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Mein Stiefvater ist Alkoholiker

snoopy1997

Mitglied
Hey, also ich bin 16 Jahre alt. Bei mir ist das etwas komplizierter... Also meine Mama ist mit meinem Stiefvater ich glaub seit ca 12 Jahren zusammen, vor 3 Jahren haben sie geheiratet. In den Faschingsferien wollten wir nach Österreich fahren er bestand darauf zu fahren.. Gut, das er aber ordentlich einen gebechert hat wusste natürlich keiner, also ist er Gefahren und im nächsten Dorf fast frontal in ein anderes Auto Gefahren, ab da hat meine Mama gemerkt das er getrunken hat. Im Urlaub dann, hat der an einem Abend 14 Bier getrunken, am nächsten wieder 7.. Das es ihm i.wann zu viel wurde war ja klar also hat's ihn beim skifahren so richtig schön in der Hütte von der Bank runter gepfeffert weil sein Kreislauf sowas natürlich net mitmacht, naja & anstatt dann mal aufzuhören trinkt er wieder jeden Abend schön seine 5-10 Bier. Vor paar Tagen kam mein Opa zu Besuch, er fand eine Weinflasche hinter den Sofa & hat mich gefragt ob mein Stiefvater heimlich trinkt. Ich wusste natürlich ne was ich drauf sagen sollte, naja dann an Abend hab ich meine Mama darauf angesprochen bekam ich nur ein 'das muss er selber wissen'. & letztens dann habe ich sie bei einem Streit gehört, & da hörte ich meine Mama als sie sagte das er ein alkoholproblem hat & seine Kinder sogar schon betrunken I.wo hingefahren hat.. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll ich mein er gefährdet nicht nur sein leben sondern das deiner Kinder, mir & meiner Mama..
Hoffe ihr könnt mir helfen ❤
 
Schwierige Situation in der Du da steckst. Also ich würde mich weigern zu einem Betrunkenem ins Auto zu steigen. Kann auch nicht verstehen warum deine Mama das zuläßt. Hast Du mit deinem Stiefvater schon mal darüber gesprochen wie unverantwortlich er sich verhält. Sprech auch deine Mama noch mal. Geh auch mal zum Jugendamt und lass dich beraten. Alleine wirst Du es nicht schaffen die Situation zu verändern.
 
Du solltest nicht mehr mitfahren wenn Dein Stiefvater am Steuer sitzt!
Wenn Du das Gefühl hast, daß Deine Mutter Dich nicht unterstützt....wende Dich an Deinen Opa oder einen anderen Erwachsenen in Deinem Umfeld. Es muß sofort etwas passieren!
 
Hallo Snoopy,

Suchtkranke können sich überwiegend nur allein helfen. Und der erste Schritt dazu ist, seine Sucht zu erkennen und dagegen vorgehen zu wollen. Ohne diese Selbsterkenntnis und dieses Wollen kann jeder auf den Suchtranken einreden, wie er will. Du solltest gut auf dich selbst aufpassen und achten, damit du dich nicht an dieser ganzen Situation zu sehr aufreibst und dich mit ihr überforderst.

Es wirkt so, als hätte dein Stiefvater seine eigene Sucht nicht mehr im Griff, wenn man die überhaupt jemals im Griff haben kann. Wenn er schon betrunken Auto fährt, ist er auch für die Mitfahrenden eine große Gefahr, das hast du ganz richtig erkennt. Allein deshalb geht ein "das muss er selbst wissen" absolut nicht.

Es ist schlimm, dass deine Mutter so sehr wegsieht oder zumindest nicht offen mit dir spricht und versucht, dir deine Ängste zu nehmen. Hast du einen guten Draht zu deinem Großvater? Sprich doch dann mal offen mit ihm über deine Sorgen und Bedenken, die ja sehr begründet sind. Vielleicht wird deine Mutter anders reagieren, wenn ein weiterer Erwachsener mit ihr das Gespräch sucht. Möglicherweise solltest du aber nochmal deiner Mutter sagen, wie unvorsichtig und riskant das Verhalten deines Stiefvaters ist und dass es nicht mit einem "muss er wissen" getan ist. Wegsehen unterstützt eine Sucht immer indirekt!

Ich weiß, dass es schwer ist, dir etwas hilfreiches zu raten. An deiner Stelle würde ich wirklich mit ein paar Leuten aus deiner Familie reden, zu denen zu ein gutes Vertrauensverhältnis hast. Dann fühlst du dich auch nicht mehr ganz so allein mit der Situation 🙂. Und die können auch ganz anders handeln. Du könntest natürlich auch mal den Gang zu einer kostenlosen Beratungsstelle wagen oder dort anrufen, die müssen verschwiegen sein. Die können dir auch ein wenig weiterhelfen, was du genau tun könntest und wie du dich schützen kannst. Auch das kann schon sehr entlastend sein.

Abgesehen davon würde ich einfach tatsächlich "die Bremse" für mich ziehen und mich weigern, bei einem Menschen im Auto einzusteigen, der betrunken fährt. Das kann schon mal eine klare Ansage sein und ist auch besser so für dich. Es ist dein gutes Recht und ich denke auch, dass dein Stiefvater die Lage nicht mehr einschätzen kann, wenn er schon glaubt, betrunken noch ein Auto fahren zu können, ohne dass die Gefahr drastisch ansteigt.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und Mut und hoffe, von dir lesen zu können, wie es bei dir weitergeht!


Liebe Grüße

Findefuchs
 
danke für die Tipps & Hilfen ❤ das Problem ist nur das ich mich mit meinem Stiefvater noch nie verstanden habe & es auch nie tun werde, da er mich weder respektiert noch akzeptiert & meine Mama sehr schnell aufbrausend ist, und meist sowieso gleich das Thema wechselt oder ich keine Antwort bekomme
 
Dann bleibt dir nur der Weg, Hilfe von außen zu holen. Bevor was passiert, unternimm bitte was. Falls Du nicht klarkommst mit Beratungsstellen kannst Du dich gerne an mich wenden.
 
ich hab aber leider, tierisch angst das meine mama dann total sauer auf mich ist oder das irgendwas passiert mit dem Jugendamt weil er ja nicht nur sein leben gefährdet..
Ich hab mir auch schonmal ganz krass überlegt, dass wenn ich weiß das er das nächste mal betrunken Autofährt das ich dann die Polizei anrufe.. ich weiß ist krass aber er hat seinen Führerschein schon 2 mal verloren..
 
ich hab aber leider, tierisch angst das meine mama dann total sauer auf mich ist oder das irgendwas passiert mit dem Jugendamt weil er ja nicht nur sein leben gefährdet..
Ich hab mir auch schonmal ganz krass überlegt, dass wenn ich weiß das er das nächste mal betrunken Autofährt das ich dann die Polizei anrufe.. ich weiß ist krass aber er hat seinen Führerschein schon 2 mal verloren..

Ich kann verstehen, wenn du Angst hast Ist ja nicht so einfach über das Thema zu reden.
Aber du musst was tun, damit er nicht weiter betrunken Auto fährt.

Es riecht definitiv nicht aus, wenn nur du dich weigerst mitzufahren.

Das solltest du natürlich auf jeden Fall, aber er muss davon abgehalten werden betrunken zu fahren. Egal wie.

Weißt du, ich kenne ein junges Mädchen, die wurde von einem Betrunkenen über den Haufen gefahren. Dem Fahrer geht es blendend, aber die Kleine sitzt jetzt für immer querschittsgelähmt im Rollstuhl.

Bitte fasse all deinen Mut zusammen und sprich das Thema an.

Ich schicke dir ganz viel Kraft.
 
Das tut mir sehr leid für Dich, für Euch. Ich würde Dir empfehlen Dich, vielleicht mit Deiner Mam zusammen, an die Anonymen Alkoholiker zu wenden. Sie sind nicht nur für die Alkoholkranken sondern auch speziell für Familienangehörige da, um zu helfen. Du brauchst keine Angst zu haben dass sie gleich zu deinem Stiefvater laufen und ihm von deinem Hilferuf erzählen. Sie wissen sehr genau was in solchen Fällen zu tun ist. Die Anonymen Alkoholiker findest Du auch im Internet und auch an wen Du oder Ihr Euch wenden könnt. Ich wünsche Dir viel Mut und Stärke.
 
Manchmal sehen Menschen aus Liebe die Realität nicht. Vielleicht geht es Deiner Mutter derzeit so....
Gibt es denn jemanden zu dem Du Vertrauen hast und der Dich z.B. zu einer Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe begleiten würde? Kann auch eine Freundin sein oder eine Vertrauenslehrerin sein.
Wo wohnst Du denn? Wenn du mich anschreibst, kann ich Dir gerne Adressen raussuchen.
 

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