Wie man im Titel schon lesen kann ist mein Vater an Krebs gestorben. Ich bin momentan 20 Jahre alt und als mein Vater gestorben ist war ich 19. Das ist jetzt etwas mehr als ein Jahr her. Er hatte Speiseröhrenkrebs der dann in den Kopf metastasiert ist woran er dann ca 3 Monate nach der erneuten Diagnose gestorben ist.
Er ist in dem Jahr gestorben in dem ich mein Abi gemacht habe. Ich hab die Zeit nach dem Abi erstmal für Reisen genutzt. Ich war erst einen Monat auf Interrail und bin danach noch 3 Monate nach Kanada bevor dann meine Studium im Oktober angefangen hat. Es war geplant das meine Eltern nach Kanada kommen und wir dort noch zusammen eine 2 wöchige Reise machen.
Als meine Eltern dann allerdings in Kanada waren konnte meine Vater nicht mehr normal geradeaus laufen weswegen wir dann noch bevor unsere Reise wirklich angefangen hatte wieder nach Deutschland geflogen sind wo wir dann 2 Tage später erfahren haben das er einen Tumor hat.
Das ist tatsächlich auch ersteinmal wieder besser geworden doch dann hat sich herausgestellt das der Tumor auch in die Hirnflüssigkeit metastasiert hat und da wurde uns dann leider gesagt, dass man da nichts mehr machen kann.
Keine 2 Wochen später ist er dann am 5. Dezember gestorben.
Ich hatte vor der Diagnose so ungefähr die beste Zeit meines Lebens und ich muss sagen das es ein ziemlich tiefer Fall war als ich dann wieder Zuhause war.
Als mein Vater mit Speiseröhrenkrebs diagnostiziert wurde, war ich noch in der Schule und habe dadurch viel weniger Details was Risiken der OP usw. angeht mitbekommen. Als ich dann aus Kanada zurückgekommen bin war das nicht der Fall.
Ich war ein wenig älter und hatte auch meinen eigenen Führerschein wodurch ich auch viel mehr die Möglichkeit hatte meinen Vater alleine im Krankenhaus zu besuchen, da ich diesbezüglich nicht mehr von anderen abhängig war.
Dadurch war ich z.B. diejenige die dabei war als mein Vater erfahren hat, das bei der ersten OP nicht der ganze Tumor erwischt wurde und ich habe auch mitbekommen wie er eine zeit lang darüber nachgedacht hat ob es überhaupt sinn man sich nochmal operieren zulassen, weil er jetzt schon unter starken Nebenwirkungen litt, und auch wie er gesagt hat das es am besten wäre wenn er sich einfach aus dem Fenster schmeißen würde. Wobei ich bis heute denke das dabei die Verzweiflung aus ihm gesprochen hat, da er später allem zugesagt hat, was ihm noch etwas mehr lebenszeit geben könnte.
Trotzdem sind das alles Dinge die man am liebsten einfach gar nicht erst erlebt hätte.
Das Studium das ich direkt nach der Schule angefangen hatte habe ich daraufhin am Anfang des zweiten Semesters abgebrochen und mich letzendlich für meine jetziges Studium entschieden das ich genau ein Jahr nach meinem ersten Studium angefangen hab.
Jetzt habe ich zur Corona Zeit ein neues Studium angefangen und stecke momentan mitten in der Prüfungsphase. Ich hab allerdings überhaupt keine Motivation zu lernen.
Ich fühl mich ziemlich alleine weil ich durch Corona nur wenig Leute aus meinen Studiengang kennenlernen konnte und auch generell momentan eigentlich so gut wie keine Kontakte hab, da ich die meiste Zeit alleine in meiner Wohnung verbringe und dabei irgendwie die Motivation finden soll etwas für die Uni zu machen.
Dazu kommt das mir der Verlust meines Vaters extrem nachhängt und ich momentan in einem extremen Tief hänge.
Ich habe auch schon überlegt ob ich mich vielleicht an einen Therapeuten wenden soll aber ich habe auch eine sozial Phobie die sich zwar über die letzten Jahre gebessert hat aber es fällt mir trotzdem sehr schwer mit Fremden zu reden. Besonders über so extrem persönliche Themen.
Ich fühle mich momentan allerdings fast so schlecht wie noch nie in meinem Leben. Ich hab nichts was mir wirklich Spaß macht und das Gefühl das ich bei all meinen Prüfungen durchfallen werde weil ich einfach keine Motivation finde zu lernen.
Wodurch es mir im Endeffekt deswegen nur noch schlechter geht.
Ich weiß momentan einfach nicht was ich machen soll. Ich möchte auf keinen Fall noch ein weiteres Studium abbrechen zweifle aber trotzdem ob das jetzt wirklich die richtige Wahl war. Ich bin mir aber auch sehr unsicher ob mir die gesamtsituation vielleicht auch viel besser gefallen würde, wenn ich einfach normal Uni hätte und mich auch mehr mit Kommilitonen austauschen könnte.
Im großen und ganzen kann man sagen, dass ich momentan einfach nicht weiß was ich machen kann damit es mir wieder besser geht. Ich fühle mich ein bisschen hilflos möchte aber auch nicht meine Freunde und Familie mit meinen Problemen belasten. Die haben alle momentan selbst genug Probleme.
