbar und schreit dann unkontrolliert herum.
Jetzt steht das Thema Konfirmation vor der Tür.
Ich möchte mich nicht konfirmieren lassen, nicht weil ich vielleicht nicht gläubig bin, sondern einfach deshalb, weil ich von der Instutition Kirche nichts halte. wie auch immer. Meine Mutter zwingt mich dazu indem sie mich unter Druck setzt. Um jedem Ärger aus dem Weg zu gehen hab ich zugestimmt, aber eigentlich will ich dass immer noch nicht.
Was kann ich tun , wie soll ich mich verhalten? ich möchte nicht länger das Opfer sein, weis jemand, wie man mit so einem Verhalten klar kommt
liebe Grüsse
Dumbledore
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Hallo @Dumbledor

in Deutschland gilt die Religionsfreiheit und ist im Grundgesetz verankert. Beim EKD kannst Du nachlesen, dass die beiden "großen christlichen Kirchen in Deutschland" auf das Recht auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit als ein elementares und unveräußerliches Menschenrecht hinweisen.

Du stehst leider durch deine Mutter in einer "schlechten, misslichen Position" da, aber vielleicht möchtest Du Dich, z.B. "unpersönlich" beim EKD oder bei Dir vor Ort über diesen Punkt informieren. Und vielleicht bietet man Dir auch hier Hilfe(n) an.

Du schreibst weiterhin, dass Du von der "Institution Kirche" nichts hältst.
Aber kommt es nicht auf den Hintergrund statt auf die Menschen vor Ort an?
Die Konfirmation ist ein "bewusstes Ja" zum christlichen Glauben und es erfolgt zuvor ein kirchlicher Unterricht. Sie bildet auch die Zulassung zum Abendmahl und bedeutet auch den Eintritt in das (kirchliche) Erwachsenenleben.

Ich hoffe, Du findest die Menschen als Ansprechpartner, die Dir ein offenes Ohr schenken und Dich auch auf deinem weiteren Weg mit Rat und ggf. auch Tat unterstützen.
 
D

Die Katze

Gast
Fange an möglichst eigenständig zu leben. Das Verhalten deiner Mutter wird mit den Jahren nicht besser sondern schlimmer werden, glaube mir. Da wird die Kirchengeschichte noch harmlos erscheinen.

Schaue schon mal welche Berufe du ergreifen kannst, bau dir ein eigenes soziale Netz auf und zieh mit möglichst früh aus.
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Hallo @Dumbledor

Du hast nun einige Rückmeldungen erhalten

ich würde mich an das Jugendamt wenden. Die sollen mal mit Deiner Mutter reden. Und ihr klarmachen, dass Du das selbst entscheiden kannst (ab 14).
Das wäre ein Weg, der aber auch mit Konfrontation verbunden ist. Du musst für Dich entscheiden, ob es auch "dein Weg" ist.

Fange an möglichst eigenständig zu leben. Das Verhalten deiner Mutter wird mit den Jahren nicht besser sondern schlimmer werden, glaube mir. Da wird die Kirchengeschichte noch harmlos erscheinen.

Schaue schon mal welche Berufe du ergreifen kannst, bau dir ein eigenes soziale Netz auf und zieh mit möglichst früh aus.
Auch diese Perspektive erscheint plausibel zu sein und kann Dich ermutigen, "deine Weg" zu finden und zu gehen. Du wirst dadurch "früher Erwachsen werden", keine Frage, aber vielleicht ist es, so wie Du schreibst, wohl auch unausweichlich.

Du kannst nur eines tun, auf deinem Standpunkt bestehen, egal was deine Mutter auch immer sagt oder wenn sei ausflippt. In Deutschland ist Religionsfreiheit.
Diese Rückmeldung habe ich Dir auch schon gegeben. Aber ich glaube, dass Du, neben deiner Meinung, auch Gesprächsmöglichkeiten suchen solltest...unabhängig vom Gedanken und "Willen" deiner Mutter. Erkundige Dich bitte, wenn es Dir so wichtig ist; vielleicht auch anonym über die Telefon-Seelsorge, die oftmals von kirchlichen Trägern geführt wird.

Mach den Kirchenkram mit. Je nach Beruf kann man sonst viele jobs abhaken. Jeder 10te Job ist bei einem Kirchenträger.
Nun gut....Kirchenzugehörigkeit und Arbeit....wenn es, wie beschrieben 10% der Arbeitswelt ausmachen sollte, so bleiben immer noch 90% die nicht davon betroffen sind. Es ist wohl ein berechtigter Hinweis, aber wie Du auch schon geschrieben hast, Du benötigst in diesem Punkt Zeit.


Hoffe, ich habe Dir alle Rückmeldungen -aus meiner Sicht- zusammengefasst. Letztendlich können Dir all' diese Rückmeldungen nur eine Hilfestellung für "deinen Weg" sein. Hoffe, Du findest ihn und gehst ihn...Schritt für Schritt.
 

cucaracha

Urgestein
Du könntest mit einem Vertrauenslehrer darüber reden.
Er könnte dir mit deiner Mutter und der Konfirmation helfen.
Sie sollte dich nicht zu dieser Konfirmation zwingen.

Mütter, welche zu heftigen Wutausbrücken leiden, können ihre Kinder depressiv machen.
Diese Depressionen haben die Kinder dann noch als Erwachsene.

Versuche dich früh selbständig und von dieser Mutter unabhängig zu machen.

Die Macken deiner Mutter werden mit ihrer eigenen Kindheit und Elternbeziehung im Zusammenhang stehen.
 
G

Gelöscht 123617

Gast
Sprich bitte offen mit deinem Pastoren darüber, dem es sehr viel wichtiger sein sollte, dass du glaubst, als dass du dich der "Institution Kirche" quasi "opferst".
Er soll dann das Gespräch mit deiner Mutter führen.
Glaub mir, ich kann dich sehr gut verstehen, denn Gott und Kirche sind für mich seit langem sozusagen "zwei Paar Schuhe"....
 

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