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Meine Kraft und Energie schwindet

S

saminabi

Gast
Hallo,

es geht mir nicht gut. Ich hab schon immer Schwierigkeiten, mit mir selbst klar zu kommen. Ich versuche es trotzdem.

Ich konzentriere mich teilweise darauf, anderen Menschen, meiner verbleibenden Familie zu helfen, in letzter Zeit meiner Schwester mit ihrem schwerkranken Mann. Ansonsten auch teilweise meiner Freundin, bezüglich ihrem Sohn z. B.

Meine Mutter hat sowieso immer erwartet, dass ich ihr helfe, das ist mir allerdings nicht gelungen.

Jetzt ist auch noch mein großer Bruder krank. In letzter Zeit mache ich mir eigentlich immer Sorgen um irgendwen, also nicht irgendwen, sondern um Menschen, die mir wichtig sind.

Mein eigenes Leben ist nicht das Beste, ich habe mich damit arrangiert.

Allerdings habe ich sowieso sehr lange gebraucht, um mein eigenes Leben halbwegs zu akzeptieren.

Also, um mal einfach zu jammern. Ich empfand mein Leben schon immer als sehr schwer. Was mich teilweise irgendwie glücklich machte, war, dass mit zunehmenden Alter der Kontakt zu meinen Geschwistern immer besser wurde, vor allem zu meinem Bruder, was früher sehr schwierig war. Und jetzt spielt das Alter uns einen Streich.

Ich wünsche mir einfach mal, mir keine Sorgen um jemanden machen zu müssen. Ich wünsche mir wirklich mal Unbeschwertheit.

Irgendwie kann ich gerade nicht mehr. Morgen wird es bestimmt wieder besser sein.
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Ich sende auch eine ganz kraftvolle Umarmung!!!

Ich kann Deinen Wunsch nach Sorgenfreiheit total verstehen und weiß, wie kräftezerrend sowas ist. Versuche, auch ein bißchen was für Dich und Deine Seele zu tun, um Kraft tanken zu können......


Alles Liebe, tulpi
 
S

saminabi

Gast
Hm,

Anruf von meiner Nichte. Sie erzählte mir ihre Pläne (Landleben mit Tieren, Selbstversorgung und Ferienwohnungen, gottseidank ist die Anastasiabewegung kein Thema mehr), dass alles sehr schnell und intensiv. Sie fragte auch nach mir, ich sagte, im allgemeinen gut, was nicht so ganz stimmt, und erwähnte auch, dass ich mir ein bisschen Sorgen um meinen Bruder, ihrem Onkel mache. Das konnte sie gar nicht nachvollziehen. Nach dem, was sie von meiner Schwester gehört hatte, schien das ja alles nicht lebensbedrohlich zu sein. Sie würde sich irgendwann auch mal bei ihm melden.

Ich finde es schon okay, dass sie das nicht sofort tut. Die beiden haben jetzt nicht so ein enges Verhältnis. Und vielleicht hat sie auch einfach keine Lust, sich ständig mit Krankheiten zu beschäftigen, ihr Stiefvater ist sehr krank, ihr eigener Vater, den sie sehr geliebt hatte, ist vor ca 6 Jahren an Krebs gestorben, ihre Mutter ist seit der schweren Erkrankung ihres Stiefvaters nicht mehr wirklich greifbar, z. B. für ihre Kinder usw.

Sie selbst hat die psychiche Anfälligkeit unserer Familie geerbt, hat Angst, dass zumindest ihr ältester Sohn das auch geerbt hat und hat heute auch irgendwie realisiert, dass es eine Krebsanfälligkeit in unserer Familie gibt, vor allem in Bezug auf Darmkrebs und Gebärmutterkrebs. War nur kurzes Gespräch darüber.

Ich kann sie aber davor nicht schützen. Was mir heute besonders auffiel, dass sie besonders schnell redete. Sie redet immer viel und schnell, heute kam es mir aber besonders schnell vor. Sie hat mal die Diagnose "bipolare Störung" bekommen, es gab eine Zeit, da war sie sehr krank. Seitdem sie Kinder hat, hat sich das relativiert, aber sie ist schon eine psychisch labile Person.

Ich fragte, sie, ob es sein kann, dass sie ein bisschen manisch sei, erstmal war sie erschrocken, ob ich denn meinen würde, dass sie so schnell redet. Ich bejahte das, sagte aber, dass ich das ja nicht wirklich beurteilen könnte, ich sehe sie ja eher selten.

Sie meinte, im Frühling hätte sie immer ein besonderes Hoch, sie müsse halt darauf achten, genügend zu schlafen und regelmäßig zu essen, schon allein wegen der Kinder, für sich allein, wäre sie da nicht so aufmerksam. So ne Manie empfinden die Menschen ja auch immer nicht unbedingt als unangenehm.

Naja, was will ich damit sagen. Ich war einfach froh, als das Telefongespräch beendet war.

Eigentlich müsste ich mich mal wirklich um mich selbst kümmern. Dafür müsste ich mich aber wahrscheinlich besser abgrenzen können, besser verdrängen können und nicht selbst alles so intensiv erleben.

Und ich müsste endlich, meine Sucht nach Alkohol in den Griff bekommen, d. h. Alkohol nicht immer wieder als Selbstmedikation benutzen.

Falls hier überhaupt jemand antwortet, bitte keine Ratschläge bezüglich Entgiftung, Therapie und Selbsthilfegruppen. Alles habe ich mehrmals ausprobiert, es funktioniert bei mir nicht.
 

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