Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mein Sohn entfernt sich immer mehr von mir.

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
G

Gast

Gast
Habe hier schonmal einen Beitrag geschrieben, in dem ich erzählt habe, dass mein Sohn (14) sich in einen älteren Jungen verliebt hat bzw auch mit diesem liiert ist. Seitdem ist alles viel schlimmer geworden. Mein Sohn hört kaum noch auf mich, hält sich nicht an seine Versprechen mir gegenüber und ist kaum noch zuhause. Der andere Junge wohnt zwar direkt nebenan,aber ich habe inzwischen kaum noch Lust und Kraft meinen Sohn von dort immer wieder rüberzuschleppen, nur damit er nach ein paar Minuten wieder rüberläuft. Einsperren möchte ich meinen Sohn natürlich auch nicht. Mein Sohn hat in letzter Zeit auch immer häufiger Stimmungsschwankungen, liegt sicher zum Teil an der Pubertät, aber es kommt mir schon sehr extrem vor. Manchmal höre ich wie er in seinem Zimmer Sachen gegen die Wand wirft oder ohne Grund anfängt zu weinen. Warum er so reagiert will er mir aber nicht sagen.Er redet sowieso immer weniger mit mir. Wir sind vor einigen Monaten umgezogen, und trotz ziemlich weiter Entfernung hatte er oft Kontakt zu seinem besten Freund, den er jetzt aber auch abgebrochen hat. Er scheint auch an der neuen Schule keine Freunde zu haben. Er scheint sich vollkommen auf diesen älteren Jungen fixiert zu haben, während er sich von mir immer mehr entfernt. Ich spüre , dass mein Sohn ein Problem hat, kann ihm aber nicht helfen, weil er mich nicht an sich ranlässt. Dabei habe ich wirklich versucht, auf ihn einzugehen und auch seinen Freund kennenzulernen. Ich weiß nicht was ich noch machen kann, damit unser Verhältniss sich wieder bessert.
 
mh- obwohl du das ganze aus deiner Sicht schreibst, stehst du irgendwie trotzdem als die Böse da.
dein Sohn ist homosexuell und du fragst dich, was für ein Problem er hat?
dein Sohn ist 14, verliebt und du verbietest es ihm und du fragst dich, warum er sich so benimmt?
ihr seid umgezogen und er hat dadurch seinen (einzigen?) besten Freund verloren und du fragst dich, warum er weint oder Sachen gegen die Wand wirft?

sry - aber irgendwie bist du .....nicht besonders einfühlsam.


Skynd
 
Ich bin nicht die Mutter, ich bin der Vater.
Ich verbiete ihm auch nicht dem Umgang mit dem Jungen, ich will lediglich, dass er zu bestimmten Uhrzeiten zuhause ist, was er aber nicht einhält, und da muss man dann auch mal durchgreifen als Elternteil und ihn persönlich nach Hause holen.
Den Kontakt zu seinem besten Freund hat er selber abgebrochen, bis vor kurzem haben die beiden sich noch regelmäßig getroffen, trotz des Umzuges. Warum er den abgebrochen hat ,weiß ich nicht.
 
Ich bin nicht die Mutter, ich bin der Vater.
Ich verbiete ihm auch nicht dem Umgang mit dem Jungen, ich will lediglich, dass er zu bestimmten Uhrzeiten zuhause ist, was er aber nicht einhält, und da muss man dann auch mal durchgreifen als Elternteil und ihn persönlich nach Hause holen.
das ist ok.

Den Kontakt zu seinem besten Freund hat er selber abgebrochen, bis vor kurzem haben die beiden sich noch regelmäßig getroffen, trotz des Umzuges. Warum er den abgebrochen hat ,weiß ich nicht.
[/QUOTE]
wie weit seid ihr denn weggezogen? je nachdem wie weit ihr weggezogen seid, war das Abbrechen wohl kaum freiwillig.
eher so, wie eine Fernbeziehung schwierig ist und nur selten hält und ein Abbruch meistens beidseitig unfreiwillig die beste Lösung ist. du wärst extrem dämlich, wenn du glaubst, der Umzug hätte nix damit zu tun.

ka, ob du immer so trocken rüberkommst, aber du bestätigst meine obige Vermutung, dass du nicht besonders einfühlsam bist. bist du Pragmat?

meiner persönlichen Erfahrung nach sind homosexuelle gefühlsmässig eher wie Mädchen anzusehen.
deine emotionale Kälte dürfte also standardmässig viele Schneisen zwischen euch reissen.
vielleicht gelingt es dir ja, dir mal vorzustellen, dein Sohn wäre eine Tochter und gehst mit "ihr" etwas emotionaler und einfühlsamer um.

und falls du es noch nicht weißt: er befindet sich altersbedingt grade in der schwierigsten Erziehungsphase seines Lebens. mit Nachgeben/Nachsicht erreichst du oft mehr als mit Durchgreifen.
und falls du dich erinnerst - du warst auch mal in dem Alter 😉


Skynd
 
Was ist mit seiner Mutter?

Mit 14 Jahren wird dein Sohn seine sexuelle Identität noch austesten wollen.
Die neue Umgebung und Verlust des besten Freundes wird nicht leicht für ihn sein.
Vielleicht hat er sich deshalb so auf den schwulen älteren Freund fixiert.

Er muss schon massive Probleme haben, wenn sein Verhalten derart auffällig ist.

Hier kann man nur mutmaßen...hat der ältere Junge evtl. einen schlechten Einfluß auf ihn, bist du überfordert mit seinen Problemen oder was steckt hinter seinem Verhalten?

Trotz Pubertätskrise muss er sich allerdings an Regeln halten. Ob er die nun aus Protest nicht befolgt oder wie auch immer...
Du solltest dir eine Vertrauensperson mit ihn's Boot holen, wenn du an deinen Sohn nicht mehr rankommst oder eine Familienberatung aufsuchen.
 
Wir wohnen jetzt knapp 80 km weiter von seinem Freund weg. Sein Freund ist öfters mit der Bahn zu uns gefahren oder anders rum, oder sein Bruder hat ihn zu uns gefahren. Das war eigentlich kein Problem.
Ich denke auch nicht dass ich emotional kalt bin oder ein Pragmat. Ich habe schon viel versucht um auf meinen Sohn zuzugehen. Am Anfang hat mich seine Beziehung zu dem älteren Jungen sehr gestört ,aber da bin ich auch auf meinen Sohn zugegangen. An meinem letzten Beitrag " Mein Sohn wurde von älterem Jungen verführt. Wie verhalte ich mich als Vater?" kann man das schon sehen, dass ich wirklich versuche ihm da zu helfen, auch wenn das inzwischen nicht mehr mein Hauptproblem ist.

Seine Mutter ist leider schon verstorben und unser Verwandtenkreis sehr klein, und die meisten wohnen weiter weg, darum habe ich da leider keine Person an die ich mich wenden kann, oder die vielleicht mal mit meinem Sohn reden kann.
 
Ich habe mir nun nicht deinen kompletten anderen Thread durchgelesen, aber... für mich kommst du nicht pragmatisch rüber, sondern sehr besorgt und das zu Recht.

Kannst du mit deinem Sohn mal einige Tage verreisen? Vielleicht kommt ihr euch in einer anderen Umgebung wieder näher und du kannst so das Gespräch auf den Punkt bringen.
An deiner Stelle würde ich mir ebenfalls Sorgen machen und nicht alles mit der Pubertät entschuldigen.
 
Warum zerrst du ihn von dort weg? Das verstehe ich nicht ganz. Hast du ein Problem damit, dass er eine Beziehung zu einem älteren Jungen hat? (Ich hab mir nicht alle Kommentare durchgelesen, tut mir Leid, falls ich irgendwas wiederhole.) Dein Sohn ist 14, er geht grade durch eine Selbstfindungsphase und Pubertät durch, natürlich wird man da aggressiv und wirft Sachen um sich. Das wirst du in deiner Pubertät doch auch irgendwie erfahren haben oder? Ich glaube, er denkt du bist gegen seinen Lebensstil, tolerierst ihn nicht. Deswegen verschließt er sich dir gegenüber, weil du ihn ja von dort wegzerren musst. Und so wie er jetzt in seiner Rebellion ist, geht er natürlich zurück. Ganz im Ernst, hast du als 14-jähriges Kind das getan, was deine Eltern dir gesagt haben? Ich denke mal, sein damaliger Freundeskreis wusste von seiner Sexualität, jetzt ist er mit Menschen konfrontiert, die es nicht wissen, er muss sich durch viele Vorurteile kämpfen, wissend, dass er nicht viele Bezugspersonen hat. Du kämpfst ja auch irgendwie gegen etwas an. Lass ihn wissen, dass er dir gegenüber offen sein kann, soweit es eure Beziehung nur bestärkt. Manches will er ja auch für sich behalten, du erzählst ihm ja auch nicht alles, oder? Du musst ihn da auch als Mensch sehen, sowie als Sohn. Jetzt testet er auch seine und deine Grenzen, und pusht sie natürlich. Das ist aber auch normal. Lass ihn sich ausleben, austesten, aber so dass du dennoch eine Kontrolle darüber haben kannst. Das ist natürlich schwierig, erst Recht in diesem Alter der Rebellion gegen Alles und Jeden. Geb' ihm die Sicherheit, dass er bei dir zur Ruhe kommen kann und eine sichere Umgebung haben kann, denn das brauch er. Das brauch jedes Kind. Einen Rückzugsort, und jemanden von dem er Sicherhei bekommen kann, die Gewissheit. Sich gegen ihn zu stellen, wird ihn nur weiter verhärten.
 
Hab mir jetzt doch alles durchgelesen, das mit der Mutter. Das ist ein entscheidender Faktor, denn du bist damit in der Position beider Rollen. Das mit dem als "Mädchen" ansehen, das ist eine Idee. Geh mit ihm shoppen. Wie blöd, das klingt. Aber nicht als Belohnung für irgendwas, sondern frag ihn, wie er das finden würde. Oder unternimm etwas mit ihm, was er gerne machen möchte. Frag ihn in einem Moment in dem du ihn als ruhig und gelassen empfindest, ob er denn mal irgendwo hin gehen möchte, ohne Einschränkungen. Was er gerne mit dir unternehmen möchte. Und da wird sich auch ein Gespräch vertiefen. Versuch diese Unternehmungen konstant zu halten, aber geb nicht durchgängig Geld dafür aus, sonst würde er irgendwann nurnoch mitgehen weil er weiß, dass er dann etwas davon bekommt. Einfach nur mal so hin und wieder. So kannst du auch langsam Grenzen aufbauen, du musst dich aber auch im Gegenüber öffnen. Sprecht über Dinge, die ihr miteinander teilen könnt. Vielleicht findet ihr etwas, worüber ihr gerne miteinander redet. Und sprech offen darüber, warum du ihn pünktlich zuhause sehen möchtest. Aber nicht direkt als "Du musst", findet Kompromisse, die beide erfüllen können. Ihr seid nur ihr zwei, so müsst ihr auch zusammenhalten. Du kannst ihn hier wirklich nicht nur als Sohn sehen, den du in seine Schranken zu weisen hast, sondern auch als rebellierender Teenager, der auch nur Mensch sein will. Und das mit dem Wegzerren, das versteht er natürlich auch falsch und nutzt die Chance. Versuch dich einfach in seine Position zu versetzen.

Und das mit den Sorgen machen, das ist Teil davon Vater zu sein. Da bist du definitiv nicht der erste und letzte. Alle Eltern machen sich um ihre Kinder Sorgen, egal wie alt sie werden. 😉
 
ich habe mir deinen anderen Thread komplett durchgelesen.

Ich kann mich der Meinung einiger hier nicht anschließen.

Mit 14 Jahren ist dein sohn, was seine Sexualität betrifft noch in der Selbstfindungsphase.
Deine Schockiertheit ihn in eindeutiger Stellung mit einem 19-jährigen zu überraschen, kann ich nachvollziehen. Ob er nun wirklich schwul ist, geht nicht hervor.
Dein Sohn scheint sich in der Liason eindeutig nicht wohlzufühlen, aus welchen Gründen auch immer.
Mit 14 Jahren hat er die von dir gesetzten Grenzen zu befolgen ohne dass du ihn von den Nachbarjungen wegholen musst.
Ich würde es für eine gute Idee halten, mit ihm zu verreisen um so ein Vater-Sohn-Gespräch zu führen.
Ich kann nicht verstehen, dass sich darüber empört wird, dass du die Homosexualität nicht tolerierst. Vielleicht schließt er sich dem Jungen an, weil er sonst keinen anderen hat.
Wäre der Nachbarjunge ein Mädchen, würde er sich vielleicht ebenso verhalten.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben