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Mein Weltbild hat sich auf den Kopf gestellt. Ist das berechtigt?

Vor einpaar Jahren war ich bibeltreuer Christ. Jetzt bin ich antireligiös.

Das religiöse Konstrukt ist nur durch eine einzige Sache zum Einsturz gebracht worden. Ich habe den Darwinismus verinnerlicht und verstanden wie die Evolution funktioniert. Ich las von Wissenschaftlern, dass Darwins Theorie bei ihnen auch ausgereicht hat, um die gesamte Weltanschauung auf den Kopf zu stellen.

Komischerweise reagiert so gut wie jeder in meiner realen Umgebung mit Unverständnis, wenn ich das so erzählte. Jeder sagt: "Gott und Evolution müssen sich doch nicht ausschließen, oder?"

Warum bin ich dann ab dem Zeitpunkt, an dem ich die Evolutionstheorie verstanden habe, nicht mehr in der Lage an einen Gott zu glauben?

1. Ich kann mir nicht vorstellen, warum ein planender Schöpfer sich ausgerechnet dieser Mittel bedienen sollte. Er muss dann ja mit "Trial & Error" gearbeitet haben und den schwersten, langwierigsten Prozess ausgesucht haben, der überhaupt möglich ist. Er muss mit unzähligen Fehlern und grausamer natürlicher Selektion gearbeitet haben. Dabei hat er noch Fehler hineingebaut. Ich sehe in der Natur keinen Plan. Nur das Zusammenspiel von Zufall und Notwendigkeit.

2. Homo sapiens gibt es 250.000 Jahre und erst in den letzten 2000 Jahren ist das Christentum bekannt. 99% sind wir also ohne Christentum ausgekommen und dieser Gott hat sich den frühen Menschen nicht offenbart.

3. Den Tod gab es schon bevor der Mensch die Bühne betrat. In der Bibel steht aber, dass der Tod die Folge der Erbsünde ist. Laut Richard Dawkins hat es keinen ersten Menschen gegeben und somit gab es auch keinen Sündenfall. Wozu ist Jesus dann gestorben? Wenn sein Opfertod und Auferstehung nichtig ist, dann fällt das Christentum.

4. Unsere "Schöpfung", also die Entwicklung zum Menschen ist mit keinerlei übernatürlichem Zauber verbunden. Keine göttliche Hand, keine Wunder, nichts was über die Gesetze der Natur hinausgeht, kein "Gott sprach und es geschah."

Das Zitat von Richard Dawkins aus "der blinde Uhrmacher" drückt meine Gedanken gut aus:

"Allen Anzeichen zum Trotz: Der einzige Uhrmacher in der Natur sind die blinden Kräfte der Physik, wenn die sich auch auf ihre besondere Weise entfalten. Ein echter Uhrmacher plant: Er entwirft seine Rädchen und Federn, ebenso ihr Zusammenwirken, und zielt dabei auf einen künftigen Zweck. Die natürliche Zuchtwahl, der blinde, unbewußte, automatische Vorgang, den Darwin entdeckte und von dem wir heute wissen, daß er die Erklärung für die Existenz und scheinbar zweckmäßige Gestalt allen Lebens ist, zielt auf keinen Zweck. Sie hat keine Augen und blickt nicht in die Zukunft. Sie plant nicht voraus. Sie hat kein Vorstellungsvermögen, keine Voraussicht, kann überhaupt nicht sehen. Wenn man behauptet, daß sie die Rolle des Uhrmachers in der Natur spielt, dann die eines blinden Uhrmachers."



Ich frage das wirklich aus persönlichem Interesse: Wie kann man an Gott glauben und die Evolution für wahr halten?



Jeder GELEHRTE Christ kann dir erklären wie die bibel entstanden ist.als das israelische volk in babylonischer gefangenschaft war, hatten die geistlichen das problem, dass die leute zum babylonischem glauben anfingen überzulaufen. daraufhin haben sie ein buch aus GLEICHNISSEN geschrieben, geschichten um zu zeigen wie mächtig Gott ist. DAS ist das alte testament. wer adam und eva für voll nimmt hat leider wenig bildung genossen.
das neue testament ist eine andere geschichte und die existenz von jesus ist bestätigt. (jedenfalls von einer person namens jesus christus zu der zeit in dem gebiet).
wenn man das verstanden hat schliessen sich glaube und evolution nicht aus.
 
Auch die Evolutionstheorie ist, wie der Name sagt, eine Theorie. Man kann dran glauben, oder halt nicht, und sich einer anderen Theorie zuwenden. Sich auch davon wieder abwenden. Wie Du, der Du Dich von einer der vielen Gottesglaubensschablonen lossagtest. Alles also nicht sonderlich tragfähig.😀
Das Gute, das Glück, Gott, die "Evolution", die "Erlösung" wird gesucht, gesucht, draußen, in der weiten Welt, hinter dem Horizont, Billionen Kilometer über den Wolken. Tja, kein Wunder, dass da nichts gefunden wird.
Das was
wirk-lich wichtig ist,
ist im Suchenden selbst.
 
@lena7

Das Du daraus was ich geschrieben habe schließt , das ich nicht an die Bibel glaube , verstehe ich nicht .

Ich bin davon überzeugt , das die Bibel von durch Gott inspirierte Personen geschrieben wurde - zumindest die Originalfassung .

Ich bin auch davon überzeugt , das die Bibel 66 Bibelbücher beinhaltet.

Jesus sagte : "Haltet meine Gebote , wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe "

Gott sagt : " Wer meine Gebote hält ...."

Dazu bedarf es keiner weiteren Erklärung und es bedarf auch keiner spirituellen Auslegung .

Übersetzungsfehler wie : Gott bereute es ....

finde ich gnadenlos respektlos und irreführend .

Sich mit der Thematik nur oberflächlich auseinanderzusetzen halte ich für eine Folge der durch den Satan verbreiteten Gottferne eine Folge seiner Irreführung der Menschen .

An die Bibel glauben , verstehe ich nicht , Biblische Inhalte hinterfragen und das in der Bibel Geschriebene Wort Gottes halten , das verstehe ich .
Dazu bedarf es keiner Organisation , sondern der Wahrheitsliebe.
Ausharren , das verstehe ich , dazu bedarf es keiner Gesellschaft , sondern der inneren Aufrichtigkeit .

Jesus sagte : " Wundert Euch nicht , wenn die Welt Euch hasst , mich hat sie vorher gehasst "

Ich wundere mich nicht .
 
Auch die Evolutionstheorie ist, wie der Name sagt, eine Theorie. Man kann dran glauben, oder halt nicht, und sich einer anderen Theorie zuwenden. Sich auch davon wieder abwenden. Wie Du, der Du Dich von einer der vielen Gottesglaubensschablonen lossagtest. Alles also nicht sonderlich tragfähig.😀

Eigentlich ncht wirklich, in der Wissenschaft hat das Wörtchen "Theorie" eine völlig andere Bedeutung als im alltäglichen Sprachgebrauch. Es geht nicht darum dass "theoretisch etwas möglich" ist, etwas plausibel sein könnte wie man es im Alltag so beiläufig formuliert; vielmehr wird damit eine fundierte These bzw. eine Erklärung umschrieben, die auf nachvollziehbaren und belegbaren Fakten basiert. So etwas wie eine Beweiskette halt. Also gibt es da schon plausible Unterschiede und somit ist sie auch tragfähig. 😉

@ Galapagos: Ich finde deine Entwicklung und deinen Sinneswandel beeindruckend! Es muss unglaublich schwer sein sich von der Illusion eines "schützenden", unsichtbaren Freundes zu distanzieren und sein Weltbild entsprechend zu ändern, Hut ab!
 
Ja, stimmt schon: Evolution ( die nichts mit Zufällen zu tun hat ) und der Glaube an irgendwelche Götter ( die die Welt erschaffen haben wollen ) schließt sich aus. Das wird auch immer mehr Menschen klar, denke ich. Und ich verstehe es auch, daß diese Erkenntnis Menschen besonders trifft, die ihr Weltbild auf Götter und Götzendienste aufgebaut haben.
Aber: Fürchte Dich nicht, die Erkenntnis wird sich setzen und bald normal sein.
Oder wie es einst der große Fußball-Trainer D.Stephanowitsch ausdrückte: Lebbe ged weder.😀
 
TE,
woraus schließt du, dass ich an die Bibel glaube? (Du schreibst "ihr betreibt cherry picking")
Die Bibel wörtlich zu nehmen ist so wie Grimms Märchen wörtlich zu nehmen meiner Meinung nach.
 

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