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Meine Lebensgeschichte... Ich brauche hilfe.

M

molymolyneux

Gast
Hallo Leser,
ich will dir meine Lebensgeschichte, bis jetzt, erzählen.
Teils aus selbstreflektion, teils aus Hilfegesuch.
Es wird einige Lücken geben weil ich durch Drogenkonsum meine halbe Kindheit vergessen habe.
Dies ist ein extrem langer Text, nachts um 4 verfasst.

Über mich?

Ich bin beim Verfassen dieses Beitrags Männlich, 17 Jahre alt, arbeitslos, orientierungslos und teils sehr depressiv. Habe es mit Mühe und Not geschafft, einen "dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss" zu erreichen, das im "Berufsvorbereitungsjahr".
Ich bin nie Umgezogen, meine Eltern sind verheiratet, am Leben, und noch zusammen.
Mein Bruder ist ein faules Stück ........, der mit 21 nur am PC sitzt während wir aus Geldmangel fast verhungern.
Ich lebe in

Ein super Verhältnis, sollte man meinen. Nun gut.

Aus der Kindergartenzeit erinnere ich mich an nur weniges.
Ich hatte zwei beste Freunde, ich nenne sie hier nur W und D.

Ich habe lange ADHS gehabt, (Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom mit Hyperaktivität, d.H. fehlende Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernschwäche, Unruhe).
In der Schule war dies nie von Vorteil gewesen, ich störte Mitschüler, redete ständig dazwischen, konnte nicht aufpassen und habe mich nur unterhalten.
Ich möchte noch erwähnen dass ich lange sehr Christlich religiös war.

Das führte soweit dass meine Lehrerin der 1. und 2. Klasse meine Eltern fragte, was denn mit mir los sei. Mein ADHS kam zur Sprache. Nach Aussage meiner Mutter hat mich das fast ins Kinderheim gebracht, das Jugendamt wurde eingeschaltet und ich musste von nun an wöchentlich mindestens 2 Mal zu Ärzten.
Man gab mir im Laufe meines Lebens folgende Medikamente:
Zappelin, Ritalin, Strattera, zur täglichen Einnahme.
Das Ritalin ließ mich völlig meine Kontrolle verlieren und es wurde schlimmer und schlimmer.
Ich hatte dadurch Jahrelang jede einzelne Nacht schlafstörungen, kam nach maximal 4-5 Stunden Schlaf zur Schule und konnte nicht aufpassen, doch das Ritalin am Morgen hielt die Müdigkeit fern, ich wurde aufgedreht wie auf 10 Tassen Kaffee, plus Schlafentzug. Die Mischung kann sich jeder vorstellen.

In der 3. Klasse hatte ich eine extrem, ja, gemeine Lehrerin.
Mein ADHS war ihr natürlich bekannt, das ließ sie auf mir rumhacken, andere auch "schlimme" Schüler wurden dennoch "normal" behandelt.

Das ging soweit bis ich beim Klassenausflug nach Tirol zu einer gewissen Jugendherberge (wohlgemerkt, in einem/einer "renovierten" Burgfried/Schloss) von ungewaschenen Tellern essen musste (das habe ich damals wohl nicht bemerkt, heute ist es mir klar), und die Salmonellen bekam.
Das war am 3. Tag der einwöchigen Reise.
Am etwa 4./5. Tag musste ich, als dann Bettruhe um 8 war, meine Tabletten nehmen.
Ich habe das ganze nie hinterfragt, habe sie immer brav genommen.
Ich wurde natürlich wach und aufgedreht, habe nicht schlafen können,
wurde von den 2 Klassensprechern im Gruppenschlafsaal bei der Lehrerin verpetzt,
wurde abgeholt.
Ich wollte ihr folgen, sie sagte ich solle meine Decke mitnehmen, darauf fragte ich ob ich jetzt woanders schlafen muss und ob es dort keine betten gäbe.
Sie sagte, ich solle meine eigene schon versiffte und besudelte Decke nehmen.
Ich wurde in das Dachgeschoss gebracht und sollte in einem riesigen Saal mit 30 Matratzen auf dem Boden alleine schlafen. Kein Lichtschalter (ich hatte Angst im Dunkeln), kein fließend Wasser, ein versifftes Scheißloch (dieser Begriff trifft mMn am meisten zu) und sehr stickige Luft.
Dort verbrachte ich die letzten 3 oder 2 Tage.
Zuhause angekommen war mir übel wie bis heute nicht mehr, hatte nur Glück dass die Infektion erst da richtig eingesetzt hat. (Salmonellen kann man sich vorstellen).

Die 4. Klasse war ereignislos und ging gut über die Bühne. Meine Noten waren OK, wurde von meiner Lehrerin dennoch auf die Hauptschule "verbannt".
W ging auf die Realschule.
D ebenfalls, und zog dazu noch um, in die Stadt in der ich später auf einer Ganztagsschule sein sollte.

Auf der Hauptschule war bis auf einen prügelnden Lehrer alles in Ordnung, ich lernte meinen Bis heute "besten Freund", P. kennen.
Schnellgeschichte zu ihm, bis dahin: Aus einem 2km entfernten Ort,
war oft sehr falsch und verräterisch in meinen Augen, ist er auch heute noch.
Dazu später mehr.

Im etwa Halbjahr der 6. Klasse, ich weiß noch es war ein paar Tage vor Fasnacht,
musste ich einen IQ-Test machen. Mit angeblichen 114 überschritt dieser den "normaler" Kinder bei weitem (läge angeblich bei etwa 85) .
Heute weiß ich, mein Hauptschullehrer, der mich und meinen Türkischen Freund und Nachbar schlug, mich und genau diesen loshaben wollte.

Wir wurden auf die Realschule geschickt.
Dort traf ich W. wieder.

Hier fängt die Traurige Wendung an.
Ich verlor auch den Glauben und wurde ein alle Religionen hassender Atheist.
Darauf möchte ich nicht weiter eingehen, und werde dazu auch keine Antworten geben.

Kurzfassung wäre da nur,
Ich wurde gelegentlich verprügelt, täglich gemobbt, und das 3 Jahre lang,
war verliebt und glücklicherweise wurde diese Liebe erwidert, traute mich nicht es ihr zu sagen und wir spalteten voneinander ab, aus welchem Grund auch immer.
Das Mobbing und die Trauer um die verlorene Geliebte ging so weit dass ich nur noch weinte, Manchmal in der Schule, nur einmal offen vor einem Lehrer der mir nicht helfen konnte. Ich hatte niemanden mehr außer W. Auch dieser hat sich oft von mir entfernt weil er nicht auch gemobbt werden wollte. Das war kein Vertrauensbruch, ich wollte auch nicht das jemand wegen mir Leiden muss.
Meistens aber weinte ich zuhause, konnte nichtmehr, war wohlgemerkt immernoch unter Drogen, dem unglaublich psychisch zerstörendem Ritalin.

Ich kiffte in der 8. Klasse das erste mal, ohne wirklich zu verstehen was das sein soll und beschäftigte mich nicht weiter damit. Auch Alkohol konsumierte ich das erste mal bei einer Aufführung wo ich hätte schauspielern sollen.
Wir haben jedoch lieber gesoffen und sind nach Hause gegangen.

Ich konnte immer gut verstecken wenn ich betrunken war, nur irgendwann bemerkte es meine Mutter als ich fast 15 war. VIEL Ärger gab das nicht.

Ich blieb sitzen aufgrund einer 6 in Mathe, wie viele andere, da der Lehrer gerne mal für nichts 6er verteilte.

Ich ging freiwillig auf die Hauptschule zurück.
Ich schlug meinen Eltern eine Schule in einer etwa 5km entfernten Stadt vor auf der auch die Nachbarskinder waren.
Es war eine Ganztagesschule.

