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Mein Stiefsohn macht mich wütend

Ringo07

Mitglied
Hallo,ich bin mit meinem Latein am Ende.Ich komme sehr gut mit meinem Stiefsohn aus.Er wohnt jetzt seit 4 Jahren bei uns,und ist im August 18j alt geworden.Seine Mutter mußte eigentlich Unterhalt für ihn zahlen,da er noch zur Schule geht und sein Abi macht.Nun ist es so das sie nicht freiwillig zahlt,und er nicht dazu bereit ist einen Anwalt zu beauftragen,damit er den Unterhalt einklagen kann.In der Zeit wo er noch bei seiner Mutter gewohnt hat,hat sie alle Mittel ausgeschöpft die möglich waren um meinem Partner zu verklagen,obwohl er arbeitslos war und kein Unterhalt zahlen konnte.Wir haben schon versucht mit vernünftigen Argumenten ihn dazu zu bewegen einen Anwalt zu beauftragen,und jetzt bin ich ehrlich gesagt an einem Punkt angelangt,wo ich nicht mehr bereit bin für seinen Unterhalt aufzukommen.Ich gehe jeden Tag hart arbeiten,für 5 Euro die Stunde um ihn mit zu finanzieren,sein Auto läuft über meine Versicherung damit er als Fahranfänger nicht so viel bezahlen muss.Vielleicht hat ja jemand von Euch einen Rat für mich,was ich noch machen kann,denn wenn ich sage das ich nicht mehr für ihn mit Aufkommen möchte gibt es auch nur Zoff und da habe ich keine Lust drauf.Mein Partner ist auch schon kurz davor ihn ras zu schmeißen,da er überhaupt nicht einsieht,das wir auf den Unterhalt angewiesen sind.Obwohl wir zu ihm gesagt haben das er den größten Teil davon behalten kann,damit er nicht soviel arbeiten muss um sein Auto zu finanzieren,damit er die Schule auch packt.
Vielen Dank im vorraus
Gruß Ringo07
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Ringo,
ich verstehe dich größtenteils sehr gut, da ich auch einen "Stiefsohn" im gleichen Alter habe :)
Was ich nicht verstehe ist, dass du deine Grenze nicht klarer definieren und "Nein" sagen kannst. Es wirkt so, als seist du das "Opfer" dieses jungen Mannes, dabei bist du "Mittäter" und opferst dich freiwillig für ihn auf. Ich würde dir raten, klarer zu kommunizieren (und zu wissen), was du willst und was nicht.
Schau - wenn ich freiwillig (!) etwas für meinen Stiefsohn mache, werfe ich ihm hinterher nicht vor, welchen Aufwand es für mich bedeutet hat. Es liegt also an dir, klarer zu werden, nicht an seiner Mutter, mehr zu bezahlen oder an ihm, einen Anwalt zu beauftragen. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn du klarer wirst, dass er dann auch eine andere Haltung einnimmt und sich nochmal überlegt, was zu tun ist.
Gruß, Werner
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Rat:

Dein Mann soll sein Einkommen dem Sohn "offenlegen" (also schriftlich ihm übergeben),auch,wenn's ihm albern vorkommt,das abzeichnen lassen!
Es ist notwendig in der Klärung ggü.der Mutter! Da jetzt BEIDE unterhaltsverpflichtet sind!
Der Anteil des Vaters muß AUCH festgestellt werden und dann VERHANDELT über Form des Unterhaltes (freies Wohnen...)


Er soll den Sohn bitten,ihm 'ne Vollmacht zu geben,damit ER (oder Du!) die "Klärung der Unterhaltsansprüche" machen kann mit der Mutter. Er könnte auch ALLES an einen RA übergeben.

Du kannst jede Angelegenheit formlos (oder mit Form bei Notar-/Gerichtssachen) als Volljähriger an andere Volljährige übertragen.
Er will nicht sich mit Mama streiten.,aber--entweder macht er es selbst,oder gibt Vollmacht!
IHR BRAUCHT ALLE GELDER IM FAMILIENTOPF!

(Oder er zieht aus!)

Anspruchsberechtigt ist aber ER,nicht IHR!

Überschlage, was Ihr etwa an "Unterhalt durch LM/Wohnung etc." dem Sohn gebt monatlich und kläre,was bekommt er noch evl.für Taschengeld.

Wer bekommt jetzt das KG? Weiter Dein Mann? Ja? Bis Ende Schule sicher,da Sohn ja bei Vater wohnt.

