Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Meine kleine Schwester (9) ist nicht normal?

K

Kaitlyn

Gast
Liebe Pecky!

Du hast recht, sie ist sehr jung und ich möchte sie ja verstehen, aber wenn ich sie frage, was los ist, antwortet sie nicht oder vielleicht weiß sie selber nicht was los ist und hat deshalb keine Antwort für mich. Jedes mal wenn sie weint, frage ich sie was denn sei, aber sie ignoriert einem, obwohl ich ihr gar nichts getan habe.

Ich liebe sie, genauso we ich meine ältere Schwester und natürlich meine Mutter liebe und ich möchte nicht, dass sie von ständigen Ängsten und Sorgen geplagt wird, dass sie am Ende alleine zurück bleibt. Sie sagte das einmal als ich sie nach der Schule vom Kindergarten abholte. Sie hätte Angst vorm Alleinsein, dabei hat keiner irgendwelche Andeutungen oder Anmerkungen gemacht, dass sie jemals allein gelassen wird. Ich verstehe nicht, wie sie auf diesen Gedanken gekommen ist und es bereitet mir Kummer.

Als 9-jährige war ich natürlich auch ängstlich alleine zu sein. Ich mache meiner kleinen Schwester da keinen Vorwurf, immerhin ist sie ja ein Kind.
Aber ich muss sagen, dass ich als Kind wohl abgehärteter war äußerlich, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass meine ältere Schwester und ich keinen allzu großen Alterunterschied hatten und ich sie vor anderen Kindern beschützt habe, als diese sie ärgerten.

Meine Gesundheit ist zwar nicht die beste der besten, aber sie ist in Ordnung. Ich werde von den Ärzten aufgefordert von einem Arzt zum anderen zu rennen, wegen anderen körperlichen Problemen, die eigentlich unbedeutend sind.

Ich sah es nicht als Problem, dass meine Schwester mehr Aufmerksamkeit bekam, nicht mal als Kind. Ich erfuhr von ihr als sie da war (ich Dummi hatte nicht bemerkt, dass meine Mutter schwanger war) und ich liebte sie von Anfang an, mochte es sie zu unterhalten, mit ihr zu kuscheln und habe ihre Windeln gewechselt, wenn die Eltern nicht zuhause waren.

Du hast recht mit dem was du über meine Schwester geschrieben hast von wegen dass sie Aufmerksamkeit und Liebe will und vielleicht habe ich sie als ältere Schwester mehr vernachlässigt als ich dachte.

Ich gehe ins Gymnasium und habe das letzte Schuljahr vor mir und das bedeutet Stress pur.

Du hast recht mit den Schreibfehlern. Wir haben wohl nicht wirklich nachgedacht wie verletzend es rüber kommen könnte. Aber was mir wieder Sorgen macht ist, dass sie nicht gerne lernt und wenn ich mit ihr übe und sie was frage zu einer Aufgabe, dann schaut sie entweder in die leere Luft und sagt minutenlang nichts oder sie sagt etwas falsches ohne vorher nachgedacht zu haben. Oft sitze ich dann eine Stunde für 3 Aufgaben mit ihr.

Meine Mutter nimmt ihre Schmerzen sehr ernst. Wir sind oft zum Arzt gegangen und haben ihre Schmerzen genaustens geschildert, aber abgesehen von den Bauchschmerzen konnte der Arzt keine weiteren Gründe für die Schmerzen finden. Sie geht sehr auf ihre Bedürfnisse ein und kann nicht schlafen, wenn es ihr nicht gut geht. Sie ist zwar auch manchmal verwirrt von dem vielen Weinen, aber sie würde alles tun für ihre Tochter.

Ich würde gerne meiner Schwester eine Kindheit voller guter Erinnerungen bescheren, aber sie schaut so viel Fernsehen (was ich als Kind nicht so kannte) und hat auch manchmal deshalb keine Lust mit jemanden etwas zu unternehmen.
Wir haben viele gleichaltrige Kinder und einen Park in der Nähe, aber sie ist so schüchtern bei anderen, dass wenn man mit ihr rausgeht, damit sie spielen kann, sie nur neben einem sitzt, anstatt zu spielen.

P.S Du scheinst eine tolle Mutter zu sein und tolle Kinder zu haben. :)
 
K

Kaitlyn

Gast
Meine Schwester vertraut mir und vor allem meiner Mutter. Sie liebt meine Mutter unheinlich und diese Liebe kriegt sie erwidert und sie vertraut uns alles an, aber wir vwrstehen den Grund nicht warum sie so viel Angst empfindet, dass wir sie je zurück lassen würden. Meine Eltern sind zwar geschieden, aber mein Vater wohnt 20 Meter von uns entfernt und er ruft uns jeden Tag an und will immer mit ihr sprechen und sie reden auch und hin und wieder treffen sie sich auch um was gemeinsam zu unternehmen. Es ist nicht so als würden sie keinen Kontakt pflegen. Er fragt sie auch, ob sie bei ihm übernachten will, aber sie lehnt ab, weil es bei ihm wie im Pferdestahl aussieht. Meine Schwester und ich gehen sogar zu ihm nur um bei ihm zu putzen und bringen ihn auch Essen vorbei, wenn er will.

Wir haben nicht erwartet, dass sie sich selbst analysiert, aber haben angenommen, dass sie selber weiß warum sie so traurig war und im Kindergarten weinte.
Sie hat mir mal gesagt, dass sie fürchtet alleine zu sein und ich erzähle ihr jedes mal, dass wir sie lieben, wir sie immer beschützen und nie alleine lassen werden. Aber anscheinend beruhigt sie diese Worte nicht. Es ist nicht so als würde meine Schwester ihren Umzug schon plannen. Sie hat einfach nur bei einer Frage wo sie in Zukunft gerne leben würde einen Ort erwähnt, wo meine Schwester nicht gerne leben würde.

Ich weiß ja nicht, ob ich wirklich so rüberkomme, als würde ich Aufmerksamkeit suchen, aber anscheinend habe ich das für einem. Nein, ich habe keinen Aufmerksamkeitsdefizit, falls mn mir das anhängen möchte. Im Gegenteil, ich versuche so unaufällig wie möglich rüber zu kommen, dass ich sogar auf bunte Kleidung verzichte. Aber nach 5 Jahren und keiner deutlichen Veränderung dieses Angstverhaltens schreibe ich lieber erst hier bei 'Hilferuf' und suche mir Rat bevor ich einen Psychologen in Betracht ziehe. Vielleicht kennen andere ein ähnliches Verhalten und können mir weiter helfen und Tipps geben.

Eifersüchtig bin ich auch nicht, oder ich merke es nicht. Ich bin mit wenig Aufmerksamkeit aufgewachsen und man kann sagen, dass ich nicht viel erwarte oder brauche um glücklich sein. Ich kann mich an verschiedenen Situationen gut anpassen.
Ich wünschte mein Vater würde meiner kleinen Schwester mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, vielleicht würde ihr das auch helfen. Ich und meine ältere Schwester sind zusammen aufgewachsen, wir hatten Partner in ähnlichen Alterskreis zum spielen. Wir sind beide erwachsen und brauchen nicht viel Aufmerksamkeit von den Eltern. Sie hingegen schon, da sie noch ein Kind ist und mit ihren Ängsten sollte sie extra viel bekommen.

Ich habe sie als verwöhnt bezeichnet, aber es war nicht böse gemeint. Wir Älteren wurden nicht so behandelt, aber das war, weil wir nicht viel hatten in unserer Kindheit und ich möchte, dass meine Schwester eine fröhliche Kindheit hat mit vielen Freunden.
 
M

Maralena

Gast
@Mittendrin,du hast es genau auf den Punkt gebracht.Besser hätte ich es nicht schreiben können. Es springt einem ja förmlich ins Gesicht,dass es mit dem abwesenden Vater zu tun hat.Denn die TE schreibt ,dass es vor ein paar Jahren im Kindergarten anfing,das die Kleine sich nicht mehr beruhigen ließ.Ein paar Sätze später schreibt sie von der Scheidung der Eltern,ungefähr zu der gleichen Zeit.
Keiner hat mit dem Kind darüber gesprochen,alle wollten das Drama von ihr fernhalten,weil sie angeblich zu klein war.
WAR/IST SIE NICHT!!!!!!Schon Säuglinge kriegen auf der Gefuehlsebene alles mit.
Es muss doch Streit,Tränen,Wut,Diskussionen gegeben haben ,bevor der Vater ging,auch danach noch.Eine Trennung passiert nicht lautlos,still und heimlich.Selbst wenn,auch dann muss man REDEN,auch und gerade mit den betroffenen Kindern.Traut man sich das nicht alleine zu ,gibt es Hilfen,z.B.durch gut gemachte,kindgerechte Bilderbücher zu dem Thema.Vor allem müssen die Schuldgefühle thematisiert werden,denn Kinder,egal wie alt,fühlen sich IMMER schuldig,wenn die Eltern sich trennen.
Das kann ein Kind in dem Alter aber nicht benennen,sie fühlen es einfach.Wie anders als durch ihr Verhalten soll/kann sie denn ihre Not ausdrücken? Sie spürt doch das Tabu!Ihre Verzweiflung,wenn sie hört,dass ihre aelteste Schwester ausziehen will,kommt doch auch davon.Sie hat Riesenangst,verlassen zu werden.
Liebe Caitlyn,das soll KEIN Vorwurf an euch sein,ihr habt es sicher nur gut gemeint,und wolltet sie so schützen.Eifersucht deinerseits höre ich nicht heraus,sondern wirklich Sorge.Aber bitte,gebt der Kleinen nicht noch zusätzlich das Gefühl,dass mit ihr" was im Kopf nicht stimmt"!Mit ihr stimmt alles,sie drückt nur ihre Verzweiflung aus.Bitte,hebt das Tabu in eurer Familie auf,und sprecht mit ihr dringend darüber,warum der Vater weg ist,dass sie daran keine Schuld hat.Erklärt ihr,dass es normal ist,dass erwachsene Kinder irgendwann ausziehen,dass ihr aber trotzdem,ANDERS als euer Vater,immer für sie da sein werdet.
Gebt ihr ihre Sicherheit zurück.Das geht nicht durch Verwöhnen, sondern nur mit Offenheit ihr gegenüber.
Ja,ich arbeite in einer Erziehungsberatungsstelle,falls User es wissen wollen.....daher kenne ich die Folgen des Sprachtabus nur zu gut.
 
K

Kaitlyn

Gast
Ich möchte jeden danken, der hier kommentiert hat und seine Meinung offenkundig zu meiner Frage gemacht hat. Es ist gut, dass ihr so verschiedene Ansichten zu dem Verhalten meiner kleinen Schwester und zu dem Verhalten von meiner Familie und mir hattet. Es war dumm von mir von einem Ind zu erwarten sich selber verstehen zu können. In ihrem Alter handelt man oft emotional und ich habe wohl vergessen das zu beachten und dass ich damals nicht viel anders war als sie. Mit Bedürnissen und Sorgen vorm allein sein.

Ich werde mich bemühen sie mehr in ihrem Denken zu verstehen und dafür zu Sorgen, dass sie sich nicht gehänselt fühlt (das dumme Lachen wegen den Rechtschreibfehlern). Als Kind hätte ich mich wohl auch verletzt gefühlt. Ich habe ganz vergessen, dass ich auch emotional wie sie war wenn mich etwas traurig gemacht hat, nur habe ich es eher nicht vor anderen gezeigt.

Ich sollte ihre Offenheit ihre Emotionen zu zeigen nicht als abnormal abstempeln und ihr das Gefühl geben, dass sie jederzeit auf offenes Ohr trifft.

Danke, dass ihr euch Zeit gelassen habt, den Beitrag durchzulesen und zu kommentieren.
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Liebe Kaitlyn,
Wie schon geschrieben, finde ich es richtig lieb von dir, das du dir so viele Gedanken um deine kleine Schwester machst.
Ich weiß es aus eigener Erfahrung, ihr beiden großen Schwestern habt mehr Wichtigkeit für die Kleine als ihr denkt.

Ich würde euch einen Termin bei der Erziehungsberatungsstelle mit einer freundlichen Therapeutin vorschlagen, die bereit ist mit der Familie Problemgespräche zu führen. Gemischt mit Einzelgesprächen nach Bedarf.

Das würde euch konstruktiv helfen, jeder könnte über seine Gefühle sprechen, ich vermute bei der Kleinen wird dann erstmal mit Holztieren gearbeitet.

Die kleine Schwester ist das schwächste Glied, da sammeln sich die Emotionen, und werden unsortiert von ihr zum Ausdruck gebracht.
Sie ist anscheinlich der Auslöser, aber beteiligt ist im Grunde jeder von euch in der Familie, kannst du das nachvollziehen wie ich das beschreibe.

Gemeinsam seid ihr stark und könnt die Probleme lösen, wenn auch mit Hilfe, ist doch nichts verwerfliches.
Es gibt keine, der oder der ist Schuld, es gibt nur die Konzentration auf Ausprechen der Gefühle und Lösungen finden, mit der Frau von der Erziehungsberatung.
Den Blick gemeinsam nach vorne, der ist wichtig.
Und ihr werdet merken wie gut Euch das tut:)

Liebe Grüße Pecky
 

Daoga

Urgestein
Ich glaube, das ganze Problem liegt einfach darin, daß die kleine Schwester niemanden hat, der mit ihr "auf Augenhöhe" lebt. Jeder um sie herum ist älter und tut Dinge, die für sie unverständlich oder sogar bedrohlich wirken, und zu Gleichaltrigen hat sie keinen Draht, einfach weil sie keine Ahnung hat, nie gelernt hat, wie sie mit Gleichaltrigen umgehen soll - sie lebt ja nicht von Tag zu Tag mit ihnen. Wenn dann Mutter und ältere Schwestern noch inkonsequent handeln, mal totale Liebe und Verhätschelung und dann wieder plötzlich "bedrohliches" wie Auszugs (Trennungs-)Gedanken oder eigene Krankheiten, von der Scheidung, die ein kleines Kind nun mal vernunftmäßig nicht begreifen kann und gefühlsmäßig zwangsläufig falsch verstehen muß, ganz zu schweigen... dann wundert es mich nicht, daß bei der Kleinen total der Wurm drin ist. An Eurer Stelle würde ich mich nach einem guten Psychiater für Kinder umsehen, der nicht nur der Kleinen, sondern auch Euch verhaltensmäßig den Kopf zurechtrückt und Euch Tipps gibt, wie Ihr die Kleine altersgemäß "sozialisieren" könnt, so daß sie auch mit Gleichaltrigen in der Schule zurechtkommt und sich nicht immer nur versteckt vor diesen anderen, die ihr wie Aliens vorkommen müssen.
und, PS, mein Standard-Tipp für Leute, die zu Ämtern, Ärzten oder Psychiatern gehen müssen und sich in Worten nicht so gut ausdrücken können, wo der Schuh drückt: Ihr könnt Euch diesen Thread mit allen Antworten auch ausdrucken und das dem Psychiater vorlegen, dann ist gleich Klartext vorhanden.
Edit: Kaitlyn, ist Dir bis jetzt noch nicht aufgefallen, daß die Kleine mit ihren "gefakten" Krankheiten eigentlich nur Dich (mit Deinen echten Krankheiten) nachahmt? Nein, ist nicht Deine Schuld - Krankheiten kann man niemand zum Vorwurf machen, und daß Du lieber die Zähne zusammenbeißt, statt Dich gehenzulassen und bemitleiden zu lassen, spricht für Dich. Aber die Kleine glaubt trotzdem, das sei das Mittel der Wahl, um Mitleid, Zuneigung und andere Dinge im Leben zu erreichen. Und wenn man da nicht rechtzeitig gegensteuert, besteht die Gefahr, daß die Kleine sich ihr ganzes Leben lang in erfundene Krankheiten flüchten wird. Ein Risiko, zu dem der Psychiater vermutlich einiges erzählen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Vermutlich ist deine Schwester durch verschiedene Dinge psychisch belastet.
Ein guter Kindertherapeut könnte euch helfen...
 

kiablue

Aktives Mitglied
Es gibt hier viele gute Beiträge, möchte da gar nicht unbedingt was wiederholen. Aber was mir auch sehr im Kopf herum springt, ich habe das Gefühl - schon beim Lesen - dieses Mädchen ist einfach völlig überfordert. Sie nimmt viel zu viel wahr und auch auf und kann nichts davon erklären oder verbalisieren überhaupt. Ihr nützt es so gar nichts, wenn man sie fragt, warum sie weint. Gäbe es einen direkten Grund, würde sie ihn sagen, so schätze ich das jedenfalls in der beschriebenen Situation ein. Sie scheint mehr und tiefer zu fühlen und fühlt sich damit allein gelassen, weiß es so aber nicht. Ich würde, einfach nur, um sicher zu gehen, mal nach Hochsensiblität schauen.

Und ich würde aufhören, von ihr zu verlangen, sie ständig zu fragen. Sie weiß nicht, was los ist. Nicht fragen, warum sie denn nun weint, einfach in den Arm nehmen, sie so annehmen, wie sie gerade ist und ihr zeigen, dass sie so sein darf. Behutsam und sanft, auch wenn man nicht alles versteht. Sie hat genug zu tragen. Vielleicht spürt sie unbewusst all Eure Probleme. Wie soll sie damit umgehen, wenn sie das nicht verstehen kann? Sie sucht sich Wege, für andere nicht durchschaubar, nicht erklärbar, es kommt Unverständnis rüber und das Mädchen steckt im nächsten Problem, sie fühlt sich schuldig. Wie geht man mit Schuldgefühlen um? Vielleicht, indem man Mitleid sucht? Keine Ahnung, sind nur Gedanken, bin selbst hochsensibel, weiß ich erst seit kurzem und bekomme schon beim Lesen kaum Luft. Ich muss auch erst mal lernen, damit umzugehen, also, einfach mal schauen und vor allem gelassen bleiben. Therapie ist immer noch möglich.
lieben Gruß, kiablue
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Hallo lb Kaitlyn,
du machst dir Sorgen um deine kleine Schwester. Wie sieht es mit dir aus. Du sorgst dich um deine kleine Schwester, du sorgst dafür, dass es bei deinem Vater ab und an ordentlich wird und sauber, seit wann machst du das schon, du entlastest deine Mutter. Deine kleine Schwester ist die jenige, die anzeigt, dass in der Familie ganz viel aus dem Ruder gelaufen ist. ganz vie Verantwortung auf denjenigen liegt, die selbst schwer dran zu knabbern haben, wie sich die Familie entwickelt hat. Du hälst es tapfer aus und deine Schwester kann es nicht, weil sie kann ihre Gefühle nicht soweit kontrollieren, wie die älteren, vielleicht auch, weil sie diejenige ist, die sie überhaupt haben darf, als Kleinste, als Neshäkchen. Bitte versteh es richtig. Vor ihr wird alles belastende versucht fernzuhalten so kann soie nicht darüber reden, denn dass merkt sie, das soll nicht sein. Doch sie drückt es aus, sie weint, doch worüber, dass kann sie nicht sagen. Vielleicht auch weil sie sieht, was du alles tust, weil sie dich nicht noch mehr belasten möchte. Du trägst schon sehr viel Last mit dir herum und sie möchte nicht auch noch Last sein und doch kann sie ihre Tränen nicht verbergen und doch braucht sie Aufmerksamkeit.
Ich habe das Gefühl euch allen könnte eine Unterstützung gut tun
Lg
Mittendurch
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Liebe Kaitlyn,
Ich möchte dir noch mal an Herz legen, rede mit deiner Mama, das du es gut findest zu einer Erziehungs und Familienberatung zu gehen, gemeinsam, ihr alle.
Am besten ruft deine Mama dort mal an und macht einen Termin aus. Notfalls erst mal für deine 9jä. Schwester, in Form einer Spieltherapie läßt sich bei 9jährigen soviel bearbeiten, das ist wirklich fantastisch.
Und nach und nach können Gespräche mit euch Älteren stattfinden.
Ein Psychologe wäre wirklich nicht die richtige Anlaufstelle. Und es würde in eine ganz andere Richtung gehen. Außerdem braucht man dafür dann wieder ein Rezept und Familiengespräche stehen auch nicht im Fokus.

