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Meine Lebensgeschichte :(

W

Waldfee2015

Gast
Meine Lebensgeschichte

Achtung sehr langer Text

An meine Kindheit kann ich mich eigentlich nicht sonderlich erinnern. Mein Vater war oft betrunken und stank immer fürchterlich nach Alkohol. Die meiste Zeit haben sich meine Eltern nur gestritten, sich angeschrien.

Meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich etwa 8 Jahre alt war. Es war sehr hart für mich. War bis zur 6. Klasse eine richtige Heulsuse. Hab viel geweint in der Schule.

Ich habe meinen Vater wenn man so will auch nie richtig kennengelernt, weil er ja immer unter der Wirkung von Alkohol stand. Ich hatte seit der Scheidung meiner Eltern keinen wirklichen Kontakt zu meinem Vater. Hin und wieder mal in der Stadt gesehen. Er hatte mir immer soviel Versprochen, aber dabei blieb es auch. Hab durch Bekannte erfahren, dass mein Vater 1998 verstarb.

Meine Mutter hat mir etwa 16 Jahre verheimlicht, dass mein Papa nicht mein Papa ist, sondern das dieser mich nur adoptiert hat. Mein ganzes Leben basiert somit auf einer Lüge. Ich wurde meine ganze Kindheit bis zum Teeniealter angelogen. War natürlich ein riesen Schock für mich. Als ich dann bei meiner Mutter nachfragte, wer mein richtiger Vater ist, gab sie mir nicht grad viele Hinweise nur seinen Vornamen. Das wars..Warum hat sie es mir dann überhaupt erzählt? Es ist einfach nur grausam, wenn man nicht weiss, wo man überhaupt her kommt, daran denke ich sehr häufig. Mir würde es ja schon mal reichen, wenn ich ihn nur mal sehen könnte. Der weiss ja nicht einmal das ich existiere. Wenn ich ja wenigstens seinen Nachnamen wüsste dann könnte ich wenigstens versuchen ihn ausfindig zu machen, aber so werde ich ihn nie im Leben kennenlernen.

Von heute auf morgen stand ich also vor dem Trümmerhaufen meiner Existenz.
Ich empfinde es als Verbrechen - an mir und an meiner Identität - alle haben mich belogen. Und alle aus meiner Familie haben das "Geheimnis" gedeckt.

Mein Erzeuger war verheiratet, lernte meine Mutter kennen und ging eine Beziehung/Affäre mit Ihr ein. Mein Erzeuger hat meiner Mama offenbar die Trennung zu seiner Frau versprochen- doch sie dann im Stich gelassen. Ich würde ihn gerne mal treffen. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich überhaupt keine Vorstellung davon, wie eine Begegnung mit ihm ablaufen würde. Worüber würden wir reden? Darüber, was ich die letzten 30 Jahre gemacht haben? Würden wir uns zur Begrüßung die Hand geben? Würde ich ihn überhaupt mögen oder wäre ich sogar enttäuscht? Ich weiß es nicht. Ich würde heute, mit 30, nicht mehr anfangen, einen mir völlig fremden Mann "Papa" zu nennen. Er könnte mir nicht mehr geben, was ich als Kind nicht von ihm bekommen habe. Was erwarte ich mir dann eigentlich? Ist es nicht mein Recht, meinen Vater zu kennen und eine Meinung über ihn zu haben? Ist es nicht mein Recht, dass er mich kennt? Und ist er nicht vielleicht jemand, dessen Rat ich schätzen würde? Vielleicht habe ich eine Oma, die gerne Kontakt mit mir hätte, vielleicht auch einen Onkel/Tante, eine Cousine/Cousin, vielleicht sogar eine Schwester/Bruder. Nicht mal das weiß ich. Ich weiß nichts über ihn.

Arbeit

2000-2003

Ich bin gelernte Friseurin, habe nach meiner Ausbildung noch 2 weitere Jahre als Gesellin gearbeitet, musste aber aufgrund meiner Allergie, meine Arbeit als Friseurin niederlegen. Was mir Anfangs sehr zu schaffen machte.

2006-2007

Im August 2006 begann ich eine Umschulung zur Rechtsanwaltsfachangestellte. Ich bin normalerweise ein sehr motivierter Mensch und sehr darauf bedacht gute Leistungen zu vollbringen, aber meine Motivation ging Tag zu Tag flöten.
Damals war ich glücklich, als ich die Zusage für meine Umschulung bekommen hatte....

Mein Beruf machte mir keinen Spaß. Wenn morgens mein Wecker klingelte, dachte ich schon mit Schrecken an die Arbeit. Sie wurde immer mehr zu Qual. Den ganzen Tag an einem Bürostuhl gefesselt zu sein. Dazu kam noch es war wirklich eine anspruchsvolle Ausbildung und ich kam mit dem Lernstoff überhaupt nicht klar. Hinzu kam das mir ja das erste Ausbildungsjahr fehlte. Da die Umschulung nur 2 Jahre bewillligt wurde. Also beschloss ich meine Umschulung abzubrechen.

2008- bis heute
Nach langen Überlegungen entschied ich mich als Kassiererin/Verkäuferin zu arbeiten.


Sommer 2006

Meine erste richtige Beziehung. Sein Name war Marco..Er machte Schluss der Grund war das er angeblich keine Gefühle mehr für mich hatte. Bei ihm wären die Gefühle weg. Er würde mich nicht mehr lieben. Ich wäre ja seine Traumfrau. Er würde es auch nicht verstehen,dass seine Gefühle aufeinmal weg seien. Ich sei ja so eine tolle, grossartige Frau, wäre so lieb und ehrlich usw. Und ihm würde es auch total schwer fallen. Er fing sogar an zu weinen.

Einige Tage später musste ich erfahren, dass er während unserer Zeit noch eine Freundin hatte. Mein Ex und ich waren 6 Monate zusammen. Und er und seine andere Freundin sind jetzt 1 Jahr zusammen. Sprich sie waren schon ein halbes Jahr zusammen als ich mit ihm zusammen gekommen bin. Er hat mich also von vorne bis hinten nur belogen. Ich hatte es durch einen Freund von ihm erfahren. Wie könnte ich mich nur so täuschen bzw. täuschen lassen? Er hat mir immer die große Liebe vorgegaukelt und mir immer gesagt wie viel ich ihm doch bedeute. Warum tut ein Mann soetwas, er hatte so mit meinen Gefühlen gespielt und mir das Herz gebrochen.

Es war alles nur Show von ihm. Mein Herz ist in tausend Stücke gebrochen, ich fühlte mich einfach wie in einem fürchterlichen Alptraum! Ich konnte es einfach nicht glauben, dass er es soweit hat kommen lassen. Ich dachte das mit uns war was echtes. Ich war so masslos von ihm entäuscht! Ich war verletzt, wütend auf mich selbst. Warum hab ich nicht früher etwas gemerkt? Warum hab ich mich so lang benutzen lassen? Wenn ich nur seinen Namen höre bekomme ich eine Gänsehaut. Mich schaudert es wenn ich dran denke. Den Menschen den ich geliebt habe verwandelte sich zu einem Unmensch. Wie konnte ich das nicht bemerken? War ich die ganze Zeit für ihn nur ein Zeitvertreib? Diese schöne Zeit die wir hatten, alles gespielt? Was habe ich ihm denn getan? Das er mich so behandelt hat?! Was waren das dann bitte für Gefühle? So ein kleiner spass für nebenher? Bin ja noch jung, ich kann mir das leisten? Muss ja schließlich alles ausprobiert haben!! Oder, ich kann mich nicht entscheiden, dann nehm ich halt beide. Das waren damals meine Fragen die ich mir stellte. So respektlos und rücksichtslos wie er mit mir und meinen Gefühlen umgegangen ist. Ich fühlte mich einfach nur verarscht und ausgenutzt und vorallem leer. Wenn die Sehnsucht nach ihm in mir aufstieg wurde es durch die Wut, über das, was geschehen ist, gleich wieder im Keim erstickt. Wenn die Wut in mir hochkam, wurde er rasch durch die Trauer über das Verlorene verdrängt. Wenn ich versuchte zu trauern, überrumpelte mich meine Verletztheit, mein gekränkter Stolz. All diese Gefühle jagten mich wie ein Tornado durch mein Herz, meinen Geist und meine Seele, ein Tornado, der alles leerfegt und tief in mir eine Spur der Verwüstung hinterlies.

So einer wie er ist es eigentlich nicht wert auch nur die kleinste Träne zu vergießen, aber ich kam mir so belogen und hintergangen vor. Ich verstand nicht, dass man so einem Menschen auch noch hinterhertrauern muss.

"Mach dir keine Gedanken, verarschen werde ich dich bestimmt nicht, da bist du viel zu schade zu", diese Worte hatte er immer gesagt. Er gab mir das Gefühl was besonderes zu sein. Seine ganze Art hat mein Herz berührt. Im Prinzip ist er´s noch nicht mal wert, dass ich meine Zeit dazu benutze überhaupt über ihn zu sprechen. Eigentlich sollte ich ihn komplett aus meinem Kopf löschen und nie wieder auch nur an ihn denken, geschweige denn, über ihn sprechen und ihn erwähnen.

Der hat´s überhaupt nicht verdient jemals in meinem Leben vorgekommen zu sein. Ich frag mich nur, wie er das immer so geschafft hat, dass er nicht Angst gehabt hat, dass ich oder bzw. sie das nicht von alleine gemerkt haben. Das er nicht Angst hatte, wenn wir irgendwo in "Ihrer" Nähe waren, sei es im Kino, in der Stadt usw. Auch wenn sie vlt. nicht da war, aber es hätte ja nur mal eine Bekannte von Ihr uns sehen können....Und das er sich nie was anmerken lassen hat, ist mir echt ein Rätsel *grübel*

Trotzdem stehen noch so viele Fragen im Raum. Ich würde schon gerne wissen, inwiefern er mich geliebt oder gemocht hat Der Gedanken dass er mich ständig nur verarscht hat geht einfach nicht weg...Ich denk, wenn er nicht irgendetwas für mich empfunden hätte... hätte er nicht so lange das Doppelspiel durch gezogen.

Was mich an seinem Verhalten am meisten störte war, dass er keinerlei Reue mir gegenüber zeigte.

Ich bin vorallem menschlich von ihm entäuscht. Er muss selber wissen wie er durchs leben geht.. Ich fragte mich welche Motivation er hatte sowas zu tun? Man hat sein vertrauen in jemanden gesteckt, und der hat einen verraten, und diese tatsache lässt einen dumm dastehen. Das der das so alles geschafft hat..Ist mir echt ein Rätsel. Das wäre mir echt zu stressig.

Steven

Dann 2007 lernte ich Steven bei Freunden auf einer Party kennen. Nach 3 Monaten Beziehung zog ich zu ihm.

Wir hatten immer das gleiche Problem. Nach etwa 6 Monaten indem wir zusammen wohnten. Bemerkte ich das er ziemlich viel trank. Ich war mir sicher, dieser Mann sei fürs Leben. Wir haben so viel gemeinsam. So viele Pläne. Aber die Sache mit dem Alkohol zerstörte zunehmend alles. Diese Sache zermürbte mich. Ich wusste nicht, wie gefährdet mein Freund tatsächlich ist und was ich tun konnte.Er trank täglich ca. 3 Flaschen Bier, dass mag nicht so sehr viel sein, aber es ist eben täglich. Es gab auch mal Tage wo er gar nichts getrunken hat. Zuvor waren es sogar schon etwa 10 Bier an einem Abend. Es wurde zwar schon besser, aber halt eben nicht (für mich) zufriedenstellend.

Tagsüber trank er nicht, er geht ja arbeiten. Er selbst war natürlich der Meinung das er kein Problem hatte. Er sieht das so um sich "vom Arbeitsstress zu erholen und abzuschalten". Bei geselligen Abenden ist es weitaus mehr, nie Hochprozentiges, aber so viel Bier, bis er im sitzen einschlief. Bei seinen Freunden ist der Alkohol sehr wichtig – absolut notwendig, wenn man zusammen ist. Er findet das alles nicht so schlimm. Er trinkt halt gerne Bier und meint er wäre bestimmt nicht alkoholgefährdet.
Ich hörte immer wieder diese Sprüche. Warum sollte ich ein Alkoholiker sein?
-Ich liefere bei der Arbeit einen erstklassigen Job ab und alle sind zufrieden
-Ich stehe nicht morgens auf und geb mir die Kante
-Ich trinke keinen Schnaps sondern nur Bier
-Ich brauch nicht jeden Tag mein Bier
-Ich bin immer für dich und meine Freunde da
-Ich erledige alle Aufgaben
-Gegen ein Bierchen abends ist ja wohl nichts einzuwenden


Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Einerseits liebte ich ihn und wir hatten viele gemeinsame Interessen und gingen sehr liebevoll miteinander um, andererseits machte mich dieses Trinken fertig, es belastete mich, ich hatte Angst um ihn. Irgendwann hatte er es zugeben, dass er ein Problem mit dem Bier hatte. Weil ich hab ihm gesagt entweder es passiert etwas in den nächsten Wochen oder ich bin weg. Da räumte er es ein. Er will es erstmal alleine schaffen. Aber ohne Druck, ich sollte ihn mal machen lassen.

Er meinte er würde auch gerne ganz "normal" mit Bier umgehen, mal ab und zu wie andere auch und nicht wie er es macht. Halt als Genuss. Sich selbst einzugestehen, dass man ein Problem mit dem Alkohol hat, finde ich sehr mutig. Das ist schonmal der richtige Schritt, dass er es selbst einsieht und es nicht mehr leugnet.

Er wollte es alleine ohne Hilfe von außen aufhören zu trinken, aber nicht radikal sondern nach und nach weniger trinken und dann ganz aufhören. Sprich er hatte sich jetzt selbst ein Ziel gesetzt. In der Woche wollte er keinen Schluck mehr trinken und am Wochenende vorerst ja. Er selbst sagte, dass es in der Woche sehr hart für ihn sei. Immerhin kannte er das ja nicht 5 Tage an einem Stück nichts zu trinken. Die Einsicht war sicher da. Nur, wie gehts jetzt weiter? Er sagt ich sollte Zeit und Geduld haben. Also entschied ich mich überhaupt nichts mehr zu sagen um ihm den Druck zu nehmen. Aber ich beobachte es. Es wurde tatsächlich besser und er trank wenn überhaupt nur noch am Wochenende.

