Update nach fast 5 Jahren:
Erstmal Hallo,
Mittlerweile bin ich verheiratet (mit meinem damaligen Partner)
Habe eine zweite Lehre als Kauffrau im Einzelhandel gemacht und befinde mich jetzt im Studium zur Lebensmitteltechnologin.
Mein Leben habe ich um 180 Grad gedreht.
Ich treibe Kraftsport (nächsten April Nehm ich vllt sogar an meiner ersten Ausscheidung im Natural Bodybuilding Teil)
Lese und lerne viel neues, bin seit einem Jahr trocken und bin auf hormonfreie Verhütung umgestiegen.
Letztes Jahr Oktober gab es nochmal einen extremen Tiefpunkt, bei dem ich ua einen erfolglosen suizidversuch mit mitrazapin und Gin begehen wollte (war eher eine spontane Entscheidung?)
Mein Mann hat mich zum Glück gefunden und die Tür eingetreten. Dafür danke ich ihm bis heute.
Danach gab es noch EINEN Absturz bei dem ich mich in der Öffentlichkeit fast torgetrunken habe und mein Mann mich wortwörtlich aus der Gosse holen musste.
Am nächsten Tag habe ich mich in die stationäre Psychiatrie unseres örtlichen Krankenhaus einweisen lassen.
Die Einweisung lautete:
Suizidiales verhalten
Rezividierende Depressionen
Cptbs
Alkoholmissbrauch (wobei ich allgemein suchtafin bin, Alkohol ist halt am verfügbarsten)
Das ganze hat mir bewusst gemacht das ich was ändern muss, ich habe meinen gut bezahlten Job im groß und außenhandel gekündigt und das Studium begonnen wovon ich IMMER geträumt hatte.
Achja und einen super lieben süßen Hund habe ich auch seit fast 2 Jahren. Die "kleine" (Rottweiler Schäferhund Mix)
Ist mein absolutes Seelentier, wir verstehen uns blind und sie merkt und reagiert augenblicklich wenn ich in schlechte Muster falle oder Weine.
Meine Ehe läuft ebenfalls fantastisch.
Ich kann mir wirklich vorstellen den Rest meines Lebens mit ihm zu verbringen.
Imoment betreibe ich auch "remothering" was mir sehr hilft.
Diesen Trick habe ich von dem Channel "Narzissmus verstehen"
(Kann ich jedem nur empfehlen)
Was ganz abstrus ist:
Über das Studium habe ich erfahren das mein Peiniger wohl immernoch studiert und sein "Lebensstil" weiterführt. Mittlerweile ist er fast 40 Jahre alt, und hat das oben erwähnte Mädchen mittlerweile auch mit seine std angesteckt.
Sie (hab ich mir sagen lassen)
Lebt in einem ziemlich maroden Studentenwohnheim und hat es sich wohl mittlerweile auch mit allen versaut.
Ab und zu sehe ich noch alte Gesichter wenn ich durch die Stadt gehe...
Manche von ihnen Lungern immer noch an öffentlichen Plätzen eum und verbringen ihre Freizeit mit dem Konsum von Alkohol (wahrscheinlich um die erkentniss zu verdrängen das sie zu dem werden was in unserer Gesellschaft als zivilversager bezeichnet wird)
Für wirklich jeden scheint die Zeit vor 5 Jahren stehen geblieben zu sein.
Niemand hat sich irgendwie weiterentwickelt.
Währendessen sitze ich mit meinem Ehemann und meinem Hund in einer wunderschönen 100qm Neubauwohnung mit Panoramablick über die Stadt und Balkon.
Wir leben ein ruhiges, glückliches und zurückgezogenes leben. Unternehmen sehr viel als kleine Familie und ich bin einfach glücklich.
Ich möchte mich an dieser Stelle von ganzen Herzen für jede Anteilnahme bedanken.
Beim Lesen des Textes ist das Gefühl auf der Brust immer enger geworden.
Aber als ich die Kommentare gelesen habe musste ich augenblicklich weinen, weil es mich erinnert hat wie sehr mir das damals geholfen hat zu verstehen das ich NICHT verrückt bin 😊❤️
Erstmal Hallo,
Mittlerweile bin ich verheiratet (mit meinem damaligen Partner)
Habe eine zweite Lehre als Kauffrau im Einzelhandel gemacht und befinde mich jetzt im Studium zur Lebensmitteltechnologin.
Mein Leben habe ich um 180 Grad gedreht.
Ich treibe Kraftsport (nächsten April Nehm ich vllt sogar an meiner ersten Ausscheidung im Natural Bodybuilding Teil)
Lese und lerne viel neues, bin seit einem Jahr trocken und bin auf hormonfreie Verhütung umgestiegen.
Letztes Jahr Oktober gab es nochmal einen extremen Tiefpunkt, bei dem ich ua einen erfolglosen suizidversuch mit mitrazapin und Gin begehen wollte (war eher eine spontane Entscheidung?)
Mein Mann hat mich zum Glück gefunden und die Tür eingetreten. Dafür danke ich ihm bis heute.
Danach gab es noch EINEN Absturz bei dem ich mich in der Öffentlichkeit fast torgetrunken habe und mein Mann mich wortwörtlich aus der Gosse holen musste.
Am nächsten Tag habe ich mich in die stationäre Psychiatrie unseres örtlichen Krankenhaus einweisen lassen.
Die Einweisung lautete:
Suizidiales verhalten
Rezividierende Depressionen
Cptbs
Alkoholmissbrauch (wobei ich allgemein suchtafin bin, Alkohol ist halt am verfügbarsten)
Das ganze hat mir bewusst gemacht das ich was ändern muss, ich habe meinen gut bezahlten Job im groß und außenhandel gekündigt und das Studium begonnen wovon ich IMMER geträumt hatte.
Achja und einen super lieben süßen Hund habe ich auch seit fast 2 Jahren. Die "kleine" (Rottweiler Schäferhund Mix)
Ist mein absolutes Seelentier, wir verstehen uns blind und sie merkt und reagiert augenblicklich wenn ich in schlechte Muster falle oder Weine.
Meine Ehe läuft ebenfalls fantastisch.
Ich kann mir wirklich vorstellen den Rest meines Lebens mit ihm zu verbringen.
Imoment betreibe ich auch "remothering" was mir sehr hilft.
Diesen Trick habe ich von dem Channel "Narzissmus verstehen"
(Kann ich jedem nur empfehlen)
Was ganz abstrus ist:
Über das Studium habe ich erfahren das mein Peiniger wohl immernoch studiert und sein "Lebensstil" weiterführt. Mittlerweile ist er fast 40 Jahre alt, und hat das oben erwähnte Mädchen mittlerweile auch mit seine std angesteckt.
Sie (hab ich mir sagen lassen)
Lebt in einem ziemlich maroden Studentenwohnheim und hat es sich wohl mittlerweile auch mit allen versaut.
Ab und zu sehe ich noch alte Gesichter wenn ich durch die Stadt gehe...
Manche von ihnen Lungern immer noch an öffentlichen Plätzen eum und verbringen ihre Freizeit mit dem Konsum von Alkohol (wahrscheinlich um die erkentniss zu verdrängen das sie zu dem werden was in unserer Gesellschaft als zivilversager bezeichnet wird)
Für wirklich jeden scheint die Zeit vor 5 Jahren stehen geblieben zu sein.
Niemand hat sich irgendwie weiterentwickelt.
Währendessen sitze ich mit meinem Ehemann und meinem Hund in einer wunderschönen 100qm Neubauwohnung mit Panoramablick über die Stadt und Balkon.
Wir leben ein ruhiges, glückliches und zurückgezogenes leben. Unternehmen sehr viel als kleine Familie und ich bin einfach glücklich.
Ich möchte mich an dieser Stelle von ganzen Herzen für jede Anteilnahme bedanken.
Beim Lesen des Textes ist das Gefühl auf der Brust immer enger geworden.
Aber als ich die Kommentare gelesen habe musste ich augenblicklich weinen, weil es mich erinnert hat wie sehr mir das damals geholfen hat zu verstehen das ich NICHT verrückt bin 😊❤️