Deine Schwester verhält sich eigentlich noch im Rahmen einer 9jährigen. Natürlich gibt es da Abweichungen und je nach Umständen fühlt es sich auch irgendwie unnormal an.
Aber Kinder sind irgendwie unnormal, sie sind nicht wie Erwachsene.

Ich denke nicht, das dein Vater so eine extreme Rolle spielt, deine Schwester sieht ihn ja regelmäßig wie du schreibst.
Was macht der Papa denn so mit deiner Schwester wenn sie ihn besucht?
Lass dir mal was von ihr erzählen beim nächsten Mal, oder bist du immer dabei?

Ich habe noch Zuhause wohnen eine 17jä, 9jä, 6jä, die anderen sind schon aus dem Haus. Oft muß ich mit den Kleinen auf die Toilette, weil sie sich fürchten, manchmal gehen sie auch zu zweit.
Das ist noch das magische Alter bei den Kindern, aber mit der Zeit wird es besser.


Deine Schwester kommt sicher auch schon in die Pubertät, zumindest meine 9jä. Das spielt auch schon mit rein.
Natürlich kannst und sollst du dich nicht dauernd mit deiner Schwester beschäftigen, das ist schon die Sache deiner Mama.
Ich weiß ja auch gar nichts von euer Familienstruktur.
Wir haben häufig Freunde zu Besuch ca 2x die Woche mal von der 9jä. mal von der 6jä., wir gehen dann spazieren machen Wettrennen, oder zum Spielplatz, natürlich spielen die Kinder auch unter sich.
Dann gehen sie noch ins Tischtennis zweimal in der Woche, naja, immer was zu tun.
Anfangs mußte ich beim Tischtennis dabei bleiben, weil sie Angst hatten ohne mich. Du merkst das ist eigentlich normal, das mit der Angst.
Aber mit der Zeit haben sie zur Trainerin Vertrauen gefasst und es war in Ordnung das ich für die 1,5 Stunden heim fahre. Es macht meinen Kindern Spass und gibt ihnen Selbstvertrauen.

Kommt sie auch in die 4 Klasse? Dann ist sicher zum Frühjahr Verkehrserziehung und Fahrradprüfung in der Schule dran. Meine Töchter lieben Fahrrad fahren.


Es ist auch wichtig, das du darauf schaust, das du genug Zeit hast für dein Lernen und auch ein wenig Freizeit für dich hast. Ein junges Mädchen in deinem Alter braucht auch Zeit für sich.
Oder bist du eher häuslich orientiert.

Weiß deine Mama, das du hier im Forum schreibst?

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Liebe:)
Pecky
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 3) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben