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Meine Liebe ist mein Terror!

G

Gast

Gast
Hallo
Ich wende mich heute an euch, um beraten zu werden, aber auch um mir alles von der Seele zu schreiben.
Meine Nerven sind am Ende und ich sehe den Zusammenbruch schon auf mich zu kommen.

Vor einem halben Jahr ist mein Vater verstorben. Das war absehbar und kam daher nicht überraschend. Er war schon lange krank und davon abgesehen, dass er große Schmerzen hatte, veränderte sich auch seine Psyche zunehmend.
Er hat mich zum Ende hin gebeten seinem Leiden einem Ende zu bereiten. Er wollte nicht, dass mein kleiner Bruder oder meine Mutter ihn so verändert in Erinnerung behalten würden. Er wollte nur in Würde und Selbstbestimmt abtreten.
Ich erfüllte ihm schwersten Herzens diesen Wunsch und komme damit kaum zurecht. Ich weiß zwar, dass es sein Wunsch war und er so auch schöne letzte Worte an alle richten konnte und es war bestimmt das beste für ihn, aber ich fühle mich trotzdem schuldig. Es fällt mir momentan extra schwer mit dieser Sünde zu leben, aber dazu später mehr.




Nach seinem Tod kümmerte ich mich um meine Mutter und meinen 8 Jahre jüngeren Bruder (13).
Mein kleiner Bruder kann es natürlich kaum realisieren und auch wenn er nicht weint, so merkt man doch wie stark depressiv er ist. Verschlimmert wird das ganze dadurch, dass er scheinbar angefangen hat sich zu ritzen. Als ich zwei Schnittwunden an seinen Armen gesehen habe, habe ich ihn darüber ausgefragt, aber ich bekam keine richtigen Antworten. Er meinte jedoch, dass er es nicht mehr machen würde. Es könnte aber genau so gut sein, dass ich die Stellen einfach nur nicht mehr sehe.

Das beste wäre, wenn er zu mir ziehen würde denke ich, da unsere Mutter sich nunmal nicht alleine um ihn kümmern kann.
Unser Vater war immer zuhause und sie arbeiten. Die beiden haben ein gutes Team gegeben, aber die große Stütze war nunmal mein Vater. Ohne ihn trinkt sie nur noch, lässt nicht mit sich reden, kümmert sich aber wenigstens um ihre Arbeit und das Haus. Mein Bruder aber wird zumindest emotional total vernachlässigt.
Ich kann ihn aber wohl kaum zu mir nehmen, da ich in einer anderen Stadt wohne, er also all seine Freunde verlieren würde und bei mir auch nicht gerade das Rosenparadies herrscht.




Ich habe meine Freundin nach dem Tod meines Vaters blöder weise sehr vernachlässigt. Keine Zärtlichkeiten, keine Küsse, kein ich liebe dich, selbst die Umarmungen waren knapp, ebenso unternahmen wir so gut wie nichts zu der Zeit. Nach vier Monaten war ich dann aber erstmal mit allem durch und ich widmete mich wieder langsam mehr und mehr ihr. Wir hatten wieder Sex, aber etwas war anders.
Sie beichtete mir, dass sie mir die Zeit über, die wir keinen Sex hatten fremd gegangen sei (sie hat einen sehr starken Trieb und in besseren Zeiten hatten wir täglich mindestens 2 mal GV). Was das ganze noch schlimmer machte, war, dass es unter anderem mit meinem (jetzt ehemalig) besten Freund war.
Wir redeten lange darüber. Sie beteuerte auch ihr Verhalten und sagte, dass sie es nur getan habe, weil sie sich so ungeliebt gefühlt habe und dachte ich wolle Schluss machen. Sie sagte mir wie verzweifelt sie gewesen sei und dass sie einfach ihre Triebe nicht kontrollieren konnte.

Weil ich erkennen konnte, dass es ihr wirklich leid tat und ich auch wusste, dass ich nicht unschuldig an der Situation war, habe ich beschlossen das ganze einfach zu vergeben und vergessen, sowie auch sie mir vergeben hat, dass ich so kalt war.
Außerdem ist/war sie sowieso immer meine Traumfrau wie auch ich ihr Traummann und wir hatten sogar schon über mehr geredet wie unter anderem Kinderwunsch. Wir beide wollten eigentlich Kinder, aber frühestens nach dem Studium.