Ich hoff das mein Text hier nicht viel zu lang ist und sich jemand die Zeit nimmt alles durchzulesen. Außerdem entschuldige ich mich für alle Rechtschreibfehler, die ich wahrscheinlich übersehen hab.
Er ist in dem Jahr gestorben in dem ich mein Abi gemacht habe. Ich hab die Zeit nach dem Abi erstmal für Reisen genutzt. Ich war erst einen Monat auf Interrail und bin danach noch 3 Monate nach Kanada bevor dann meine Studium im Oktober angefangen hat. Es war geplant das meine Eltern nach Kanada kommen und wir dort noch zusammen eine 2 wöchige Reise machen.
Als meine Eltern dann allerdings in Kanada waren konnte meine Vater nicht mehr normal geradeaus laufen weswegen wir dann noch bevor unsere Reise wirklich angefangen hatte wieder nach Deutschland geflogen sind wo wir dann 2 Tage später erfahren haben das er einen Tumor hat.
Das ist tatsächlich auch ersteinmal wieder besser geworden doch dann hat sich herausgestellt das der Tumor auch in die Hirnflüssigkeit metastasiert hat und da wurde uns dann leider gesagt, dass man da nichts mehr machen kann.
Keine 2 Wochen später ist er dann am 5. Dezember gestorben.
Ich hatte vor der Diagnose so ungefähr die beste Zeit meines Lebens und ich muss sagen das es ein ziemlich tiefer Fall war als ich dann wieder Zuhause war.
Als mein Vater mit Speiseröhrenkrebs diagnostiziert wurde, war ich noch in der Schule und habe dadurch viel weniger Details was Risiken der OP usw. angeht mitbekommen. Als ich dann aus Kanada zurückgekommen bin war das nicht der Fall.
Ich war ein wenig älter und hatte auch meinen eigenen Führerschein wodurch ich auch viel mehr die Möglichkeit hatte meinen Vater alleine im Krankenhaus zu besuchen, da ich diesbezüglich nicht mehr von anderen abhängig war.
Dadurch war ich z.B. diejenige die dabei war als mein Vater erfahren hat, das bei der ersten OP nicht der ganze Tumor erwischt wurde und ich habe auch mitbekommen wie er eine zeit lang darüber nachgedacht hat ob es überhaupt sinn man sich nochmal operieren zulassen, weil er jetzt schon unter starken Nebenwirkungen litt, und auch wie er gesagt hat das es am besten wäre wenn er sich einfach aus dem Fenster schmeißen würde. Wobei ich bis heute denke das dabei die Verzweiflung aus ihm gesprochen hat, da er später allem zugesagt hat, was ihm noch etwas mehr lebenszeit geben könnte.
Trotzdem sind das alles Dinge die man am liebsten einfach gar nicht erst erlebt hätte.
Das Studium das ich direkt nach der Schule angefangen hatte habe ich daraufhin am Anfang des zweiten Semesters abgebrochen und mich letzendlich für meine jetziges Studium entschieden das ich genau ein Jahr nach meinem ersten Studium angefangen hab.
Jetzt habe ich zur Corona Zeit ein neues Studium angefangen und stecke momentan mitten in der Prüfungsphase. Ich hab allerdings überhaupt keine Motivation zu lernen.
Ich fühl mich ziemlich alleine weil ich durch Corona nur wenig Leute aus meinen Studiengang kennenlernen konnte und auch generell momentan eigentlich so gut wie keine Kontakte hab, da ich die meiste Zeit alleine in meiner Wohnung verbringe und dabei irgendwie die Motivation finden soll etwas für die Uni zu machen.
Dazu kommt das mir der Verlust meines Vaters extrem nachhängt und ich momentan in einem extremen Tief hänge.
Ich habe auch schon überlegt ob ich mich vielleicht an einen Therapeuten wenden soll aber ich habe auch eine sozial Phobie die sich zwar über die letzten Jahre gebessert hat aber es fällt mir trotzdem sehr schwer mit Fremden zu reden. Besonders über so extrem persönliche Themen.
Ich fühle mich momentan allerdings fast so schlecht wie noch nie in meinem Leben. Ich hab nichts was mir wirklich Spaß macht und das Gefühl das ich bei all meinen Prüfungen durchfallen werde weil ich einfach keine Motivation finde zu lernen.
Wodurch es mir im Endeffekt deswegen nur noch schlechter geht.
Ich weiß momentan einfach nicht was ich machen soll. Ich möchte auf keinen Fall noch ein weiteres Studium abbrechen zweifle aber trotzdem ob das jetzt wirklich die richtige Wahl war. Ich bin mir aber auch sehr unsicher ob mir die gesamtsituation vielleicht auch viel besser gefallen würde, wenn ich einfach normal Uni hätte und mich auch mehr mit Kommilitonen austauschen könnte.
Im großen und ganzen kann man sagen, dass ich momentan einfach nicht weiß was ich machen kann damit es mir wieder besser geht. Ich fühle mich ein bisschen hilflos möchte aber auch nicht meine Freunde und Familie mit meinen Problemen belasten. Die haben alle momentan selbst genug Probleme.
Ich hoff das mein Text hier nicht viel zu lang ist und sich jemand die Zeit nimmt alles durchzulesen. Außerdem entschuldige ich mich für alle Rechtschreibfehler, die ich wahrscheinlich übersehen hab.