Prüfe KG-Zuschlag! Antrag an KG.Kasse (sind noch mal 140Eu evl.).

Wenn er nachweisbar NICHT an die Mama rantritt ,wäre das ein triftiger Grund,ihm komplett den Unterhalt (Wohnen/LM...) zu verweigern. Nur drüber reden/streiten ist unproduktiv. Manchmal geht nur SCHRIFTLICH--auch INNERHALB der Wohngemeinschaft.

Gruß!
Micky
 
Zuletzt bearbeitet:

Ringo07

Mitglied
Hallo Werner und Micky,erstmal danke für eure Antworten.
@ Werner,ich weiß was ich will,ich möchte das er einsieht,das auch er uns gegenüber gewisse Pflichten hat.Und genau das habe ich ihm auch schon gesagt.Ich habe ihm nie vorgeworfen was ich alles freiwillig für ihn tue,denn ich mache es gerne.Das habe ich nur hier geschrieben um meine angestaute Wut irgendwo zu lassen.Seine Mutter bezahlt garnichts,keinen Cent und verdient das was sein Vater und ich zusammen haben,und leider ist es vom Gesetzgeber so vorgeschrieben das ER den Anwalt beauftragen muss.Er hat mit seiner Mutter telefoniert,aber sie denkt nicht daran freiwillig zu zahlen,da sie genau weiß das er nicht zum Anwalt gehen würde.Aber ich werde auf jeden Fall noch mal das Gespräch mit ihm suchen und versuchen mein anliegen klarer zu formolieren.
@ Micky,danke für deinen Tip zwecks Vollmacht,werde mich morgen gleich darum kümmern.Was sein Vater und ich verdienen,weiß er haben ihm schon alles dagelegt,auch seiner Mutter.Wir wollen von seinem unterhalt 60 Euro,den rest und das sind so 250 Euro soll und kann er selber behalten.Er würde dann bis auf sein Auto trotzdem alles von uns bekommen,wie Klamotten usw.Vielleicht muss er erstmal wissen wie teuer das Leben an sich ist um zu wissen das es so nicht weiter gehen kann.
Ich lass mir das jetzt alles noch mal durch den Kopf gehen
Lg Ringo
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
ich möchte das er einsieht,das auch er uns gegenüber gewisse Pflichten hat.

Aber ich werde auf jeden Fall noch mal das Gespräch mit ihm suchen und versuchen mein anliegen klarer zu formolieren.

Vielleicht muss er erstmal wissen wie teuer das Leben an sich ist um zu wissen das es so nicht weiter gehen kann.
Hallo Ringo,
genau um Letzteres geht es aus meiner Sicht: Dass er sieht, was was genau kostet und wer es bezahlt. In einer Fernsehserie kam dazu mal eine drastische Szene: Der Vater erklärt dem nun volljährigen Sohn, dass er ab sofort selbst über das ihm zustehende Geld verfügen können; er hält ihm einen Stapel Scheine hin und als der Sohn ihn nehmen will, fragt er: möchtest du eigentlich weiterhin unser Bad mit Warmwasser benutzen? und nimmt zwei Scheine weg, als der Sohn bejaht etc. bis am Ende gerade ein kleines Taschengeld übrigbleibt. Ich würde ihm wirklich den "Entzug" gewisser Dienstleistungen und Mitbenutzungen androhen, falls er nicht kooperiert. Dann ist es seine eigene Entscheidung. Und ihr könnt für euch entscheiden, wie viel ihr zu seinem Leben beisteuern wollt. Die Lücke muss aber klar definiert durch das fehlende Geld seiner Mutter entstehen.

Es geht dann nicht mehr um "dein Anliegen" sondern um "ER will etwas, das er vermisst" - und für das er dann etwas tun muss, das er bisher vermeidet; es könnte sein, dass dann ein Anruf von ihm bei seiner Mutter genügt :)

Auf Einsicht durch Erklären würde ich nicht weiter setzen, wenn es bisher schon nicht funktioniert hat - vielleicht bringt ja der praktische Ansatz mehr Erfolg?