------


Der große, dumme Fehler, den wir begangen haben kommt aber jetzt:
Wir hatten Sex während sie krank war. Nicht so schlimm? Naja sie nahm Medikamente...
Und wie sollte es anders kommen? Richtig, sie ist nun schwanger...

Mal abgesehen davon, dass ich absolut noch nicht dazu bereit bin Vater zu sein, so ist die jetzige Lage nicht gerade die beste.
Zwei Studenten ohne Großeltern, ohne Geld, ohne Zeit, meine Mutter die trinkt, ihre Eltern, die sie abgestoßen haben.
(Meine Zweifel, dass es vielleicht gar nicht meines ist?)
In meinem Kopf schwirren tausend und eine Fragen, obwohl ich mich irgendwie auch so ganz klitze klein irgendwo freue.

Der Horror ist jetzt aber meine Freundin:
Ich weiß, dass es die Hormone sind und sie nichts dafür kann, aber was sie mir dabei antut, grenzt an Folter.
Die Ausbrüche kommen immer in Phasen, die sich zurzeit anhäufen, also länger dauern und häufiger wiederkommen.
Während dieser Phasen - muss ich ehrlich und beschämt zu geben - ertrage ich sie nicht.
Sie entschuldigt sich zwar danach immer bei mir und sagt, dass die Hormone mit ihr durchgegangen sind aber das ist nur schwacher Trost.

Sie wirft mit Tellern auf mich, schlägt mich und bespuckt mich sogar. Wenn ich mich schützen will kommen Sachen wie:
"Und du willst dich Mann nennen? Erst mich schwängern und dann nicht die Verantwortung übernehmen? Du W****** hast mir das angetan also ist es mein gutes recht mit dir zu machen was ich möchte! Du bekommst ja kein Baby, du leidest nicht!"

Sie weckt mich auch einfach mitten in der Nacht nur um mir zu sagen, dass ich mich gefälligst schlecht fühlen soll, da ich es ihr angetan habe. Wenn ich darauf nicht eingehe hindert sie mich aktiv am schlafen, weil ich mich ja ehh bald um mein Baby kümmern müsse und schlaf ja nicht bräuchte, denn sie könne ja gerade auch nicht schlafen.
So bin ich zurzeit auch total übermüdet und kann mich kaum konzentrieren.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich mache schon alles, was ich nur kann: Putzen, kochen, ich massiere sie, mache ihr Tee, versuche einfach nur für sie da zu sein und nehme ihr alle Arbeit ab. Aber dann war sie zum Beispiel auch einmal nicht zufrieden mit der Art wie ich abgespült habe und hat die Gläser aus dem Fenster geworfen und die Pfannen wieder dreckig gemacht, weil ich es nochmal und zwar richtig machen sollte.




Ihre Worte sind aber das was viel verletzender ist:
Sie kennt meine Schwächen und weiß, was mich so richtig verletzt.
Ich bin unten rum nicht gerade gesegnet mit 19x12 (sprich lang und schmal). Sie hat mir zwar gesagt, dass der Sex mit mir ganz gut ist und sie auch regelmäßig auf ihre Kosten kommt, aber so wirklich geflasht scheint sie sehr selten.
Einmal ist ihr dann rausgerutscht, dass sie sehr wenig spüre, was mich in meinem Ego arg gekränkt hat.
Nun sagt sie das aber laut und direkt heraus, dass ich eine Lusche im Bett bin und ich den kleinsten Schwanz habe, den sie je gesehen hat. Ich mal gar nicht denken brauche, dass sie auch nur im Ansatz jemals befriedigt gewesen sei, mir das alles nur vorgespielt hätte, aber ich den Unterschied ja sowieso nicht merken könne, da ich mit so einem kleinem ehh noch nie eine Frau zum Orgasmus gebracht haben könnte.
Tut weh, aber da muss ich drüber stehen.
Im Gegensatz dazu gibt es aber auch Phasen in denen sie mich dann wie einen Sexsklaven behandelt und es ihr dabei egal ist, ob ich kaputt oder fertig oder sonst was bin und mich dann einfach reitet, bis sie nicht mehr kann. Ich meinte auch, dass ich rein sportlich das nicht mehr kann, aber sie sagte da nur "du hast mir das angetan, also kannst du wenigstens hinhalten, wenn du nicht mehr kannst. Es macht ja sowieso kaum einen Unterschied ob du dich bewegst oder nicht, schlecht ist es sowieso."