2010 kam für uns der Kinderwunsch immer mehr in den Vordergrund. Sprachen ja schon viel über heiraten und Kinder. Ich setze die Pille ab. Nach 2-3 Monaten wurde ich schwanger. Meine Schwangerschaft war an sich eine sehr schöne Schwangerschaft. Keine Übelkeit zum erbrechen und keine Schmerzen. Dafür starke Gewichtszunahme (30 kg) und Sodbrennen. Muss dazu sagen ich war Raucherin und habe aufgehört. Deswegen nahm ich wahrscheinlich auch noch soviel zu. Wir waren voller Vorfreude. Voller Glück. Wir wussten, wir waren gesegnet mit dem wohl größten Geschenk auf dieser Erde. Ein Kind. Die Schwangerschaft, wurde zu einem ganz neuen Erlebnis für mich. Etwas, auf das ich keinen Einfluss hatte. Geschehen lassen musste. Die erste Zeit zuhause war schwer. Den Moment in dem wir zuhause betraten habe ich bis heute in Erinnerung. Wie bekomme ich meine Tochter satt? Wird das stillen klappen? Fragen über Fragen. Hier habe ich keinen roten Knopf um die Schwester rufen zu können. Ohne Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten als Mutter. Ich war voller Selbstzweifel und Versagensängsten. Ich spürte eine nie dagewesene tiefe, ehrlich Liebe. Etwas, das man nicht in Worte fassen kann. Etwas, was man rational nicht erklären kann. Meine Gefühle überwältigten mich.
Am 20.03.2011 wurde das größte Glück in meinem Leben geboren. Unser Tochter.

Geburtsbericht

Der 20.03.2011 endete anders als gedacht. An diesem Tag sollten wir um 10.00 Uhr in der Klinik sein. Ich bin wieder zur Kontrolle da. Angekommen im Kreissaal sollten wir erstmal für 30 Minuten ans CTG angeschlossen werden. Um etwa 10.35 Uhr werde von einem Piepston aus meiner Entspannung gerissen, am CTG-Bildschirm sehe ich, wie die Baby-Herztöne sinken. Die Hebamme eilt ins Zimmer, an der plötzlich entstehenden Hektik merke ich sofort, dass es jetzt um Leben und Tod geht. Die Hebamme alarmierte den Arzt. Es dauerte gar nicht lange, da stand der Arzt vor meinem Bett.

Dann sagte der Arzt zu mir "wir machen jetzt sofort einen Kaiserschnitt unter Teilnarkose.“ Nach diesem Satz schnürte mir es die Kehle zu, ich fing an zu weinen, weil dies eigentlich eine Situation war auf die ich überhaupt nicht vorbereitet war. Mein Freund Steven durfte nicht mit in den OP. Dann bekomme ich blitzschnell irgendein Medikament zur Anregung der kindlichen Herztätigkeit in die Kanüle in der Hand gespritzt, was die Herztöne des Kindes stabilisiert, aber bei mir Herzrasen und Muskelzittern auslöste und damit die Angst um mein Baby noch verstärkte.

Alles ging sehr schnell in Windeseile wurde ich auf ein Bett getragen dann auf eine schmale Bahre und fand mich Sekunden später mit dem gesamten Ärzteteam plus Hebamme im OP wieder. Als hätten sie geradezu auf mich gewartet. Im OP wurde ich dann an Geräte angeschlossen. Ich würde auf dem OP Tisch festgeschnallt (meine Arme und Beine wurden auf Halterungen am Tisch befestigt), bekam diverse Medikamente gespritzt. Wie aufgescheuchte Hühner huschten sie um einen herum....Jemand sprüht eisige Flüssigkeit auf meinen Unterleib. Ich friere, zittere am ganzen Körper. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie solch große Angst! Ein grünes Tuch wird vor meinen Kopf gehangen. Das war das letzte woran ich mich erinnern kann, dann war ich weg.

Ich werde munter. Sofort versuche ich die Augen zu öffnen, aber ich kann keinen Punkt mit dem Blick fixieren, alles dreht sich. Ich mach die Augen wieder zu und schlafe kurz weiter. Dann werde ich wieder munter, öffne wieder die Augen. Nochmal kurz dreht sich das Zimmer um mich, dann kann ich wieder klar gucken. Ich schau mich um, weiß nicht wo ich bin. Ich hab keine Ahnung ob die Entbindung schon vorbei ist. Dann sehe ich meinen Freund. Sofort frage ich ihn nach der kleinen. Der mich dann beruhigt, dass alles okay ist. Ich schlafe wieder ein.

Nach 2 Stunden kommt die Hebamme zu uns und teilt uns mit, dass sie die kleine in die Kinderklinik verlegen müssen. Ich musste in dem Krankenhaus bleiben. Konnte nicht verlegt werden. Nach der Geburt wurde festgestellt, dass sie grünes Fruchtwasser verschluckt hatte. Aus diesem Grund wurde sie sofort in die Kinderklinik zur Überwachung gebracht. Temperaturregulationsstörungen hatte sie auch noch. Sie ist in die Kinderklinik gekommen und wurde vorsorglich mit Antibiotika versorgt, weil sie sich durch das Fruchtwasser wohl eine Lungenentzündung hätte einfangen können. Ich sah die kleine nur ganz kurz im vorbei fahren, dass waren nicht einmal 2 Minuten.

Ich war 4 Tage im Krankenhaus. Die Zeit im Krankenhaus war geprägt vom täglich stärker werdenden Wunsch, mein Kind rund um die Uhr um mich zu haben, wie die anderen Mütter auch. Vom Trennungsschmerz, der vor allem abends und nachts furchtbar war.
Ich litt unter der Trennung und immer noch unter der abrupt „beendeten“ Geburt.
Andere Mütter bekommen ihr Baby sofort an ihr Bett. Auch nach einem Kaiserschnitt.

Mir fehlt wirklich der Abschluss der Schwangerschaft. Bin halt schwanger eingeschlafen und aufgewacht und mein Bauch war leer. Bis heute habe ich daran noch zu kämpfen. Ich bin so unendlich traurig, die kleine nicht normal auf die Welt gebracht zu haben, zu mal ich es mir in meinen Gedanken vorher alles so ausgemalt habe. Es sollte alles perfekt werden. Nun fühle ich mich irgendwie manchmal nicht als vollwertige Mama, weil ich ihr ja eigentlich nicht auf die Welt geholfen habe! Aber ich denke, die Zeit wird dafür sorgen, dass ich besser damit umgehen kann.

Rational war der Kaiserschnitt natürlich dringend notwendig, trotzdem habe ich in diesem Moment immer noch das Gefühl, dass man mir mein Kind aus dem Bauch geschnitten hat gegen unseren Willen. Aber obwohl ich eine gesunde und wunderschöne Tochter habe, deren Mutter zu sein mich täglich stolz und glücklich macht, merke ich, dass ich das Erlebte mitnichten verarbeitet habe oder vergessen kann. Ich trauere darum, kein natürliches Geburtserlebnis gehabt zu haben, bzw. die Geburt meiner Tochter nicht miterlebt zu haben.
Meine Narbe schmerzt immer noch und sie erinnert mich täglich an alles, was ich erlebt habe und was auch meine kleine Maus erleben musste. Nichts, aber nichts auf der Welt habe ich mir weniger "gewünscht" als einen Kaiserschnitt, aber ich danke jedenfalls dem lieben Gott dafür, dass es meiner kleinen Maus heute gut geht und sie nur 5 Tage auf der Intensivstation lag. Mir fehlen irgendwie diese ersten Momente. Ich war nicht die Erste, die sie gefüttert, getröstet oder gekuschelt hat. Das waren die Schwestern der Intensivstation. Steven nahm sich 2 Monate Elternzeit.

Wahrend meiner Schwangerschaft verstarb die Oma von Steven. Wir wohnten in einem Doppelhaus, die Oma in der einen Hälfte, wir in der anderen Hälfte. Stevens Mutter hatte sich umgebracht, als er 9 Jahre alt war. Das Vermögen (Haus) von der Oma bekamen somit Steven und Stevens Schwester Sabrina. Da der Opa von den beiden auch schon vor einigen Jahren verstorben war. Steven bezahlte seine Schwester aus und wir blieben in der einen Haushälfte. Die andere Hälfte (wo die Oma drin wohnte) wollte Steven vermieten. Da die andere Seite ja vermietet werden sollte, musste dort alles renoviert werden. Steven ist von der Arbeit dann immer direkt rüber um dort weiter zu arbeiten. Ich war somit von morgens bis spät abends alleine mit Emma. Ich kümmerte mich alleine um den ganzen Haushalt und um unser Kind. Wir fingen an uns sehr oft zu streiten.

Eines Abends stritten wir wieder. Ein Wort ergab das andere und dann hat er mich mit purem Hass angeschaut und ist mir im alkoholisierten Zustand im wahrsten Sinne des Wortes an die Gurgel gesprungen. Er hat mich auf die Eckbank gedrückt und mich gewürgt, sodas ich keine Luft mehr bekam. Er schrie mich dabei an. Zum Glück kam er wieder zu sich und lies von mir ab. Ich weinte heftig, weil ich sowas noch nie erlebt hatte. Warum tut ein Mann so etwas? Ich hatte solche Angst um mein Leben. Denn ich weiß, dass er mich kräftemäßig so hätte umbringen können. Meine Tochter hat zum Glück von diesen Vorfall nichts mitbekommen, sie schlief tief und fest.Da dieser Vorfall sehr spät abends bzw. nachts war, bin ich am nächsten Morgen mit meiner Tochter zu meiner Mama und ihrem Freund hingezogen. Ich suchte mir mit meiner Tochter eine Wohnung, danach zog ich ganz aus. Trotz Trennung waren wir nie wirklich getrennt und kamen dann offiziel 2012 wieder zusammen.
Ich habe im Dezember 2014 Steven (7 Jahre Beziehung) verlassen.
Der Grund war, dass wir uns dauernd gestritten haben. Er hat Depressionen. Das ging dann heftig weiter mit emotionalen Erpressungen (selbstverletztendes Verhalten). Hatte an seinen Pulsadern rum geschnitten und musste eine Nacht in der Psychiatrie bleiben. Er war ohne Grund extrem eifersüchtig. Irgendwann habe ich mich durch die ständigen Diskussionen über Freiraum richtig eingesperrt gefühlt – und mich getrennt. Er war in psychiatrische Behandlung. Dies hat er mir immer vorgehalten. Er würde ja nur wegen mir dort hingehen. Am Anfang habe ich die Trennung verdrängt. Mich viel abgelenkt. Ende Februar/Anfang März wurde mir dann bewusst, was ich verloren habe. Ich habe alle meine Fehler eingesehen, ihm Briefe geschrieben. Wollte ihn zurück. Von meiner Tochte musste ich dann Ende März erfahren, dass Steven Anfang Februar eine neue Frau an seiner Seite hatte. Die Neue wurde schon richtig in die Familie integriert. Würde überall hin mitgenommen. Sie hatte einfach meinen Platz eingenommen, als hätte ich niemals existiert.

Was für mich total schrecklich war, war das er sich wochenlang nicht um unsere Tochter gekümmert hat und dann so innerhalb der ersten Wochen (nachdem er mit ihr zusammen gekommen ist) SOFORT sie unser Tochter vorgestellt hat. Das war für mich total schrecklich und dann wurde sie direkt mit der neuen Frau konfrontiert.
Mich fraß das Gefühl auf, dass er nach 7 gemeinsamen Jahren EINFACH SO neu durchstartet, als wäre ich nie wichtig gewesen.



Ron

Er trat am 8.9.2014 in mein Leben. Anfangs dachte ich mir nichts dabei. Er war mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Er war immer für mich da unterstütze mich als die Beziehung zu Steven kaputt ging. Doch irgendwann begann meine Welt sich anders zu drehn und alles sich zu verändern. Ich hatte mich in ihn verliebt.

Dann kam unser erstes Treffen, ich war so aufgeregt und zitterte am ganzen Körper, ich erkannte ihn sofort und ging ihm entgegen in seine Arme, es war so schön endlich mit ihm sein zu können. Er war so liebevoll und aufmerksam. Ich dachte nur diesen Mann lässt du nie wieder los Es waren wirklich sehr schöne Tage ich war so traurig als er wieder weg fahren musste.
Bei ihm hab ich mich immer wohl gefühlt, hab alle meine Ängste vergessen und war glücklich. Ich lernte so viele positive Eigenschaften von ihm kennen, die wie geschaffen für eine gemeinsame Zukunft waren. Ich fragte mich sooft, wo kommt dieser unglaublich tolle Mann her? Wie kann ein Mann so verständnisvoll, aufmerksam, warmherzig und voller Liebe sein, über Gefühle reden wollen und können? Hab ich diesen Mann wirklich verdient? Es hat sich einfach so richtig gut angefühlt. Ich habe mich ihm einfach so unendlich nah gefühlt, jede Minute konnte ich ihm ein Stück weit näher kommen. Mich ihmhingeben und fallenlassen. Ich war in der Lage, großes und richtiges Glück zu empfinden, so groß, dass ich mich nicht traute, es zuzulassen, aus Furcht, unser Weltlein könnte sich ganz plötzlich in Nichts auflösen; so groß, dass ich Zweifel an seiner Existenz hatte, weil ich mir doch sicher war, ich verdiente so etwas wie diese Liebe nicht; so groß, dass es mich fast überforderte, ich es kaum fassen konnte und es mich den Tränen nahe trieb.

Aber ich lernte zu akzeptieren, dass es in diesem Universum anscheinend auch etwas Gutes für mich gab, ich akzeptierte die Existenz, ich akzeptierte die Tatsache, dass es einen Menschen gab, der zu mir passte und der es schaffte, mein Leben zu bereichern, ich wollte diese Liebe annehmen, also ließ ich mich fallen und landete in seinen Armen. Und dann musste ich doch realisieren, dass mir solch ein Glück anscheinend doch nicht zusteht.

Dann fingen wir an uns häufiger über belanglose Kleinigkeiten zu streiten. Er wollte seine Ruhe. Seine Ignoranz hat mich verletzt, dass ich nicht bereit war, so ein erniedriegendes Verhalten zu akzeptieren. Lange Funkstille, zu großer Stolz und das Infragestellen der Beziehung bei jeder Streiterei sind dümmliche Kindereien. So führt man keine Beziehung, zumindest nicht, wenn man vor hat dies langfristig zu tun. Jeder hätte halt seine eigene Sicht und Umgang mit Dingen. Man kann die Baustellen der Vergangenheit nicht schließen, indem man sie umfährt, man verfehlt einander und wendet sich enttäuscht ab.

