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Meine Lebensgeschichte und das resultierende Verhältnis zu meiner Mutter. Meinungen?

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Hallo,

ich möchte nachfolgend einfach mal meine Lebensgeschichte bis Dato schildern,
da ich gern wissen würde, wie Außenstehende darüber denken.
Freunde sind ja doch immer etwas befangen.
Ich schreibe bewusst von Anfang an, da man sich so vermutlich ein besseres Bild machen kann.
Ein ziemlich langer Text, ich erwarte auch nicht viele Leser.
Ich bitte allerdings besagte Leser darum, sich vor einem Post einige Gedanken zu machen.
Das nur allzu typische 'selber schuld', gerade aus den Reihen der älteren Generationen
kenne ich in- und auswendig, sowohl aus meinem, als auch anderen Fällen.
Man profiliert sich heute wirklich zu gern mit den eigenen Leistungen,
dabei sollte 'Kritik' doch konstruktiv und lösungsfördernd wirken, oder?
Generell würde ich mich sehr freuen, wenn sich vielleicht auch einige jüngere Elternteile
äußern würden. (Mit jung meine ich um die 30, nicht 17 oder 18...)
Habt ihr mal Ähnliches erlebt? Wie wurde vorgegangen?
Ich werde versuchen, das Ganze so strukturiert und so leserlich wie möglich zu schreiben.
Sollte mir das nicht durchweg gelingen, bitte ich um etwas Nachsicht.

Also der Reihe nach;

Ich wurde '88 geboren, bin folglich 24, männlich, Einzelkind.
Meine Eltern, heute beide über 60, Sie seit meiner Geburt nicht Berufstätig, Er der damalige Chef seiner Firma,
trennten sich relativ früh.
Wann genau weiß ich nicht. Generell weiß ich vieles aus meiner Kindheit nicht mehr.
Erinnerungen sind bestenfalls Fetzen- bzw. Schemenhaft. Belasten tut mich das nicht sonderlich,
wundern schon.
Die Trennung fand jedenfalls noch vor der Grundschule statt.
Ansonsten war es eine recht, sagen wir mal, 'isolierte' Kindheit.
Es fanden mehrere Reisen, größtenteils in Richtung Kanaren, statt.
Eine nach Disneyland, wo sogar mein Vater dabei war. Wann das war? Keine Ahnung. Wirklich nicht.
Als (Klein)Kind hat man da natürlich unsagbar viel von, allerdings bilde ich mir ein,
dass diese Reisen größtenteils wegen mir bzw. für mich unternommen wurden.
Generell war ich damals typisch 'Mamas Liebling', musste weder im Haushalt helfen,
noch hatte ich sonst irgendwelche Aufgaben, Pflichten oder dergleichen.
Mein Vater hielt sich zu dieser Zeit eher im Hintergrund, abgesehen von Geburtstagen etc.

Die Grundschulzeit verlief relativ normal. In der Wohnsiedlung hatte ich meine paar Freunde,
war eigentlich fast jeden Tag draußen. Zu dieser Zeit hatte ich dann auch wieder mehr Kontakt zu meinem Vater,
den ich jeden Samstag oder Sonntag besuchte. Es gab relativ aufwändige Kindergeburtstage mit 20 Mann und dergleichen.
Für mich war das damals alles irgendwie normal. Gedanken habe ich daran keine verschwendet.
An irgendeinem Weihnachten in diesen 4 Jahren zogen wir dann plötzlich, ohne das mir bis Heute der Grund bekannt wäre,
wieder zusammen. So ziemlich von Heute auf Morgen. Von Freunden und Co habe ich mich nicht verabschiedet bzw verabschieden können.
Für diese bin ich wohl wirklich einfach verschwunden.
Die Schule wechseln musste ich nicht, da mein Vater eh in der Ecke seine Firma hatte.
Ich wurde also jeden morgen entsprechend gefahren und durch meine Mutter auch wieder abgeholt. Wohlgemerkt über eine Distanz von 30 Kilometern. Summiert sich natürlich.

Später ging es auf eine Realschule, diesmal natürlich per Bus zu erreichen.
Auch hier ging bis zur siebten Klasse alles mehr oder weniger glatt, abgesehen natürlich davon
dass man es im schulischen Umfeld als gänzlich unselbstständiges Kind alles andere als leicht hat.
Meine Eltern trennten sich zu dieser Zeit erneut, meine Mutter und ich zogen wieder in eine eigene Wohnung.
Auch hier lief eigentlich alles relativ normal. Wir hatten über die Jahre öfter Streit, meiner Meinung nach
'krasseren' Streit als nötig. Ich schiebe das größtenteils der quasi nicht vorhandenen Erziehung zu.
Zeitweise war ich wohl auch mal bei der Caritas, was oder weshalb genau, weiß ich ebenfalls nicht.
Ich erinnere mich an Gesprächsstunden, daher gehe ich mal von irgendwas psychologischem aus.

Nun, wenn man alles darf, alles bekommt, klar das man da als Kind ziemlich asozial wird, richtig?
Ich würde heute gern vieles zurücknehmen, was ich damals mit Sicherheit gesagt haben mag, aber dazu später mehr.
Wie dem auch sei, alles verlief relativ normal, jedenfalls für unsere Verhältnisse.
Meine Mutter hatte und hat bis heute Ihre Pferde, die damals gut 60 Kilometer entfernt untergebracht waren.
Ich war also relativ oft alleine, was mich aber nicht sonderlich belastet hat. Es gab TV, Legos und dergleichen.
Sie dagegen nahm das wohl etwas mehr mit, gemessen an der Fülle von Entschuldigungen gegenüber mir.

Ich weiß nicht mehr genau, wie es dann dazu kam, allerdings fing dann meine Mutter eine Beziehung mit dem frisch geschiedenen Vater meines ehemals besten Freundes aus der Grundschule an.
Er war öfter bei uns zu Gast, wir verstanden uns auch relativ gut.
Klar, ich war Kind und er wollte/musste Eindruck machen. Einfach.

Es kam dann schlussendlich, wie es kommen musste;
Wir zogen zusammen. Er brachte seinen Sohn, besagten besten Freund, ebenfalls mit.
Hier beginnt der Part des Posts, zu dem ich gern eure Meinung hören würde.

Mein ehemals bester Freund und Ich wuchsen natürlich in komplett verschiedenen Verhältnissen auf.
Er in der Stadt, Vater berufstätig, jeden Tag auf der Straße etc.
Ich größtenteils auf dem Land mit meiner Mutter, isoliert von all den Dingen, die man in einer Stadt in den eher weniger glamourösen Vierteln
eben so vorfindet. Ich habe draußen mit meinen Freunden gespielt. Er zwar auch, aber bei uns gab es keine Zigaretten oder Alkohol, geschweigedenn das wir
gewusst hätten, was Gasen bedeutet. (Das Inhalieren des Treibgases von bspw. Deo)
Da wir ein oder zwei Monate in einem Zimmer verbringen mussten, war Stress natürlich irgendwo vorprogrammiert, auch weil ich
eher ein Mensch bin, der ab und an seine Ruhe braucht.
Meine früheste Erinnerung diesbezüglich ist, dass irgendjemand ein Pornomagazin im Bad entdeckt haben wollte.
Ich dachte mir damals nichts Großartiges dabei, gerade weil das 'Versteck' einfach selten dämlich gewählt war und ich mich eigentlich
mit dem DSF/Vox Nachtprogramm zufrieden gab, dass sich ebenfalls 'eingebürgert' hatte.
Nichtsdestotrotz wurde dann schlagartig behauptet, ich solle es doch zugeben, nicht lügen etc.
Als ich das nicht tat, behauptete der (nunmehr) Freund meiner Mutter, er würde das Heft einfach auf der Arbeit (einem Chemiewerk) überprüfen lassen
und 50 Euro wetten, dass es eh mir gehöre. Ich hatte keine 50 Euro.
Naiv wie ich damals nunmal war (ich wurde ja nie mit sowas konfrontiert), gab ich also zu, was ich nicht getan hatte.

