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Meine Freundin und meine Familie

U

unbekannt334

Gast
Hallo allerseits,

ich bin zur Zeit in einer kleinen Zwickmühle: Ich wohne vorübergehend bei meinen Eltern zu Hause und habe meine Freundin mitgenommen (wegen mehreren Umständen). Die ersten Wochen waren ziemlich reibungslos, doch nun beginnen so langsam die ersten "Unzufriedenheiten". Meine Eltern versuchen einerseits auch entgegenkommend zu sein (z.B. als meine Freundin eine Bürste wollte, ist meine Mutter extra in den Supermarkt eine holen gegangen), aber haben auch ein eigenes Set an Regeln (zB. nicht im Bett essen, sowas halt). Meine Freundin findet sich dadurch zu sehr eingeschränkt und fühlt sich irgendwie etwas unwohl...
Auf der anderen Seite findet mein Vater, sie könnte ein bisschen mehr im Haushalt mithelfen. Nun muss man dazu sagen, dass zuvor, als sie bei mir zu Hause war, immer abgelehnt wurde, wenn sie angeboten hat zu helfen, sodass sich das gar nicht so "etabliert" hat. Es geht meinen Eltern eigentlich auch nicht darum, wieviel sie im Elternhaus nun mithilft. Allerdings ist nun ihre Meinung, dass sie, auch wenn wir zu zweit sind, sich vor der Arbeit drücken würde und nicht mithilft - was so aber nicht stimmt.
Meine Freundin und meine Eltern sagen es nur mir. Ich habe schon versucht, mit meiner Freundin und meinen Eltern einzeln zu reden, aber habe nicht ausdrücklich von den "Beschwerden" der anderen Partei erzählt.
Ich finde es super schade, dass beide Seiten sich ja Mühe geben, aber irgendwie doch Reibungen da sind. Was kann ich tun, um es besser zu machen?
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Sage deiner Freundin, dass sich deine Eltern freuen würden, wenn sie sich etwas aktiver im Haushalt beteiligt.

Sage deinen Eltern, dass ihr euch an die Regeln im Haus haltet, aber das sie sich aus deinem bzw. eurem Zimmer heraushalten sollten (ich gehe davon aus, dass ihr einen separaten Raum bezogen habt), denn ein wenig Privatsphäre gehört auch dazu.

Sei ein bisschen diskret, werfe niemandem etwas vor. Inspiriere deine Mitmenschen dazu, ihr Verhalten zum positiven zu ändern.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Hm...
Du hast aber nette Eltern.
Ihr füttert sie durch und sie beklagt sich, da sie nicht im Bett essen darf???

Ich würde da mal eine ganz klare Ansage machen - wem gehört die Wohnung? Wer zahlt?
Pass auf, dass du dir da keine Zecke ins Fell geholt hast.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Hm...
Du hast aber nette Eltern.
Ihr füttert sie durch und sie beklagt sich, da sie nicht im Bett essen darf???

Ich würde da mal eine ganz klare Ansage machen - wem gehört die Wohnung? Wer zahlt?
Pass auf, dass du dir da keine Zecke ins Fell geholt hast.
So kann man es natürlich auch machen, aber dann versaut man es sich in der Regel mit allen.
 
G

Gelöscht 86791

Gast
Ich würde so schnell wie möglich eure Wohnsituation überdenken bzw. eine neue Bleibe suchen.
Wie lange bist Du mit Deiner Freundin schon zusammen, gehört sie quasi schon "zur Familie"?
So oder so muss sie sich aber trotzdem an die Regeln Deiner Mutter halten, sie kann gerne in ihrem eigenen Bett in der eigenen Wohnung essen.
Sie wohnt schon mehrere Wochen bei euch, sie ist kein Gast mehr, den man bewirtet.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Ich glaube du kannst deiner Freundin schon sagen, wie deine Eltern das sehen. Es ist ja noch nicht einmal etwas böswilliges. Ihr seid wohl noch etwas jünger, deswegen kann ich das verstehen - aber deine Freundin wird ja nicht aus Zucker sein und etwas Kritik einstecken können.

Denn dann weiß sie ja auch woran sie ist. Wo nichts gesagt, da auch kein Problem. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Noch besser, wenn du mit ihr sprichst, anstatt dass es als eine Art "Standpauke" von den Eltern kommt.

Dass sie sich eingeschränkt fühlt, ich glaube auch nicht, dass das so gemeint ist, dass sie sich bedienen lässt, wie Prinzessin auf der Erbse. Eigentlich klingt es ja relativ, abgesehen von diesen Eckpunkten, harmonisch bei euch im Haus. Da muss man jetzt nicht gleich mit dem Vorschlaghammer irgendwelche Ansagen machen. Sie scheint ja bereit dazu zu sein mit anzupacken.

Ich würde mich da als Freundin auch irgendwie doof fühlen, wenn hinter meinem Rücken Beschwerden kommen und keiner so richtig auf mich zukommt um mich darauf hinzuweisen.
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo allerseits,

ich bin zur Zeit in einer kleinen Zwickmühle: Ich wohne vorübergehend bei meinen Eltern zu Hause und habe meine Freundin mitgenommen (wegen mehreren Umständen). Die ersten Wochen waren ziemlich reibungslos, doch nun beginnen so langsam die ersten "Unzufriedenheiten". Meine Eltern versuchen einerseits auch entgegenkommend zu sein (z.B. als meine Freundin eine Bürste wollte, ist meine Mutter extra in den Supermarkt eine holen gegangen), aber haben auch ein eigenes Set an Regeln (zB. nicht im Bett essen, sowas halt). Meine Freundin findet sich dadurch zu sehr eingeschränkt und fühlt sich irgendwie etwas unwohl...
Auf der anderen Seite findet mein Vater, sie könnte ein bisschen mehr im Haushalt mithelfen. Nun muss man dazu sagen, dass zuvor, als sie bei mir zu Hause war, immer abgelehnt wurde, wenn sie angeboten hat zu helfen, sodass sich das gar nicht so "etabliert" hat. Es geht meinen Eltern eigentlich auch nicht darum, wieviel sie im Elternhaus nun mithilft. Allerdings ist nun ihre Meinung, dass sie, auch wenn wir zu zweit sind, sich vor der Arbeit drücken würde und nicht mithilft - was so aber nicht stimmt.
Meine Freundin und meine Eltern sagen es nur mir. Ich habe schon versucht, mit meiner Freundin und meinen Eltern einzeln zu reden, aber habe nicht ausdrücklich von den "Beschwerden" der anderen Partei erzählt.
Ich finde es super schade, dass beide Seiten sich ja Mühe geben, aber irgendwie doch Reibungen da sind. Was kann ich tun, um es besser zu machen?
Hallo,
dass die ersten Wochen ziemlich reibungslos verliefen, ist normal. Das es danach langsam mit
den ersten "Unzufriedenheiten" begann, ist auch normal.
Ihr seit zwei unterschiedliche Generationen mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten
und nun geht es darum, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Lösungen
zu finden.

Wie alt bist Du?
Ab einem gewissen Alter ist meiner Ansicht nach auch ein vorübergehendes Wohnen
bei den Eltern unangemessen.
Was war der Grund Deines vorübergehenden Einzuges bei Deinen Eltern.
Bist Du mit Deiner Freundin in eine Notsituation gekommen, die es für Euch beide
unmöglich gemacht hat, sich eigenständig eine neue eigene Wohnung zu suchen
und weiterhin unabhängig von den Eltern zu wohnen.

Auch ein vorübergehendes Wohnen bei den Eltern schließt nicht aus, sich
eigenständig mit der Freundin auf Suche nach einer neuen gemeinsamen Wohnung
zu machen; selbst in Coronazeiten finden sich neue Wohnräume.
So vorgelebt, also vorgelebt mit Deiner Haltung, sich möglichst schnell eigenen
Wohnraum mit der Freundin zu suchen, wird sicherlich dazu beitragen, dass die
Spannungen nachlassen.

Deine Eltern sich ein eigenständiges Wohnen gewohnt vor allem, seit Du ausgezogen
bist. Lass ihnen diese Eigenständigkeit und schaffe für sie mit Deiner Freundin keine
Wohnverhältnisse im elterlichen Sein, die zu Spannungen führen.
Du brauchst Deine Eltern nicht mehr; es sei denn, Du hast wirklich eine absolute
Notsituation mit Deiner Freundin.
Du machst es Dir mit Deiner Freundin meiner Ansicht nach recht einfach und ziehst
mit ihr vorübergehend bei Deinen Eltern ein.

Ein gemeinsames Wohnen zweier Generationen in einem zu Hause ohne getrennte
Wohnbereiche "verträgt" sich nicht und führt unweigerlich zu Spannungen.

Du bist alt und groß genug, um auch weiterhin Deine Eigenständigkeit gegenüber
Deinen Eltern zu wahren und dass auch gemeinsam mit Deiner Freundin so zu leben.

Äußert Deine Freundin ihr Unwohlsein und dass sie sich eingeschränkt fühlt, ist es nicht
Deine Aufgabe dafür zu Sorgen, dass Deine Eltern gut mit ihr klarkommen.
Es ist dann eher Deine Aufgabe, für klare Verhältnisse zwischen Dir und Deiner Freundin
zu sorgen und sie darum zu bitten, sich doch bitte eine eigene Wohnung zu suchen.
Kostenlos mitwohnen als Freundin bei den Eltern des Freundes und sich dann über
gewisses Beschweren, finde ich nicht in Ordnung.

alles Liebe
flower55
 

Alopecia

Aktives Mitglied
Hm...
Du hast aber nette Eltern.
Ihr füttert sie durch und sie beklagt sich, da sie nicht im Bett essen darf???

Ich würde da mal eine ganz klare Ansage machen - wem gehört die Wohnung? Wer zahlt?
Pass auf, dass du dir da keine Zecke ins Fell geholt hast.
zweischneidiges schwert.

ich gehe davon aus, dass der TE jetzt keine 15 ist, da er normalerweise alleine lebt und haust.

dass die eltern das erlauben und ihm entgegenkommen ist zweifelsohne nett, dass sie allerdings im gegenzug regeln aufstellen für bereiche, die sie gar nix angehen (was im Bett geschieht geht sicher die eltern niente an), geht absolut nicht klar und ist das gegenteil von nett - sondern übergriffig! ja, auch wenn er nur "gast" ist temporär.

dass sie vielleicht etwas mithilfe im haushalt schön fänden verstehe ich auch - nur warum zum geier sagen sie es nicht der freundin direkt, sondern einer anderen person, die somit genau zwischen allen seiten steht? finde ich "feige" sowas. wenn deine eltern was wollen @ TE, sollen sie es deiner freundin sagen und nicht dir - und genauso würde ich das den eltern auch sagen.

kannst deiner freundin gegenüber natürlich andeuten, dass deine eltern ihrerseits was dahingehend gesagt hätten, aber sonst würde ich mich raushalten. und mir verbitten, dass regeln bezüglich deines intimen lebensbereiches aufgestellt werden (bett, etc)
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Angua

Gast
zweischneidiges schwert.

ich gehe davon aus, dass der TE jetzt keine 15 ist, da er normalerweise alleine lebt und haust.

dass die eltern das erlauben und ihm entgegenkommen ist zweifelsohne nett, dass sie allerdings im gegenzug regeln aufstellen für bereiche, die sie gar nix angehen (was im Bett geschieht geht sicher die eltern niente an), geht absolut nicht klar und ist das gegenteil von nett - sondern übergriffig! ja, auch wenn er nur "gast" ist temporär.
Mit dem Alter wäre ich mir nicht mal so sicher (was die geistige Reife anbetrifft).
Flower hat es schön ausgedrückt, ich sage es etwas drastischer. Da kommt der erwachsene Sohn an und quartiert sich vorübergehend wieder bei den Eltern ein. Er kommt nicht alleine, er bringt seine Freundin gleich mit. Es geht seit Wochen so, dieser "vorübergehende" Zustand und ein Ende ist nicht in Sicht.
Und anstatt dankbar darüber zu sein und den Eltern...denn es ist IHRE Wohnung, es ist IHR Leben, das eingeschränkt wird...so wenig wie möglich zur Last zur fallen, glauben die zwei, sie sind da in einer Art Hotel, oder was?
Wäre der TE mein Sohn, würden wir es den beiden Grazien so unbequem wie möglich machen, ich hätte aber auch von Anfang an ganz klare Regeln aufgestellt...die der Freundin mit Sicherheit nicht gefallen hätten, wie es scheint. Mir wäre schon längst der "A**** geplatzt". Im Bett essen können sie gerne tun, die jungen Leute, nämlich dann, wenn sie ihr Bett selber saubermachen, die Bettwäsche wechseln, waschen, bügeln und auch sonst hinter sich herräumen und putzen. Mich würde es nicht wundern, wenn die zwei auch noch Vollverpflegung für lau genießen würden...
Mein Rat an den TE: Zieht so bald wie möglich aus. In der Zwischenzeit geh mal tief, tief in Dich selbst und teile dieses Erlebnis mit Deiner Freundin und überlegt, wie ihr beide den Eltern das Leben erleichtert könnt.
Gebt Deinen Eltern ihr Leben zurück, anstatt noch Ansprüche zu stellen. Echt, wenn mein Sohn sich darüber auch noch beschweren würde, würde ich das Fieberthermometer holen...
 
U

unbekannt334

Gast
Hallo an alle,

vielen Dank für eure vielen Meinungen! Es spiegelt ein bisschen das wider, was auch in meinem Kopf vorgegangen ist.
Natürlich bin ich meinen Eltern sehr dankbar, dass sie uns so großzügig aufgenommen haben. Ich helfe auch im Haushalt mit und unser Zimmer samt Bettwäsche wird selbstverständlich auch von uns übernommen.

Wie alt bist Du?
Ab einem gewissen Alter ist meiner Ansicht nach auch ein vorübergehendes Wohnen
bei den Eltern unangemessen.
Was war der Grund Deines vorübergehenden Einzuges bei Deinen Eltern.
Wie lange bist Du mit Deiner Freundin schon zusammen, gehört sie quasi schon "zur Familie"?
Wir sind beide 21 und schon länger zusammen, sodass sie eigentlich schon auch akzeptiert ist in der Familie. Bezüglich unseres vorübergehenden Einzuges: Da wir uns eben in einer Umbruchphase unseres Lebens befinden, war es organisatorisch und finanziell sinnvoll zunächst kurzfristig zu den Eltern zu ziehen. Wir sind eine eher enge Familie und es war auch so abgesprochen und eigentlich auch gewünscht. Wir werden auch Mitte Juni fest wieder ausziehen.

Eigentlich klingt es ja relativ, abgesehen von diesen Eckpunkten, harmonisch bei euch im Haus. Da muss man jetzt nicht gleich mit dem Vorschlaghammer irgendwelche Ansagen machen. Sie scheint ja bereit dazu zu sein mit anzupacken.
Sei ein bisschen diskret, werfe niemandem etwas vor. Inspiriere deine Mitmenschen dazu, ihr Verhalten zum positiven zu ändern.
Es ist tatsächlich, abgesehen davon, eigentlich recht harmonisch. Am liebsten wäre es mir auch, das alles ein bisschen "unterschwelliger" anzusprechen. Den Vorschlag, "aktiver im Haushalt mitzuhelfen" für meine Freundin fand ich ganz gut formuliert. Ich beziehe sie seit gestern auch manchmal einfach mit ein ("Ich wasche ab, du trocknest ab."), was sie auch dann gerne macht.
Die ersten Wochen wollte sie das z.B. auch machen (wie auch wenn wir nur zu zweit sind), aber da haben unsere Eltern direkt abgelehnt ("wir machen das schon").
Im Prinzip ist es ja so: Meine Eltern wollen sehen, dass sie sich im Haushalt bemüht und ich nicht alles allein machen muss (das ist im Moment ihre Meinung von ihr, weil sie das nur so gesehen haben - was aber eben gar nicht zutrifft, wenn wir allein sind!!), haben aber anfangs alles aus Höflichkeit übernommen, wenn sie versucht hat zu helfen.
Wie kann ich ihr ein bisschen diskreter/geschickter sagen, dass sie sich nun eben ein bisschen "fleissiger" zeigen soll, um meine Eltern zu besänftigen - ohne sie noch mehr in der Meinung zu festigen, dass im Hause alles sehr "kompliziert" ist?
Habt ihr weitere Vorschläge für mich, wie ich die nächsten eineinhalb Monate harmonischer gestalten könnte? Gerne auch eben so "Formulierungen", um meine Freundin oder meinen Eltern die Sicht der anderen Seite zu erklären. (Bei mir harpert es manchmal an der Formulierung und manchmal kommt das dann irgendwie doof rüber und ich möchte als "Vermittler" nun nicht, dass etwas falsch rüberkommt.)
 

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