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Toni66
Gast
Immer wieder muss ich mit Vorurteilen kämpfen und ich bin es leid.
Mein Name ist Toni (Anton), ich bin 44 Jahre alt, und habe von heute auf morgen meinen Job als Hilfskraft verloren.
Ich habe leider keine Berufsausbildung und habe vielen Jahren auf dem Bau gearbeitet. Obwohl mich mein Chef mit den gleichen Aufgaben wie die Ausgelernten betraute, kam die versprochene Lohnerhöhung nie. Ich hatte im Vertrauen auf die Lohnerhöhung eine Wohnung gekauft und zahlreiche Neuanschaffungen gemacht, wofür ich Schulden aufgenommen habe. Das war vor knapp drei Jahren.
Seit einem Jahr bin ich wegen starkem Rückenleiden in ärztlicher Behandlung. Daher finde ich in der Baubranche auch keine Arbeit mehr. Die fehlenden finanziellen Ressourcen sind ein Grund, warum ich mich vom normalen sozialen Leben ausgeschlossen fühle. Ich bin früher gern mit meinem Sohn zum Fußballspielen gegangen oder habe Kollegen auf ein Bier getroffen. Damit ist jetzt Schluss, weil ich jeden Cent zweimal umdrehen muss.
All das belastet nicht nur mich, sondern auch meine Frau und meine beiden Kinder, denn schließlich führt das verminderte Haushaltseinkommen auch zu Einschränkungen im Familienbudget. So fehlt das Geld für Kleidung und einen neuen Fernseher, viele Freizeitaktivitäten sind nicht mehr finanzierbar und auch auf Urlaubsreisen muss verzichtet werden. Ich bin deswegen oft gereizt und meine Frau und ich haben seitdem viel Streit. Bald können wir uns auch den Kredit für die Wohnung nicht mehr leisten. Dann müssen wir schweren Herzens in eine preiswertere Wohnung umziehen, die sich in einem Stadtteil mit sozialem Brennpunkt befindet. Wenn ich mein soziales Ansehen nicht längst verloren habe, dann spätestens ab diesem Zeitpunkt. Wie konnte ich nur so abrutschen? Bin ich an dem Dilemma selbst schuld?“
Mein Name ist Toni (Anton), ich bin 44 Jahre alt, und habe von heute auf morgen meinen Job als Hilfskraft verloren.
Ich habe leider keine Berufsausbildung und habe vielen Jahren auf dem Bau gearbeitet. Obwohl mich mein Chef mit den gleichen Aufgaben wie die Ausgelernten betraute, kam die versprochene Lohnerhöhung nie. Ich hatte im Vertrauen auf die Lohnerhöhung eine Wohnung gekauft und zahlreiche Neuanschaffungen gemacht, wofür ich Schulden aufgenommen habe. Das war vor knapp drei Jahren.
Seit einem Jahr bin ich wegen starkem Rückenleiden in ärztlicher Behandlung. Daher finde ich in der Baubranche auch keine Arbeit mehr. Die fehlenden finanziellen Ressourcen sind ein Grund, warum ich mich vom normalen sozialen Leben ausgeschlossen fühle. Ich bin früher gern mit meinem Sohn zum Fußballspielen gegangen oder habe Kollegen auf ein Bier getroffen. Damit ist jetzt Schluss, weil ich jeden Cent zweimal umdrehen muss.
All das belastet nicht nur mich, sondern auch meine Frau und meine beiden Kinder, denn schließlich führt das verminderte Haushaltseinkommen auch zu Einschränkungen im Familienbudget. So fehlt das Geld für Kleidung und einen neuen Fernseher, viele Freizeitaktivitäten sind nicht mehr finanzierbar und auch auf Urlaubsreisen muss verzichtet werden. Ich bin deswegen oft gereizt und meine Frau und ich haben seitdem viel Streit. Bald können wir uns auch den Kredit für die Wohnung nicht mehr leisten. Dann müssen wir schweren Herzens in eine preiswertere Wohnung umziehen, die sich in einem Stadtteil mit sozialem Brennpunkt befindet. Wenn ich mein soziales Ansehen nicht längst verloren habe, dann spätestens ab diesem Zeitpunkt. Wie konnte ich nur so abrutschen? Bin ich an dem Dilemma selbst schuld?“