Ich hatte eine neue Chance bekommen.
Ich wusste nun dass mich die Leute nicht akzeptieren so wie ich bin, deshalb
änderte ich mich und wurde eine andere Persönlichkeit in der Öffentlichkeit.
Bis heute muss ich sehr viel Schauspielern, niemand weiß was in mir vorgeht,
und wem ich es erzählt habe nimmt mich nicht ernst und hört auch nicht zu.
Mir hört bis heute niemand zu, was ich sage verweht mit dem Wind.
Ich bekam nun das Medikament Strattera und musste sehr oft zu einer neuen Ärztin, weit weg von meinem Wohnort, und außerdem zur Therapie für ADHS Kinder.
Ich spielte meine Rolle, versicherte dass zuhause alles bestens sei, in der Schule alles passt, ich keine Drogen und keinen Alkohol konsumiere.

Alles gelogen.

Hier war alles eigentlich besser.

Doch lernte ich dort Viktoria kennen, mein einziges Ventil, mein Licht in der Dunkelheit.
Doch Auch das Epizentrum des Leidens für mich und die Ursache meines extremen
Absturzes der nun folgen sollte.

Ich hatte nun also eine beste Freundin.
Ich wollte nie >wirklich< mehr von ihr. Man spielt natürlich mit dem Gedanken,
doch sie war nicht meine Liga. Sie ist wunderschön, hatte eine unglaublich schöne
Persönlichkeit und war ab und zu auch mitfühlend. Ich erzählte ihr meine Probleme und
sie mir Ihre. Wir halfen uns gegenseitig. Ich verstand nie wie ihre Partner in der Beziehung ihr fremdgehen konnten und ihr so wehtun konnten wie sie es taten. Ich hätte sie auf Händen getragen und niemals verletzen wollen.

Ich war 15 Jahre alt, hatte in der Zeit eine Beziehung, das erste und bis heute letzte mal Sex, und danach 2 weitere maximal 1 Woche dauernde Beziehungen in der Klasse, dies waren dann auch die letzten.
Davon war eine Liebe ernst gemeint aber auch genauso schnell vergessen.

Irgendwann kam die Exfreundin eines Kollegen( L.) von mir und P. (der kumpel aus der 5. Klasse)bei mir an und sagte zufällig dass sie die Schule wechseln müsse. Ich riet ihr auf meine Schule zu kommen. Das tat sie.
Plötzlich stand sie da, ich sagte hallo und machte sie mit Viktoria bekannt.

Mein größter Fehler wie sich herausstellen sollte.
Die beiden verstanden sich prächtig.
Viktoria wies mich ab, aus einem Grund den ich heute nur erraten kann, und zwar durch Gerüchte, nach denen Ich L. als fette Sau beleidigt habe, was ich nie tat.

Ein alter freund,Ben, der Bruder des Freundes meiner Patentante, mit denen ich als Kind zusammen in einem Freizeitpark war, bot mir irgendwann Marijuana an, in Haschischform.
Ich war das erste mal bekifft im Unterricht.

Dies wiederholte sich alle 2-3 Tage.
Ich wurde ein Kiffer, ich hatte ein neues Ventil für meine Probleme.
Und konnte für ein paar Stunden am Tag meinen einzigen Pfeiler in der Realität, im Hier und Jetzt, das Hier und Jetzt wofür es sich zu leben lohnt, Viktoria, vergessen.

So fing ich an mit dem asozialsten Drogenpack am Busbahnhof rumzulungern.

Ich trank übermäßig Alkohol, Kiffte mich zu, stahl im Laden, schmuggelte Alkohol und Zigaretten aus der Schweiz, verkaufte seltener aber doch einige Male selbst Drogen um nochmehr Drogen kaufen zu können.
Das ist alles was an diesem Busbahnhof 2 1/2 Jahre lang geschah.
Mein ADHS verschwand durch den Cannabiskonsum, das wies meine Ärztin nach.
Ich kaufte Drogen mit gestohlenem Geld meiner Mutter.
Wer es genau wissen will:

Marijuana, Zauberpilze, LSD, Speed, Koks, Salvia, Ecstasy, DPH aus der Apotheke, LSA, Ephedrin und verschiedene Substanzen und Kräuter aus einem Online Versand aus Holland.

Jedenfalls sammelte ich einige Anzeigen, von Diebstahl bis Sachebeschädigung.
Nie aber hatten diese Anzeigen mit Drogen oder Gewalt zu tun.
Hatte gut 200 Sozialstunden hinter mir.

Das Verhältnis zu Viktoria wurde besser, L.war in der 9. Klasse nicht mehr da, sie wechselte die Schule auf eine Ihr nähere. Mir war klar, Viktoria hatte jetzt wieder nicht wirklich jemanden, sie wurde einigermaßen schlecht behandelt und hatte wenige WAHRE Freunde. Doch auch diesen wahren Freund sah sie nie in mir.

Ich war zu verletzt und musste mich von ihr entfernen.
Ich kündigte ihr ohne Grund die Freundschaft, und wechselte die Schule.
Ihr werdet denken, was für ein krasser Schritt, nur wegen einer Freundschaft.
Doch hat mich das ganze innerlich aufgefressen und langsam getötet.
Jetzt bin ich innerlich tot.
Ich fühle so gut wie nichts mehr außer meinen Depressionen. Ich war ein einfühlsamer Mensch und war immer sehr emotional, auch wenn ich es nicht oft gezeigt habe.
Ich bin die dennoch heute noch die treuste Seele, sehe es als große Ehre jemandes Freund zu sein und halte diese Freundschaft in Ehren. Ich war fast nie Selbstsüchtig und ich war nicht einmal in meinem Leben falsch zu einem Freund oder habe jemanden Verraten, den ich meinen Freund nenne. Eine seltene Eigenschaft, leider.

Auf meiner neuen Schule, dem BVJ traf ich wieder Ben und den exfreund von L., also der Kumpel von meinem 5. Klasse-Freund P. (Muss sehr verwirrend zu lesen sein).
Dort kiffte ich weiter und weiter und war jeden einzelnen Tag, inklusive meines Abschlusstages bekifft und/oder besoffen. Besoffen nur weniger.

Ich machte meinen Abschluss, habe eine Lehre zum Koch angefangen, psychisch habe ich es nicht ausgehalten. Körperlich schon, habe 10 Kilo in 1 Monat abgenommen ( die dann genausoschnell wieder zugenommen).
Ich brach sie ab weil ich nicht 40 Überstunden im Monat machen wollte die ich nicht bezahlt bekomme, dazu Samstags und Sonntags bis 11 uhr nachts, und um 5 uhr wieder aufstehen musste.
Der Lohn war mir mit 225 Euro zu niedrig, ich verschuldete mich indem cih einen PC mit zubehör kaufte, ein kindheitstraum, ich hatte nie einen.


Das war im September 2012.
Ich brach also ab.
Fing einen Job als Putzmann an, brach nach einer Woche unbezahlt ab.
Ich hörte über Nacht auf mit dem vielen Drogenkonsum, der allerdings durch die Ausbildung sich extrem beschränkt hatte gegen Ende, was mir nochmal gut tat.

Dann wollte ich einen weiteren Kindheitstraum in Angriff nehmen, und zwar Soldat zu werden wie mein Vater. Das Verfahren zog sich gute 4 Monate hin.
Ich machte das Anmeldeverfahren für die Bundeswehr mit, fuhr in 2 Großstädte,
wurd wegen abgebrochener Ausbildung und einem Hauptschulabschluss abgelehnt.
Seitdem sitze ich zuhause und weiß nichts mit mir anzufangen. Mittlerweile bin ich dabei mir eine Ausbildung zu beschaffen, will meinen Führerschein machen, zu meinem 18. geburtstag verreisen und einmal gut Leben und genug geld haben um die Familie zu ernähren.
Alles was mich nun interessiert ist Geld, um endlich mal ein schönes Leben zu haben,
wir leben nämlich in Armut, dennoch haben wir eine ganz gute Lebensqualität. Es ist einfach kein Geld da.

Ich bin Depressiv, habe Komplexe weil ich immer schon als hässlich gesehen werde, mein Selbstbewusstsein ist noch in Ordnung.
Ich bin allein, habe keine Freunde, der Exfreund von L ist heute wieder schwer drogenabhängig nachdem er schon einmal wegen Drogen im Knast war.
P kommt noch ab und zu vorbei, doch ihn zähle ich nicht als Freund.
Er war immer Falsch, brach den Kontakt urplötzlich ab, das gute 5 mal.
Er hört nun nicht mehr zu, versaut sich selbst die Ausbildung, motzt mich an weil ich meine Abgebrochen habe.

Meine Familie will nicht verstehen dass ich keinen Sinn im weitermachen Sehe.
Mir fehlt motivation weiterzumachen.

Ich bin heute fast 18 Jahre alt.
Ich bin depressiv.
Ich habe vor allen Menschen die mit mir zu tun haben eine Maske auf.
Ich bin allein.
Ich komme langsam auf einen guten Weg was Arbeit betrifft.
Ich fühle so gut wie nichts mehr, bin innerlich tot. Nur Wut und Leid.

Und Viktoria kann ich nach fast 4 Jahren nicht vergessen.

Wer es bis hierhin geschafft hat ohne etwas zu überspringen ist herzlich dazu eingeladen etwas dazu zu schreiben. Mich würde interessieren was ihr davon haltet, wem es ähnlich geht und wer mir helfen kann. Ich will nichts von Psychiater hören, das habe ich bereits durch.

molyneux
 
M

Monarose

Gast
Ja, du brauchst Hilfe.
Gehe kleinschrittig vor, Baustelle für Baustelle.

Rede mit deiner Psychiaterin über deine Gefühlslage, die mich in hohem Maße an die Geschichte von Jugendlichen erinnert, die unter "Strattera" extrem depressiv bis hin zur Selbstvernichtung wurden. Es ist eine alarmierende "Nebenwirkung" und du solltest das dringend mit der verschreibenden Ärztin besprechen. Mach das bitte bald.

Ferner brauchst du neben der medikamentösen Schiene eine Gesprächstherapie, in deren Rahmen du die verletzenden Erlebnisse deiner Grundschulzeit loslassen kannst.

Du tendierst dazu, die Verantwortung für Dinge, die nicht rundlaufen, anderen zuzuschreiben. Aber es sind nicht die anderen. Du bist derjenige, der JETZT handeln kann.

Leider hast du eine Ausbildung und einen Job nach kurzer Zeit geschmissen. Setze dir zum Ziel, das nächste Mal durchzuziehen. Egal, ob du Überstunden machst oder nicht. Zieh es durch. es ist wichtig für deine Selbstachtung, nicht ständig zu scheitern.Du wirst dann auch mit einer anderen Ausstrahlung an die Mädels herantreten und diese Viktoria nach über 4 Jahren endlich abhaken können.

Erkundige dich nach Mangelberufen und lass dich in einem solchen ausbilden. Du wirst neue Menschen kennenlernen, das ist wichtig, damit du aus den alten Kiffer-und Säuferkreisen rauskommst. Hör generell mit hirnvernebelndem Scheiß auf. Du brauchst jetzt deinen gesunden Menschenverstand.

Ich wünsche dir alles Gute.
 
M

molymolyneux

Gast
Hallo Monarose! Danke für deine schnelle Antwort.
Ich bin mir der zerstörenden Wirkung von Strattera bewusst gewesen.
Bin nun seit 3 Jahren nicht mehr auf Medikamenten, sollte das unklar gewesen sein. Das ADHS wurde als inaktiv diagnostiziert und zeigt keine Tendenzen zurückzukommen.
Auch psychische Störungen habe ich glücklicherweise nicht vom Strattera davongetragen.
Die Erlebnisse der Schulzeit habe ich bereits innerlich verarbeitet nur ist es weiterhin befreiend diese auch jemandem mitzuteilen. Diese Geschichte dient nur zur Veranschaulichung und zum Verständnis meiner derzeitigen Lage, wie es eben zu dieser kam.


"Du tendierst dazu, die Verantwortung für Dinge, die nicht rundlaufen, anderen zuzuschreiben. Aber es sind nicht die anderen. Du bist derjenige, der JETZT handeln kann."

Das ist wahr, dem muss ich beipflichten, ich habe diese eher schlechte Eigenschaft bei mir erkannt und muss alles daran setzen diese nun abzuschalten, und das endgültig.

Ich hoffe ich werde die Charakterstärke haben wenn es dann an die Ausbildung geht.
Drogen habe ich seit dem Versuch zur Bundeswehr zu gehen komplett abgehakt.
Immerhin will ich noch 2013 meinen Führerschein machen.

Ich habe nun diesen Forenpost als kritische Maßnahme ergriffen, weil ich nicht zu Psychologen gehen will.
Mir wurde auch noch nie eine psychische Störung oder drogeninduzierte Psychose diagnostiziert.
Ich bin laut meiner damaligen Psychologin leicht cholerisch und ein Schwarzseher. Damit hatte sie nicht Unrecht.

Die Selbsterkenntnis durch diesen forenpost ist jetzt schon leicht da.
Ich merke ich muss neue Leute kennenlernen, alte Marotten loswerden.
Mein Hauptproblem ist derzeit einfach das allein sein. Ich habe vieles Falsch gemacht, nicht dass ich wüsste was, doch die vielen Freunde die mich hintergingen, bestahlen und abwiesen sind wohl ein Beweis dafür.
Leider ist das nun mal jetzt so und damit muss ich leben.
Ich habe mich damit abgefunden, doch da kommt es zur Depression.
Diese (vielleicht närrische) Gewissheit, dass ich in diesem Abschnitt meines Lebens nun mal alleine sein muss, ist zwar eine bedrückende Erkenntnis für mich gewesen und ist es immernoch, aber ich gebe mich zufrieden damit.
Es ist schade aber nicht abwendbar im Moment. Nicht mit dieser Einstellung.
Ich brauche Beschäftigung im Leben, Mittags bin ich im schwimmbad, Abends am PC, an Wochenende alleine.
Das muss sich ändern indem Ich eine Arbeit finde, und so neue Leute kennenlerne.
Jetzt muss ich nur noch meinen Arsc* hochkriegen, und etwas tun.

molyneux
 
G

Gast

Gast
Ich habe deine Geschichte gelesen. Auch mir erging es ähnlich. Ich möchte dir sagen, dass du nicht aufgeben solltest. Bin jetzt schon etwas älter als du und musste auch vieles durchmachen und dachte ich würde es nicht mehr schaffen. Manchmal denke ich das noch heute. Es ist so, als wollte einem das Leben noch mal einen reinwürgen. Finde etwas, dass dir wieder Mut macht oder setze dir ein Ziel, dass du in kurzer Zeit erreichen kannst. Auch wenn es nur ein ganz kleines ist. Das wird dir Mut machen. Und dann setzt du dir das nächste kleine Ziel. Es wird immer Rückschläge geben, aber ich hoffe so aus der schlechten Zeit herauszukommen. Wenns mir schlecht geht denke ich häufig an den Text von Rammstein: "Wir müssen Leben bis wir sterben".
Wir haben beide noch viel von unserem Leben vor uns. Da die ersten Jahre scheisse waren, da stehen uns in den nächsten 50 Jahren doch wohl auch noch ein paar gute zu.
 
M

molymolyneux

Gast
Danke! Sehr aufmunternde Worte!
"Wir müssen Leben bis wir sterben"
Dieser Satz ist sehr kraftvoll.
Danke für deine Worte ich nehme sie mir zu herzen.
 

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