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Meine Gedanken zerstören mich!

ShinySoraca

Neues Mitglied
Hallo Leute!

Ich weiß, hier wird mir wsl nachdem allem was ich hier schreiben werde, ein Therapeut oder Psychologen empfohlen.. Daher gleich zum Anfang: Ich ging zum Arzt aber mehr als mich mit Anti-Depressiva und anderen Medikamenten vollzustopfen wurde mir nicht angeboten.. Daher ist das meine letzte Chance auf Hilfe und hoffe ich finde jmd der das selbe durchlebt wie ich und vl eine Lösung gefunden hat und diese mit mir teilt..

Mein Problem ist das meine Gedanken mein Leben unerträglich machen.. also nicht die typische Depression sondern etwas gröberes... Der Tag kann sogut laufen wie noch sonst, aber sobald ich mich ins Bett lege kommen mir Gedanken in den Kopf die nicht "normal" sind und keinen zusammen hang mit meinen Alltag haben. Hier einige Beispiele die mir plötzlich durch denn Kopf gehen:

* Ich dachte plötzlich aus dem nichts nach, was ich zur Beerdigung meiner Mutter sagen sollte. (Sie ist nicht am sterben oder sonst iwas...)

* Ich denke aus dem nichts, dass ich mir ein Messer in mein Bein oder auch Magen stechen sollte...

* Ich sehe plötzlich ''Szenen'' in meinen Kopf wie ich zu meinen Partner laufe der einen Unfall hatte und er vor meinen Augen stirbt bevor ich ihn erreiche

* Sehe Szenen wie Familienmitglieder tragisch versterben / leiden / verbrennen etc...

* Wie ich mein Partner erwische beim Betrügen oder sonstigen

Das sind nur wenige Beispiele von bestimmt Millionen. Weil leider muss ich sagen fängt das jeden Tag (naja, eigentlich Nachts) von vorne an und ich weiß leider nicht mehr weiter da ich auch nur Alpträume habe mit selben Themen...Und kennt Ihr "overthinking"? Also ich kam vom Rassierer kaufen bis zum Tod meiner Oma mit nur einen Gedankenzug.. Es geht soweit das ich mir am liebsten eine Bohrmaschine nehmen würde und einfach durch mein Kopf bohren möchte, damit das alles aufhört :wein:.. Ich weiß nicht warum ich diese Gedanken habe oder was der auslöser ist das diese vorkommen... Ich habe eine wundervolle Familie und einen noch wundervolleren Partner der mich überall und bei allem Unterstützt.. Ich müsste eigentlich mehr als nur zufrieden sein mit meinen Leben.. aber warum diese grauenhaften Gedanken? Ich bin am Verzweifeln..

Ich glaube nur zu wissen das jemand das gleiche Leid verspürt wie ich würde mir schon weiter helfen.. Mein Partner weiß zwar bescheid von der ganzen Sache, aber leider nicht wie schlimm es mittlerweile um mich steht. Ich möchte es Ihn auch nicht sagen da ich nicht möhte das er sich ebenfals zu viele Gedanken macht..

Ich hoffe Ihr versteht was ich damit meine und könnt mir evtl ein paar Tipps geben was ich dagegen machen kann..

Vielen Dank
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
AW: Meine Gedanken zerstörren mich!

Hallo ShinySoraca,

du bist sicher nicht die Einzige, der so
etwas passiert, da kannst du sicher sein.

Gedanken sind, wenn man sie "freilässt"
durchaus manchmal sonderbar und unser
Gehirn braucht "Erziehung" und Leitung.

Ich würde dir gerne das Buch von Richard
Bandler "Veränderung des subjektiven
Erlebens" empfehlen. Darin beschreibt der
Autor auch krasse Fälle, wie Menschen von
ihren Gedanken am Leben gehindert wurden
und wie sie es geschafft haben, wieder "Herr
im eigenen Kopf" zu werden. Ein bisschen
amerikanisch im Stil, aber sehr nützlich.

Und dann noch die Frage, seit wann es dir
so ergeht? Wann war es zum letzten Mal
besser – kommt das zufällig oder gibt es
vielleicht ein Muster, das du selbst beein-
flussen kannst?
 
Zuletzt bearbeitet:

trigital

Aktives Mitglied
Hallo SS.,

puh. ist ein echt komisches Problem. Aber ich hab selber Erfahrungen damit gemacht und meine Mitmenschen beobachtet und wenn ich jetzt so ne weile drüber nachdenke und die ganzen Aberglaubentheorien zusammenfassen würde, dann würde ich dir raten, dass es ein Kleinkinderproblem ist.
Hört sich komisch an. Ist aber so. Also es ist das Ergebnis meiner Analyse.
Dein Kopf kann aus irgendwelchen Gründen, mir fallen schon ein paar ein, die Informationen nicht richtig einordnen. Wahrscheinlich schätzt du manche Dinge einfach falsch ein. Und wenn du dich abends ins Bett legst, dann reagiert sich dein Geist ab und kreiert falsche Informationen, Fantasien. Psychologisch sind diese Fantasien bestimmt hochinteressant. Aber das hilft deiner Lebensqualität leider nicht weiter. Was du üben mußt ist denke ich neue richtige Verknüpfungen in deinem Geist entstehen zu lassen. In dem du zum Beispiel etwas lernst. Ein Instrument, etwas Geistiges, ein Buch oder Sport oder so was. Etwas, das dich wieder in deine Spur bringt. Eine Sache, die zu deiner Persönlichkeit passt. Ich würde dir empfehlen in der Mittagspause einen Spaziergang durch den Wald zu machen oder hilft das nur mir? Einfach um deinem Geist etwas Luft zu verschaffen und deine Gedanken etwas gehen lassen zu können. Dann wirds abends vielleicht nicht so häftig?
Vielleicht etwas, das die nerven kitzelt, wie klettern?
Aber mein ehrlichster Rat ist, dass du auf dein Problem zugehen können solltest. Wenn ich es richtig verstehe, dann ist dein einziges Problem das ins Bett gehen?
Dann mußt du besser darin werden. Glaub mir. Ich weiß was es bedeutet besser darin zu werden ins Bett zu gehen. und ich meine jetzt nichts Unanständiges.
Ich denke bei aller liebe zur Spiritualität wird da eine Grenze überschritten für das es eine Rechtfertigung geben kann. Aber dennoch wird da eine Grenze überschritten. Ist mir auch schon ab und an mal passiert. Es passiert. Kurz um. Du mußt dich öfters und länger ins Bett legen. Betrachte es als Problem. Ein Problem für das es keine andere Möglichkeit gibt, wie dass du es in den Griff bekommst. Es sei den du gewöhnst dir an im Stehen oder im Sitzen zu schlafen. Aber es sollte doch möglich sein, dass wenn man sich gut und klug genug damit beschäftigt wenigstens ruhig im Bett liegen zu können. Weil egal wie dunkel es drinnen ist, man ist dennoch da.
Ich glaube es ist mehr ein Hilfeschrei an dich von deiner inneren Seite. Es kommt nicht klar. Und du mußt herausfinden warum oder wie oder wann du dir helfen kannst. Wie sonst kann deine innere Seite dir sagen, dass etwas mit deiner inneren Seite nicht stimmt, wie wenn nichts ist außer du und deine innere Seite, wie beim einschlafen. Deshalb würde ich dir dringend raten nicht das Problem in der Welt zu suchen, sondern an deine Klugheit appelieren dich mit deinem Geist beschäftigen zu können. Mich hat nämlich dein Wahnsinn an meine Kindheit erinnert, wenn man sich fragt, wie es wäre, wenn die Eltern jetzt plötzlich sterben würden. Ich denke das ist ein natürlicher Prozess bei uns Menschen und aus irgend einem Grund kehrt er zurück bei dir?
Ich kann dir einfach nicht mehr raten, wie dir bei jeder Gelegenheit zu überlegen dich kurz hinzulegen und deiner inneren Seite zuzuhören. Ich denke du kannst damit rechnen früher oder später eine Botschaft zu bekommen. Nicht jede Gelegenheit ist günstig. Aber der Wille das Problem angehen zu wollen ist denke ich da. Die Frage ist eben, wie findet man den Weg. Und so gut ich es dir erklären würde, wenn ich könnte. Du müsstest es dennoch selber herausfinden. Weil ich denke es ist die Erfahrung, wie man einen Weg findet, wodurch man lernt. Und den mußt du einfach selber finden und erleben. Und dazu mußt du nur deine Augen zu machen und warten was passiert. Und irgendwann hast du genug Informationen, um ein greifbares Bild zu bekommen von deinem Inneren. Aber das kannst fast nur du sehen. Nimm diese krasse Horrorerfahrung als Weckruf und als Erlebnis, dass du aus deinem Bewußtsein nicht streichen kannst. Es ist ein Merkzettel. Aber es kann auch etwas Gutes daraus werden. Da bild ich mir denke ich so viel nicht ein.
lg
 
G

Gelöscht 87651

Gast
Es ist eine Lebensaufgabe, seine Gedankentätigkeit halbwegs unter Kontrolle zu bekommen. Was mir hilft, sind Meditationen und positive Affirmationen, die ich wie Mantren benutze und den schädlichen entgegensetze. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, sondern ist eine Art dauerhaftes Training, den ganzen Tag über. Mal klappt es besser mal weniger, aber man merkt ganz allmählich schon Fortschritte. Gut finde ich auch Achtsamkeitstraining, nämlich im gegenwärtigen Augenblick zu leben, das lenkt auch von den hyperaktiven Gedankengängen ab. Das einzige was wirklich hilft ist viel Geduld und dranbleiben, aber wenn man den Bogen mal raushat, dann bringt es schon sehr viel und merkt daß man eben doch die Herrin im eigenen Haus ist und Gedanken und Gefühle beeinflussen kann.

Die großen asiatischen Meister, haben nicht umsonst gesagt, daß man ist was man denkt. :)
Die wußten schon ganz genau, was das bedeutet.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Liebe TE,

diese Gedanken sind keine Zerstörer, sondern Indikatoren. Sie weisen auf große, alte, verborgene Ängste hin. Ich würde mir rat bei einem guten Therapeuten suchen, der sich mit Zwangserkrankungen auskennt.

Du bist NICHT allein damit; die Gedanken wollen dir letztlich helfen, dich deinen Ängsten zu stellen und sie zu überwinden.

(Für den Übergang kannst du dir auch mit Fachliteratur helfen. Mir hat "Wenn Zwänge das Leben einnengen" geholfen, es gibt aber mittlerweile einige Selbsthilfe-Bücher zum Thema.)
 

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