Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mein Partner hat sich durch seine Behinderung sehr verändert

Elisabeth

Mitglied
Okay, jetzt habe ich erst mal alles gelesen... Was ich mich die ganze Zeit frage, warum dein Mann Therapien so ablehnt. Hast du ihn das mal gefragt?


Er weicht aus. Es spricht im Grunde NICHTS und zwar rein garnichts dagen, JETZT eine Therapie zu beginnen. Er sagt, er bräuchte noch Zeit - damit will er dich nur hinhalten in der Hoffnung, dass du ihn mit dem Thema irgendwann in Ruhe lässt. Würdest du ihn in zwei Jahren nochmal darauf ansprechen, würde er dir wahrscheinlich wieder sagen, dass er noch Zeit bräuchte.
Du warst schon sehr geduldig mit ihm, wie viel Zeit willst du ihm noch geben? Wieviel Zeit hätte er denn gerne? 2 Jahre? 5 Jahre? Oder doch lieber 10?
Ja, du machst Druck. Aber das ist auch wichtig und richtig! Ohne Druck von deiner Seite würde dein Mann womöglich NIE etwas ändern. Warum auch?
Er hat so die Haltung, dass Therapien was für Verrückte sind bzw. nichts bringen. Ich glaube, das hat zum Teil damit zu tun, dass man ihn als Kind zu einem Psychologen geschickt hat, weil er nach der Scheidung seiner Eltern verhaltensauffällig wurde. So jedenfalls denkt er für sich selbst in Bezug auf Therapien, andere ermutigt er dann eher dazu, zum Beispiel Freunde und sogar mich. Er hat in einigen Punkten recht eigene Ansichten, so ist er auch strikt gegen Psychopharmaka.

Und ja, er ist allgemein jemand, der für vieles viel Zeit braucht und die Verarbeitung dieser Angelegenheit ist ja auch sicher nichts, was schnell geht und sowieso sehr individuell. Allerdings hat er auch schon früher unangenehme Sachen immer schleifen lassen, bis es nicht mehr anders ging. Da musste ich immer schon etwas Druck macben.
 

Elisabeth

Mitglied
Liebe Elisabeth,

dein Mann schlägt jetzt wild um sich. Natürlich ist er jetzt von dir aus seiner Komfortzone gestoßen worden, in der er es sich trotz aller Probleme halbwegs gemütlich gemacht hatte.

Mein Mann hat mal geschrien "Dann bringe ich mich halt um, dann habt Ihr eure Ruhe!"

Ich finde auch, er hätte Therapie dringend nötig, jetzt.
Hallo Geißblatt,

entschuldige, dass ich noch nicht auf deinen vorherigen Beitrag geantwortet habe. Ich finde mich wirklich in vielem wieder, was du erzählst.

Mit so einer Härte wie da in der Nachricht kenne ich ihn wiederum auch nicht. Das kam jetzt einfach so, ohne Hallo oder vorherigen Kontakt, ich habe mich heute nämlich gar nicht mehr gemeldet. Das löst in mir die Angst aus, dass er sich was antun könnte. Er muss aber noch auf der Arbeit sein (ich bin heute Zuhause).
 
G

grauerKater

Gast
Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich wusste schon, als ich es schrieb, dass man diese Aussage von mir falsch verstehen könnte. Es ist schwer, das alles hier oder überhaupt so richtig in Worte zu fassen.

Meine Aussage war nicht so gemeint, dass ich denke "hey, du hast das überlebt, jetzt sei glücklich und dankbar und leb gefälligst normal und vergiss einfach alles, was war", sondern es war eher darauf bezogen, dass einige - auch in unserem Umfeld - ihn nur noch als Behinderten und nicht mehr als vollwertigen Menschen sehen und das tut ihm ja auch weh. Es gibt sogar ein paar wenige, die mir offen gesagt haben "ich würde mich trennen, mit dem kannst du doch nichts mehr anfangen jetzt". Das ist doch sehr daneben.

