Meine Hochzeit vs. Meinre Familie

Hallo Leute,
ich stecke gerade mitten in der Hochzeitsplanung und bin nun etwas ratlos. Meine Familie mischt sich überall ein.
Momentan geht es um die Gästeliste. Mein Partner und ich wollen nur mit der engsten Familie und unseren Freunden feiern.
Zu unserer Familie zählen meine Eltern, jeweils mit neuem Partner, meine Schwester und der Sohn von meinem Partner, meine Großeltern sowie die Mutter meines Partners.
Ansonsten haben wir in der Familie keinen großen Kontakt sodass wir uns auf diesen familiären Teil beschränken möchten.
Mein Vater hat ja nun eine neue Partnerin seit knapp eineinhalb Jahren und seit kurzem sind sie verheiratet. Unser Kontakt ist nicht so regelmäßig. Seine neue Frau hat ebenfalls eine Tochter. Diese habe ich vor einem Jahr kennengelernt und seit dem habe ich sie auf dem Geburtstag von meinem Vater gesehen und auf dem Geburtstag von Papas Frau und einmal bei einem Familiengrillen. Nun wird aber erwartet, dass ich diese Tochter zu meiner Hochzeit einlade obwohl ich mit ihr ja gar nichts zu tun habe. Sie ist ja jetzt zu meiner Stiefschwester geworden aber hätte ich sie so i.wo durch Zufall kennen gelernt, wäre sie nun kein Mensch mit dem ich mich richtig anfreunden würde, dafür sind wir zu verschieden. Wir suchen auch jetzt nicht den Kontakt zu einander, weswegen ich sie nicht auf meiner Gästeliste habe. Mein Vater und seine Frau verstehen dies aber nicht. Daneben ist zu erwähnen das mein Vater seine Stieftochter nahezu vergöttert und alles für sie macht...mich hat er sogar schon mal für sie versetzt.

Es ist unser Tag und den wollen wir mit unseren Lieben verbringen und das wars. Wie erkläre ich das nun meinem Vater oder soll ich mal wieder nichts sagen und sie mit einladen um Stress aus dem Weg zu gehen?

Macht eine Person einen großen Unterschied?

Also wegen einer Person würde ich keinen Stress machen. Und wenn Dein Vater so sehr an ihr hängt, würde ich an Deiner Stelle befürchten, dass er keine richtige Freude an Deiner Hochzeitsfeier hat. Und es läge in meiner Absicht, dass sich alle Hochzeitsgäste ungetrübt freuen. Aber eine Einladung sollte vom Herzen kommen, denn sonst sitzt Du evt. auf der Hochzeit mit trüben Gedanken.

LG, Nordrheiner

Ich kann verstehen, dass dein Vater sie gerne dabei hätte, kann aber auch dich verstehen.

Prinzipiell solltest du aber bedenken, dass die Tochter noch auf vielen Feiern wie zB Geburtstagen, Weihnachten, etc sein wird und ich denke, da wird es von Vorteil sein, dass du ihr jetzt zeigst, dass sie ein Teil der Familie ist, ansonsten gibt es die nächsten Jahre böses Blut, wegen Nonsense.

Familie heißt auch, dumme Kompromisse einzugehen, finde ich.

Ich denke, mein Vorschreiber hat recht. Sie wird mit Sicherheit Teil deiner Familie werden und da wäre dies ein schlechtes Zeichen, dass du aussenden würdest. Es ist halt so, dass man sich Familie nicht aussucht und Hochzeiten Kompromisse erfodern. Ich würde nicht ausschließen, dass dein Vater und seine Partnerin in der nächsten Zeit mit weiteren Gästewünschen auswarten. Vielleicht ist dies die Gelegenheit hier nachzugeben aber gleichzeitig zu signalisieren, dass du in dieser Hinsicht keine weiteren Kompromisse eingehen wirst. Versuch dier die vorfreude nicht vermießen zu lassen. Auch die Vorbereitungen der Hochzeit sind eine wunderbare Sache.

Ich würde deine stifschwester einladen
Die eben bei der Sitzplatzfolge
In die Ecker der ungeliebten verwanden setzen
Allso weit weg von dir und
Mich unter einem Vorwand eben mehr um die anderen Gäste kümmer

Deine Eltern würde ich sage das du diesen Kompromiss eingeht sie einzuladen

Das das prautpar alle weitern Gäste bestimmt

Und sie sich ansonsten aus eurer Planung rauszuhalten haben

Würde sonst Klippen und klar sagen das
Du sie sonst von der Feier auslädst

AW: Meine Hochzeit vs. Meine Familie

Also warum muss es so kompliziert sein.
Nun sagt meine Mutter, wenn ich die "Stiefschwester" einlade, gehör es sich aber auch erst recht, dass ich meinen Onkel und meine Tante (also den Bruder meiner Mutter plus Frau) einlade. Die sehe ich allerdings maximal 2-3 mal im Jahr und habe sie erst vor ca. 3 Jahren kennengelernt da meine Familie teilweise zerstritten war und somit nie Kontakt zu Stande kam.
Also mal ehrlich...es reicht mir. Immer muss man Rücksicht nehmen. Anstand hier, Anstand da…gruselig

Man kann es keinem recht machen, das ist nun mal so. Ich habe mich bei einigen Hochzeiten im großen Familienkreis (sehr unübersichtlich) auch gewundert, dass einige der Verwandten nicht da waren. Dann kam später, ja, die eine Cousine haben sie leider vergessen und die anderen Cousins mit Anhang mussten sie einladen, denn die hatten uns ja auch zu ihrer Hochzeit eingeladen. Aber dann auch nicht sämtliche von deren Geschwistern, weil wir mit denen keinen Kontakt haben (so gewollt) und nichts gemein. Hat auch etwas für Irritationen gesorgt.

Entweder ihr zieht das durch, wie ihr das wollt und nehmt in Kauf, dass ihr damit einige Verwandten vor den Kopf stößt oder ihr ladet jeden ein, der in Frage kommt um des lieben Frieden willens.

Wenn du die Stiefschwester nicht dabei haben willst, dann wird sie nicht eingeladen, basta. Soll dein Vater doch jammern. Es soll euer schönster Tag des Lebens werden.

Ohnehin, wo soll man einen Schlusstrich ziehen? Wenn du jetzt die Stiefschwester einlädst, kommt bald eine Cousine und fragt, warum sie nicht eingeladen wurde. Und lädst du die in Gottes Namen auch ein, ruft deren Mutter an, warum sie auch nicht eingeladen wäre. Das siehst du ja schon daran, dass du auf jeden Fall auch noch die Tante etc. einladen sollst. Und ehe ihr euch verseht, habt ihr einen Festsaal mit 300 Leuten voll. So würde es jedenfalls bei mir ablaufen. Weshalb ich wohl mal heimlich im Urlaub heiraten werde (sofern ich meinen Freund je dazu bekomme).

Wer sich daran stört, nicht eingeladen worden zu sein, kann sich ja mal Gedanken darüber machen, woran das liegt, dass man nicht mehr "zum engsten Kreis" dazugezählt wird.