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Meine Eltern zu aufdringlich, dadurch kommt es zu Streitigkeiten in der Beziehung.

Phil31101996

Neues Mitglied
Meine Freundin und ich wohnen aktuell in einer Wohnung. Wir ziehen bald in unser gemeinsames Haus das wir erworben haben.

Das aktuelle Problem besteht darin, dass meine Eltern mir und meiner Freundin zu aufdringlich sind. Meine Freundin hat kein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, jedoch habe ich persönlich damit kein Problem. Meine Eltern haben uns über einen längeren Zeitraum so eingeengt, dass wir nun schon gesagt haben sie sollen nicht mehr in unsere aktuelle Wohnung kommen. Das wird nicht eingehalten und es wird immer noch unangekündigt an unserer Wohnung geklingelt. Es kommt mir so vor als wollten sie immer wissen was es neues gibt und lassen uns keinerlei Freiraum. Wir sind nun alt genug werden heiraten, ein Haus kaufen und eine Familie gründen. Ich bin aber aktuell an einem Punkt wo ich sage, dass das Leben mit meinen Eltern ein komplett anderes ist als das was ich nun habe. Ich stelle es mir wie eine Box vor. Sie haben eine Box und wir haben eine. Doch ständig wird gegen unseren Willen in unsere Box eingedrungen und davon sind meine Freundin und ich inzwischen sehr genervt von.
Gerade heute erschien meine Mutter morgens an der Tür rief mich auf dem Handy an und klopfte an der Tür (die Klingel haben wir schon lange abgestellt).
Warum ist es denn so schwer für Eltern zu verstehen, dass wir unser eigenes Leben nun haben?
Zudem habe ich meinen Eltern auch schon gesagt, dass ich nicht aus der Welt bin und immer noch wie üblich auch sie besuchen werde.

Ich benötige wirklich einen Rat.
Habe überlegt ihnen ein Zettel zu schreiben auf dem steht, was wir für Vorstellungen haben bezüglich Kontakt (keine unangekündigten Besuche, nicht einmischen in die Planung unseres Hauses, etc.).
Was könnte man noch auf so einen Zettel schreiben, oder gibt es andere Möglichkeiten?

Dies ist mein erster Beitrag ich hoffe, dass ich soweit alles korrekt beschrieben habe.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Sowas entsteht, wenn Eltern zu lange ihr Kind aus irgendeinem Grund begluckert haben (nicht negativ gegen dich) und dummerweise nicht mitbekommen haben, dass das Kind zwischenzeitlich erwachsen geworden ist.

So wie es aus dem EP entnehme, sollten klare Ansagen, die konsequent durchgezogen werden, genügen.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Ich würde mit ihnen in aller nochmal klar und deutlich und auch sachlich argumentieren, das ihr zusammen wohnt (egal ob Haus oder Wohnung) und nicht mehr bei den Eltern und sie müssen dies nun schon längst abzeptieren können. Anders geht es halt nicht mehr. Ihr seid ja keine Teenager mehr, wo man nach dem Rechten sehen muss. Und trotzdem würde ich versuchen es im guten zu sagen und wenn sie es nicht verstehen dann auch sagen, das ihr es im guten versucht habt und dann Kontakt einschränken. Auch nicht mehr sofort und überall parat sein. Eure Wohnung (oder Euer Haus) ist nunmal Euer Zuhause und das müssen Eltern akzeptieren.
Erst einmal das.

Und ab da an dann konsequent sein. Unangekündigte Besuche komplett ignorieren, gar nicht reagieren. Grenzüberschreitungen klar abweisen. Diskutiere das niemals, damit macht ihr euch nur angreifbar. Bei diesem Thema gibt es nichts zu diskutieren. Beziehe klare Stellung, setze dich durch.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ich schließe mich meinen Vorschreibern an.

Und Du solltest Dir bewusst machen, dass Deine Eltern bisher nur so weit gehen können, weil Du es zulässt.
Da fehlt noch ein Stück klare Abnabelung von Dir; das wirst Du jetzt nachholen müssen.

Ein freundliches Gespräch auf neutralem Boden, lade sie zum Kaffeetrinken in einen schönen Außenbereich eines Cafès ein oder was sie sonst so mögen.

Es scheint, als wäre die treibende Kraft Deine Mutter? Dann richte Dich hauptsächlich an sie.
Schreib ruhig auf, welche Punkte Dir wichtig sind, doch gib ihr nicht einfach nur einen Zettel, sondern sprich es aus.

Kann es sein, dass Dich so ein Zettel vor der Konfrontation mit Deiner Mutter schützen soll? Du Dich so davor drücken möchtest?
Das geht nicht, das wäre kindliches Verhalten. Der erwachsene Phil wird für sich und seine Bedürfnisse einstehen müssen.
Und dazu gehört, diese Bedürfnisse Deiner Mutter mitzuteilen und entschieden darauf zu bestehen, dass sie Deine Grenzen respektiert, statt weiter darüberzutrampeln.
Dazu musst Du klare Grenzen aufstellen, Stellung beziehen. Wo nichts deutlich sichtbar vorhanden ist, kann nichts respektiert und beachtet werden. Ein Zettel kann keine klare Haltung ersetzen.

Der Zettel ist Deine Gedankenstütze und ihr kannst Du vielleicht einen kurzen, netten Brief schreiben, wenn Du die Schriftform zusätzlich für nötig hältst.

Deine Frau braucht einen Mann an ihrer Seite, auf den sie bauen kann. Bauen kann man nur auf festes Material, festen Grund. Im Augenblick scheinst Du (noch?) aus losen Zetteln zusammengesetzt zu sein, die bei einem Windhauch (wenn die Mutter mal energisch ausatmet?) in alle Winde zerstreut auseinanderfliegen; Du löst Dich auf, da ist nichts Festes mit BeStand, Und da ist (noch) keine Grenze. Denn Du musst die Grenze sein. Die Grenze werden.

Also kippe etwas Kleber zwischen Deine Zettel, in Form von Mut, Selbstvertrauen, Selbstliebe, Selbstachtung, Selbstfürsorge, Fürsorge für Deine Frau und Deine Beziehung,...was auch immer nötig ist, um festen Stand zu bekommen.

Deine Mutter muss lernen, dass ihr ein erwachsener Mann gegenübersteht, auf Augenhöhe. Nicht mehr der kleine Junge, dessen Leben sie kontrolliert und bestimmt. Der ist erwachsen und kümmert sich nun selbst um sich. Und lebt sein eigenes Leben.
Und sie wird sich mit Deinem Vater wieder ein eigenes Leben erschaffen müssen, einen anderen Lebensinhalt als den der Mutterrolle finden müssen.
Das ist vermutlich, was da fehlt, sie weiß mit ihrem Leben evtl. nichts anzufangen, nun, nachdem der Mutterjob beendet ist. Und klammert sich daran fest.
Vereine, Seniorenstammtische, Ehrenamt, VHS-Kurse,...mal einen Gutschein schenken?
Letztlich liegt das in ihrer Verantwortung, Du bist jetzt dran, Dich um Dich und Deine Beziehung zu kümmern und dafür den Rest der Nabelschnur zu durchtrennen.
 

cucaracha

Urgestein
Ich würde den Eltern einen Brief schreiben mit deinen Forderungen.
Ihr Verhalten ist grenzüberschreitend und respektlos.
Wenn das nicht hilft würde ich weit wegziehen.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
An deiner Stelle würde ich, wenn es klingelt, die Haustür nur noch bei angekündigten Besuchen öffnen. Sollten deine Eltern unangemeldet auftauchen, würde ich gar nicht mehr reagieren.
 

Maya111

Aktives Mitglied
Irgendwie lesen sich manche Dinge, als ob nur ein Entweder/Oder existiert.

Lieber TE, ich weiß nicht wie alt du bist, aber auch Eltern müssen sich erstmal daran gewöhnen, dass das eigene Kind fest im Leben auf zwei Beinen steht. Eltern neigen dazu ihrem Kind gerne helfen zu wollen und merken nicht, dass das nicht mehr notwendig ist.
Was ich damit meine, es kann gut möglich sein, dass deine Eltern es nicht aus Böswilligkeit machen. Wenn dem so ist, benötigt es keine radikale Grenzsetzung. Suche das Gespräch und gib ihnen die Zeit sich daran zu gewöhnen. Sie wollen Teil deines Lebens bleiben. Was ok ist und bleiben sie auch, auch wenn du dein eigenes Leben lebst und deine eigene Familie gründest.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Irgendwie lesen sich manche Dinge, als ob nur ein Entweder/Oder existiert.
Ich glaube, dass die meisten ausdrücken wollen, dass Kontakt soweit ok und gut ist, wie es sich für Phil und seine Frau gut anfühlt und der Rest durch klare Grenzen unterbunden werden muss.

Eine Gewöhnung an Grenzen kann erst entstehen, wenn diese vorhanden sind.
Auf weiterhin zuviel zulassen und dies dann schonend abbauen wollen würde ich nicht setzen, das erschwert die Dinge nur für alle und birgt das Risiko, dass es irgendwann zur Eskalation kommt.
Oder es ungeklärt bleibt und die Beziehung dieser Belastung irgendwann nicht mehr Stand hält.

Was ich damit meine, es kann gut möglich sein, dass deine Eltern es nicht aus Böswilligkeit machen
Davon bin ich fest überzeugt.

Sie wollen Teil deines Lebens bleiben. Was ok ist und bleiben sie auch,
Können sie sein, Phil wollte sie ja nicht aus seinem Leben verbannen.
Aver sie können nur soweit Teil von Phils Leben sein, wie es für ihn gut ist.
Und das entscheidet er.
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

ich würde dir und deiner Freundin wünschen das du das
Problem, mit der Einhaltung eures Privatlebens, bald in den Griff bekommst.

Setze da schnellstens ganz klar Grenzen, die da eingehalten werden müssen.

Was glaubst du wird erst los sein, wenn ihr Kinder habt.
Dann werden deine Eltern in eurem Garten in einem Zelt
campieren.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 

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