Das ist auch der schmale innere Grad, den ich schon gestern erwähnte. Ich sehe es genauso wie du schreibst und wenn ich er wäre, wäre ich überfordert und verzweifelt. Und ja, ich bin mir ebenfalls sicher, dass er ein Trauma hat und genau deshalb Hilfe bräuchte, die ich ihm offenbar nicht vollkommen geben kann. Eine neutrale Person, wo er über all seine Ängste und Belastungen reden könnte, wäre sicher besser.

Mir ist klar, dass eine gewisse Art der "Normalität" nur äußerlich stattfinden kann, und du hast es auf den Punkt gebracht, dass über allem auch noch dieses Damoklesschwert schwebt, dass der Krebs zurück kommen könnte. Ja, Krebs ist wirklich wie Krieg. Daneben zu stehen und nichts tun zu können, war für mich wirklich schlimm, aber die Hölle hat er durchgemacht, nicht ich.

Mir als Außenstehender fällt es wirklich zunehmend schwer zu wissen, wie ich mich am besten verhalten soll. Ich fühle mich heute gar nicht gut dabei, dass er zu seinem Freund geht, weil ich mir Vorwürfe mache, ihm damit psychisch noch mehr geschadet zu haben und ich mich auch frage, ob er dort gut zurecht kommt (bei uns Zuhause ist alles recht eingespielt für ihn nach diesen zwei Jahren, aber dort warten wahrscheinlich viele Kleinigkeiten, die ihm den Alltag wieder erschweren).

Das sind eben so die Fragen - wann gibt man das nötige Mitgefühl, wann agiert man mit einem Mitleid, das mein Mann ja auch nicht will. Er will verstanden werden (auch, wenn er das nicht so kommuniziert, ist das ja klar), aber er will ja auch als "normaler" Mensch genommen werden.

Ich erwarte absolut keinen Motivationsredner in ihm, im Gegenteil. Ich sehe ja, dass etwas in ihm immer mehr kaputt gegangen ist und würde gern irgendetwas für ihn tun, damit er mit sich und dem Leben wieder einigermaßen zurecht kommt und verarbeiten kann. Auch ohne mich/uns, weshalb ich ihm ja auch oft angeboten habe, dass er allein irgendwo hin geht, auch mal von den Kindern weg, wenn ihm das einfach alles emotional zu viel ist (körperlich ist er damit defintiv überfordert). Ich hätte manchmal einfach gern eine klare Ansage, denke ich. Ich hoffe, das kommt nicht wieder falsch rüber.
Keine Angst, Du bist nicht falsch rüber gekommen.
Das war die Antwort, die ich mir von Dir erhofft habe.
Du bist eine sehr gute und sehr loyale Partnerin. Ihr habt im Moment Kommunikationsschwierigkeiten...und in diesem Tohuwabohu sind auch noch zwei kleine Kinder involviert, die weder dies (Krankheit und Folgen) noch jenes (was das mit euch als Paar macht) verstehen können.

Ich bin auch der Meinung, daß er sich extern Hilfe holen muß. An seiner Stelle wäre ich aber auch nicht angetan von einem "Psychotherapeut" auf Teufel komm raus.

Er hat sehr, sehr viel Angst. Ich bekam auch vor zwei Jahren die Diagnose...tja, und bemühte mich da dann, mir ja nichts oder nicht viel anmerken zu lassen. Die erste Welle war gebannt, dann kam voriges Jahr ein Tumor im Darm. Meine Gebißstruktur hat darunter gelitten. Biopsien haben ergeben, im Umfeld gibt es keine bösartigen Zellen. Ich soll es aber trotzdem entfernen lassen. Ich hatte/habe genauso Angst wie Dein Mann...KH ist für mich schon schlimm wieder, wenn ich nur durchgehen muß. Den Winter über habe ich Ausreden gefunden, und jetzt kam ja Corona (Gott sei Dank), und obwohl es jetzt immer mal wieder heftiger schmerzt, will ich mich dem nicht stellen. Der ganze Mist für mich und v.a. die Familie wieder von vorne? Nee. Ich habe die Schnauze voll.
Dein Mann sagt, ihm ginge es mit dem KH ähnlich, ich kann das vollstens verstehen.

Ich bin aber der Meinung, Dein Mann braucht Hilfe von außen.
Echt.
Bei euch sind zwei kleine Kinder involviert, die mittlerweile ebenfalls unter der Situation leiden. Nicht daß ich Dir Deinen Leidensweg minimieren will, aber für so kleine Kinder ist die Komplexität noch sehr unverständlich.

Könntest Du Dir vorstellen, ihn diesen Thread lesen zu lassen?
Das könnte hilfreicher sein, als eure Gespräche.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Er hat so die Haltung, dass Therapien was für Verrückte sind bzw. nichts bringen.
Verletzt dich so eine Aussage nicht? Damit hält er dich quasi auch für Verrückt, denn du hast ja eine Therapie gemacht. Und gebracht hat es dir doch auch was, warum sollte es ihm nicht auch helfen?

Ich glaube, das hat zum Teil damit zu tun, dass man ihn als Kind zu einem Psychologen geschickt hat, weil er nach der Scheidung seiner Eltern verhaltensauffällig wurde.
Ich glaub, da steckt noch mehr dahinter... Meine Eltern schickten mich auch in Therapie, aber ich hatte nie den Eindruck gewonnen, dass Therapien nur was für Verrückte wären. Ich vermute eher, dass Freunde oder Klassenkameraden irgendwie von seiner Therapie Wind bekommen haben und er vielleicht deswegen gehänselt wurde. Oder man hat sich in seinem Umfeld generell über psychisch Kranke lustig gemacht und er hat sich das zu sehr zu Herzen genommen. Ich weiß noch, dass z.B. meine Mitschüler auch gerne über psychisch Kranke und die „Klapse“ im Nachbarort herzogen. Im Grunde nur blödes Gerede und auch nicht wirklich ernst gemeint, aber hätte sicherlich jemanden schwer treffen können, der sich gerade in einer Therapie befindet bzw. unter psychischen Problemen leidet.

So jedenfalls denkt er für sich selbst in Bezug auf Therapien, andere ermutigt er dann eher dazu, zum Beispiel Freunde und sogar mich. Er hat in einigen Punkten recht eigene Ansichten, so ist er auch strikt gegen Psychopharmaka.
Ich denke, wenn er solche Ansichten vertritt, wird ihm auch eine Therapie nicht viel bringen, da er sich dann nicht öffnen würde.
Ich weiß auch nicht, ob es helfen würde, wenn du nochmal mit deinem Mann über eine Therapie sprichst und versuchst, ihm die Vorurteile und Ängste etwas zu nehmen. Aber ich glaube, er ist da wohl zu verbohrt und wird sich nicht so leicht umstimmen lassen.
Im Grunde ist es ja auch sein gutes Recht, keine Therapie zu machen. Doch wenn er sich so entscheidet, dann wäre es besser, wenn du ihm sagst, dass du diese Entscheidung nicht mitträgst. Dann würde ich auch zur Trennung raten. Denn darauf hoffen, dass er seine Probleme alleine in den Griff bekommt würde ich an deiner Stelle nicht.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Ich möchte noch was anmerken: wenn ein Partner in einer Beziehung das Gefühl hat, die Beziehung braucht dringend Hilfe von außen, und der andere Partner lässt sich überhaupt nicht darauf ein, dann ist das auch sehr verletzend für denjenigen, der gerne Hilfe hätte.

