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Mein Sohn und meine neue Partnerin

franky_fischer

Neues Mitglied
Hallo!

Wie der Titel verrät dreht sich mein Problem um meinen Sohn und meine neue Partnerin. Er ist 13 Jahre alt, seine Mutter und ich sind seit 3 Jahren getrennt und er lebt bei mir. Nun habe ich seit 7 Monaten eine neue Partnerin. Sie war sich darüber im Klaren, dass ich nur mit Kind zu haben bin, und hat sich sehr darüber gefreut, ein Teil unserer kleinen Familie zu sein.
Mein Sohn selbst war zuerst auch froh darüber, wieder eine dritte Person im Haus zu haben, mittlerweile ist er aber ziemlich ablehnend ihr gegenüber. Am Anfang hat er sich noch wirklich viel Mühe gegeben, sich mit ihr anzufreunden, und auch meine Partnerin versucht, ihm eine gute Freundin zu sein. Die beiden haben bereits zwei, drei Mal über ihre Beziehung zueinander gesprochen und ihr ist klar, dass sie nicht seine Mutter ist und dass es ihm schwer fällt, sie als Mutter anzunehmen.
Langsam mache ich mir aber so meine Gedanken. Ich möchte weiterhin mit meiner Partnerin zusammen sein, dass es meinem Sohn gut geht, ist aber natürlich genauso wichtig. Deshalb die Frage an euch: Konntet ihr bereits ähnliche Erfahrungen machen und vielleicht den einen oder anderen Ratschlag geben?

franky_fischer
 
Was ist denn das Problem? Was sagt er denn, warum er sich ablehnend verhält.

Seine Entwicklungsstufe wird sicher eine Rolle dabei spielen.

Weißt Du, wie sich seine Mutter zur neuen Partnerin positioniert?
 
Ich selbst habe keine Kinder und daher auch keine diesbezüglichen Erfahrungen; aber ich würde es erst einmal laufen lassen, die beiden sollten sich weiter kennenlernen und ihren gemeinsamen Weg finden. Sie sprechen doch miteinander, also? 🙂

Vielleicht braucht es noch eine Weile bis deine Freundin von deinem Sohn als "neue Mutter" akzeptiert wird und außerdem, vielleicht testet er noch ein wenig seine Grenzen aus bzw. will herausfinden, ob er sich emotional wirklich vollends auf sie als Mutter einlassen kann? Aber wie dem auch sei, so besorgniserregend klingt das für mich jetzt nicht unbedingt.
 
ich denke es ist absolut wichtig, dass deutlich bleibt, dass sie nicht seine mutter ist. warum soll er sie als mutter annehmen? er hat eine mutter, oder haben die beiden keinen kontakt?

er muss natürlich lernen, sie als teil eurer familie zu akzeptieren, ihr mit respekt gegenüber treten. wie sind denn die absprachen zwischen dir und deiner freundin, habt ihr geklärt, wieviel verantwortung sie für deinen sohn übernehmen soll, inwiefern sie in die erziehung einbezogen wird? es wichtig, dass ihr euch da zunächst einig werdet, um dann auch als gespann deinem sohn gegenübertreten zu können. vielleicht sind da einfach die verhältnisse nicht wirklich geklärt, das spürt dein sohn und testet seine grenzen aus (was mit 13 aber auch völlig normal ist).

die zwei müssen eine ganz eigene ebene für sich finden, es ist eben kein mutter-sohn-verhältnis. und nach 7 monaten ist es nicht verwunderlich, dass das noch nicht reibungslos verläuft. immerhin - sie reden ja miteinander, das ist doch schonmal super! unternehmen die zwei auch mal was allein? haben sie die chance sich kennenzulernen, ohne dich als "aufpasser" daneben zu haben? 😉

ich hoffe, dass deine freundin die geduld hat, es weiterhin zu probieren. lass den beiden zeit. ich finde auch nicht, dass es besorgniserregend klingt.
 
Auch ich denke dass es sicherlich wichtig ist zu schauen, wie seine Mutter zur neuen Partnerin steht. Allerdings bist du seine Hauptbezugsperson in eurem gemeinsamen Haushalt.
Deine Freundin kann und mag sich ja bemühen wie sie will, du wirst gebraucht. Hast du schon mal mit deinem Sohn geredet was genau sein Problem ist? Hat er das Gefühl, dass er die Nähe zu dir langsam verliert, weil er dich nun teilen muss?
Hat sich sein Verhältnis zu dir geändert?
 
Wir haben uns natürlich auch schon darüber unterhalten, er kann aber selbst nicht so richtig beschreiben, was genau ihn stört. Von seiner Mutter habe ich bisher noch nichts negatives vernommen. Ich denke, es ist für ihn sicherlich etwas schwierig, sich an die neue Frau im Haushalt zu gewöhnen. Hinzu kommt ja auch, dass er sich in einem nicht ganz einfachen Alter befindet. Ich habe gestern mal ein bisschen recherchiert und vermutlich verhält es sich in etwa so, wie es hier beschrieben wird: klick
Und ja, die beiden verbringen auch allein Zeit miteinander. Zwar keine Freizeitaktivitäten, aber wenn beide zu Hause sind und ich noch arbeite, bleibt ihnen ja gar nichts anderes übrig. Ich hoffe einfach nur, dass sich mit der Zeit die ganze Situation etwas entspannt, weil ich, wie gesagt, natürlich will, dass sich mein Sohn wohlfühlt, ich aber auch an mich denken muss.
Ich habe mir mit meiner Partnerin schon überlegt dass wir im herbst einen gemeinsamen Urlaub machen werden, zu dem auch einer der Freunde meines Sohnes mitkommt, damit er sozusagen nicht "in der Unterzahl" ist und noch jemanden hat, mit dem er sich Alternativ beschäftigen kann. Da wird dann vermutlich ein schönes Ferienhaus irgendwo am Meer in Frage kommen. Ich denke solche Aktivitäten schweißen bestimmt zusammen, vor allem da sie sich wirklich sehr viel Mühe um ihn gibt.
 
Hallo Franky,

die Idee mit dem Urlaub ist ja mal schon nicht schlecht.

In der ähnlichen Situation war ich auch...halt nur umgekehrt.
Mein Sohn war damals 14 und hat jedesmal, wenn mein neuer Partner da war, seinen Vater in den Himmel gehoben und ihm zu verstehen zu gegeben, was sein Vater doch für ein toller Kerl ist. Weil für meinen Sohn stand sein Vater damals wie ein Denkmal auf einem riesen Sockel und war ein Heiliger.
(Kurze Vorgeschichte: Mein Ex hat mich rausgeschmissen und gegen meine damals beste und jüngere Freundin ersetzt)
Mir ist bei diesen Attacken jedenfals jedesmal der Kamm geschwollen, habe aber endweder nichts gesagt und es einfach ignoriert oder ich habe es versucht abzumildern. Weil mein Sohn hatte ja nichts mit den Streitigkeiten seiner Eltern zu tun. Das habe auch immer schön von ihm verngehalten. Doch seine Lobpudeleien gingen mir gehörig auf den Zünder. Alleine hätte ich die beide gar nicht lassen können....das wäre nie nich gut gegangen.

Ich wußte aber insgeheim, dass genau dieser Mann für mich das richtige ist und ich ihn wegen meinem Sohn nicht aufgeben werde. Somit schnappte ich mir eines Tages meinen Sohn und habe ihm in einem Mutter-Sohn-Gespräch meinen Standpunkt klar gemacht. Ins stutzen kam er, als ich ihn fragte.....warum akzeptierst du XXXX und bist vollkommen damit einverstanden, dass die beide zusammen sind. Aber hier bei mir machst du so einen Aufstand?
Schweigen im Walde!
Ich fragte....nenne mir bitte einen Grund warum ich nicht auch glücklich sein darf? Ob er allen ernstes möchte, dass ich niemanden an meiner Seite habe, mit dem ich sprechen, lachen und auch weinen kann? Jemand habe, der mich fair behandelt, mich nicht anbrüllt für Kleinigkeiten, nicht mit Gegenständen nach mir wirft und mich nicht beschimpft?
Keine Antwort!
(Mit so Sachen, dass mein Sohn sowieso die erste Geige spielt, brauchte ich ihm nicht kommen. Das wußte er.)
3 Tage hat er gebraucht um darüber nachzudenken und dann kam er und wollte ein Sohn-Mutter-Gespräch.
Er gab zu, dass ich mit allem recht habe und mir selbstverständlich auch jemand an meiner Seite zusteht und er mir hoch und heilig verspricht sich zu bessern.
Ich habe ihm nur noch mal zu verstehen gegeben, dass der "Neue" niemals seinen Vater ersetzen wird. Er hat nur einen Vater und dabei bleibt es! Er solle ihn doch versuchen als Freund zu sehen. Er versprach es!