Was aber das schlimmste ist und das treibt mich wirklich an mein Limit, ist wenn sie mich "Mörder" nennt.
Sie weiß wie sehr ich daran zu nagen habe, meinen Vater "ermordet" zu haben, aber sie nennt mich während ihrer Phasen mit Absicht Mörder bezogen auf meinen Vater.
Da bleibt mir dann immer die Luft weg. Ich versuche die Tränen dann zwar zurück zu halten, aber ich schaffe es einfach nicht.
Dabei bleibt es aber nicht, sondern sie muss noch nachsetzen:
"Wieso weinst du Mörder? Erst tötest du deinen Vater und dann weinst du, wenn man dich bei dem nennt, was du bist?
Es war klar, dass so ein Schlappschwanz wie du gleich anfängt zu heulen. Bist du nicht nur ein Mörder, sondern auch noch ein Mädchen?"
Ich ertrage das dann nicht mehr und haue einfach nur noch ab, Hauptsache weg von ihr.
Das gleiche machte sie, als wir über Abtreibung redeten (sie hat wohlgemerkt das Thema selbst angesprochen).

Wenn ich mit ihr darüber reden möchte, kommt direkt noch so eine Phase und ich muss in Deckung gehen.
Mit ihr reden kann ich also nicht.

Ist das überhaupt noch mit den Hormonen zu erklären?
Sie ist auch eigentlich sehr fürsorglich, aber seit der Schwangerschaft, lerne ich sie hassen


Abtreiben möchte ich eigentlich eher weniger, da ich nicht noch mehr Blut an meine Hände bekommen möchte, obwohl ich glaube, dass sie es möchte (ich weiß es nicht, denn wenn ich es auch nur anschneide, werde ich direkt wieder als Mörder bezeichnet). Andererseits denke ich mir auch, dass es nicht fair wäre dem Kind gegenüber es in eine so kaputte Familie zu stecken. Genauso unfair ist es natürlich dem Baby das Leben zu verwehren.
Außerdem ist es natürlich auch ein kleines unschuldiges Wesen, welches aus einem Selbst und der Person, die ich über alles Liebe (eigentlich), entstanden ist. Und auch wenn es noch gar nicht auf der Welt ist, liebe ich es jetzt schon über alles.
Diese Liebe ist auch das einzige, was mich momentan auf der Bahn hält...


Kann mir jemand helfen? Ich brauche dringend Hilfe!!!
 

Invvo88

Aktives Mitglied
Hi,

mein lieber Scholli - glaub mir - ich mach das jetzt nicht gerne - aber mit einem hat deine Freundin Recht - du verhältst dich gerade wie ein Schlappschwanz - und ich kann beim besten Willen nicht verstehen wieso.

Ja - deine "Liebe" darf Stimmungsschwankungen haben - ABER:
- das was sie dort tut läuft unter Psychoterror - nicht unter Stimmungsschwankungen
- zum Kinder machen gehören 2 - die Verantwortung auf dich allein zu schieben ist voll daneben
- nach Liebe hört sich das beim besten Willen nicht an - das wird gerade alles zu Hass
- offenkundig kann Sie sich bei dir fast alles erlauben - ich frage mich gerade: wo wäre für dich Schluss?
was muss sie dir noch tun damit du sagst, dass es reicht?
- und fast noch wichtiger - wie soll die Frau dich nach all dem je wieder ernst nehmen können?

Weiß nicht, ob da noch was zu retten ist - aber ich sehe da 2 Möglichkeiten:
a) du lässt dich weiter so behandeln und bist dann in Kürze weit über deine Leistungsgrenze raus
--> Du wirst deine Frau von ganzem Herzen hassen
b) du sagst endlich mal, dass du das so nicht mehr mit machst und ziehst auch dementsprechende Konsequenzen
Wenn Sie weiter so ist - dann würde ich an deiner Stelle das Weite suchen und ihr klar machen, dass falls du zurück kommst - Sie besser eine 180°-Wende in Ihrem Verhalten hinlegt - ohne Ausraster die auch nur annähernd in die genannten Richtungen gehen

Ich sag's mal deutlich:
Ja - es ist sicher scheiße als Kind in einer geschiedenen und getrennt lebenden Familie aufzuwachsen.
ABER - und da spreche ich aus Erfahrung - es ist sicher ähnlich scheiße in einer schlicht kaputten Familie aufzuwachsen in der man dem Streit nirgends entgehen kann. Und auf letzteres läufst du gerade zu.
Du solltest deiner Liebsten also dringend klar machen, dass Sie sich besser schnell entscheidet:
a) überhaupt ein Kind haben zu wollen
b) ob dieses Kind in einer glücklichen Familie aufwachsen soll

Zu der Liebe die dich auf der Bahn hält - mach bitte mal die Augen auf! Ich weiß ja das manche Menschen Drama in Ihrem Leben brauchen. Aber das was du dir da gerade einhandelst ist in meinen Augen etwas viel...

LG

Edit: Bin sicher, deine Freundin hat es gerade auch nicht leicht. Aber wer Mutter werden will sollte DRINGEND erwachsen werden und kann sich solchen Kindergarten echt nicht leisten...
 
G

Gelöscht 55145

Gast
Also so wie sich das anhört ist das nicht die Liebe deines Lebens sondern der Alptraum deines Lebens.
Ich kann sowas nicht verstehen, warum du da nicht sofort weg gehst. Warum sollte man das an sich selbst antun?
(Ich kann es durchaus schon verstehen, du hast ja auch relativ viel erzählt, aber wenn man rational an die Sache herangeht, zeigt sich etwas ganz anderes).

Du hast zwar deinen Vater ermordet, aber er hat gelitten so wie du es beschrieben hast und es war sein Wunsch, also ist es in meinen Augen nichts verwerfliches. Du hast das Richtige getan. Wir müssen uns zunächst vor unserer eigenen Moral verantworten. Und du siehst ja auch selbst wie sehr du unter den Umständen leidest. Und warum sollte ein Lebewesen so sehr leiden? Du hast ein Recht auf Leben und das solltest du dir nicht durch diesen Terrorismus kaputt machen lassen. Ich sehe, dass viele immer etwas machen, was sich Abhängigkeit nennt und das führt zu Problemen. Ich finde, man sollte als Mensch nach Freiheit streben, dann ist man denke ich auch zufriedener, ausgeglichener und glücklicher.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Unser ganzes Leben besteht aus Entscheidungen - die uns auf den Weg bringen, für den wir uns entschieden haben.
Ob diese Entscheidung richtig oder falsch war - sehen wir meist erst, wenn wir uns mitten auf dem Weg befinden und deren Folgen überschauen können.
Von daher sollten wir, bevor wir uns entscheiden sehr weit in die Zukunft schauen.

Wie würde Dein Leben mit der Frau und dem Kind weitergehen?

Ein Kind ist eine Mehrbelastung, die ihr beide nicht gewachsen seit.
Verantwortung für ein Kind zu übernehmen, bedeutet auch zu entscheiden, ob es in Umstände hineingeboren werden soll, die weite Spätschäden verursachen. Als Eltern ist man täglich Vorbild und Pädagoge zugleich. Das bedeutet täglich harte Arbeit an sich selbst und sehr viel Selbstkontrolle.

Dir würde ich raten, einen großen Abstand von Deiner Freundin zu nehmen.
Eine Beziehung soll beide Seiten bereichern und von Gefühlen zueinander getragen werden, die beglücken und nicht zerstörend wirken.
Ihr zerstört Euch beidseitig selbst und genauso würdet ihr das Leben des noch ungeborenen Kindes zerstören.
 
G

GirlOnFire

Gast
Deine Geschichte ist soooo heftig, dass es mir teilweise die Sprache verschlägt... wie kann deine Partnerin nur so mit dir umgehen? Das ist vollkommen schockierend.
Wie hältst du das nur aus?

1. Es ist unter aller Sau, dass sie verbal ein Messer in deine Wunden rammt und es dann auch noch darin herum dreht. Sie sollte sich schämen.

2. kann ich es nicht verstehen, dass sie dir in dieser schweren Zeit (betreffend deines Vaters) nicht zur Seite gestanden hat. Du hattest genug um die Ohren und anstatt, dass sie dir Trost spendet, hüpft sie mit anderen Typen ins Bett... was bitte ist das denn? Die Arme, sie war ihren Trieben ausgeliefert... na klar... da dreht sich mir der Magen um.

3. Ich habe noch nie von einer schwangeren Frau gehört, die ihren Partner bespuckt, schlägt oder mit Geschirr nach ihm wirft. Aber auch hier hat sie eine scheinbar schlüssige Erklärung für ihre Ausraster. Ihre Hormone sind schuld... ganz eindeutig (Achtung: Ironie).

4. Ihre Beschimpfungen setzen dem Ganzen noch die Krone auf... es ist so unfassbar was diese Frau sich heraus nimmt.
Mörder, Schlappschwanz, boah geht's denn noch? Da stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Dein Vater hat gelitten und ER WOLLTE dass du seinem Leid ein Ende setzt und davor ziehe ich den Hut, dass du diese Courage besessen hast, seinem Wunsch zu entsprechen und ihn von seinem Leid zu erlösen. Das macht dich mit Sicherheit nicht zum Mörder, sondern zu einem Menschen mit Herz.

4. So so, du also hast ihr die Schwangerschaft angetan? Klingt fast so als hättest du ihr eine unheilbare Krankheit angehängt.
Liebchen, sie ist schwanger und nicht krank. Und zum Kinder zeugen gehören immer noch zwei Menschen. Sie trägt also den selben Anteil daran wie du. Also hat sie keinen Grund die Schuld für die Situation ausschließlich bei dir zu suchen.

5. bezweifle ich ganz stark, dass sie in der Lage ist ein Kind groß zu ziehen. Solche Ausbrüche deuten auf ein massives Problem hin und nicht auf eine übermäßige Ausschüttung von Hormonen.

So und nun zu dir:
Steh deinen Mann und setze dieser Frau, die keinen Funken Anstand zu besitzen scheint, knallharte Grenzen. So darfst du nicht mit dir umspringen lassen. Vllt. solltest du auch über eine räumliche Trennung auf Zeit nachdenken. Möglich, dass sie es dann kapiert, was sie anrichtet, aber wenn sich nichts bessert, wirst du wohl oder übel einen Schlussstrich ziehen müssen, sonst wirst du daran zerbrechen. Also bitte, bitte gib auf dich Acht. Lasse dich nicht von ihr brechen.

Frage dich, wie es um deine Gefühle für sie steht. Überwiegen die positiven oder negativen Gefühle? Kannst du dir mit ihr tatsächlich eine Zukunft als kleine Familie vorstellen? Möchtest du auf Dauer so von ihr drangsaliert werden?

Bestehe darauf, dass sie sich Hilfe bei einem Therapeuten sucht. Ich kenne mich nicht so damit aus, aber vllt. steckt eine Depression hinter ihrem Verhalten... ein Fachmann wäre da sicherlich angebracht.

Wie war euer Verhältnis zueinander vor der Schwangerschaft?
Nachtrag:
Sonderlich gut konnte es wohl nicht sein, wenn ihr der Sex so dermaßen wichtig war/ ist, dass sie nach ein paar Wochen schon so einen Leidensdruck verspürte, dass sie sich mit einem anderen Mann vergnügen musste...


Grüße und viel Kraft für alles was noch kommen mag,
GirlOnFire
 
Zuletzt bearbeitet:

Harle

Aktives Mitglied
Hi,
eine Mord sehe ich da nirgendwo, eher eine Sterbebegleitung.
Tötung auf Verlangen, Sterbehilfe... sind auch Bereiche in denen du vielleicht unterwegs warst. Je nach Krankheitsbild und -stand.

Vielleicht solltest du einfach mal zur Beichte gehen um darüber zu reden oder zum Hausarzt deines Vaters oder zu deinem.
Wenn es dich so zerreist, solltest du auch über eine Therapie nachdenken oder dich selbst Anzeigen, um das ganze aus der Welt zu schaffen, klär aber vorher mit einem Anwalt ab, welche Konsequenzen dies haben könnte.

Deine Freundin muss unbedingt eine Therapie mitmachen, evtl. wäre auch eine Paartherapie angebracht und ihr könnt das Problem auch bei der Frauenärztin ansprechen.
Was sie da gerade tut ist aber nicht okay , normal oder ertragbar.
Setze dich dieser Gewalt nicht mehr aus.
 
G

Gast

Gast
Hallo,
was das mit Liebe zu tun hat, ist nicht nachvollziehbar.
Ihr macht Euch gegenseitig fertig und bezeichnet das als Liebe.

Such Dir eine eigene Wohnung. Und lass Dich von ihr nicht mehr so behandeln. Sie war selber für
ihre Triebe verantwortlich und fremdzugehen, während Du Dich im Trauerprozeß befandest/befindest,
hat mit Liebe wenig zu tun.

Sehe recht, recht wenig Möglichkeiten, daß Du mit ihr während der Schwangerschaft ein vernünftiges
Gespräch führen kannst.
Wende Dich schnellstmöglichst an die Beratungsstelle einer Caritas. Dort gibt es Lebensberatungsstellen.
Bemüh Dich schnellstmöglichst einen Termin zu bekommen und lade Deine Freundin dazu ein.
So ist zumindest gewährleistet, daß ihr beide in Gegenwart einer dritten Person Euch unterhalten könnt
und Du ihr mitteilen kannst, wie Du Dich in ihrer Gegenwart fühlst.
Kann Dir nur wünschen, daß Du aufgrund dieser Schwangerschaftssituation schnellstmöglichst einen
Termin bekommst.

Sobald Euer Baby da ist, setz Dich für das alleine Erziehungsrecht ein - evtl. mit anwaltlicher Hilfe.
Falls Du das nicht wünscht, aus welchen Gründen auch immer, wende Dich an das Jugendamt
um auf diese Lebenssituation zwischen Dir und Deiner Freundin aufmerksam zu machen.
Es gibt die Möglichkeit, Euer gemeinsames Baby nach der Geburt für eine gewisse Zeit in einer
Pflegefamilie unterzubringen.
Ich gehe davon aus, daß Du genug zu tun hast mit der Bewältigung der Sterbebegleitung für Deinen
Vater und der absoluten Beziehungsdisharmonie zwischen Euch beiden.

Das sind keine Schwangerschaftsstimmungen, die irgendwie mit den Hormonen zusammenhängen.
Das ist Psychoterror den sie bewußt mit Dir lebt und das geht überhaupt nicht.
Es geht nun auch nicht darum, sie wieder und wieder zu beschuldigen.
Es geht darum, eine gemeinsame Zukunftslösung für Dich und Dein Baby, Du wirst Vater, zu finden,
mit der Du leben kannst und Dich selber dadurch nicht noch weiter belastest. Ein Baby ist nun keine
Belastung. Es ist ein herzensfreudiges Lebensereignis.
Aber bei Euch beiden kann ich mir solches nicht vorstellen. Ihr habt beide genug mit Euch selber
also Deine Freundin mit sich selber und Du mit Dir selber zu tun.

Deine Freundin braucht schnellstmögliche Hilfe und Unterstützung. Schnellstens sogar.
Sie erlebt als werdende Mutter nicht die Herzenswärme, Geborgenheit und Freude über das Heranwachsen
ihres Babys unter ihrem Herzen.

Vielleicht gibt es in Deinem Ort eine Sozialberatungsstelle, die Hausbesuche macht.
Hier in meiner Umgebung gibt es eine solche. Dort sind zwei Mitarbeiterinnen tätig, an die man sich in
Krisensituationen wenden kann. Sie helfen weiter. Sie machen bei Bedarf Hausbesuche.
Ich drück Dir die Daumen, daß es eine solche Beratungsstelle in Deiner Umgebung gibt.
Falls Deine Freundin nicht zur Lebensberatungsstelle z.B. der Caritas mit Dir gehen möchte, wäre solch
eine Sozialberatungsstelle eine recht gute Anlaufstelle, die helfen wird.

Wende Dich an eine Schwangerschaftsberatungsstelle. Erzähl ehrlich von Deiner Lebenssituation und auch,
wie Deine Freundin Dir während ihrer Schwangerschaft begegnet. Vielleicht kann Dir/Euch dort durch
Gespräche geholfen werden.
Es ist wertvoll für Deine Freundin, daß auch sie die Verantwortung für Euer Baby übernimmt und nicht
nur auf der Suche nach einem Schuldigen ist, an dem sie all ihre Wut auslassen kann.

Ihr braucht beide Hilfe und Unterstützung und evtl. das Baby auch.
Kümmer Dich darum und lade Deine Freundin dazu ein - mehr kannst Du bei ihr nicht machen.

Das ist eine wirklich verzwickte Beziehungssituation. Und in solch einer braucht ein Baby einen ganz
besonderen Schutz und ist auf Deine Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Die Mutter ist anscheinend innerlich emotional sehr stark damit beschäftigt, Dich als Verursacher ihrer
Schwangerschaft zu sehen und Dich so zu behandeln, wie Du es im Beitrag erzählst.

Und lass Dich von ihr schnellstmöglichst nicht mehr so behandeln. Es bringt in solch einer eskalierten
Beziehungssituation nichts, sich als Mann alles gefallen zu lassen.
Dein Verhalten ihr gegenüber wirkt auf mich so, als würdest Du "die Zähne zusammenbeißen" und
"alles, was sie macht" über Dich ergehen lassen in der Hoffnung, daß sich ihre Hormonschwankungen
von alleine wieder legen.
Sei Dir bitte darüber im klaren, daß das, was sie macht, über Hormonschwankungen hinausgeht.

Vielleicht gibt es in Deiner Umgebung auch noch andere Beratungsstellen. Hier in der nächstgrößeren
Stadt gibt es eine Krisenberatungsstelle, an die man sich sofort in Krisensituationen wenden kann.
Frag bei der Caritas nach weiteren Beratungsstellen oder googel im Internet danach.

Es ist kostbar und wertvoll, daß von Außen jemand Euch beiden Hilfe und Unterstützung gewährt,
damit ihr gemeinsame Wege findet, wie immer diese auch aussehen mögen.

Für mich scheint es so zu sein, daß Deine Freundin die Schwangerschaft ablehnt und doch nicht
ablehnt. Diese löst zumindest heftigste Emotionen in ihr aus, die sie dazu bringen, Dich so zu behandeln,
wie Du erzählst.

Du trägst weiterhin die Verantwortung für Dein schutzbedürftiges Baby. Kümmer Dich liebevoll
darum und sei Dir aufgrund Deiner persönlichen Lebenssituation Deiner eigenen Grenzen bewußt.

Ich wünsch Euch dreien die Chancen für gemeinsame Lösungen, wie immer diese auch aussehen
mögen.

alles Liebe
gaestin
 
L

LaquishaX

Gast
Ich glaube dass TE eine Beihilfe zur Selbsttötung (Assistierter Suizid) geleistet hat.

„Beihilfe“ zur Selbsttötung bedeutet die Selbsttötung mit Hilfe einer Person, die ein Mittel (meist ein Medikament) zur Selbsttötung bereit stellt. Eine Selbsttötung liegt aber nur dann vor, wenn der Suizident den letzten Schritt noch selbst beherrscht, also die sogenannte Tatherrschaft über das Geschehen hat. Sofern die andere Person die letzte todbringende Handlung vornimmt, ist kein Suizid mehr gegeben, sondern es liegt eine Tötungshandlung vor. Die Beihilfe zum Suizid,beispielsweise das Besorgen oder Bereitstellen tödlich wirkender Medikamente, ist in Deutschland mangels Vorliegens einer fremden, rechtswidrigen Haupttat nicht strafbar (Prinzip der limitierten Akzessorietät). Der Suizid richtet sichnicht gegen eine „andere“ Person und ist mithin kein Tötungsdelikt im Sinne der §§ 211 ff. StGB, sodass auch die Hilfe hierzu keine strafbare Tat darstellt.Dies bezieht sich jedoch auf die Beihilfe im juristischen Sinne und ist zu unterscheiden von einer aktiven Hilfestellung bei der Selbsttötung, die als Beteiligung nach Täterschaftsgrundsätzen strafbar sein kann.

