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Meine Kollegin drückt sich vor bestimmten Aufgaben

  • Starter*in WeißrotgrünPflanze
  • Datum Start
W

WeißrotgrünPflanze

Gast
Ich bin Sekretärin in einer Behörde und habe eine gleichgestellte Kollegin bei mir im Büro. An für sich ist sie ganz nett, aber leider hat sie eine sehr unangenehme Gewohnheit: Sie drückt sich vor bestimmten Aufgaben, auf die sie keine Lust hat.

Meine Kollegin möchte am liebsten die ganze Zeit nur am Rechner arbeiten. In unseren Tätigkeitsbereich fallen aber auch andere Aufgaben abseits des Schreibtisches: Spülmaschine einschalten und anschließend ausräumen, Kaffeemaschine reinigen und sporadisch entkalken, Sitzungszimmer eindecken und aufräumen, Kartons mit Formularen auspacken, abzählen und in die Schränke räumen, Papierablage usw.

Immer wenn eine Tätigkeit mit Bewegung verbunden ist oder man sich die Finger schmutzig machen muss, lässt meine Kollegin die Arbeit liegen und behauptet, sie hätte keine Zeit mehr gehabt, um das zu erledigen. Am Ende muss fast immer ich die sog. niederen Aufgaben erledigen, sonst bleibt alles liegen und wir kriegen beide 'nen Anpfiff vom Team (das weiß ich, weil ich ihr mal ihr Verhalten aufzeigen wollte, indem ich es auch nicht gemacht habe). Eine Führungskraft hatten wir schon lange nicht mehr, morgen fängt unser neuer Chef an. Aber ich will ihn nicht gleich an seinen ersten Arbeitstagen mit so einem Kinderkram belasten.

Mit meiner Kollegin kann ich nicht darüber reden. Immer wenn ich das versucht habe, hat sie es abgestritten und behauptet, dass das nicht wahr ist. Dann hieß es "Ich will jetzt nicht mehr diskutieren", Thema erledigt. Ich fühle mich von ihr ausgenutzt und nicht wertgeschätzt. Gestern früh war ich stinksauer, als ich nach 4 Tagen Abwesenheit ins Büro zurückgekommen bin und der Raum so vollgemüllt war, als ob ich 4 Wochen gefehlt hätte. Würdet ihr an meiner Stelle irgendwann doch den neuen Chef einweihen oder kann ich das auch anders lösen, ohne zu "petzen"?
 
W

WeißrotgrünPflanze

Gast
Meine Kollegin möchte sich nicht an irgendwelche Pläne halten. Wenn sie eine Aufgabe nicht gemacht hat, argumentiert sie auch gerne mit der Tatsache, dass ich doch mehr Zeit hätte als sie. Ich arbeite 100%, sie 80.

Aber es ist trotzdem unser gemeinsames Aufgabengebiet und nicht vorgesehen, dass eine von uns sich die Rosinen auspickt, während die andere die kompletten niederen Tätigkeiten alleine erledigen muss. Auch mit einer 31,2-Stunden-Woche kann man zwischendurch die Spülmaschine laufen lassen, die Kaffeemaschine entkalken, Papier in einen Ordner ablegen oder einen Karton in einen Schrank einräumen.

Leider hat meine Kollegin im Vergleich mit mir einen Vorteil: Ihre Außenwirkung ist ganz anders als meine. Sie sieht aus wie das typische brave und unscheinbare Mädchen, das niemandem auch nur ein Wässerchen trüben könnte. Ich habe ein Tattoo, bin gepierct und meine Ausstrahlung ist insgesamt eher tough. Wenn ich mal Klartext rede, fängt sie an zu heulen oder beschwert sich bei den anderen und macht einen auf armes Opfer.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Meine Kollegin möchte sich nicht an irgendwelche Pläne halten. Wenn sie eine Aufgabe nicht gemacht hat, argumentiert sie auch gerne mit der Tatsache, dass ich doch mehr Zeit hätte als sie. Ich arbeite 100%, sie 80.
Du sollst den Plan auch schriftlich festhalten und irgendwo im Büro hinhängen, wo es jeder sehen kann. Und sollte das nicht funktionieren, dann rede mit deinem Chef darüber. Dann sagst du ihm, dass es schon lange Schwierigkeiten mit der Aufgabenverteilung zwischen dir und deiner Kollegin gibt. Dann hast du einen Plan angefertigt an den sie sich auch nicht hält. Dann sagst du deinem Chef, dass du jetzt nicht mehr weißt, was du noch tun kannst damit für das Problem eine Lösung gefunden wird. Somit hast du deinen Einsatz gezeigt das Problem zu lösen und dann muss dein Chef eben eine finden.
 

Euphorie1986

Mitglied
Ich bin Sekretärin in einer Behörde und habe eine gleichgestellte Kollegin bei mir im Büro. An für sich ist sie ganz nett, aber leider hat sie eine sehr unangenehme Gewohnheit: Sie drückt sich vor bestimmten Aufgaben, auf die sie keine Lust hat.

Meine Kollegin möchte am liebsten die ganze Zeit nur am Rechner arbeiten. In unseren Tätigkeitsbereich fallen aber auch andere Aufgaben abseits des Schreibtisches: Spülmaschine einschalten und anschließend ausräumen, Kaffeemaschine reinigen und sporadisch entkalken, Sitzungszimmer eindecken und aufräumen, Kartons mit Formularen auspacken, abzählen und in die Schränke räumen, Papierablage usw.

Immer wenn eine Tätigkeit mit Bewegung verbunden ist oder man sich die Finger schmutzig machen muss, lässt meine Kollegin die Arbeit liegen und behauptet, sie hätte keine Zeit mehr gehabt, um das zu erledigen. Am Ende muss fast immer ich die sog. niederen Aufgaben erledigen, sonst bleibt alles liegen und wir kriegen beide 'nen Anpfiff vom Team (das weiß ich, weil ich ihr mal ihr Verhalten aufzeigen wollte, indem ich es auch nicht gemacht habe). Eine Führungskraft hatten wir schon lange nicht mehr, morgen fängt unser neuer Chef an. Aber ich will ihn nicht gleich an seinen ersten Arbeitstagen mit so einem Kinderkram belasten.

Mit meiner Kollegin kann ich nicht darüber reden. Immer wenn ich das versucht habe, hat sie es abgestritten und behauptet, dass das nicht wahr ist. Dann hieß es "Ich will jetzt nicht mehr diskutieren", Thema erledigt. Ich fühle mich von ihr ausgenutzt und nicht wertgeschätzt. Gestern früh war ich stinksauer, als ich nach 4 Tagen Abwesenheit ins Büro zurückgekommen bin und der Raum so vollgemüllt war, als ob ich 4 Wochen gefehlt hätte. Würdet ihr an meiner Stelle irgendwann doch den neuen Chef einweihen oder kann ich das auch anders lösen, ohne zu "petzen"?
Ich glaube, du berichtest da von meiner Ex-Kollegin. ;)
Sie kam nach mir in das Unternehmen und fing schon nach kürzester Zeit an, mir die niederen Aufgaben zu delegieren. Sprich, ich sollte Kaffee kochen, den sie dann freudestrahlend in den Meetings serviert hat und hinterher sollte ich alles wieder abräumen.

Einmal hat uns ein Marder vor den Eingang des Gebäudes einen Haufen hingesetzt. Sie hat dann gewartet, bis ich zu meiner Schicht erschienen bin und behauptete, der Chef wolle, dass ICH es wegmache. Auf meine Frage, wieso sie das nicht längst gemacht hat, kam die Antwort "sowas kann ich nicht, da wird mir übel!"

Auf lange Sicht habe ich gegen diese Person kein Land gesehen. Sie war dermaßen intrigant, hat sich überall elegant rausgewunden und es war regelmäßig ein Kampf um die "guten" Aufgaben und die niedrigen, für die sie sich permanent zu schade war. Nach einem Jahr habe ich freiwillig das Feld geräumt und habe gekündigt.

In meiner letzten Arbeitswoche dachte sie wohl, da ich eh gehe, kann sie mir noch vollends alle Aufgaben aufhalsen, die sie nicht machen will. Sie kam dann eines Tages ins Büro gestürmt und sagte, da draußen stünde ein Falschparker auf unserem Firmenparkplatz , ich solle sofort rausgehen und mir sein Kennzeichen notieren und dann die umliegenden Firmen abtelefonieren, um rauszufinden, wo er arbeitet.

Als ich sie fragte, warum sie das Kennzeichen nicht selber notiert hat, da sie ja eh grad von draußen kam, erwiderte sie nur pampig "HAB KEINEN STIFT!"

Ich überreichte ihr freundlich lächelnd einen Kugelschreiber von meinem Schreibtisch und sagte "jetzt hast du einen, viel Erfolg!"
Das doofe Gesicht von ihr auf meine Reaktion war Gold wert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Yado_cat

Aktives Mitglied
Die vermeintlich niederen Aufgaben.

Die Idee mit dem Plan finde ich gut, bei uns in der Teeküche hängt auch einer.
Ist zwar Kinderkram das man sowas bei Erwachsenen Leute braucht, aber man sieht ja das es nicht ohne geht.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Mit so einem Scheiß beschäftigen sich Chefs total gerne.
Die Sachen einfach nicht mehr erledigen. Soll sie sehen wie klarkommt. Und überlegt dir schon mal eine Antwort, wenn es ihr zu bunt wird und sie zu Cheffe rennt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
W

WeißrotgrünPflanze

Gast
Heute wollte ich mit meiner Kollegin ein Gespräch führen. Sie war aber nicht im Büro und hat außerplanmäßig im Homeoffice gearbeitet, weil es ihr "nicht gut ging".

Nun sehen wir uns längere Zeit nicht mehr. Morgen hat sie einen normalen Homeoffice-Arbeitstag, am Freitag bin ich im Homeoffice. Danach hat sie 2 Wochen Urlaub. Die Lösung des Problems wird also vertagt.

@Euphorie1986 : Schade, dass es bei dir kein gutes Ende gefunden hat. Für mich kommt eine Kündigung nicht in Frage. Ich mag meinen Job total gerne und die Leute im Team auch. Der neue Chef hat einen sehr positiven ersten Eindruck hinterlassen. Außerdem wissen meine Kollegen das, was ich tue, sehr zu schätzen.
Die Story mit dem Stift finde ich zum Schießen 😄😄. Ich überlege mir für die nächsten Wochen, ob mir auch mal eine schlagfertige Aktion einfällt.
 

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