Ich habe das als Affront empfunden, denn wenn man an der Beziehung arbeiten möchte und selbst nicht weiterkommt, der Partner aber jede Hilfe ablehnt, was kann man dann noch tun?
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Ich glaube, sein Ansehen als nicht verrückt angesehen zu werden ist ihm wichtiger, als seine Ehe zu retten. Immerhin ist er ja schon ein „Krüppel“ und wenn er jetzt noch Therapie macht, wäre er er ein „verrückter Krüppel“. Tiefer kann man/n doch dar nicht mehr sinken!
Ich könnte mur gut vorstellen, dass er so denkt.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Ganz ehrlich trenn dich von deinen Mann er sieht dich als Freundin nicht als deine Partnerin so macht es keinen Sinn.
Außerdem muss du an dich und auch an deine Kinder denken.
Sie will das nicht, das hat sie schon mehrmals betont!
Ehrlich, ich bewundere sie dafür, auch wenn er gerade ziemlich durchdreht. Aber vielleicht braucht es genau das -> Diesen Punkt zum wachwerden?

Jemad der dem Tot gerade so von der Schippe gesprungen ist, dem dann auch noch ein Bein abgenommen wurde, soll nun nach Norm funktionieren?
Das ihm erst Zeitversetzt klar wurde was das alles für sein Leben und die Ehe bedeutet, das kommt bei Dir natürlich nicht in die Waagschale = eine reine Fetstellung
Ganz oder garnicht. lol.... ist das die Lösung?
 

Elisabeth

Mitglied
Verletzt dich so eine Aussage nicht? Damit hält er dich quasi auch für Verrückt, denn du hast ja eine Therapie gemacht. Und gebracht hat es dir doch auch was, warum sollte es ihm nicht auch helfen?


Ich glaub, da steckt noch mehr dahinter... Meine Eltern schickten mich auch in Therapie, aber ich hatte nie den Eindruck gewonnen, dass Therapien nur was für Verrückte wären. Ich vermute eher, dass Freunde oder Klassenkameraden irgendwie von seiner Therapie Wind bekommen haben und er vielleicht deswegen gehänselt wurde. Oder man hat sich in seinem Umfeld generell über psychisch Kranke lustig gemacht und er hat sich das zu sehr zu Herzen genommen. Ich weiß noch, dass z.B. meine Mitschüler auch gerne über psychisch Kranke und die „Klapse“ im Nachbarort herzogen. Im Grunde nur blödes Gerede und auch nicht wirklich ernst gemeint, aber hätte sicherlich jemanden schwer treffen können, der sich gerade in einer Therapie befindet bzw. unter psychischen Problemen leidet.


Ich denke, wenn er solche Ansichten vertritt, wird ihm auch eine Therapie nicht viel bringen, da er sich dann nicht öffnen würde.
Ich weiß auch nicht, ob es helfen würde, wenn du nochmal mit deinem Mann über eine Therapie sprichst und versuchst, ihm die Vorurteile und Ängste etwas zu nehmen. Aber ich glaube, er ist da wohl zu verbohrt und wird sich nicht so leicht umstimmen lassen.
Im Grunde ist es ja auch sein gutes Recht, keine Therapie zu machen. Doch wenn er sich so entscheidet, dann wäre es besser, wenn du ihm sagst, dass du diese Entscheidung nicht mitträgst. Dann würde ich auch zur Trennung raten. Denn darauf hoffen, dass er seine Probleme alleine in den Griff bekommt würde ich an deiner Stelle nicht.
Doch, das ist schon verletzend und das habe ich ihm auch schon mitgeteilt, dann nimmt er das wieder zurück und sagt, er hätte es so nicht gemeint.

Ob er diesbezüglich aufgezogen wurde, das weiß ich nicht, aber er wurde in seiner Kindheit oft und lange gemobbt, weil er in vielem anders war/ist und in der Provinz war/ist das oft alles ja noch extremer.

Mein Mann hat generell einen "Vaterschaden", ich glaube, das kann man schon sagen, den er auch nicht wirklich zugeben will, obwohl er sich dem teilweise schon bewusst ist. Sein Vater hat die Familie damals verlassen, als mein Mann fünf Jahre alt war. Und er hat ihn unschön manipuliert, wollte zum Beispiel Jahre nicht mehr mit ihm reden oder ihn zu sich nehmen, weil er sich für seine Mutter "entschieden" habe. Als ich seinen Vater kennen lernte, riet er mir sogar von einer festeren Beziehung ab, denn "der wird dich nur unglücklich machen". Ich fand das damals unglaublich...

Als er krank war, ist jeder bei meinem Mann vorbei gekommen bis auf seinen Vater. Den mussten wir dann besuchen gehen, nachdem mein Mann aus der Reha entlassen wurde (Vater lebt im Ausland), was mit Anstrengungen und Aufwand verbunden war, aber mein Mann wollte es so und was man nicht alles mitmacht... Jetzt beim Schreiben wird mir gerade bewusst, dass der große Einbruch meines Mannes während dem Aufenthalt bei seinem Vater anfing. Das habe ich damals gar nicht in Verbindung gebracht, weil einfach so viel los und zu tun war. Aber es fällt mir jetzt auf, dass er zuvor noch wesentlich zugänglicher war.

Mein Schwiegervater hat meinen Mann eigentlich immer nur abgelehnt und ihn seine eigenen Frustrationen spüren lassen. Trotzdem will mein Mann seinem Vater, der auch nur 17 Jahre älter als er ist, immer gefallen und misst sich irgendwie an ihm. Ich sehe da ein Muster. Und das will ich unserem Sohn nicht antun. Und er hat heute im Laufe des Tages dann auch tatsächlich noch den Knaller gebracht, unsere Tochter anzurufen und ihr anzubieten, dass, wenn sie so traurig über seinen Aufenthalt bei dem Freund ist, sie ja einfach mit ihm gehen kann. Von unserem Sohn keine Rede. Und wessen Geschwister wurden ihm gegenüber von seinem Vater bevorzugt? Richtig, seine.

Ich vermute, dass er sich durch seine Behinderung jetzt zum Teil auch darin bestätigt sieht, dass er der "Verlierer" ist, den sein Vater immer schon aus ihm machen wollte. Und in seinem Anderssein, was er ja jetzt nach außen wirklich ist. Gott, das macht mich so wütend. Es ist doch wirklich schrecklich, wie kaputt man jemanden schon als Kind machen kann und was für Kreise das dann zieht.

All das zusammen genommen hat irgendwie immer schon bewirkt, dass er so eine Fassade und ein Schutzschild aufgebaut hat. Er hat denke ich zu oft die Erfahrung gemacht, dass er, wenn er seine weiche Seite, seine Verletzlichkeit zeigt, doch nur dafür abgestraft wird. Aber zwischen uns war das immer anders und, dass er sich dann auch mir gegenüber so abschottet, das ist wirklich eine große Veränderung und für mich auch einfach traurig. Vielleicht klingt das ja überzogen, aber mir tut es weh für ihn. Ich habe ihm nichts davon gezeigt, weil ich nicht wie der weinende Kumpel an seinem Bett sein und ihn noch mehr runterziehen wollte, aber manches, wo er sich durchquälen musste in den letzten Jahren, konnte ich als bloßer Zuschauer auch kaum aushalten - gerade, weil ich rein gar nichts tun konnte, außer zusehen, hoffen, reden und versuchen irgendwie da zu sein.

Ich würde mir SO wünschen, er könnte sich auf eine Therapie einlassen und irgendwie ein bisschen heilen. Vieles, von dem, was ich hier über ihn geschrieben habe, klingt sehr negativ, aber er hat ganz andere Seiten. Vor allem wollte er andere und besonders mich, immer glücklich machen. Nicht umsonst hat er so wahnsinnig viele Freunde und Bekannte gehabt, er wollte immer eine Bereicherung für andere sein und war das auch. Ist es noch. Ich wünschte nur, er würde sich selbst jetzt mal helfen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
L Mein Partner hat mich nie geliebt Liebe 3
F Mein Partner möchte nur zuhause sitzen Liebe 70
J Mein Partner ist genderfluid Liebe 29

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben