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Meine Familie ist polygamie

Zero15

Neues Mitglied
Hallo ich bin Zero15,
ich bin 15 Jahre alt und ich habe dieses Forum vor paar Wochen entdeckt und überlegt ob ich mich hier anmelden soll.

Wie in der Überschrift steht wachse ich in einer polygamie Familie auf.
Meine Familie sieht so aus meine Mutter und mein Vater 1 und Vater 2.
Und dann gibt es noch mein jünger Bruder der 10 Jahre alt ist. Und bald noch eine kleine Schwester.
Unsere Mutter ist mit meinen zwei Väter schon seit über 20 Jahren zusammen und wir leben alle zusammen.
Mein Bruder und ich kennen es nicht anders unf für uns war es immer normal so eine Familie zu haben.
Die Probleme fingen erst in der Schule an.
Dort wurde ich von meinen Mitschüler gemobbt und ausgelacht, weil meine Familie ziemlich offen damit umgeht und kein Geheimnis daraus macht.
Dieses Mobbing ging so weit das ich die Schule wechseln musste und ab da wurde es was besser.
Ich habe kaum Freunde und die ich habe lade ich auch nicht zu mir ein, weil es mir peinlich ist.
Mein Bruder hat teilweise auch solche Probleme in der Schule aber zum Glück nicht so schlimme wie ich früher.
Mittlerweile geht mir dieses Familie Verhältnis auf die Nerven und ich habe das Gefühl als ob Steine mich erdrücken oder so.
Es ist sehr schwer zu erklären.
Auf der anderen Seite habe ich auch Schuldgefühle, weil sie trotz allem sehr gute Eltern sind.
Keiner von ihnen hat mich je angeschrien, wenn ich mal scheiße gebaut habe oder wenn ich schlechte Noten geschrieben habe.
Sie haben mich immer unterstützt und gefördert.
Und mich nie zu was gezwungen was ich nicht wollte.
Trotzdem wünschte ich mir eine Normale Familie zu haben wie andere auch.
Was mich auch Mittlerweile stört ist das ich nicht weiß wer mein Biologischer Vater ist.
Mein Bruder auch nicht, wenn ich meine Eltern Frage kommt nur die antwort das beide meine Väter sind und das sie es auch nicht wissen wollen.
Auch Familiär gibt es immer wieder Probleme wenn wir irgendwo zum Besuch sind kommen immer wieder blöde Sprüche.

Ich weiß Mittlerweile nicht mehr weiter und ich habe auch nicht wirklich jemanden zum reden.
Die paar Freunde die ich habe will nicht weg scheuchen.
 
C

Catley

Gast
Zu deiner (rechtlichen) Beruhigung: Solange deine Mutter nicht mit beiden Männern verheiratet ist, besteht keine Polygamie.
Aber das nur am Rande.

Denn dein Problem geht ja weitaus tiefer - du erträgst diese Art "Familien"-Situation nicht mehr, was ich sehr gut verstehen kann.

Gibt da drei Optionen:

1. Du redest mit deinen leiblichen Eltern. Würde das gehen?

2. Du gehst direkt zum Jugendamt und schilderst dort genau das, was du uns hier erzählt hast. Dort würde man mit dir zusammen eine Lösung erarbeiten. Ggf. könntest du in deinem Alter auch schon in eine betreute WG mit Gleichaltrigen.

3. Wenn dir das zu krass ist im Moment, gibt es auch noch Beratungsstellen für Jugendliche, die in jeder Stadt zu finden sind (leider weiß ich nicht, wo du wohnst, sonst hätte ich dir ein paar links mitgeschickt)
Dort kannst du ganz anonym dein Problem und deine Situation schildern. Und dir Rat holen.
 
Y

Yelehna

Gast
Was mich auch Mittlerweile stört ist das ich nicht weiß wer mein Biologischer Vater ist.
Hallo - Zero15

Wenn Deine beiden "Väter" - oder einer von ihnen - eine Vaterschaft nicht freiwillig anerkennt und einen Test ablehnt, besteht die Möglichkeit der gerichtlichen Vaterschaftsfeststellung.

Nimm Dir einen „Fachanwalt“ für Familienrecht“ - später, wenn Du volljährig bist.

Zu den Kosten hier ein Zitat aus dem Internet:

„Bei der Prozesskostenhilfe (kurz: PKH) übernimmt die Allgemeinheit für einen Bedürftigen ganz oder teilweise die Kosten für einen Gerichtsprozess. Sie wird Bedürftigen gewährt, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen oder persönlichen Verhältnisse nicht oder nur zum Teil oder nur in Raten in der Lage sind, die Prozesskosten für einen Gerichtsprozess aufzubringen.“

Der Anwalt wird Dir helfen, dass ein Vaterschaftstest durchgeführt wird, um den ‚biologischen Vater‘ herauszufinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht

Gast
Hallo - Zero15

Wenn Deine beiden "Väter" - oder einer von ihnen - eine Vaterschaft nicht freiwillig anerkennt und einen Test ablehnt, besteht die Möglichkeit der gerichtlichen Vaterschaftsfeststellung.

Nimm Dir einen „Fachanwalt“ für Familienrecht“ - jetzt oder später, wenn Du volljährig bist.

Zu den Kosten hier ein Zitat aus dem Internet:

„Bei der Prozesskostenhilfe (kurz: PKH) übernimmt die Allgemeinheit für einen Bedürftigen ganz oder teilweise die Kosten für einen Gerichtsprozess. Sie wird Bedürftigen gewährt, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen oder persönlichen Verhältnisse nicht oder nur zum Teil oder nur in Raten in der Lage sind, die Prozesskosten für einen Gerichtsprozess aufzubringen.“

Der Anwalt wird Dir helfen, dass ein Vaterschaftstest durchgeführt wird, um den ‚biologischen Vater‘ herauszufinden.
Und wie soll er das als nicht geschäftsfähiger Jugendlicher tun?
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Erstens es ist Polygamie wenn eine Person mehr als einen Partner hat.
Das hat nichts mit verheiratet zu tun.

Jetzt zur TE ich würde dir raten mit deinen Eltern zu reden und auf eine vernünftige Art und weise und ihnen klar machen das es für dich wichtig ist zu wissen wer von den zwei dein Biologischer Vater ist.
Wenn sie kein Verständnis zeigen kannst du sobald du 18 bist zu einem Anwalt gehen und sie dazu zwingen.

P.S ich bin der Meinung das jeder so leben soll wie er möchte solange das alles freiwillig ist.
Aber wenn man sich entscheidet mit zwei männer zusammen zu leben sollte man auf Kinder verzichten oder sie daraus halten aus den Beziehungen.
 
G

Gelöscht

Gast
Ich habe den Text gelesen. Ich habe mich auf das "jetzt" bezogen, und jetzt ist er noch minderjährig. Tut mir leid, dass ich so genau lese und verstehe und umsetze.
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Hallo Zero15,
Da stimmt doch eher der Begriff Polygam, so wie Sonnenblume es definierte. Ich habe das mal korrigiert.

Vom Prinzip ist es die Sache der Drei. Aber ab dem Moment wo Kinder entstehen, ist das eben nicht nur die Sache der Drei.
Anfangs als du klein warst, war es sicher kein Problem, schreibst du ja auch.
Ab Schule wurde es dann eines.
Dann der Schulwechsel wegen Mobbing bezüglich der Polygamie. Hmm, das war sicher eine schlimme Zeit.
Mich würde dabei interessieren, hast du in dieser Zeit mit deinen Eltern über das, was in der Schule stattfand gesprochen?
Habt ihr euch ausgetauscht?
Oder wurde von deiner Seite erst darüber gesprochen als das Mobbing unaushaltbar für dich wurde?
Dann hast du die Schule gewechselt und es wurde besser.
Wurde es besser weil dort vernünftigere Mitschüler sind oder weil dort keiner etwas von der Polyamorie diener Eltern weiß?
Was mit auch interessiert, lebst du in der Furcht, Schulkameraden könnten was davon erfahren?

Gibt es Familiensitzungen, in denen ihr über eure Gefühle, Gedanken und Erlebnisse sprecht? Wie kommuniziert ihr miteinander?
Darin wäre auch die Möglichkeit, mit deiner Mutti über die Vati-Frage zu sprechen, was auch wirklich wichtig für dich ist!

Auch könntest du in einer Familiensitzung den Wunsch äußern, das es für Besuchern nicht offensichtlich sein soll, welches Beziehungsmodell deine Eltern gewählt haben.
Dann könntest du auch mal Besuch von Freunden bekommen.

Und viele Gedanken und Gefühle mehr die dich bewegen.
Am besten machst du vor dem Gespräch eine Liste, das ist immer ganz hilfreich.


Zu einer normalen Familie, bzw. deinem Wunsch dazu, kaum eine Familie ist "normal" in Anführungszeichen. Peinlichkeiten hier und da gibt es immer mal. Aber es hält sich in Grenzen.


Wie leben deine Eltern ihre Beziehung zu Hause? Ist die dreier Beziehung so offensichtlich erkennbar? Magst du mal ingesamt darüber schreiben?
Wenns dir zuviel ist, dann schreib nicht :):blume:

Pecky
 
Zuletzt bearbeitet:

Zero15

Neues Mitglied
Hallo Zero15,
Das was deine Mutti mit den 2 Männer lebt, wovon einer dein Vati ist, nennt sich Polyamorie. Das habe ich extra gegoogelt.
Ich finde es wichtig den richtigen Begriff zu benutzen.

Vom Prinzip ist es die Sache der Drei. Aber ab dem Moment wo Kinder entstehen, ist das eben nicht nur die Sache der Drei.
Anfangs als du klein warst, war es sicher kein Problem, schreibst du ja auch.
Ab Schule wurde es dann eines.
Dann der Schulwechsel wegen Mobbing bezüglich der Polyamorie. Hmm, das war sicher eine schlimme Zeit.
Mich würde dabei interessieren, hast du in dieser Zeit mit deinen Eltern über das, was in der Schule stattfand gesprochen?
Habt ihr euch ausgetauscht?
Oder wurde von deiner Seite erst darüber gesprochen als das Mobbing unaushaltbar für dich wurde?
Dann hast du die Schule gewechselt und es wurde besser.
Wurde es besser weil dort vernünftigere Mitschüler sind oder weil dort keiner etwas von der Polyamorie diener Eltern weiß?
Was mit auch interessiert, lebst du in der Furcht, Schulkameraden könnten was davon erfahren?

Gibt es Familiensitzungen, in denen ihr über eure Gefühle, Gedanken und Erlebnisse sprecht? Wie kommuniziert ihr miteinander?
Darin wäre auch die Möglichkeit, mit deiner Mutti über die Vati-Frage zu sprechen, was auch wirklich wichtig für dich ist!

Auch könntest du in einer Familiensitzung den Wunsch äußern, das es für Besuchern nicht offensichtlich sein soll, welches Beziehungsmodell deine Eltern gewählt haben.
Dann könntest du auch mal Besuch von Freunden bekommen.

Und viele Gedanken und Gefühle mehr die dich bewegen.
Am besten machst du vor dem Gespräch eine Liste, das ist immer ganz hilfreich.


Zu einer normalen Familie, bzw. deinem Wunsch dazu, kaum eine Familie ist "normal" in Anführungszeichen. Peinlichkeiten hier und da gibt es immer mal. Aber es hält sich in Grenzen.


Wie leben deine Eltern ihre Beziehung zu Hause? Ist die dreier Beziehung so offensichtlich erkennbar? Magst du mal ingesamt darüber schreiben?
Wenns dir zuviel ist, dann schreib nicht :):blume:

Pecky
Wie schon gesagt meine Eltern haben mich immer unterstützt.
Wo es mit den Mobbing anfing haben sie öfters mit den Lehrer geredet die haben aber kaum was gemacht.
Dann haben sie mich in einem Selbstverteidigungs kurs gesteckt.
Ab da wurde es ein bisschen besser, weil die Mobber bemerkt haben das ich mich wehre.
Mit 13 habe ich die Schule gewechselt und da machen die Lehrer auch was.
Und meine Freunde wissen auch wie mein Familien Verhältniss aussieht.
Nur will finde ich es auch peinlich.
Zuhause merkt man das sie zusammen sind.
Sie teilen sich auch ein schlafzimmer.
Wenn man nicht blind ist und es nicht weiß würde man es sofort merken.
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Wie schon gesagt meine Eltern haben mich immer unterstützt.
Wo es mit den Mobbing anfing haben sie öfters mit den Lehrer geredet die haben aber kaum was gemacht.
Dann haben sie mich in einem Selbstverteidigungs kurs gesteckt.
Ab da wurde es ein bisschen besser, weil die Mobber bemerkt haben das ich mich wehre.
Mit 13 habe ich die Schule gewechselt und da machen die Lehrer auch was.
Und meine Freunde wissen auch wie mein Familien Verhältniss aussieht.
Nur will finde ich es auch peinlich.
Zuhause merkt man das sie zusammen sind.
Sie teilen sich auch ein schlafzimmer.
Wenn man nicht blind ist und es nicht weiß würde man es sofort merken.
Das ist lobenswert, dass dich deine Eltern unterstützt haben, besonders als das Mobbing anfing. An intresselosen Lehrern können Eltern einfach nichts ändern.

Ja, wenn ich an deiner Stelle wäre, fände ich es auch peinlich, sag ich ehrlich. Es fühlt sich peinlich an. Aber.... jetzt mal drüber nachdenken.... manchmal gibt es Situationen, die sind peinlich, haben aber eine Berechtigungskarte, sozusagen.

Stelle dein peinliches Gefühl gegenüber zu dem unglücklichen Gefühl deiner Eltern, welches sie hätten, wenn sie sich trennen müßten und "normal" leben müßten.

Wenn du diese Sachlagen gegenüber stellst dann willst du das nicht oder?
Was könnten deine Eltern verändern damit es dir nicht so peinlich ist?

Mir gehts darum, das du für dich definierst was du ihnen vorschlagen könntest, damit es dir besser geht und deinen Eltern nur minimal schlechter, oder minimal eingeschränkter wären.

Also zum Beispiel, wenn Sohn Besuch hat, küssen sich die Eltern nicht im Beisein des Besuches. Das müßte gehen oder.
War für mich zumindest nie ein Problem.
Besuch hat im Schlafzimmer deiner Eltern nichts zu suchen und die Türe sollte geschlossen gehalten werden.

Halt einfach ein paar Regeln erstellen.

Es ist ja nicht so schlimm wenn andere (Freunde) es wissen, da solltest du ein wenig Kante zeigen, das gehört zur Charakterbildung. Doch die dreier Beziehung offensichtlich vor Besuchern darstellen, sollte out sein.

Was meinst du, wie könntest du mit deinen Eltern reden. Lieb hat man die Eltern ja auch, nicht wahr;):)
 

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