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Meine Familienverhältnisse machen ihr Angst

C

Corebreak33

Gast
Vor 9 Monaten hatte ich eine kennen gelernt. Wir hatten uns anfangs gut verstanden.
Doch als es um das Thema Familienverhältnisse ging, wurde sie auf einmal abweisend. Zog sich zurück und war komisch.

Sie erzählte mir, dass sie mit ihrer jüngeren Schwester keinen Kontakt hat, weil das Verhältnis schwer wäre.
Das hatte sie von sich aus erzählt.
Dann wurde ich von ihr zu meinen Familienverhältnissen befragt, ich antwortete, dass diese eben schwer sind, meine Mutter psychisch krank ist und ich auch keinen Kontakt zu meinen Schwestern habe, weil ich den Kontakt zu meiner Familie vor einigen Jahren komplett abgebrochen habe.

Jedenfalls zog sie sich damals dann zurück.
Gut, hab ich so akzeptiert.
Jetzt kam sie gestern an und hat mir eine Mail geschrieben. Vor 7 Monaten hatten wir den letzten Kontakt. Hatte das daher schon längst abgehakt.

Der Grund warum sie damals so komisch gewesen war sei der, dass sie sich damals in mir wieder erkannt hätte. Und das hätte ihr Angst gemacht.
Und dann sagte sie noch sie hätte scheinbar Akzentuierungen von Borderline.

Weiß jetzt nicht was ich von der Aktion halten soll.
Soll ich ihr jetzt trösten, dass sie meine Familienverhältnisse abgeschreckt haben?
Ich meine sie hatte mich damals danach befragt und ich war ehrlich. Und jetzt aus heiterem Himmel sowas.

Wie haben uns gut verstanden und hatten auch einige Gemeinsamkeiten. Aber meine Familienverhältnisse sind nicht leicht.
Ich habe niemanden. Sie aber hat Kontskt zu ihren Eltern einzig das mit ihrer Schwester halt.
Also, sie hat bessere Verhältnisse in der Hinsicht als ich und ich soll da jetzt sie trösten oder wie?
Finde ich ehrlich gesagt absolut egoistisch.

Hab bislang nicht geantwortet.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
 

kaela

Aktives Mitglied
Hi,

ich glaub nicht, dass sie Trost möchte. Das klingt für mich eher danach, dass sie damals mit ihrem "Spiegelbild" nicht umgehen konnte, weil sie sich und ihre Familienverhältnisse selbst nicht so akzeptieren konnte, wie sie sind, es aber jetzt zumindest besser kann. Offenbar hat sie noch irgendein Interesse an dir und ist jetzt bereit, über Schwieriges ehrlich zu kommunizieren. Was genau sie möchte, kann ich dir natürlich nicht sagen. Frag sie einfach. Vielleicht mit neutralen oder vorsichtig freundlichen Worten.
Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass sie Angst hatte oder hat, dass du nichts mehr mit ihr zu tun haben willst, wenn du erfährst, dass sie ein Borderline-Problem hat. Schließlich hast du den Kontakt zu deiner psychisch kranken Mutter abgebrochen.
Wenn sie sich eine Freundschaft oder mehr vorstellen kann, wenn du sie noch sympathisch findest und keine Angst vor der Borderline-Akzentuierung hast, kannst du den Kontakt ja wieder aufnehmen. Allerdings, wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich fragen, ob sie sich eine Therapie vorstellen könnte bzw. schon eine macht. Wenn nicht, könnte es schwierig für dich werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
C

Corebreak33

Gast
Hi,

ich glaub nicht, dass sie Trost möchte. Das klingt für mich eher danach, dass sie damals mit ihrem "Spiegelbild" nicht umgehen konnte, weil sie sich und ihre Familienverhältnisse selbst nicht so akzeptieren konnte, wie sie sind, es aber jetzt zumindest besser kann. Offenbar hat sie noch irgendein Interesse an dir und ist jetzt bereit, über Schwieriges ehrlich zu kommunizieren. Was genau sie möchte, kann ich dir natürlich nicht sagen. Frag sie einfach. Vielleicht mit neutralen oder vorsichtig freundlichen Worten.
Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass sie Angst hatte oder hat, dass du nichts mehr mit ihr zu tun haben willst, wenn du erfährst, dass sie ein Borderline-Problem hat. Schließlich hast du den Kontakt zu deiner psychisch kranken Mutter abgebrochen.
Wenn sie sich eine Freundschaft oder mehr vorstellen kann, wenn du sie noch sympathisch findest und keine Angst vor der Borderline-Akzentuierung hast, kannst du den Kontakt ja wieder aufnehmen. Allerdings, wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich fragen, ob sie sich eine Therapie vorstellen könnte bzw. schon eine macht. Wenn nicht, könnte es schwierig für dich werden.
Na ja, ich fand ihre Aktion und auch jetzt mit ihrer Erklärung eher bescheiden.
Denn das was ich ihr erzählte war die abgeschwächt Version.
Die Wahrheit ist, dass ich als Kind sexuell misbraucht wurde und meine Mutter mich mitunter als Lügner bezeichnet hat. Also den Täter in Schutz genommen hat.
Deshalb schlussendlich such der Kontaktabbruch und noch einiges mehr.

Um ehrlich zu sein habe ich selbst Borderline. Das weiß sie nicht. Aber ich weiß dass das kompliziert werden kann. Und ich selbst brauche da auch Stabilität und nicht Leute, die mal eben kommen und dann wieder gehen weil irgendwelche Sachen sie abschrecken.

Mich enttäuscht ihre Reaktion eher. Weil wen sie die abgeschwächt Version schon so überfordert, dann wäre das wohl auf Dauer auch nicht besser.
Und anhand dessen wie sie reagiert glaube ich auch nicht, dass sie ne Therapie gemacht hat.
Auch das wäre sowas wo ich nicht tragen kann und auch nicht möchte. Weil ich da selbst zu angekratzt bin.
 
C

Corebreak33

Gast
Ich würde gar nichts tun. Ich gehe mal davon aus, dass sie befürchtet hat, die Familienverhältnisse könnten genauso schwierig werden wie deine. Also hat sie irgendwie auf sich projiziert und es war ihr unangenehm.

Hat sie denn so geschrieben, als wollte sie jetzt eine Reaktion von dir? Möchtest du den Kontakt wieder aufnehmen?
Na ja, sie schrieb bei ihr sei es ruhiger geworden als früher. Einzig halt das mit ihrer Schwester sei kompliziert. Andererseits hatte sie mir gesagt als wir noch Kontakt hatten, dass sie den Kontakt abgebrochen hatte und ihre Schwester aber wieder Kontakt zu ihr suche und sie sich langsam annähern.

Kein Plan.
Ich fand ihre Reaktion damals ehrlich gesagt daneben. Und zuerst hatte sie gemeint, ich hätte zu schnell zu viel erzählt. Und jetzt sagt sie das sei es nicht gewesen, sondern dass sie sich in mir wieder erkannt hätte und dass ihr das Angst gemacht hätte.
Also hat sie mir eingeredet nen Fehler gemacht zu hsben, obwohl der Grund so wie sie es jetzt sagt ein anderer war.

Find ich auch bescheiden.

Für mich klingt es schon so, dass sie wieder Kontakt sucht. Aber ehrlich gesagt ist mir das jetzt schon zu kompliziert.
Und ich denke wer gleich von Anfang an do reagiert, wird später bei anderen Dingen genauso reagieren.

Ich sehe in so jemandem eher jemanden auf den kein Verlass ist. Der selbst mehr Stütze braucht als irgendwas geben kann. Bei dem man jedes Wort wohl wählen muss, sonst kanns sein es verläuft schlecht.
Und auch wegen meiner eigenen Vorgeschichte... ich brauche Stabilität und möchte daher keine Bindungen eingehen wo der andere schon von Anfang an Instabilität rein bringt. Das war nämlich in der Vergangenheit immer mein Fehler.
Dass ich mich auf Problemmenschen eingelassen habe, stets dem anderen Stabilität geben musste, aber die anderen dann stets Chaos in mein Leben brachten, worunter ich wieder gelitten habe und was meine Symptome verstärkt hat.
Und genau das sehe ich in ihr wieder.
Daher wäre mir eigentlich lieber gewesen sie hätte sich gar nicht mehr gemeldet.
 
C

Corebreak33

Gast
Du musst doch nicht reagieren. Willst du keinen Kontakt mehr, dann nimm das zur Kenntnis, was sie schreibt, es ist ja so eine halbe Entschuldigung und gut ist.

Es kann sein, dass du zu viel erzählt hast. Das kommt halt immer auf den Gegenüber an. Wenn jemand eher so drauf ist, er möchte nichts Negatives oder was von Problemen hören, denen ist das dann einfach zu viel. Ich hatte mal so eine Bekannte, die sich selbst als hochsensibel bezeichnet hat. Da ging nur smalltalk oder von ihr vorgegebenen Themen zur Unterhaltung.

Du hattest die Bekanntschaft abgehakt, das ist doch gut so.

Ich würde jetzt wahrscheinlich abwarten, ob noch was kommt. Wenn nicht, o.k. Wenn doch, dann kannst du immer noch überlegen, ob der Kontakt dir gut tu oder nicht. Für mich wäre sie etwas zu kompliziert und anstrengend, ehrlich gesagt.
Alles was ich erzählte war, dass ich zwei Schwestern habe zu denen kein Kontakt besteht. Weil beide aus unterschiedlichen Beziehungen meiner Eltern stammen.
Und dass ich den Kontakt zu meiner Familie halt komplett abgebrochen habe, weil es mir so besser geht. Und dass halt meine Mutter seit ich klein bin psychisch krank ist.

Nichts im Detail oder mit groß ausholen.

Aber ja, mir ist das so auch zu kompliziert.
Hatte das noch nie, dass jemand da um diese Kurzversion meiner Familienverhältnisse so nen Aufriss gemacht hat.
Mich wundert das halt, dass sie jetzt so aus heiterem Himmel wieder ankommt.

Aber egal.
 
D

Dingenskirchen

Gast
Ich würde es lassen und den Kontakt nicht wieder aufnehmen (bzw. auf ihre Kontaktaufnahme nicht eingehen). Dein Bauch sagt Dir ja ganz deutlich, dass der Kontakt Dir nicht gut tut. Höre auf ihn.
 
G

Gästin

Gast
Dann schreib ihr doch so, wie Du es fühlst: Du hast echtes, großes dolles Borderline und sie nur ein bisschen und verstehst mal so gar nicht nicht, warum sie weniger gut mit Dingen klarkommt als Du.
Und Du kommst nicht auf sie klar und willst Abstand, weil sie auf was bei Dir nicht klarkam und Abstand wollte und ihr das jetzt leid tut.

Ja, behalte Abstand, ist besser für Euch beide.
 
C

Corebreak33

Gast
. Ich hatte mal so eine Bekannte, die sich selbst als hochsensibel bezeichnet hat. Da ging nur smalltalk oder von ihr vorgegebenen Themen zur Unterhaltung.
Sowas wäre mir ehrlich gesagt auch zu blöd. Diagnostiziert sich selbst und spielt Hobbypsychologe und schreibt dann anderen vor über was man sprechen darf weil sie vermutlich ja ach so sensibel ist.

Ist halt wieder so ne Modediagnose.
Hat man ne Ausrede dafür sich daneben zu benehmen und gilt gleichzeitig nicht als psychisch krank.
Echt, von solchen Leuten halte ich mal nix.

Hab ihr geschrieben, dass ich ihr Verhalten damals egoistisch fand, weil das ist halt mein Leben über das sie da so urteilt. Und dass sie sich nie mehr bei mir melden soll weil mir das so zu kompliziert ist. Und ich da auf mich achten muss.
 
C

Corebreak33

Gast
O.k. das war eine klare Ansage. Nachdem ihre Nachricht auch eher nur auf sich bezogen war, wie ich das interpretiere, ist deine Nachricht in Ordnung, finde ich.

Meine Bekannte damals wollte einfach nichts Negatives hören. Also auch nicht meine Probleme...
Klar kann man sagen, wenn man mal für sowas nicht aufnahmefähig ist.
Wenn aber generell, dann sollte man auch das tun was man von anderen fordert. Und dann andere aber nicht mit seinen Problemen oder schlechten Launen konfrontieren.
Machen solche Leute aber dann meist gern.

War ja bei meiner Bekannten auch so. Redete über ihre Beziehung zu ihrer Schwester, das ist okay. Aber wehe ich rede über meine Familienverhältnisse. Als Antwort wo sie noch explizit danach gefragt hatte.
Messen mit zweierlei Maß geht dann aber nicht.
Dann kann sowas ja okay sein.
Oder wie war deine Bekannte da?
 
C

Corebreak33

Gast
Dann schreib ihr doch so, wie Du es fühlst: Du hast echtes, großes dolles Borderline und sie nur ein bisschen und verstehst mal so gar nicht nicht, warum sie weniger gut mit Dingen klarkommt als Du.
Und Du kommst nicht auf sie klar und willst Abstand, weil sie auf was bei Dir nicht klarkam und Abstand wollte und ihr das jetzt leid tut.

Ja, behalte Abstand, ist besser für Euch beide.
Na ja, obs ihr leid tut kam da nicht so rüber.
Denn entschuldigt hat sie sich nicht.

Ich sage nicht, dass sie keine Probleme hat.
Aber ich denke schon, dass jemand mit einer weniger starken Ausprägung derselben Krankheit es leichter hat.
Und sie hat ja nur Anteile von Borderline, und nicht die Krankheit an sich.
Wenn Sie dann so reagiert, und sagt Sie habe Angst verletzt zu werden und mit Panik oder Nase reagiert, dann zeigt sie für mich nicht, dass sie viel dafür tut das in den Griff zu bekommen.

Mir jedenfalls tut sowas nicht gut, weil es wieder jemand ist der Chaos reinbringt. Und dann von mir erwartet Verständnis zu haben zu unterstützen etc.
Hatte ich alles. Erst die letzte Freundschaft war so. Die andere hoch emotional, ständig musste man vorsichtig sein, Vertrauensprobleme...
Gerne die Schuld im außen gesucht, immer irgendwelche Begründungen für das eigene Empfinden und Handeln, aber bloß keine Verantwortung übernehmen.

Ne, sowas will ich nicht mehr.
 

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