Wir zogen um.
Schon beim Umzug selbst gab es dahingehend Probleme, dass der Freund meiner Mutter der Meinung war, alles selbst machen zu müssen.
Ich, absolut nicht daran gewöhnt, war Ihm da natürlich ein Dorn im Auge. Er empfand es als Faul und war der Meinung, er würde mir so etwas gutes tun.
Sein Sohn, typisch möchtegern halbstark, leistete seinen Anteil.
Ich sackte in der Schule ziemlich ab, musste die achte Klasse das erste mal wiederholen.
Ich gebe an dieser Stelle offen und ehrlich zu, dass dies in erster Linie aus meiner wirklichen Faulheit resultierte.
Für mich war Schule einfach nie sonderlich interessant. Das gelehrte erschien trivial und eher dazu gedacht, die Schüler mit ewiger Wiederholung irgendwe
über die Jahre zu binden, als dass es Ihnen wirklich mal dienlich sein würde.
Ich bekam dann denselben Lehrer, wegen dem Ich wiederholte.
Als Klassenlehrer.
Ein Mann, ähnlich dem Freund meiner Mutter. Ihm war es nicht genug, die Schüler zu unterrichten, er musste sie auch 'erziehen'.
Da ich bereits von Zuhause ähnliches gewohnt war, wies ich schnell diese nur allzu typische null-bock-Einstellung vor,
wie man sie viele von euch sicherlich bestens kennen. Das gab ihm natürlich erst recht Anlass, einzuschreiten.
Es gab dann irgendwann fast täglich Anrufe, dass ich sowie ein Freund, der ebenfalls wiederholen musste uns doch 'negativ'
auf die Klasse auswirken würden. Uns war die Klasse eigentlich herzlich egal, aber er sah das anders.
Ich wurde folglich noch schlechter, es gab mehrere Klassenkonferenzen auf denen mehr oder weniger nichts Sinniges zur Sprache gebracht wurde.
Die neunte Klasse musste ich ebenfalls wiederholen.
Ich machte dicht, kümmerte mich eigentlich nur noch um meinen Kram, meine damalige Freundin u.ä.
Durch das Einwirken Ihres Freundes konnte ich von meiner Mutter, abgesehen von den Klassenkonferenzen, auch keine großartige Hilfe erwarten.
Vermutlich war Sie schlicht überfordert. Einen Vorwurf mache ich ihr nur dahingehend, dass sie sich hat von Ihrem Freund bequatschen lassen,
dahingehend, wie Sie mit mir umgehen sollte. Wie sie ihre 'Erziehung' handhaben sollte.
Ich ging nach der neunten Klasse mit einem Hauptschulabschluss ab, weil ich auf gut Deutsch gesagt einfach die Schnauze voll davon hatte, mir
permanent und von allen Seiten Schuld an zich verschiedenen Dingen zuschieben zu lassen.
Ich sehe heute vollends ein, dass ich mich hätte besser/anders Verhalten können. Kein Thema.
Aber denk da als pubertierendes 14-15J Kind mal dran, gerade vor dem Hintergrund.

So stand ich nun also, Hauptschulabschluss in der Tasche, da.
Zuhause spitzte sich das Ganze logischerweise zu, ich machte noch weiter dicht.
Wozu sollte ich mich irgendwie erklären, dass hatte ich bei Gott oft genug versucht.
Eine zweijährige Berufsschule brachte ich nicht zuende, zum einen wegen der Situation zuhause, zum anderen aber auch deshalb,
weil 90% des Kurses diesen nicht zuende brachten. Der Stoff war lächerlich einfach.
Was uns damals das Genick gebrochen hat, waren die Fehlstunden.
Oft waren nicht einmal 50% der Klasse anwesend, da zieht man natürlich irgendwann mit.

Die folgenden zwei Jahre verbrachte ich zu 90% in meinem Zimmer, vor meinem PC.
Bevor manche nun die Hände über dem Kopf zusammen schlagen;

Aus nur diesem Grund spreche ich heute fließend Englisch, beherrsche mehrere Programmiersprachen, habe viele Menschen kennengelernt, die ich sehr schätze.
Ich habe mich keinesfalls zwei Jahre lang in WoW geflüchtet, so wie man das vielleicht denken mag.
Ferner verdanke ich dieser Zeit quasi meine gesamte 'Persönlichkeit'.
Ich weiß heute, auch ohne das meine Eltern es mir beigebracht oder vorgelebt hätten, wie ich mich in der Gesellschaft zu benehmen habe.
Ich weiß, dass man sein Gegenüber respektieren sollte, ich weiß, wie ich mich bei einem Vorstellungsgespräch zu kleiden habe.
Ich vertrete meine Meinung, habe durchaus unkonventionelle, teils auch etwas 'extreme' Ansichten, die ich nichtsdestotrotz auch belegen kann.
Ich versperre mich keinem Gespräch, wenn jemand ein Problem mit mir hat, spreche selbst Probleme an, wenn sie sich ergeben.
Frequentiv lasse ich mir meine Intelligenz und mein gutes Benehmen nachsagen, wie viel ich doch erreichen könnte.
Kümmern tut mich das nicht sonderlich, da einfach normal.
Ich kenn's nicht anders, zumal man das doch bitte nicht mir, sondern den Personalchefs sagen sollte.

In dieser Zeit der Selbstfindung artete natürlich die häusliche Situation noch weiter aus;
Das Verhältnis zwischen mir und dem Freund meiner Mutter kann man bestenfalls als Kleinkrieg bezeichen, was teilweise so weit geführt hat
dass wir kurz vor einer Schlägerei standen. Generell ist er ein Mensch, der sehr schnell ausfallend wird und mit Sprüchen alá 'du fängst dir gleich eine'
um sich wirft. Ich weiß, dass er es an sich nicht so meint und ich weiß auch, dass er macht und tut, wenn man Ihn um Hilfe bittet, aber was nutzt das schon.
Mein Vater, in dieser Zeit natürlich völlig unzureichend und einseitig informiert, schaute ebenfalls ab und zu vorbei und so redeten auf mich eigentlich
permanent mindestens drei Leute ein, welche mir zu verstehen gaben wie asozial, unerwünscht und, amüsanterweise, intelligent ich doch wäre.
Ich wäre nicht normal, würde viel zu viel Zeit mit 'Chatten' verbringen und solle mir doch 'richtige Freunde' suchen, nicht ähnlich 'arbeitsloses Gesocks'.
Warum ich mich so in schwarz kleiden würde, ob ich einer von diesen Gothics wäre. Typisches TV-Halbwissen eben.
Das dieses 'asoziale Gesocks', von denen die allermeisten übrigens sehr wohl eine Arbeit haben, mir damals eine fünf mal bessere Familie waren und es auch teilweise noch sind, wird dabei gänzlich ignoriert.
Das Thema irgendwie anzusprechen war Sinnlos, zumal gegenüber meinem Vater natürlich alles dementiert wurde.
So kann er sich vieles selbst heute 'nicht vorstellen'.
Ich habe in dieser Zeit über mehrere Monate geritzt aber dem soll nicht weiter Beachtung geschenkt werden. (Nicht, dass es überhaupt Beachtung gefunden hätte)
Eine absolut schwachsinnige Idee und ich kann nur jedem von diesem Mist abraten. Es bringt nichts. Wirklich nicht. Man redet sich leider nur allzu gern ein, dass es das tut.
Zweifelsohne haben zumindest meine Mutter und mein Vater sich 'nur Sorgen gemacht'. Der Knackpunkt war einfach, wie man diese 'Sorgen' zum Ausdruck gebracht hat.
Der, meiner Meinung nach, verkehrteste Weg, den man nur wählen konnte.
Irgendwann nach dieser Zeit hat meine Mutter dann entweder aufgegeben oder aber begriffen, dass es so nicht weitergehen kann.
Ich wurde von da an, größtenteils, in Ruhe gelassen, machte sogar meinen Realschulabschluss völlig ohne Probleme nach und habe mich, meiner Meinung nach, zu
einem halbwegs adequaten Menschen entwickelt.
Ich helfe ihr, wo ich kann, WENN sie mich denn mal um was bittet, was so gut wie nie vorkommt.
Warum weiß ich nicht, irgendwo schwingt scheinbar immernoch die Annahme mit, ich sei faul, hätte eh keine Lust oder dergleichen.
Dabei müsste man nur vernünftig drum bitten und es wäre kein Problem.

Wir sind nun, Weihnachten 2012, erneut umgezogen.
Das Objekt steht, auf gut Deutsch gesagt, mitten im Nirgendwo.
Zur nächsten Tankstelle sind es 8, zur nächsten Autobahn über 20 Kilometer.
Internet über LTE.
Mit alledem kann ich mich irgendwo noch arrangieren, wenn ich bedenke, dass ich eigentlich schon lange eine eigene Wohnung haben sollte.
Dass es die Job- und Ausbildungssuche, obgleich vorhandenem Auto, nicht leichter macht, sollte klar sein.
Jetzt mögen einige sagen, 'Pff, der hat sogar n Auto, was beschwert er sich'.
Ja, mein Vater finanziert mir ein Auto, weil ich hier sonst quasi absolut nicht weg komme.
Er finanziert mir nicht meinen Sprit oder andere Kosten, die ich monatlich zu tragen habe.
Versicherung, Kleidung und ähnliches trage ich selbst, so gut es eben geht.
Keine Sorge, ich bin trotzdem jeden Monat sehr, sehr gut im Minus.

Gegenwart.

Nun, ca. zwei Wochen nach dem Umzug und relativer Ruhe bemerke ich an meinem Bett etwas wirklich wunderbares;
Schimmel, am ganzen Kopfende.
Ich teile dies also meiner Mutter mit.
Für die ist die Antwort klar;
Meine Schuld, da zu wenig gelüftet. Damit hat sich die Sache.
Bis hierhin kann ich das eventuell noch verstehen, da mein altes Zimmer undichte Fenster hatte und somit solche Probleme einfach nie auftraten.
Gut, Bett so gut es eben geht von Schimmel befreit, Lüftungsverhalten geändert.
Zwei Wochen Ruhe, dann erneut Schimmel, sowohl am Bett, als auch an den Fußleisten im Raum.
Ich weigere mich, weiter in diesem Raum zu wohnen, meine Mutter behauptet weiterhin, es sei allein meine Schuld,
waschen würde das Problem ohne weiteres beheben, ich solle mich nicht so anstellen.
Ferner stelle ich an der Matratze kleine, 1/10mm große Tierchen fest. Weis der Geier, was für Tierchen, mir genügt die Tatsache.
Ich ziehe daraufhin für 3 Wochen in das Zimmer des, mitterweile ausgezogenen, ehemaligen besten Freundes, nehme weiter Vorstellungsgespräche etc war
und lebe halt so vor mich hin. Wie üblich eben.
Meine Mutter kommt in dieser Zeit zu dem Schluss, dass meine Tapete nicht wasserdurchlässig ist.
Diese, eine nicht ganz billige Mustertapete, wird daraufhin direkt vollständig entfernt.
Es stellt sich heraus, dass sich dahinter kein Schimmel gebildet hat.
Seit dem hat dieses Zimmer eben nur noch 3 tapezierte Wände.

Gestern wurde ich wieder in besagtes, angeblich nun sauberes Zimmer verwiesen.
Die Matratze wurde entfernt, das Zimmer gesaugt und eine Luftmatratze bereitgestellt.
Dafür bin ich, in aller Ehrlichkeit, auch dankbar. Hätte ich selbst erledigen können, aber was solls.
Eine weitere Kleinigkeit die mich daran glauben lässt, dass meiner Mum mein befinden doch irgendwo am Herzen liegt.

Nach genauerer Überprüfung allerdings stelle ich fest, dass auch Schrank und diverse Textilien nun Schimmel angesetzt haben,
OBWOHL ich eben 3 Wochen den Raum nicht betreten und das Lüften aus eben diesem Grund meiner Mutter überlassen habe.
Ich habe glücklicherweise anfangs direkt alles Wichtige in mein Badezimmer verfrachtet, sonst hätte ich jetzt, wortwörtlich,
nicht mal mehr ein Hemd zum anziehen.
Auf meine Mitteilung, es schimmle erneut, bekomme ich zwei Stunden überhaupt keine Reaktion.
Auf eine weitere SMS, ob sie die vorige vielleicht einfach nur nicht gelesen hätte oder es ihr wirklich gänzlich egal wäre,
bekomme ich die folgende Antwort;

Ich solle mich mit den Gegebenheiten abfinden, dass müssten Sie (Meine Mutter und Ihr Freund) ja genauso.
Bei Ihnen im Schlafzimmer würde es ja schließlich auch nicht schimmeln und man würde ja die Außenwand teilen. Damit sei das Thema beendet,
da man keine Lust auf weitere Diskussionen habe.

Scharf finde ich allem voran dieses 'Wir müssen uns auch mit dem Schimmel in deiner Bude abfinden, bei uns Schimmelt es ja nicht'.
Verstehe, fällt sicher schwer.

So ist also der momentane Stand.
Mir ist natürlich klar, dass ich hier raus muss, schon alleine weil das Verhältnis zu meiner Mutter andernfalls wirklich komplett in die Brüche geht.
Auch ist mir klar, dass ich eine Ausbildungs- bzw. Arbeitsstelle benötige. Auch daran arbeite ich aktiv, und sei es nur um hier raus zu kommen.

Ferner hat sich mein Vater bereit erklärt, mir bei diesem Thema so gut er kann zur Seite zu stehen und mir mit einer neuen Wohnung etc zu helfen.

Es geht mir also nicht allzusehr um ein 'Hilfe, was soll ich blos machen'.
Ich weiß in etwa, was ich tun kann, nämlich eine Ausbildungsstelle und, bestenfalls, zur überbrückung einen Job finden.
Falls natürlich jemand noch weitere Tipps hat, speziell bezüglich Ämtern oder ähnlichem, bin ich dafür natürlich sehr dankbar.
Ich möchte keinesfalls auf der Tasche vom Staat liegen, allerdings kann ich mich eben nur um eine Stelle bemühen und gerade mit meinem Lebenslauf
ist das eben alles andere als einfach.
Zudem, so blöd das vielleicht für manchen hier klingen mag, meine Gesundheit liegt mir am Herzen.
Ich habe wirklich so garkeine Lust auf Asthma oder ähnliches.

