L
Lia-Marie
Gast
Hallo ihr,
ich weiß langsam nicht mehr, wie ich mit meiner Freundin umgehen soll.
Ich mag sie eigentlich sehr gern, aber ich kann manchmal nicht mehr mit ihrer Art klarkommen.
Sie ist etwas älter als ich (ich bin 19, sie 24). Ich wohne noch bei meinen Eltern während sie seit fast 3 Jahren in einer WG lebt. Trotzdem hat sie es bisher nicht so richtig geschafft, sich gefühlsmäßig von ihrer Mutter zu distanzieren, die ihrer Meinung nach sehr kaltherzig ist.
Jetzt vor Weihnachten war es besonders schlimm. Sie konnte ihrer Mutter nicht verzeihen dass sie wie fast jedes Jahr zu der älteren Schwester in die Schweiz fährt und mit deren Familie feiert.
Meine Freundin war herzlich eingeladen, aber sie sieht es nicht ein, hunderte von Kilometern mit ihrem Freund dort runterzufahren. Sie hat erwartet dass die Mutter hier bleibt und mit ihr und ihrem Freund allein die Feiertage verbringt. Doch die hat sich nicht darauf eingelassen, weil sie im letzten Jahr nicht in die Schweiz gefahren ist und die Schwester samt Mann und Kindern hierherkam.
Bei jedem unserer Treffen im Dezember fing sie an zu heulen und zu motzen, wie hart ihre Mutter ist und sie sie seit ihrem Auszug emotional weggeschmissen hat.
Weihnachten wäre ihr inzwischen eh vergangen seit ihre Mutter sie vor 4 Jahren einfach allein bei dem Ex gelassen hat nach einer Darm-Op statt sich um sie zu kümmern und lieber zur Schwester gefahren ist.
Kurz vor Weihnachten haben sie die Geschenke ausgetauscht und meine Freundin war wütend dass ihre Mutter es gewagt hatte, sich für 30 Euro einen Pullover auszusuchen. Dabei waren nur 25 Euro vereinbart gewesen!
Ich kann meine Freundin ja verstehen, weil auch meine Mutter sehr hart ist und sehr abweisend sein kann.
Nur belastet es mich sehr, wenn sie bei jedem Treffen losheult und laut schimpft, auch wenn wir in einem Café sitzen. Letztes Mal guckte eine Frau am Nebentisch die ganze Zeit so neugierig rüber. Ich fand das richtig unangenehm!
Kurz vor Heiligabend haben wir zum letzten Mal telefoniert und ich kam mir bei dem Gespräch vor wie ihre Therapeutin. Immer wieder habe ich ihr gut zugeredet dass ich ihre Traurigkeit verstehen kann, sie sich aber nicht so sehr auf das Verhalten ihrer Mutter fixieren soll. Dass sie versuchen soll, sich unabhängiger zu machen.
Doch sie hörte nicht auf zu lamentieren dass ihre Mutter ihr Leben versaut hätte und Schuld hätte an ihrer Kiefer-Gaumen-Spalte. Dabei ist überhaupt nicht erwiesen dass während der Schwangerschaft etwas falsch gelaufen ist wie z.B. Zigaretten-oder Alkoholkonsum.
Dazu kommt dass sie ihrer Schwester nicht gönnt dass es ihr finanziell gut geht. Dabei hat ihre Schwester sie vor einiger Zeit noch jeden Monat mit Geld unterstützt.
Ihrer Meinung nach hat die Mutter deshalb keinen guten Draht zu ihr, weil sie noch nicht viel vorweisen kann. Leider ist auch ihr Freund vor ein paar Monaten arbeitslos geworden.
Jetzt fühlt sich meine Freundin auch dadurch richtig minderwertig und versucht, sich durch materielles aufzuwerten. Ich merke das daran dass sie bei jedem Treffen betont, was sie sich wieder gekauft hat. Letztes Mal zählte sie auf, was ihr Freund ihr zwischendurch geschenkt hat mit dem Kommentar "Das ist ja schon peinlich!"
Am 2. Weihnachtstag bis gestern sind die beiden in eine nahe Großstadt gefahren, um sich dort in einem Hotel verwöhnen zu lassen. Ihr Freund zahlt.
Ich habe schon keine Lust, mich mit ihr zu treffen und mir ihre Prahlerei und gleichzeitig wieder das Gejammere über ihre Mutter anzuhören.
Ich würde gern mit meiner Freundin in Ruhe reden und ihr sagen dass mich ihr Verhalten sehr nervt. Dass sie irgendwie lernen muss, sachlicher über ihre Probleme zu sprechen, weil es mich sonst zu sehr runterzieht.
Doch ich kann mir vorstellen dass sie dann beleidigt ist.
Könnt ihr mir sagen, wie ich am besten vorgehe?
Liebe Grüße,
Lia
ich weiß langsam nicht mehr, wie ich mit meiner Freundin umgehen soll.
Ich mag sie eigentlich sehr gern, aber ich kann manchmal nicht mehr mit ihrer Art klarkommen.
Sie ist etwas älter als ich (ich bin 19, sie 24). Ich wohne noch bei meinen Eltern während sie seit fast 3 Jahren in einer WG lebt. Trotzdem hat sie es bisher nicht so richtig geschafft, sich gefühlsmäßig von ihrer Mutter zu distanzieren, die ihrer Meinung nach sehr kaltherzig ist.
Jetzt vor Weihnachten war es besonders schlimm. Sie konnte ihrer Mutter nicht verzeihen dass sie wie fast jedes Jahr zu der älteren Schwester in die Schweiz fährt und mit deren Familie feiert.
Meine Freundin war herzlich eingeladen, aber sie sieht es nicht ein, hunderte von Kilometern mit ihrem Freund dort runterzufahren. Sie hat erwartet dass die Mutter hier bleibt und mit ihr und ihrem Freund allein die Feiertage verbringt. Doch die hat sich nicht darauf eingelassen, weil sie im letzten Jahr nicht in die Schweiz gefahren ist und die Schwester samt Mann und Kindern hierherkam.
Bei jedem unserer Treffen im Dezember fing sie an zu heulen und zu motzen, wie hart ihre Mutter ist und sie sie seit ihrem Auszug emotional weggeschmissen hat.
Weihnachten wäre ihr inzwischen eh vergangen seit ihre Mutter sie vor 4 Jahren einfach allein bei dem Ex gelassen hat nach einer Darm-Op statt sich um sie zu kümmern und lieber zur Schwester gefahren ist.
Kurz vor Weihnachten haben sie die Geschenke ausgetauscht und meine Freundin war wütend dass ihre Mutter es gewagt hatte, sich für 30 Euro einen Pullover auszusuchen. Dabei waren nur 25 Euro vereinbart gewesen!
Ich kann meine Freundin ja verstehen, weil auch meine Mutter sehr hart ist und sehr abweisend sein kann.
Nur belastet es mich sehr, wenn sie bei jedem Treffen losheult und laut schimpft, auch wenn wir in einem Café sitzen. Letztes Mal guckte eine Frau am Nebentisch die ganze Zeit so neugierig rüber. Ich fand das richtig unangenehm!
Kurz vor Heiligabend haben wir zum letzten Mal telefoniert und ich kam mir bei dem Gespräch vor wie ihre Therapeutin. Immer wieder habe ich ihr gut zugeredet dass ich ihre Traurigkeit verstehen kann, sie sich aber nicht so sehr auf das Verhalten ihrer Mutter fixieren soll. Dass sie versuchen soll, sich unabhängiger zu machen.
Doch sie hörte nicht auf zu lamentieren dass ihre Mutter ihr Leben versaut hätte und Schuld hätte an ihrer Kiefer-Gaumen-Spalte. Dabei ist überhaupt nicht erwiesen dass während der Schwangerschaft etwas falsch gelaufen ist wie z.B. Zigaretten-oder Alkoholkonsum.
Dazu kommt dass sie ihrer Schwester nicht gönnt dass es ihr finanziell gut geht. Dabei hat ihre Schwester sie vor einiger Zeit noch jeden Monat mit Geld unterstützt.
Ihrer Meinung nach hat die Mutter deshalb keinen guten Draht zu ihr, weil sie noch nicht viel vorweisen kann. Leider ist auch ihr Freund vor ein paar Monaten arbeitslos geworden.
Jetzt fühlt sich meine Freundin auch dadurch richtig minderwertig und versucht, sich durch materielles aufzuwerten. Ich merke das daran dass sie bei jedem Treffen betont, was sie sich wieder gekauft hat. Letztes Mal zählte sie auf, was ihr Freund ihr zwischendurch geschenkt hat mit dem Kommentar "Das ist ja schon peinlich!"
Am 2. Weihnachtstag bis gestern sind die beiden in eine nahe Großstadt gefahren, um sich dort in einem Hotel verwöhnen zu lassen. Ihr Freund zahlt.
Ich habe schon keine Lust, mich mit ihr zu treffen und mir ihre Prahlerei und gleichzeitig wieder das Gejammere über ihre Mutter anzuhören.
Ich würde gern mit meiner Freundin in Ruhe reden und ihr sagen dass mich ihr Verhalten sehr nervt. Dass sie irgendwie lernen muss, sachlicher über ihre Probleme zu sprechen, weil es mich sonst zu sehr runterzieht.
Doch ich kann mir vorstellen dass sie dann beleidigt ist.
Könnt ihr mir sagen, wie ich am besten vorgehe?
Liebe Grüße,
Lia