Gruß, Werner
 

Ringo07

Mitglied
Hallo Werner,vielen Dank für den Tip,ich glaube genau das werden wir machen.Ich habe mich gestern noch mal mit meinem Partner darüber unterhalten und wir snd sehr dankbar über eine andere Sichtweise,da es sonst leicht passiert das man so eingefahren ist und nur seine eigene Sichtweise sieht :eek:.Jrtzt dauert es zwar,bis sein Vater wieder hier ist,da er in Dänemark arbeitet,aber damit kann ich leben und muss ehrlich zugeben das mir schon viel leichter ums Herz ist,seitdem ich diesen Thread eröffnet habe.
Lg Ringo
 

tortelini

Aktives Mitglied
wenn ich das richtig gelesen habe, dann zahlt ihr ihm auto, klamotten etc.????

ich muss an dieser stelle mal teilweise partei für deinen sohn ergreifen. ich kann das sehr gut nachvollziehen, wenn man seiner eigenen mutter nicht den anwalt auf den hals hetzen will. ich könnte das auch nicht.

aber ich würde mir dann halt eine lösung suchen müssen.

geht dein stiefsohn nebenbei arbeiten?

wenn ja, dann würde ich die 60 € die euch sozusagen fehlen einfach von ihm verlangen und ihn somit vor die wahl stellen:

entweder ihr bekommt die 60 € von ihm oder er muss schauen, dass seine mutter unterhalt zahlt.

oder er geht einfach wieder zurück zur mutter?!? wär auch noch ne lösung....
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
ich kann das sehr gut nachvollziehen, wenn man seiner eigenen mutter nicht den anwalt auf den hals hetzen will.
Wenn ich das richtig verstanden habe geht es nicht darum, einene Anwalt auf jemand zu "hetzen" sondern nur die ganz normalen gesetzlich vorgeschriebenen Unterhaltszahlungen einzufordern, die normalerweise von selbst bezahlt werden sollten. Manche Menschen brauchen offenbar einen Brief vom Gericht oder Anwalt, bis sie ihren Pflichten nachkommen ...
 

Benedikt

Mitglied
Kann ich verstehen, dass Du wütend bist. Als Opfer bleibt Dir nichts anderes übrig.
Du wirst aber doch nicht erwarten, dass Dein Stiefsohn mit seinem Vater Krieg führt, wofür auch immer. Wie wäre es, wenn Du ihn nicht mehr vorschickst und selber dem Vater erklärst, was Du erwartest. Es sind Deine Erwartungen und damit Dein Job, für sie zu sorgen. Wenn ich Stiefsohn wäre, würde ich mich fragen, wie viel ich meinem Stiefvater wirklich bedeute, der jetzt auch noch über mich im Internet schreibt statt sich mit mir zusammenzusetzen und ein ehrliches Gespräch zu führen.
Vielleicht ist es dafür noch nicht zu spät. Ich würde es Euch beiden wünschen.

Viel Erfolg wünsche ich Dir und die dafür notwendige Geduld

Benedikt Gresser
 

Ringo07

Mitglied
@ Werner,Du hast es richtig verstanden,danke.:)
@tortelini,er geht nebenbei arbeiten um sein Auto zu finanzieren.Uns währe es aber lieber er würde nicht ganz so viel arbeiten,damit er ein vernünftiges Abi machen kann,und dafür währe es aber wichtig das seine Mutter Unterhalt bezahlt,damit nicht alles auf unsere Kosten geht.Sie hätte es am liebsten er würde ne Lehre machen damit sie kein Unterhalt mehr zahlen muss.Er versteht sich nicht mit seinem Stiefvater,der ihm gegenüber auch schon Handgreiflich geworden ist,und seine Mutter steht da hinter ihrem Mann und nicht hinter ihrem Sohn,deswegen ist es nicht so gut wenn er wieder zu seiner Mutter gehen würde.
Sichlich ist es nicht so einfach einen Anwalt zu beauftragen,was soll man aber machen wenn man mit Gesprächen nichts erreicht???:confused:
@ Benedikt,ich erwarte nicht das er mit seinem Vater Krieg führt.Wir haben lange genug dafür gekämpft das er zu uns kommen kann.Sein Vater hat die gleiche Einstellung wie ich.Denn nicht nur der Vater ist dem Kind gegenüber Unterhaltspflichtig,sondern auch die Mutter.Und ehrliche Gespräche führen wir schon seit dem er 18 Jahre alt ist wegen diesem Thema.Und das ich hier im Netz über ihn schreibe,ist immer noch besser als ihn in der Wut vor die Tür zu setzen.Wofür gibt es denn sonst Hilfeforen????
Gruß Ringo
 

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