Ich fühlte mich im Stich gelassen, wie soll ich mit so einem Partner umgehen, kann das überhaupt Partnerschaft sein, wenn ich in schwierigen Zeiten hängengelassen werde?
Mit Funkstille kann man nichts »lösen«, denn die Funkstille ist ein denkbar schlechtes Mittel, einen Konflikt zu bewältigen. Sie ist eher mit dem Ausbruch eines Vulkans vergleichbar, gebrodelt hat es schon vorher. Die 4 Tage Funkstille zwischen ihm und mir....Ich empfand Wut auf ihn, auf sein Verhalten. Habe mich gekränkt gefühlt, hatte meine Zweifel, ob er es ehrlich oder mir nur etwas vorgespielt hatte. War seine Distanziertheit nur der Beweis seiner mangelnden Liebe mir gegenüber? Er hat mir einfach keine Hoffnung mehr gegeben dass das mit uns wieder wird. Ich dachte wirklich, ich würde damit besser klar kommen. Besser eine klare Entscheidung als das Ungewisse. Es fühlt sich nicht besser an, im Gegenteil.

Er schrieb mir, dass seine Wunden noch sehr tief sitzen, dass sie erstmal heilen müssen und das er hofft, dass unsere Zeit wieder kommen würde. So tieftraurig war ich vielleicht noch nie, weil mit der spät entdeckten Liebe meines Lebens, auch jede Hoffnung schwindete glücklich zu sein.
Ich weiß nicht was in der Zeit (3 Wochen) mit mir los war. Ich war ständig gereizt, angespannt, müde, fühlte mich unter Druck gesetzt und konnte gar nicht mehr richtig entspannen... Ich war zur der Zeit wirklich sehr schnell genervt und nur ein falsches Wort von jemandem brachte meine Laune sozusagen auf den Nullpunkt. Was mir danach auch gleich leid tut und ich mich auch direkt bei den Personen entschuldigte.
Ich bin innerlich einfach kaputt. In meinem Kopf dreht sich alles nur um das Eine. Und er redete immer und immer wieder nur von meinen Fehlern. Nein, er ist immer derjenige von uns beiden, der sich besser verhält. Das hat er irgendwie so dargestellt.
Dann habe ich mich versucht zu erklären, habe gleichzeitig versucht deutlich zu machen, warum ich so war. Aber auch das schien bei ihm auf taube Ohren gestoßen zu sein. Ich habe versucht, ihm zu erklären, warum das Ein oder Andere passiert ist. Diese Hilflosigkeit machte mich wahnsinnig. Auch die Tatsache, dass er mich von dem einen auf den anderen Tag behandelt hat als wäre ich ein Schwerverbrecher, hat mich bis ins Rückenmark erschüttert. Der Mann den man über alles liebt völlig scheißegal zu sein.

Mein eigenes Gefühl, mein Selbstwertgefühl nach den letzten Tagen. Ziemlich am Boden das alles.. Ich habe ganz ernsthaft den Wunsch, einzuschlafen und nach Möglichkeit einfach nicht mehr aufzuwachen. Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben sogefühlt. Es ist die totale Leere in mir. Und dabei ist mir etwas ganz deutlich geworden: Ich konnte noch nie so gefühlt haben, denn ich habe vorher noch nie so geliebt... Und diese Erkenntnis hat alles noch viel unerträglicher werden lassen. Der verzweifelte Versuch zu retten, was noch zu retten ist... weil ich meine Gedanken nicht von ihm abwenden kann, die Sehnsucht nach ihm und seiner Zärtlichkeit zerreißt mir das Herz.
Einen Menschen zu verlieren ist nicht leicht. Wenn dieser Mensch dein Leben innerhalb von wenigen Wochen um 180 Grad dreht und dich dann zurück lässt. Allein. Mit deinem ganzen, geballten Schmerz. Anfangs weiß man einfach nicht wohin mit sich. Plötzlich verstreichen die Tage ohne nennenswerte Ereignisse, weil keins davon so von Bedeutung sein kann wie der eigene Schmerz. Der Verstand plätschert nur noch vor sich hin, abgelöst von den Momenten, in denen es einen überkommt und der Schmerz sich seinen Weg durch deinen Körper bahnt und in den Tränendrüsen sein Ziel findet. Und man fragt sich, ob der Schmerz nicht jetzt vielleicht endlich weniger werden kann. Ob dieses beengende Gefühl in der Brust, das einem den Kloß in den Hals drückt und alles abschnürt, endlich nachgibt. Irgendwann versucht man sich mit der Tatsache abzufinden und so weiter zu machen wie bisher. Das muss ja schließlich gehen. Man kann ja nicht ewig trauern. Denkste. Denn gerade wenn der gröbste Schmerz überwunden ist, dann klopft still und heimlich die Vermissung an deine Tür. Du öffnest, nichtsahnend dass sie dahinter lauert. Und dann überfällt sie dich. Und hält dich gefangen. Manchmal verschwindet sie auch, aber du kannst dir sicher sein, sie kehrt zurück und hält dich dann wieder fest im Griff. Ich weiß nicht, ob es überhaupt ein schlimmeres Gefühl gibt, als jemanden wahrhaftig und aufrichtig zu vermissen. Ob es etwas schlimmeres gibt, als eine Person einfach nur bei sich haben zu wollen und gleichzeitig zu wissen, dass dies nie wieder möglich sein wird.

Ich sitze da und lese die Nachrichten von damals von whats app und Facebook und wie es anfing. Traurig, wenn du einen alten Verlauf findest und du weisst, dass es niemals wieder so sein wird wie damals. Ich blicke nun in eine Zukunft die mir viel Angst bereitet. Ich habe Angst haltlos durch das leben zu maschieren, ohne ihn an meiner Seite. Ich habe Angst mich nun vollends zu verlieren. Er hat immer nur meine Fehler gesehen. Hat er auch das gute gesehen? Jeden Morgen geht die Sonne erneut auf und jeder Tag bietet mir die neue Möglichkeit oder besser gesagt die Hoffnung, dass dies DER Tag werden könnte, an dem es mich nicht mehr schmerzt, dass ein neuer Tag beginnt, welchen ich nicht mit ihm teilen kann. Wie sehr mein Herz nach ihm schreit, jeden Tag. Meine Gefühle sind wieder nicht zu bändigen, meine Sehnsucht lässt mich nicht schlafen, mein Kopf spielt mir immer wieder Filme von ihm vor und das vor allem dann, wenn ich eigentlich schlafen sollte. Jeden Tag schrieben wir uns die Finger wund, planten schon gemeinsame Zukunftspläne...


Mein Loch wird jedoch jeden Tag tiefer, meine Tage werden immer dunkler, mein Gemüt wird immer schwerer. Ich vermisse zusehends die Freude am Leben. Es macht mir einfach keinen Spass mehr. Ich "funktioniere", aber ich bin nach dieser Trennung gestorben. Ich fühle mich wie ein Zombie in einem billigen Horrorfilm, verdammt, für alle Ewigkeit verhasst und unverstanden willenlos zwischen all diesen lebenden Schauspielern zu wandeln und einzig und allein durch den endgültigen Tod erlöst zu werden.

Natürlich reden wir hier von keiner langen Zeit zwischen ihm und mir, aber für mich und das war es von Anfang an, war es eine sehr intensive Zeit, vor allem mit den Gefühlen und wenn ich mir so durchlese, was wir so alles geschrieben haben, hatte ich nicht einmal das Gefühl es wäre bei ihm anders gewesen. Er tritt meine Liebe mit Füßen weg wie Dreck auf deinen Schuhen. Er hat sich in unser Beziehung förmlich überschlagen mit Zuneigung, Zärtlichkeiten, Gefühlsäußerungen, es kam ganz viel von ihm. Er wirkte so liebevoll, zärtlich, kuschelig, anhänglich.. Nun ist er das genaue Gegenteil, distanziert, unnahbar, emotional unbeteiligt, nicht empathisch, desinteressiert. Und dann begann er, mit kleinen Dolchen in mein Herz zu stechen. In meinem Kopf drehte sich alles, ich ringte nach Luft, ich versuchte mich zusammenzureißen und seinen Worten einen Sinn zu verleihen, sie zu verstehen. Er stürzte mich in ein Unglück, das mich zu zerreißen zerdrohte, mit jedem weiteren Satz von ihm riss er mein Herz in kleine blutige Fleischfetzen, mit jedem weiteren Wort drückte er mir tausend fragezeichenförmige Nadeln in den Schädel, er ersetzte Hoffnung und Glück durch Schmerz und Leere. Und zum Schluss sagte er, um seinen Worten Gewicht zu verleihen: „Ja bist du mir geht es als Single besser als mit dir.“ Auf den Bezug, ob ich ihm jetzt egal sei..

Ich dachte ich könnte es einschätzen, ob mir jemand seine Zuneigung vorgaukelt, ich dachte, dass ich mir nicht eingeredet habe, dass meine Gefühle erwidert wurden, weil ich mich doch erst selbst nicht getraut habe, sie anzunehmen, erst dann, als ich erkannt habe, dass ich bei ihm Liebe verteilen und auch empfangen durfte. Ich wollte mir auch gar nichts schön reden, ich will, dass seine Worte und sein Handeln zusammen Sinn ergeben. Er war mein Leben, aber ich war nur ein Kapitel in seinem. Über seinen Satz, ich würde aus einer Mücke einen Elefanten machen, muss ich wirklich schmunzeln. Er stelllte letztlich den gesamten Charakter des anderen in Frage. Wegen solchen belanglosen Kleinigkeiten (Streitigkeiten), die nicht der Rede wert waren. Klar ich weiß das ich Fehler gemacht habe, aber er auch. Er hat viele schöne und glückliche Momente wegen ein paar wenigen unschönen Momenten weggeworfen. Es spricht nicht für eine große Liebe, Zuneigung und Konfliktfähigkeit.

Ich denke noch oft an Dich, aber die Erinnerungen sind nicht mehr so lebhaft und so bunt wie am Anfang. Vor einigen Wochen waren Sie mit Leben gefüllt und in Farbe. Ich konnte mich an jede Mimik, jeden Satz, jede Sekunde erinnern. Aber mittlerweile haben Sie einen Schleier und verblassen immer mehr, ähnlich wie ein altes Foto. .

Die meisten Menschen versuchen ihre eigenen Fehler auf andere zu projizieren, eine Art Schuldverdrängung um das eigene Gewissen zu erleichtern! So ist er auch. Mir schön alles in die Schuhe schieben, ist jaaa auch viel einfacher, ne? Der andere ist der "Böse".
Zum Scheitern einer Beziehung gehören zwei Partner, nicht einer. Am Anfang habe ich mir immer die ganze Schuld zu gesprochen, mittlerweile sehe ich das nicht mehr so.

Ich dachte echt, ich kenne diesen Mann mittlerweile relativ gut. Scheinbar habe ich mich da sowas von geirrt. Ich fühle mich so furchtbar hilflos und weiß einfach nicht was ich machen soll. Für mich war er einfach der Mann, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen wollte. Er hat schon immer von Kindern und Hochzeit und zusammen ziehen geredet. Er hat mich tatsächlich vom ersten Tag nur angelogen. Selbst bei seinem Namen fängt es schon an. Gibt sich als Simon an, dabei heißt er Ron. Einfach unglaublich. Zumal wir fast 1 Jahr „nur“ gut befreundet waren und ich zu diesem Zeitpunkt noch mit Steven liiert war. Ron hat Steven auch immer nur schlecht gemacht.
Ich war glücklich, habe ihm vertraut, alles geglaubt. Wir haben uns von Anfang an super verstanden und es war sofort eine große Vertrautheit da. Wir hatten jeden Tag Kontakt, hat mir beigestanden, als das mit Steven zu Ende ging, er hat mich sozusagen erobert. Er ließ nicht locker und hat mich dermassen verzaubert, dass ich irgendwann schwach wurde.
Die Monate waren traumhaft und er war der beste Mann den ich mir hätte vorstellen können. Für mich wirklich ein absoluter Traummann. Er hat mich auf Händen getragen. Ich bin eigentlich kein eifersüchtiger Mensch, er hatte alle Freiheiten und hat mein 100% Vertrauen genossen.. Ich habe ihn nur darum gebeten mich nicht zu betrügen und mich nicht zu belügen.
Er wollte das ich meine Pille absetze und wollte mich heiraten. Mir ist natürlich klar, dass nach so kurzer Zeit von Kindern und Hochzeit zu reden, Blödsinn ist. Und dennoch war es ein schöner Gedanke. Zum Glück war ich nicht so naiv und hab schön weiter meine Pille genommen, sonst wäre ich vermutlich bald Alleinerziehende mit 2 Kindern. Weil er wollte das ich sie absetze.
Ich würde ihn so gerne verstehen. Und seine Intention hinter dem ganzen. Wenn er bei mir war, war er echt der netteste, liebevollste Mensch den ich kenne. Das macht einfach alles keinen Sinn. Was geht in solchen Menschen vor? Sind ihnen die Gefühle anderer Menschen völlig egal? Quälen solche Menschen andere gerne und völlig bewusst?
Dazu kommt noch, dass keine Frau, gut genug ist, für ihn ist, in seinen Augen. Hat mir seine Ex auch bestätigt. Ich habe mich in vielen Erzählungen von ihr wieder gefunden. Oh Gott, wie konnte ich mir nur so weh tun lassen -ich habe gedacht, dass der es ehrlich mit mir meint, ich habe wirklich fest daran geglaubt, dass der mich liebt. Ich habe daran geglaubt, dass jeder seiner Worte der Wahrheit entspricht und ich habe geglaubt das ich ihm vertrauen kann. Der hat es nie ehrlich mit mir gemeint, wahrscheinlich sind selbst seine "Ich liebe dich"s ne riesige Lüge gewesen. Ich bin innerlich gestorben.
Diesmal Dank ihm - und er sagte immer wieder er sei besser als meine Exfreunde. Im Grunde genommen sind sich die beiden (Marco & Ron) ähnlich und ich bin immer die die einsteckt, blutet, weint und weiter kämpft. Ist okay, es ist nur mein Leben. Hat sich immer derbe über Steven aufgeregt, dass er sich so wenig um meine bzw unsere Tochter kümmert. Dabei ist es er, der sich nicht um seinen Sohn kümmert. Ron hat mir wirklich eingeredet, Steven sei ein sehr schlechter Vater. Ich hab mich so dermaßen manipulieren lassen, einfach unglaublich. Mittlerweile ist das Verhältnis von meiner Tochter ihrem Papa hervorragend. Der hat mir eingeredet ich sei schuld an unserer Trennung, ich hab mir das wirklich eingeredet das dies so ist. Wir haben uns kennengelernt, er war soooo charmant und hat alle Register gezogen - ich war selig über einen so tollen Mann. Er sagte ständig wie toll ich doch sei - eine Traumfrau. Er hat mich umgarnt und mir die Sterne vom Himmel geholt. Ich war so verliebt. Dann wendete sich das Blatt..ich verstand es nicht. Jetzt im Nachhinein wird mir soviel bewusst, was ich alles so nie wahr genommen habe, weil man ja echt eine rosa rote Brille getragen hat.
Er erzählte mir das er vor mir nie so eine Frau geliebt hatte. Ich merkte schon als ich mit ihm befreundet war, dass er einen argen Bestätigungsdrang hatte - jeder musste Ihn bewundern.
Wehe es kommt eine Kritik...dann fällt er in sich zusammen. Er lächelt jedem ins Gesicht und wirkt als der SUPER Typ - jedoch redet er oft über andere schlecht hinter dem Rücken. Den eigentlich sind doch alles Deppen. Er hebt sich hoch. Er fühlt sich als was besonderes. Er erzählt ständig über sein Leben - ausführlich und oft stundenlang - während er mir nicht 5 Minuten zuhören kann. Werfe ich etwas aus meinem Leben ein - hat er sofort noch das bessere zu erzählen. In unserer Beziehung war es oft so, dass er mir ständig sagte was nicht gut an mir ist. Er hat sich ständig auf meine Kosten größer gemacht. Meine Probleme waren für Ihn Wehwechen.
Und Schuld ...ein großes Thema. Alle anderen sind Schuld an seiner Situation - ich war ständig schuld an allem! Und wenn er was schlechtes gemacht hat sagte er immer: Ich habe das nur getan weil Du...das und das gemacht hast. Er hat sich immer von jeglicher Schuld befreit.
Ich war an allem Schuld..Ich bin psychisch nur noch ein Schatten meiner selbst...hab keinen Boden mehr. Er hat jeden Fehler den er gemacht hat sofort im Gespräch umgedreht. So dass ich mich schuldig gefühlt habe. Mittlerweile vergeht kein Tag an dem ich nicht weine und mich nicht mehr leiden kann. Denn ich bin ja unfähig. Heute plagen mich Selbstzweifel. Ich kenne mich selber nicht mehr. Ich bin anhängig geworden.
Jetzt bin ich nur noch ein wrack... Er hatte es tatsächlich geschafft mich in seinen letzten Nachrichten die er mir schrieb dermassen abzuwerten, dass ich schon daran glaubte...ein nichts zu sein und ich habe das alles über mich ergehen lassen....Monate glück pur, wie ich es noch nie erlebt hatte und dann als er mich sicher hatte...ging es los mit all den Demütigungen. Das ist ja wirklich eine ganz schlimme Geschichte! Mit anderen Worten, wer nicht sieht, wie großartig er ist, ist auch nichts wert.
Er hat mich wegen einer Kleinigkeit belogen. Mein Vertrauen war da schon weg. Ich habe an die Basis der Beziehung gezweifelt. Weil für mich ist Vertrauen einfach das A und O, erst Recht wenn man in einer Fernbeziehung ist. Immer im Mittelpunkt stehen. Immer zu das Gefühl, dass ICH Schuld bin, er hat alles so gedreht, als ob ich die böse bin, dabei war er es, der mich manipuliert hat.

Der Verlust ist nicht schlimm, sehr schlimm nur das man dem falschen Menschen vertraut hat. Die ehrliche Liebe meinerseits wurde ausgenutzt , um mich abhängig von ihm zu machen. Das ist das allerschlimmste. Mein Verstand sagt, sei froh das du ihn los bist, mein Herz sagt, ich habe immer noch Gefühle für ihn. In meinem Kopf sind noch die Bilder von unserem "tollen Anfang" gespeichert. Aber die "seelischen Verletzungen" nehmen zu und wenn ich mich nicht ganz verlieren will, muss ich was tun. Gefühle hin oder her, letzten Endes hab ich mich in ein Phantom verliebt. Nicht die liebe charmante Seite ist der Kern des Menschen, sondern den, den ich zuletzt kennen gelernt hab. Der Mensch, den ich anfangs getroffen habe, der existiert nicht.

Das Leben als neu gewordener Single ist realtiv seltsam. Doch wenn die Ruhe, die Stille und das Alleinsein kommt, fehlt irgendetwas, irgendwer oder irgendwas. Im Bett zu liegen und sich an die Schulter von ihm zu schmiegen und dabei zärtlich in den Schlaf gestreichelt zu werden. Doch meine innere Stimme sagt mir - es ist besser so. Doch eins weiß ich mit Sicherheit: ich werde ihn nie vergessen. Niemals. Nicht den Menschen, der mich so tief verletzt hat. Jeder Gedanke an ihn scheint mein Herz zu zerreißen. Ich will nichts mehr fühlen. Ich möchte kalt sein wie ein Eisklotz. Ich könnte immer noch um ihn weinen. Aber das sind verlorene Tränen. Nie gesehen, nie beachtete Tränen, die nie auch nur irgendetwas bewirken werden, außer dass ich mich schlecht fühle. Doch ich kann einfach nichts dagegen tun, ich trage ihn nun mal in meinem Herzen. Ich hoffe nur irgendwann werde ich dazu fähig sein, ihn wieder aus meinem Herzen zu verbannen.

Mittlerweile kann ich mich für nichts mehr begeistern. Man sieht mir die Traurigkeit an. Ich kann mir einfach nicht vorstellen jemals wieder einem Mann zu begegnen, der mich so fasziniert, wie er es getan hat und den ich so liebe. Ich lebe vermutlich mehr in der Vergangenheit, statt in der Gegenwart, im Hier und Jetzt.

Loslassen hat aber auch was mit aufgeben zu tun und da ich kein Aufgeber-Typ bin, versuche ich immer und überall alles durchzuziehen und nicht aufgeben zu wollen. So suche ich im Leben, wofür ich kämpfen will, wer ich bin, was ich sein möchte und wer ich war….mich zu entdecken, formen, das Wissen und Kontrolle über mein Tun haben. Ja, für mich ist loslassen nicht einfach und so oft ich es auch bereits probiert habe, genauso oft hat es mich wieder auf Anfang zurückgeworfen. Mir fehlt der Mut, ich habe Angst und mittlerweile keine Hoffnung mehr in mich, nicht aus dem alten verwobenen Gerüst wieder herauszukommen.


Etwas über mich

Ich will immer noch glauben, dass die Depression nur die letzten Jahre meines Lebens grau gefärbt hat und auch irgendwann wieder weggeht, so dass ich mich in einigen Jahren nur noch schwer in meine jetzigen Gefühle hineinversetzen kann. Doch ich befürchte, die Krankheit wird immer ein Teil von mir sein. Ein Teil von dem ich nicht weiß wie ich damit leben soll oder will. Wenn ich rausgehe, dann kommt die Maske drüber gestülpt und ich komme ganz 'normal' rüber (juhu!). Vor allem wenn ich arbeiten gehe, doch auch da hat meine Fassade streckenweise schon gelitten. Weil es manchmal, wirklich sehr schwer ist, in meinem Beruf,immer freundlich und gut gelaunt sein sollte(muss)

Bin zurzeit krank geschrieben. Mein Hausarzt hat mir wieder Citalopram und Opipram verschrieben. Ich stecke ganz tief in einer Sackgasse. Ich drehe mich nur noch im Kreis. Ich wollte es immer alleine daraus schaffen. Doch das funktioniert wenn überhaupt, immer nur für einen begrenzten Zeitraum. Nachdem ich mir eingestehen musste, dass ich mich selbst nicht mehr aus diesem Sumpf aus Traurigkeit und Selbstzweifeln herausholen kann, habe ich den Entschluss gefasst, mich um eine Therapie bei einer Psychotherapeutin zu bemühen. Ich denke ich habe keine Wahl, wenn ich überleben will. Jetzt sind schon wieder mehrere Wochen vergangen, ohne das ich auch nur einen Millimeter voran gekommen bin. Früher hat mir immer meine Hoffnung und meine Träume den Antrieb verschafft weiter zu kämpfen, doch nun sind sie nicht mehr da. Es geht mir seit Wochen immer schlechter. Ich schaffe nichts mehr. Ich fühle mich wie ein Tiger in seinem viel zu kleinen Käfig. Voller Energie die ich aber nirgendwo rauslassen kann. Ich lebe und bin innerlich doch schon lange tot. Aber allein schon wegen meiner Tochter darf ich nicht aufgeben. Ich ziehe mich immer mehr in mich zurück, wünsche mir fast jeden Abend morgen nicht mehr aufwachen zu müssen. Ich will und kann meine Schwäche nach außen nicht zeigen, doch es fällt mir immer schwerer die Maske aufzubehalten. Ich hoffe es ist nicht zu wirr, was ich hier schreibe. Es sind zu viele Gedanken in meinem Kopf, die sich im Augenblick wieder immer schneller im Kreis drehen.

Nach außen hin versuche ich gern einen taffen Eindruck zu erwecken. Was mir auch sehr gut gelingt. Selbst bei absoluten Vertrauenspersonen fällt mir es mir enorm schwer, um Rat zu fragen oder mal um Hilfe zu bitte. Anders herum hab ich keinerlei Probleme. Ich bin enorm gern für andere da, nehm sie in den Arm, besprech mit ihnen ihre Probleme. Versuch Lösungen zu finden...Dadurch wecke ich in den Leuten oft das Gefühl selbst sehr stark zu sein, was ja soooo nicht der Fall ist. Im großen und ganzen kann ich also sagen, in mir brodelt eine gewaltige Suppe an Gefühlen, die oft einfach kein Ventil findet. Habe ich mir diesen Panzer zugelegt, um meine Schwäche zu verbergen. Ich kann nur sehr schwer um Hilfe bitten, weil ich mir immer selber beweisen will, dass ich alles allein schaffe. Irgendwie schon zwei Gesichter! Das harte Gesicht schützt mein weiches Gesicht, sonst wäre es schon längst untergegangen...

Ich bin ein Typ Mensch der viel nachdenkt und reflektiert und sich über viele Dinge Gedanken macht.


Meine Tochter

Sie ist so ein starkes Mädchen. So wie sie ist, ist sie vollkommen. Einzigartig. Innerhalb kürzester Zeit hat sie mich menschlich mehr gelehrt, als die ganzen Jahre bevor sie in mein Leben getreten ist. Ich liebe sie, mehr als je in Worte zu fassen sein wird.

Die Zeit ist gefühlt gerannt und macht einfach keine Pause. Ich schaue sie jeden Tag an, sie kann immer mehr und manches immer besser und ich kann sie manchmal nur anstarren und es einfach nicht fassen, was für ein Glück ich mit dir habe. Das sie hier ist, gesund ist und so voller Lebensfreude. Momentan hat sie eine totale Sprachexplosion. sie erzählt die schönsten und lustigsten Geschichten und das so voller Energie, Freude und Aufgeregtheit. Manchmal ist sie gar nicht mehr zu stoppen, sie gestikulierst auch mit Händen und Füßen. Jeder Tag mit ihr ist ein Erlebnis. Wenn auch nicht immer ein schöner, oder auch mal ein anstrengender, aber insgesamt ist das Leben mit ihr zusammen lebenswerter, fröhlicher, bunter, aufregender, interessanter und man kann auch wieder mehr Kind sein. Sie als Tochter zu haben ist die größte Ehre meines Lebens. Sie ist das größte Glück in meinem Leben.
Sie ist der schönste Lichtblick wenn es mir nicht gut geht, wenn ich an sie denke lacht mein Herz und ich könnte mir niemals vorstellen ohne sie zu leben. Ich bin so glücklich und froh, sie zu haben und sie an meiner Seite zu schätzen.

Ich liebe es sie in meinem Arm zu nehmen, sie zu kuscheln und zu kitzeln, ihr einen Kuss zu geben und ihr zu sagen, wie lieb ich sie habe. Sie ist ein ganz besonderer Mensch. Ihr Herz ist so groß, voller Liebe, Neugier, Emotionen. Sie ist wie ein kleiner Vulkan, der plötzlich vor Liebe, Freude oder auch Wut explodieren kann. Sie schätzt die Dinge, egal wie groß oder wie klein sie sind.

Ich liebe es, ihr zuzuhören, wenn sie so aufgeregt ist, dass sie kein Wort richtig rausbringt, sich dann sammelt, tief einatmet und nochmal neu erzählt.
Wenn sie vor sich hin plappert, Geschichten erzählt, Lieder singt, Lieder über das erfindet, was sie erlebt. Das ist so ein Wunder.

Seit 4 Jahren ist sie bei mir, wir sind durch gute Zeiten, aber auch schwere Zeiten gegangen. Ich bin unglaublich stolz auf sie und stolz auf mich, dass sie meine Tochter ist.
Aber das Wichtigste ist, ich habe meine Tochter und sie gibt mir den Halt. Habe so oft schlechte Gedanken, die dann verrückt spielen, holen mich wieder zurück und sagen,
nein, du hast eine Tochter, eine Tochter die dir zeigt, dass du geliebt wirst und die mich noch braucht.
 
G

Gast

Gast
Eine Geschichte, die einen mitfühlen läßt....von Außen habe ich aber auch den Eindruck, dass Du Deine Partner viel zu wichtig nimmst und Dich selbst zu unwichtig. Vermutlich ist das alles mit Deiner Vergangenheit zu erklären, er fehlenden Identität....hilft aber nur bedingt.

Sei etwas egoistischer, halte den nächsten Mann erstmal etwas auf Abstand, bis Du ihn besser kennst. Der Typ, der zweigleisig gefahren ist, läßt erahnen, dass Du hier Defizite in der Menschenkenntnis hast.
 

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