Viel mehr geht es mir nun aber um eure Meinung.
Klar, würde ich mich heute selbst als Kind treffen, ich würde mir vermutlich für vielerlei Dinge selber eine runterhauen.
Ich bereue einiges, keine Frage.
Aber wie soll man bitte als Kind wissen, wie man sich zu verhalten hat, wenn man eben genau das nie lernen durfte?

Ich versuche mir, so gut es geht, weiterhin einzureden DASS meine Mutter sich ihre Gedanken macht.
Mein Vater sagt es mir ebenfalls des öfteren.
Sie kauft diversen Süßkram oder ähnliches, wäscht, putzt, wofür ich auch wirklich dankbar bin.
Kleinigkeiten eben.
Aber was hilft's, wenn alles andere vor die Hunde geht?
Was nutzt mir diverser Süßkram, wenn mein Zimmer stinkt vor Schimmel und ich mittlerweile nur noch Nachts mein Zimmer verlasse, damit
ich nicht PERMANENT ihrem Freund über den Weg laufen muss. Klar könnte ich, aber dann gäbe es hier jeden Tag Stress und damit tu ich ihr auch keinen
Gefallen.

Ich lese hier teilweise Posts von Müttern, die händeringend um Hilfe bitten, weil sie sich um die ritzende Tochter sorgen oder weil der Sohn seinen A****
nicht hochbekommt. Weil man den Dialog sucht und wieder und wieder abgewiesen wird.

Und da stellt sich mir einfach die Frage nach dem Wieso.
Wieso findet hier kein vernünftiger Dialog statt?
Wieso muss ich, egal bei welchem Problem, einen Dialog quasi erzwingen, damit er überhaupt mal zu stande kommt?
Soll ich da jetzt irgendwie alleine dran schuld sein?

Zweifelsohne hat meine Mutter sich mal sehr, sehr viel Mühe gegeben.
Was hat dazu geführt, dass ihr heute die simpelste mentale Anstrengung, die kleinste Diskussion schon zu viel ist?
Was hat dazu geführt, dass sie solche Probleme einfach ignoriert?
Wir hatten wir zwei Wochen einen wirklich massiven Streit, in dem ich ihr, meiner Meinung nach, klar und deutlich zu verstehen gegeben habe,
dass ich mich ihr gegenüber absolut unwichtig fühle.
Eine wirkliche Antwort o.ä habe ich nicht bekommen, genauso wie wir seitdem, abgesehen von einer Geburtstags-SMS meinerseits, auch quasi kein Wort mehr gewechselt haben.

Klar, es gibt noch eine ganze Menge Kleinigkeiten, die ich nicht erwähnt habe, andernfalls wäre der Text gut doppelt so lang.
Aber diese Kleinigkeiten sind eben genau das. Kleinigkeiten. Sie rechtfertigen, für mich jedenfalls, nicht die Situation.

Es bleibt eigentlich nur ein gewisses Gefühl der Machtlosigkeit.
Ich kann Menschen aus dem Weg gehen, so gut es eben geht, aber sowas wie Schimmel?
Mal ganz abgesehen von meiner finanziellen Situation habe ich leider nicht mal eben eine Wohnung parat, sorry.
Wie gesagt, Job suchen, aber die Zeit bis man einen gefunden hat geht mir gerade etwas an die Substanz.

Für den Freund meiner Mutter habe ich allenfalls noch Hass über.
Wie gesagt, er ist bei Gott kein schlechter Mensch, aber seinem initialen Wirken habe ich große Teile meiner heutigen Situation zu verdanken.
Schön, sie hat es mittlerweile begriffen, aber wie man so schön sagt;
The damage is done.

Das er Wechselschichtler ist und irgendwie mehr Urlaub hat als er eigentlich arbeiten geht, tut sein übriges.
Ja, er wohnt hier, ja er zahlt die hälfte der Miete. Ist mir durchaus bewusst, ändert aber nichts daran, dass ich den Kerl nicht mehr sehen kann.

Wie dem auch sei, 270 Zeilen sollten genügen.
Jedem, der diesen Text wirklich komplett gelesen hat, einen herzlichen Dank.
Auch bedanke ich mich im voraus für jede eurer Antworten.
Das erscheint mir doch etwas sinniger, als es ständig erneut zu posten.
Typos sind sicherlich genug vorhanden.
Ich habe den Text zwar mehrfach gegengelesen aber konzentration is momentan eh nicht gerade meine Stärke.

Grüße

P.S

Sorry für die unglaublich bescheuerte Formatierung, das Forum wirft das etwas arg durcheinander.
 
Ein langer Text, aber sehr gut geschrieben.

Dumm bist du jedenfalls nicht.


So schlimm finde ich deine Situation eigentlich nicht. Es liegt an dir, sie sie ändern.

Wenn du das Leben mit dem Freund deiner Mutter unerträglich findest, warum lebst du nicht bei deinem Vater?
Bewirbst du dich auf Ausbildungsstellen hin und als was? Es kommt so rüber, als ob du dich nur auf deine Eltern verläßt.
Was genau sind deine Ziele?
Schreib doch mal mehr darüber.
 
...
Dumm bist du jedenfalls nicht.
...

Ich musste lachen, danke dafür. 🙂

Nun, natürlich liegt es an mir, keine Frage.
Ich erwarte keinesfalls, das meine Mutter für mich eine Wohnung besorgt oder für mich mal eben das ganze Zimmer renoviert.
Wünschenswert wäre einfach der bereits erwähnte Dialog, quasi überhaupt ein gewisses Interesse ihrerseits.
Bei meinem Vater kann ich aus verschiedenen Gründen nicht unterkommen. Der erste wäre, dass dank eines Wasserschadens der Keller nicht mehr bewohnbar ist. Okay, für mich vielleicht, bin Schimmel ja gewohnt, höhö. Hinzu kommt eine Freundin, mit der ich zwar gut ganz auskomme, die mich aber glaube ich auch ungern in Vollzeit da hätte. Das merkt man einfach. Oben drüber wäre zwar eine Mietwohnung frei, die meinem Vater gehört, aber diese ist vollständig unmöbeliert.
Es müsste also erst mal das Nötigste gekauft werden, meine jetzigen Möbel schimmeln ja ebenso, wäre also blödsinn, die mitzunehmen.
Ein weiteres Prolem ist, dass ich mich verstärkt in einer bestimmten Region bewerbe, mit dem Ziel, schlussendlich auch dort hin zu ziehen. Ich bin eher ein Stadtmensch UND ich will einfach mal eine gewisse Distanz zu meiner Familie. Raum für mich eben. Folglich sind die allermeisten meiner Vorstellungen in diesem Großraum. Würde ich zu meinem Vater ziehen, würde sich die Distanz nochmals deutlich erhöhen, da quasi exakt die andere Richtung.
Es ginge eventuell, klar, aber wäre alles andere als optimal, weder für mich, noch für ihn.

Ich bewerbe mich aktiv im IT-Bereich. Fachrichtung Systemintegration. Chancen sehe ich dort schon, da nicht unbedingt jeder AG ein Abitur wünscht und ich entsprechend (gute) Vorkenntnisse mitbringe und mit den Systemen größtenteils vertraut bin.
Mein Zeugnis ist auch kein besonders schlechtes, 2er Schnitt. Zum Vorstellungsgespräch kommt es oft und selbiges verläuft idR auch gut. Meist entscheidet man sich allerdings dann doch für den Abiturienten. Man kennt das. Papier wiegt schwerer als Kompetenz. Das zeigt sich auch an den Absagen, die ich erhalte. Einige davon hätte ein Grundschüler besser und, vor allem, korrekt formuliert.

Ziele sind, in erster Linie, natürlich mein Auszug, gekoppelt mit einer vernünftigen Ausbildung in einem vernünftigen Betrieb.
Später? Techniker machen, Serveradministrator oder eine ähnliche Position. Viel später eventuell mal ein Studium (da meiner Meinung nach die einzig vernünftige, interessante 'Schulform'), wahrscheinlicher aber mit (dann vorhandener) Qualifikation in die USA.

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass meine Mutter mir mehrfach mitgeteilt hat, dass ich gerade meinem Vater aus diversen Gründen immense Probleme bereiten würde, wenn ich zum Amt gehe. Daher wirkt es vermutlich so, als verließe ich mich da exklusiv auf meine Eltern. Diese sind momentan eben mein einziger 'Ansprechpartner'.
Klar, irgendwo erhoffe ich mir natürlich Hilfe, allerdings, wie gesagt, eher in Form einer gewissen Anteilnahme bzw einem gewissen Interesse an meinem befinden. Es ist nicht so wichtig, dass man Probleme wirklich *sofort* löst, solange man sie denn Angeht. Zumindest ist das meine Ansicht. Und eben genau das findet hier nicht statt.

Nur so nebenbei;
Ist es eigentlich gewollt, dass diese 'zufällige Frage' immer dieselbe ist? Ja, katzen machen miau.
 
Hi 🙂

Viel Text - aber durchaus nicht uninteressant 🙂

Allerdings finde ich, das Deine Mutter sich irgendwo wirklich ihren Möglichkeiten entsprechend korrekt verhält und verhalten hat.

Du selbst schreibst ja schon das es ankommen könnte als würdest Du auf hohem Niveau jammern - und es kommt zumindest bei mir, tatsächlich so an.


Auch find ich es unmöglich von Dir, wie Du vom Lebensgefährten Deiner Mutter sprichst, der zwar ein herzensguter Mensch ist und für jede Art von Hilfe gerne wohl auch von Dir in Anspruch genommen wird, aber durch seine Wechselschichten in Deinen Augen zuviel Freizeit hat. Ich find das schon krass sowas zu sagen und selbst noch nicht einmal im Leben wirklich gearbeitet zu haben. Zumal in Wechselschichten zu arbeiten wirklich hart ist, aber selbst wenn dem nicht so wäre - find ich das schon derb um nicht zu sagen unverschämt.

Ich finde es schon sehr tolerant von Deiner Mutter und dem Lebensgefährten, wie auch Deinem Vater, das man Dich bisher hat bei ihnen wohnen und leben lassen, Du auch mit fahrbarem Untersatz versorgt bist und Dir somit auch die Jahre über immer genug Zeit gab Dich selbst irgendwo zu fangen. Du hast die Zeit doch auch prima genutzt um den versäumten Schulabschluss usw. nachzuholen. Ich find das gut.

Der Umzug nun ins neue Domizil ist wohl auch ein Entschluss der Mutter (und ihrem Mann) sich mehr um sich selbst und ihre Belange zu kümmern, endlich ihr eigenes Leben leben zu können - und ich denk nach 24 Jahren darf man das wohl auch, ohne noch weiterhin Rücksicht auf das Kind zu nehmen was inzwischen ein erwachsener Mann ist und da braucht man auch kein schlechtes Gewissen haben (als Mutter denk ich). Deswegen fand ich auch die Reaktion auf Deine erneute Beschwerde in Sachen Schimmel und wohl Lüftungsproblematik genau die richtige war, auch wenn Dir das jetzt wahrscheinlich nicht so wirklich gefällt.

Du schreibst das Du nicht gelernt hättest nicht so wie Du es selbst schreibst "asozial" zu sein - eine tolle Erkenntnis. Ich frage mich nur warum Du - wenn Du selbst, weil eben auch erwachsen das schon erkannt hast - eben das dieses Verhalten nicht o.k. ist, nichts an diesem Verhalten änderst ? Naja - ist ja auch bequemer Mama die Schuld zu geben an dem eigenen Verhalten als dieses Verhalten zu ändern - so nach dem Motto "Mama Du bist selber schuld das ich so eine hohe Erwartungshaltung habe und ich weiss auch das es "asozial" ist (um bei deiner eigenen Bezeichnung zu bleiben) aber da kann ich ja nicht für (auch wenn ich inzwischen weiß das es nicht o.k. ist und ich erwachsen bin)denn Du hast es mir ja so beigebracht." ... Hallo? Läuft da nicht was schief????

Hmmh.
Man kann Dir wohl nur den Rat geben mal etwas an Deiner Erwartungshaltung zu arbeiten, mal zu überdenken, was Dir eigentlich alles von Haus aus geboten wird, vielleicht auch mal ein bisschen dankbar sein dafür, das Dir trotz Deiner selbstprovozierten Anlaufschwierigkeiten keinerlei Steine in den Weg gelegt wurden und man Dir Zeit gab, Dein Leben für Dich selbst wieder in den Griff zu bekommen und das man Dich jetzt auch noch nicht an die Luft gesetzt hat, weil man einfach nicht will, das Dir schlechtes widerfährt. Das machen Deine Mutter, deren Mann und auch Dein Vater bestimmt nicht weil Du ihnen egal bist oder weil es so toll ist mit Dir zusammen zu wohnen, sondern weil man Dir irgendwo Gut sein will.
Wenn Du ihnen egal wärst hätte man Dir schon lange den Koffer vor die Tür gestellt 🙂

Erwartungs - und Anspruchshaltung - auch in Sachen Ausbildung... Ein vernünftiger Betrieb usw. usw. - ich denk Du solltest froh sein mit 24 Jahren und Realschulabschluss und keiner sonstigen Ausbildung wenn Dich jemand nimmt und bereit erklärt Dich auszubilden. Du rollst nämlich da mit 6-8 Jahren Verspätung an...

Versteh mich da bitte nicht falsch. Ich find es sehr gut wie Du für Dich und vor allen Dingen was Du für Dich bisher erarbeitet und erreicht hast. Ein Punkt wo Du wirklich mal Eigenverantwortung zeigtest und zeigst. Super. Auch das Du schaust das Du in einer Firma unterkommst die weit weg von zu Hause ist um selbstständiger zu werden und zu sein. Und auch da lässt man Dich nicht im Stich, denn Dein Vater sagte Dir ja schon das er Dich dann unterstützen würde in Sachen kleiner Wohnung oder Appartment... Ich denke bessere Vorraussetzungen um sich endlich mal auf eigene Beine zu stellen kann man nicht bekommen, oder?
 
Das war ebenfalls viel Text, danke dafür. 🙂

Ich möchte dir jetzt nicht direkt vor den Bug feuern und sagen, dass du prinzipiell 'Unrecht' hast.
Allerdings sind da glaube ich schon einige Dinge falsch angekommen;

Ich schrieb, dass es sehr wohl so rüberkommen mag, aber dann aufgrund der fehlenden Einsicht in die Situation, die ich hier nie völlig hinreichend Beschreiben kann. Ich habe den Beitrag nicht mit der Intention verfasst, gegen irgendwen zu wettern oder mich irgendwo 'auszuheulen'. Es mag nicht den Eindruck erwecken, aber ich 'suche' diese Situation nicht. Man könnte sich hier gänzlich aus dem Weg gehen, würden diverse Probleme das nicht einfach unmöglich machen.

Was den Lebensgefährten meiner Mutter angeht, tut mir wirklich leid, aber ich habe mich gerade diesbezüglich noch extrem zurückgehalten. Sorry, da bin ich so deutlich und so ehrlich, wie ich nur sein kann. Ich habe für diesen Menschen nichts, aber auch gar nichts mehr übrig und da stehe ich entsprechend zu. Als faul darstellen möchte ich ihn deswegen allerdings nicht. Das wäre schlicht unwahr. Viel mehr ging es mir darum, dass ich die Zeit seiner Abwesenheit genieße. Meinetwegen könnte er auch Urlaub auf den Bahamas machen, wäre mir ebenso recht, solange er denn einfach -abwesend- ist. Daher vielleicht eine etwas unglückliche Wortwahl meinerseits.

Das ich 'noch nie im Leben gearbeitet habe' ist eine Annahme deinerseits. Nur weil ich mich derzeit auf Ausbildungssuche befinde heisst das nicht automatisch, dass ich noch nie eine 40h Woche gearbeitet habe.
Das Wechselschichtler es da nochmal deutlich härter haben Streite ich, wie gesagt, keineswegs ab.

Stichwort Toleranz;
Bezüglich meines Vaters gebe ich dir völlig recht. Dafür bin ich auch überaus dankbar, da eben absolut nicht seine Pflicht. Was allerdings meine Mutter und ihren Lebensgefährten angeht, sorry, da muss ich aus den bereits genannten Gründen wiedersprechen. Ja, ich darf hier wohnen. In einem schimmelbelasten Zimmer, welches ich fast ausschließlich nachts verlasse um mir keine dummen Sprüche oder Beleidigungen anhören zu müssen, die eh nur zu Stress führen würden, da ich mir sowas eben nicht gefallen lasse.
Ich ernähre mich von Resten oder besagtem Süßkram, habe drei Hemden, zwei Jeans und ein Sakko. Der Rest liegt in meinem schimmelnden Schrank, logischerweise zu entsorgen. Alles davon ist selbst bezahlt.
Ich will damit keinesfalls um Mitleid oder ähnliches betteln sondern nur verdeutlichen das ich zwar hier 'wohnen' 'darf', aber das wars dann auch schon. Mich muss weder jemand 'erdulden', noch fallen hier außer dem minimum an Strom/Wasser/Gas, die ich verbrauche, großartige Kosten an. Würde ich heute tot umfallen, es wäre sehr gut möglich, dass es erst in einer Woche jemandem auffällt. Das mag vielleicht in deinen Augen undankbar klingen aber, in aller Ehrlichkeit, hätte man mich einfach 'vor die Tür gesetzt', wäre ich jetzt bereits einen GANZEN Schritt weiter. Das man dies *nicht* tut liegt nicht etwa an mir, sondern ganz einfach daran, dass man dann ja eventuell zahlen müsste. Momentan bekomme ich nichts weil ich eben offiziell zuhause wohnen kann und somit kein Bedarf an einer eigenen Wohnung besteht. So gibt es meine Mutter mir jedenfalls zu verstehen.
Unterm Strich ist das ganze also einfach nur billiger, sonst nichts.

Die Zeit 'mich zu fangen' hatte ich, weil ich sie mir quasi erkämpft habe, was wie beschrieben gute zwei Jahre gedauert hat und mit genug Stress für zwei Leben verbunden war. Klar, war meine Entscheidung, aber 'gegeben' hat man mir sie jetzt nicht so direkt.

Was mein Auto angeht, da stimme ich dir zu, wobei ich eben den Sprit selbst zahle und es somit quasi exklusiv nutze, um zum Bahnhof zu gelangen.
Versicherung und co trägt übrigens mein Vater. Alleine.

Den Punkt des Umzuges respektiere ich vollkommen, nur möge man mich dann bitte nicht vorher noch dazu drängen, mitzuziehen, da weniger Stress. Hätte man von Anfang an gesagt, dass ich zu diesem Zeitpunkt ausziehen solle (so wie ich es eigentlich eh vorhatte), dann wäre mir das nur recht gewesen und alle Beteiligten wären heute glücklich und zufrieden. Vermutlich jedenfalls. Stattdessen sollte ich damit bis nach dem Umzug warten und erst mal mitkommen. Man habe hier ja schließlich eh ein Zimmer, ein eigenes Bad und ein Auto um irgendwohin zu kommen. Alles andere wäre Blödsinn.

Was explizit den Schimmel angeht, sorry aber auf sowas sollte sie doch schon aus EIGENEM Interesse reagieren, selbst wenn man mich mal völlig außen vor lässt.
Angenommen dir wird zugetragen, dass es bei euch in der Wohnung bzw. im Hause ein Schimmelproblem gibt.
Ignorierst du das einfach? Ich denke doch wohl nicht, oder? Das Zeug verschwindet ja auch nicht einfach, wenn ich hier ausziehe. Einfach blatant zu sagen, es liegt am Lüftungsverhalten, ist der einfachste Weg für meine Mutter, nicht der, wie man so ein Problem eigentlich angehen sollte. Wie gesagt, selbst völlig unabhängig von mir. Thema Gesundheitsschädlich, Thema Sachschaden etc.

Ich schrieb außerdem, dass ich keine nie vernünftige Regeln oder Disziplin kennengelernt habe und mich somit, logischerweise, teils recht asozial benommen habe. *Heute* lege ich dieses Verhalten natürlich *nicht* mehr an den Tag, ich bezog mich dabei auf meine Kindheit um, sagen wir, 1-12 Jahre.
Geändert habe ich mein Verhalten somit schon länger.
Andernfalls würde ich diesen Text sicherlich deutlich anders verfassen und mich nicht dafür interessieren, was im Kopf meiner Mutter so vor sich geht. Ich würde mich nicht um eine Ausbildung bemühen, 'Hotel Mama' bevorzugen.

Eine Erwartungshaltung habe ich durchaus, dann aber dahingehend, dass ich von (m)einer Mutter ein gewisses Interesse an ihrem Kind erwarte, was glaube ich nicht allzu verwerflich ist.
Ich erwarte wie gesagt keine Materialitäten oder sonstiges sondern schlichtes, einfaches, ehrliches Interesse, genau wie ich mich dafür interessieren würde, wenn sie beispielsweise schwer krank wäre, nicht mehr gehen könnte oder ähnliches.

In diesem Sinne...

Der Rest deines Postings bezieht sich größtenteils auf besagte Erwartungshaltung die ich oben bereits angesprochen habe.
Ich bin dankbar für die Dinge, die mir vornehmlich mein Vater bietet, überaus dankbar z.B auch für sein Angebot, mir bei der Wohnungssuche zu helfen, für mein Auto, da es mir sonst unmöglich wäre, zu irgendeinem Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Zumindest nicht, ohne dafür ein kleines Vermögen zu bezahlen.
Für ein schimmelbefallenes Zimmer, dass mehr oder minder als Vorwand dient, um das Amt abzuwenden?
Für dumme, nutzlose, unkonstruktive Kommentare, die ich hier nicht unbedingt zitieren will?
Es mag besser als Obdachlosigkeit sein, keine Frage, aber wirklich 'dankbar' kann ich dafür beim besten Willen nicht sein, so leid mir das tut. Ich sehe da einfach nichts wünschenswertes, egal wie ich es drehe.

Ich möchte aber, wie gesagt, eigentlich nicht gegen irgendwen wettern oder ähnliches.
Was hätte ich auch davon?
Ich liebe meine Mutter, auch wenn das vielleicht nicht so wirken mag.
Ich will sie auch nicht auf biegen und brechen schlecht darstellen.
Bei Gott nicht, denn sie war ja nicht immer so.
Mir ging es also eher um den Aspekt des Verstehens. Die Logik dahinter.
Ob andere Mütter auch so handeln würden und wenn ja, mit welchen Beweggründen.
Es fällt mir irgendwo schwer zu glauben, dass eine Mutter sich irgendwann denkt 'So. Ab heute mach was du willst.'.
Jedenfalls nicht aus heiterem Himmel.

Ich hoffe ich habe dir jetzt nicht zu sehr Kontra gegeben und finde es klasse, dass du dir überhaupt die Mühe machst, eine Antwort zu posten. Danke nochmals dafür, sowie auch für die aufbauenden Worte.

Das Thema Ausbildungserwartungen würde ich jetzt eher ungern anschneiden, da das Sicherlich zu einer größeren Diskussion führen würde, die nicht unbedingt dem Thema dienlich wäre. :/

Es miaut die katze...
 
Hi,

ich muss schmunzeln...

Allerdings sind da glaube ich schon einige Dinge falsch angekommen;

nee - das glaub ich jetzt nach Deinem zweiten Post eher nicht ...

Ich denk nach wie vor das Deine Mutter nach all den Jahren durchaus das Recht auf ein eigenes Leben hat - und nur weil sie nicht auf Deine Beanstandungen eingeht bzgl. Deiner Unterbringung ( im übrigen kann man die Sachen die im Schrank von Schimmel betroffen sind auch sehr gut bei 60 Grad waschen mit entsprechenden Mitteln behandeln únd/oder reinigen lassen) und Dich eben dort ein bisschen auflaufen lässt ist sie nicht gleich vollkommen uninteressiert an Deinem Leben.

Ja ich denk Eltern haben auch das Recht irgendwann zu sagen - nun ist gut - sieh zu das Du jetzt endlich alleine klar kommst. Bei manchen Leuten geht das auch nicht anders weil sie sonst nie aus dem Quark kommen....

Das Du den Lebensgefährten der Mutter in keiner Weise akzeptierst hat sicher für Dich Gründe, macht ein Zusammenleben auf Dauer aber auch zur Qual und ich denk Deine Mutter hat sich da jetzt auch inzwischen damit abgefunden - schaut das es ihr gut geht, denn schliesslich liebt sie diesen Mann und lebt auch mit ihm, während Du eh Deiner Wege gehen wirst und nimmt wohl jetzt einfach keine Rücksicht mehr auf Dich. Muss sie denke ich auch nicht, denn Du bist ja alt genug inzwischen...

Vielleicht empfindest Du vieles einfach momentan als Desinteresse von ihr, vielleicht ist sie aber auch nur langsam aber sicher einfach nur noch genervt und hat keinen Bock mehr sich mit Dir auseinanderzusetzen....

Also wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben als zuzusehen das Du in den nächsten Monaten einen Ausbildungsplatz in der von Dir angestrebten Region findest oder noch weiter weg ( denn örtlich gebunden scheinst Du ja nicht zu sein) und dann kannst Du Dein Leben nach Deinem Gusto gestalten, bis dahin wirst Du die Wohnumstände wohl noch aushalten und hinnehmen müssen, ohne massive chronische Erkrankungen daraus zu erleiden. Unterstützung in der Angelegenheit Appartment oder Zimmer in einer anderen Stadt hast Du ja auch - nen fahrbaren Untersatz ebenfalls... also nach wie vor beste Vorraussetzungen um dem leidigen Thema ein Ende zu bereiten.

Ich denk mit einem Auszug wird sich auch das Verhältnis zu Deiner Mutter wieder besser gestalten lassen bzw. entspannen, aber das schriebst Du ja schon selbst 😀
 
Nunja.

Mal abgesehen davon, dass 60 Grad die Sporen eben nicht abtöten, bezweifle ich irgendwie, dass sich die Meisten, inklusive meiner Mutter, diese Sachen noch anziehen und sich darin wohl fühlen würden. Aber gut, das mag jeder so handhaben, wie er es für richtig befindet.

Natürlich haben Eltern jederzeit das Recht, so eine Entscheidung zu treffen. Das will ich auch niemandem absprechen.
Die Frage ist, WIE man diese Entscheidung kommuniziert.
Als Kind hies es ja auch immer, der Ton macht die Musik.
'Verpiss dich' klingt doch noch immer eine ganze ganze Ecke anders als 'Es klappt so einfach nicht mehr. Bitte such dir etwas eigenes'.

Ich habe übrigens mit keinem Wort erwähnt, dass die beiden eine glückliche Beziehung führen.
Sie leben zusammen, von 'Liebe' bist du ausgegangen. Wortwörtlich "will man ja irgendwie halt nicht alleine sein" und "für was neues ist man eh zu alt".
Er trinkt öfter, was sie beispielsweise unglaublich stört und auch häufiger mal zu Streit führt.
Er wird dabei gut und gerne ausfallend, patzig, beleidigend, gerade wenn man ihn direkt auf dieses Problem anspricht.
Ebenfalls eine Sache, die mir, obgleich nicht mein Problem, definitiv missfällt und in meine Abneigung mit einfliest.

Vor der aktuellen Geschichte haben wir da öfters mal drüber geredet.
Auf meine Frage, warum sie sich das dann überhaupt antut und nicht den Mund aufmacht findest du weiter oben die entsprechenden Zitate. Klar, ist ihr Leben, aber 'Liebe' sieht für mich anders aus und äußert sich ebenso nicht darin, froh zu sein, wenn der Partner mal nicht alle 5 Minuten anruft.

Das sollte allerdings nicht Gegenstand der Diskussion sein, daher habe ich es initial auch verschwiegen. Du siehst aber, ich funke da in keine Traumbeziehung rein, zumal ihn die Dinge zwischen mir und meiner Mutter so oder so nichts angehen.
Diese Meinung teilt sie übrigens (mittlerweile), wenn auch eher der Bequemlichkeit wegen.

Aber wir drehen uns im Kreis.

Nehmen wir einfach mal an, sie hat keine Lust, sich mit mir auseinanderzusetzen.
Soll, unabhängig von meiner Meinung darüber, ja ihr gutes Recht sein.
Was ist deiner Meinung nach aber wohl dem 'Miteinander', dass du ja angesprochen hast, dienlicher?
Klar, es ist für alle das beste, wenn ich zügig ausziehe.
Wie wir aber wissen, geht das nicht von Heute auf Morgen.
Einige Zeit muss ich also noch hier verbringen.
Ich gehe bereits jedem hier 99,9% der Zeit aus dem Weg.
Ich glaube, mehr kann ich nun wirklich nicht tun, bis ich hier raus bin, es sei denn ich löse mich auf.

Wenn nun also so ein Problem auftritt,..
Was ist da wohl die bessere Entscheidung, wenn man die Fassade des 'Miteinander' waren will?
Das Problem einfach ignorieren doch wohl eher nicht.

In meiner idealen Welt setzt man sich zusammen, redet kurz drüber und fertig.
Kostet vielleicht eine halbe Stunde Zeit und spart eine Unmenge Stress, geht im guten Auseinander und alle sind mehr oder
weniger zufrieden.
Ich wage vorsichtig zu behaupten, dass das die erwachsenere Lösung wäre, ganz abgesehen davon, dass das eigentlich auch schon alles ist, was ich an ihr vermisse.

Unter 'sich kümmern' verstehe ich Dialog, nicht zwangsweise irgendeine überstürzte Renovierungsaktion o.ä.
Ein Dialog findet nicht statt, daher gehe ich von Desinteresse aus und daraus entstand dieser Thread.

Blöder Vergleich, aber mein Vater schafft es ebenso, trotz vielen Differenzen, micht hier und da anzurufen und nach meinem Befinden zu fragen. Und wie ich ja schrieb, bietet er sogar seine Hilfe an. Es geht also schon...

'Leidiges Thema'
Ich will dir nicht deine Zeit stehlen, wenn du das damit sagen wolltest. 😛
 
Na, viel gebacken hast du mit deinen 24 Jahren zumindest nicht bekommen und jammerst auf hohem Niveau.
Papa zahlt Auto plus Versicherung, sponsert dir bald eine eigene Wohnung und du setzt dich schön ins gemachte Nest. Ohne deine Eltern bekommst du offensichtlich nichts eigenes auf die Reihe. Deine Mutter hat sich nun mal für ihren Lebensgefährten entschieden. Er arbeitet zumindest für euren Lebensunterhalt und du hast 2 Jahre vorm Computer abgehangen. Was nutzen dir deine angeeigneten Englischkenntnisse, wenn du sie nicht anwenden kannst und wenn du so eine Koryphäe im Programmieren bist, müßten sich die Ausbilder um dich reißen. Anstatt über den Schimmelbefall in deinem Zimmer rumzunölen, sieh zu, dass du ihn selbst in den Griff bekommst, anstatt alles deiner Mutter zu überlassen. Wenn du bei Vorstellungsgesprächen so überheblich rüberkommst wie hier, wundert es mich nicht, dass andere bevorzugt werden.
Wie wär's denn, wenn du dein Abi nachholst und anschließend ein Studium anhängst anstatt weiter vergeblich nach Ausbildungsplätzen Ausschau zu halten?

Deinen Auszug halte ich für eine gute Idee. Ich denk mal deine Mutter , inclusive ihrem Lebensgefährten brauchen ebenfalls Abstand zu dir.
 
'Leidiges Thema'
Ich will dir nicht deine Zeit stehlen, wenn du das damit sagen wolltest. 😛

Hi 🙂

Deine Befindlichkeiten - bzw. Deine Sensibilität in allen Ehren, aber ich würde sicher nicht antworten, wenn ich das Gefühl hätte Du würdest mir damit Zeit und Energie stehlen.

Ging es doch eher darum das dies ja wohl auch eher ein "leidiges Thema" für Dich selbst ist 😉

Was die Reinigung angeht. Ja man kann die Klamotten schon chemisch reinigen lassen wenn es einem es denn Wert ist und dann ist auch nichts mit Sporen usw. - aber egal, das ist tatsächlich müßig sich da weiter drüber zu unterhalten. Das muss jeder für sich selbst wissen.

Entschuldige bitte das ich davon ausgegangen bin das Deine Mutter den Typ liebt, ich bin davon ausgegangen. Sie wird auch wohl noch andere ureigene Gründe haben, warum sie mit ihm zusammen ist die sich Deiner Kenntnis entziehen, wovon Du wahrscheinlich schlichtweg keine Ahnung hast und die Dich eigentlich auch nichts angehen, denn sie muss sich Dir gegenüber was das angeht nicht erklären. Wieso auch? Es ist ihr Leben und das hast Du wohl akzeptieren zu lernen.
(Es ist etwas, was ich damals auch mal lernen musste mit meiner Mutter. Lach. Ich konnte den zweiten Mann von ihr auch nicht leiden.)

Hmmh. Sagen wir mal so... Die beiden gehen arbeiten, Du hast keine Arbeit, hängst viel rum, hättest also durchaus selbst genug Zeit Dich diesem Schimmelproblem mal anzunehmen UND selbst mal den Hintern zu bewegen um da Abhilfe zu schaffen.
Was machst Du?
Du beschwerst Dich und sonst mal gar nichts. Was ist daran konstruktiv?

Du hättest ja auch ein anderes Zimmer beziehen können, stand ja noch eins frei, das vom Sohn des Lebensgefährten was wohl kein Schimmelproblem hat, oder? Da hast Du ja auch wochenlang drin geschlafen. Wäre wohl auch kein Problem gewesen zu fragen ob Du nicht innerhalb des Hauses dann eben das Zimmer beziehst und dann selbst mal alles aus und wieder einräumen usw. Tapeten abreissen, der Sache auf den Grund gehen usw. eben selbst auch mal was machen... kommt Dir aber nicht in den Sinn.

Ist aber nicht. Da wird sich nur beschwert und La Mama und deren Lover sind dann bitte dafür zuständig dem Herrn den Hintern hinterherzutragen und Abhilfe zu schaffen und selbst wird nur gejault und kein Fingerchen gekrümmt... Gehts noch? Da läuft doch was ganz gewaltig schief!

Setzt Dich seelenruhig in das Schimmelzimmer über Tag, hängst am PC rum, räumst nicht eine Klamotte daraus usw. und wunderst Dich am Ende das Dich da keiner ernst nimmt....

Sorry - aber spätestens dann hätt ich auch keinen Bock mehr mich mit Dir weiter auseinanderzusetzen und würde auch absolut auf "Durchzug" stellen usw.und Dich da absolut gegen ne Wand rennen lassen...
Du hast Ansprüche noch und nöcher und bist nicht bereit selbst auch nur einen Handschlag zu machen - damit wärest Du auch bei mir an der falschen Adresse.

In meiner idealen Welt hilft man sich untereinander. Spricht man ein Problem an und sorgt gemeinsam tatkräftig für Abhilfe und bringt sich da auch richtig mit ein. Und wenn man sich in keiner Weise einbringt ausser das man laufend rumnölt das was nicht in Ordnung ist muss man sich auch nicht wundern wenn einem auch schon mal ein harter Wind entgegenschlägt und man so abserviert wird wie Du das nun gerade erfährst.

Bitte doch einfach mal um ein Gespräch - und denk mal drüber nach in welcher Weise DU Dich selbst bei der Problemlösung einbringen kannst und schlag das vielleicht mal vor, wäre ja auch ne Massnahme. Wenn Du allerdings so überheblich rüberkommst wie das hier stellenweise der Fall ist, dann wunder Dich bitte auch nicht wenn Du auf Ablehnung stößt.

Hilf Dir mal selber, dann wirst Du auch sicher Hilfe bekommen. Ein Ausbildungsplatz ist eine Sache, was anderes wäre evtl einfach mal ein mehrmonatiges Praktikum oderso, vielleicht findest Du darüber dann auch einen Ausbildungsplatz der Deinen Anspüchen genügt.
 

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