TE scheint sehr darunter zu leiden und da würde ich raten sofort einen Psychotherapeuten aufzusuchen, der ihm sicher auch bezüglich Problemen mit der Freundin helfen kann.
 
G

Gast

Gast
Hallo,
ich glaube nicht, dass Du Deinen Vater ermordet hast. Dann würdest Du ganz sicher nicht mehr frei umherlaufen. Bestenfalls war das Sterbehilfe. Das ist in D zwar auch verboten, aber wo kein Kläger... Es war im Sinne Deines Vaters und so mit richtig. Aber wenn Du damit nicht fertig wirst, gehe zu einem Therapeuten. Die haben Schweigepflicht. Anzeigen würde ich mich an Deiner Stelle auf gar keinen Fall. So gut das von Dir auch gemeint war, und menschlich auch richtig und nachvollziehbar, ist es doch eine Straftat.

So, nun zu Deiner Freundin. Ich denke sie ist einfach furchtbar verzweifelt. Sie weiss offenbar nicht wie an Dich ranzukommen ist. Vermutlich blockst Du bei dem Thema Schwangerschaft einfach nur ab. Wenn ich das hier von Dir lese, kann ich keine klare Meinung von Dir zu dieser Schwangerschaft sehen. Du lässt sie mit dem Problem ganz einfach allein. Das sie daran verzweifelt und austickt, kann ich verstehen. Nicht das ich ihre Wutausbrüche gut heiße, aber ich kann es nachvollziehen. Das Baby kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, das ist ja klar. Darüber habt ihr offenbar auch schon gesprochen. Aber Du hast ihr nicht gesagt, ob Du Dich trotzdem über das Baby freust, oder ob Du es gar nicht möchtest. Weil Du es offenbar selbst nicht weisst. Nur Deine Freundin eben auch nicht. Und ohne Deine ehrliche Meinung ist es für sie auch schwer eine Entscheidung zu treffen. Sie hat mit den Folgen zu leben. Nicht Du. Du kannst Dich aus dem Staub machen, wie Dir hier viele geraten haben. Deine Freundin muss dann alleine mit dem Kind leben. Für eine Abtreibung bleibt ihr auch nur eine begrenzte Zeit.
Ihr solltet unbedingt schnellstens über das Problem reden und die Zukunft klären. Sicher geht es Deiner Freundin dann auch wieder besser, wenn sie ein klares Statement von Dir bekommen hat. Du kannst die Entscheidung nicht nur ihr allein überlassen. Es ist Euer beider Kind.
 
G

GirlOnFire

Gast
Puh, lieber Gast- Schreiber, deine Überlegungen in allen Ehren, aber ich frage mich, wie der TE in seiner momentanen emotionalen Verfassung eine Entscheidung einer solchen Tragweite mit seiner Partnerin treffen sollte.

Er hat ja bereits geschrieben er habe das Gefühl sie wolle das Kind nicht. Aber das Erlebte wird in ihm etwas zerbrochen haben, was er selbst nicht "reparieren" kann, übrigens halte ich eine Therapie für dich, lieber TE, auch für wichtig und sinnvoll.

Wie kann er nach dem Erlebten eine Entscheidung für oder gegen das Kind treffen?

Kann schon sein, dass seine Partnerin verzweifelt ist, aber "Schlappschwanz" und "Mörder" sind sicherlich nicht die richtigen Ansprachen, für einen einfühlsamen Austausch, meinst du nicht?

Ich frage mich was sie gedenkt zu erreichen, wenn sie ihn psychisch fertig macht.
Der TE schreibt auch, dass er so gut es geht für sie da ist, dass er ihr viel abnimmt und auch Dinge für ihr Wohlbefinden macht.
Deshalb halte ich die Theorie, dass sie sich allein gelassen fühlt, für äußerst gewagt.
 

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