Heute bin ich 10 Jahre mit diesem "neuen" Mann zusammen und wir sind seit einem Jahr verheiratet. Mein Sohn und mein Mann sind die besten Freunde 🙂
 
Mein Sohn (14 ADHS) lebt auch schon seit vielen Jahren bei seinem Vater, da ich es aus gesundheitlichen Gründen nach unserer Trennung/Scheidung nicht mehr konnte. Wir haben, Gott sei dank, auch ein für den Jungen gutes Verhältnis zueinander aufgebaut. Wir tauschen uns immer mal wieder aus, was unseren Sohn betrifft. Nun bin ich vor zwei Jahren weggezogen, also nicht gerade mal um die Ecke. Wir telefonieren oft, da bekomme ich auch von ihm zu hören, was für eine "Tussi" Papas neue Freundin ist.

Doch ich sagte ihm, dass es doch schön ist, wenn sein Papa glücklich ist und er selbst muss die Frau ja nicht anhimmeln oder gar lieben. Denn irgendwann wird mein Sohn erwachsen sein und seinen eigenen Weg gehen. Ich denke, es hat ein bissle geholfen. Alle drei sind zu Besuch gekommen, bzw. mein Ex und seine Freundin kamen am ersten Tag auf einen Kaffee mit rein und ich bin eh ein freundlicher Mensch, habe auch nichts gegen andere, obwohl sie (die neue Freundin meines Ex) mich schon komisch gemustert hat. Naja, ich bin ja auch schon eine chaotische Person und durch meine ges. Probleme etwas eingeschränkt.

Am nächsten Tag haben sie auf Rücksprache meinen Sohn bei mir gelassen und haben sich einen schönen Tag gemacht. Abends wurde er abgeholt, kleiner netter Plausch und am nächsten Morgen kamen sie und haben sich verabschiedet. Hört sich für euch wohl etwas merkwürdig an, aber es ist bei mir schon etwas kompliziert, wegen meiner ges. Beeinträchtigungen. Auf jeden Fall waren wir alle glücklich und zufrieden. Als ich mit meinem Sohnemann alleine war, haben wir auch über die Neue von Papa gesprochen. Ich habe meinem Sohn verständlich machen können, was sie seinem Vater bedeutet und dass ich ja seine Mutter sei, was sich nie ändern wird.

Trotz allem dürfte er sie auch mögen oder mehr. Aber er kann sie halt nicht leiden und daran kann ich nichts ändern. Und so, wie ich mitbekam, ist sie auch selbst Schuld, da sie sich nicht auf ihn einstellt, obwohl sie im Gesundheitsbereich arbeitet. Sie bevormundet ihn wohl zu sehr, welcher Teenager mag das schon? Zumal er auch ADHS hat, da wäre das noch viel wichtiger, zu wissen wie man damit umgehen kann und sollte.
Da ich selbst als Kind und Jugendliche ähnlich wie mein Sohn getickt habe, kann ich ihn gut verstehen.


Sorry, wenn ich etwas abgeschweift bin, ich verhaspel mich gern... 😵 🙂

Ihr werdet es schon schaffen, hier gibts ja jede Menge gute Beispiele und oder Vorschläge. 🙂
 
Ich glaube er betrachtet sie als Eindringling.
Es ist ja "seine" Wohnung (aus seiner Sicht, aus deiner vielleicht nicht unbedingt...) und da hat kein Fremder ungefragt was zu suchen.
Es würde helfen, IHM (zum Schein) die Entscheidung darüber zu überlassen ob und wie es mit euch weitergeht, bzw. ob die Frau bleiben darf.
Das hört sich erstmal schwachsinnig an, ist aber ganz simple Psychologie. Er sträubt sich nicht unbedingt weil er die Frau nicht mag, sondern weil er das Gefühl hat, sowieso nichts dagegen tun zu können WENN er was gegen sie hätte.
Hat er das Gefühl, daß ER entscheidet, kann er sich als nächstes damit auseinandersetzen WAS er entscheiden will.
Und wenn die Chemie grundsätzlich stimmt wovon ich ausgehe, dann wird er sich gnädig dazu herablassen, den Eindringling zu genehmigen 😉

Hier ein Beispiel warum diese Methode klappt:

Ich wollte schon länger ein Haus kaufen, mein Mann sträubte sich immer, weil er Angst hatte vor so einer Verantwortung, so einem Schuldenberg. Er kam zwar mit zu den Besichtigungen, wenns aber konkret werden sollte, brach immer ein Streit aus, weil er dieses und jenes am Haus zu mosern hatte, was meiner Meinung nach überhaupt nicht vorhanden war.
Es wurde also immer über irgendwas anderes gestritten als den Kern der Sache: er dachte wenn ich ein Haus gefunden hab, dann MUSS er es kaufen und kann gar nicht mitentscheiden. Also wurde über alles gemosert, und wenn nix vorhanden war, wurde was gefunden. Jedesmal dann der Riesenstreit.
Ich: er will mir meinen Lebenstraum zerstören! (war natürlich auf 180)
Er: ich werd einfach überrollt und hab dann einen Schuldenberg an der Backe! (totale Gegenwehr!).

Als ich dann UNSER Haus gefunden hatte, wollte ich es einmal anders machen und sagte zu ihm auf anschmiegsame Art und Weise, als er wieder dagegen war: wenn DU es nicht auch willst, dann kaufen wir es nicht, ist schon ok, du entscheidest! (war natürlich nicht wirklich ernst gemeint, hätte er nein gesagt, wär wieder ein Krach draus geworden).
Darauf hatte er das Gefühl, die Fäden in der Hand zu haben und ER hat dann entschieden, daß das Haus gekauft wird 😉
Funktioniert natürlich nur, wenn die Entscheidung als solches eigentlich "pro" ist, aber das Gefühl dazwischensteht, gar nix zu sagen zu haben. Dagegen wird angekämpft, nicht gegen die Sache an sich.
Alles weitere flutschte dann einfach durch und nun haben wir das Haus bezogen.

Dh es ist einfach nur eine Macht/Machtlosigkeitsfrage bzw. Kampf.
Versuch es einfach mal so, selbst wenn du ihm nie wirklich die Entscheidung darüber lassen würdest, ob die Frau auszieht! Darauf kommts nicht an! Ich verwette meinen Puschel, daß der Sohn "ja" sagt. Und darauf darf er dann in Zukunft auch festgenagelt werden.
Teste es aus 😉

Psychologie ist manchmal was Unheimliches..
 
Hallo franky,

also, wie schon hier viele User geschrieben haben, finde ich es auch wichtig, dass klar ist, deine neue Partnerin ist nicht die Mutter. Und so müssen sie sich auch in diesem 'Modus' nicht annähern.

Also, ich stelle mir das ziemlich anstrengend vor, wenn die neue Partnerin sich ständig bemüht und dein Sohn sich bemüht... .

Gerade noch in dem Alter deines Sohnes, muss das schief gehen. Wenn es gut gehen würde, solltest du dir Gedanken machen 😉

Dein Sohn denkt in dem Alter, dass mit deiner Freundin was nicht stimmt, wenn sie so unbedingt mit ihm auskommen will 😉

Als ich mit meinen jetzigen Mann zusammengekommen bin, war mein ältester Sohn fast 13. Also, ist auch schon bisschen eigene Erfahrung mit dabei 🙂

Also Gesprächsbereitschaft schon, ein 'wir können uns von mir aus vertragen' von deiner Freundin aus schon. Aber nicht mehr. Ansonsten sieh es vielleicht mal erst wie in einer WG. Das Leben muss geregelt werden. Und jeder der drei, die da wohnen, müssen dazu beitragen. Auch dein Sohn. Und ständiges Bemühen um ein WG -Mitglied gehört nicht dazu 😉

Lieben Gruß
Fragende
 

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