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Mein Leben wird immer schlimmer und aussichtsloser

L

Lisa29

Gast
Hallo, ich (w, 29) schreibe hier, weil ich wirklich verzweifelt bin...
In meinem Leben geht es seit Jahren nur noch bergab (und das obwohl ich andauernd versuche etwas zu ändern/verbessern). Das war nicht immer so... Während meines studiums (so ca von 19-24) ging es mir eigentlich noch recht gut. Ich hatte irgendwie eine Perspektive sowohl beruflich als auch privat. Ich hatte die 5 Jahre über eine Beziehung und das Studium lief auch ganz gut. Freunde hatte ich nie besonders viele, aber immer so eine Hand voll.
Damals dachte ich noch: Nach dem Studium habe ich einen guten Job, irgendwann vielleicht einen Ehemann, ein Haus, Hund und evtl sogar Kinder (wobei ich mir bei Kindern nie sicher war, ob das zu mir passt), aber dennoch irgendwie eine eigene Familie.
Tja, und vor ca. 5 Jahren ist dann nach und nach alles weggebrochen. Die Beziehung ging in die Brüche (ich selbst habe sie beendet, da ich mir einfach nicht sicher war, ob das wirklich auf Dauer klappt bzw. ich mir das "für immer" vorstellen könnte und den nächsten Schritt gehen soll). Das Studium ist zwar in Ordnung abgeschlossen worden, jedoch trotzdem nicht mit den guten Noten die ich mir erhofft hatte. Die letzten Jahre war ich ca. bei 5 verschiedenen Arbeitgebern und in verschiedenen Bereichen (alles was man mit meinem Studium so machen kann). Bei einem Arbeitgeber wurde ich nach kurzer Zeit wegen Corona gekündigt, bei den anderen waren es nur befristete Verträge für 6 Monate oderso und bei wieder 2 Arbeitgebern habe ich selbst gekündigt, weil es mir weder von der Arbeit her noch vom menschlichen her gepasst hat. Mir fehlt seit Jahren irgendeine Konstante im Leben. Ich habe keine Ahnung was ich tun soll. Im Hinblick auf die Arbeit gefällt mir eigentlich absolut nichts wirklich gut und trotzdem muss ich nunmal arbeiten um Geld zu verdienen. Mittlerweile bin ich notgedrungen wieder bei meiner Mutter eingezogen, weil ich wieder einen neuen Job habe, wo ich wieder kein home office machen kann. Dadurch kann ich mich tagsüber nicht um meinen Hund kümmern. Ich bin so wieder von meiner Mutter abhängig (und 5 Tage in der Woche Hundesitter kann ich mir nicht leisten). Leider ist der Job im Moment aber das einzige was halbwegs gut bezahlt war und ich auf die schnelle finden konnte. Da mein Lebenslauf eh schon durch die vielen Wechsel hinüber ist, MUSS ich es länger aushalten in diesem Job. Andererseits belastet es mich, da ich eigentlich eine eigene Wohnung hätte, aber trotzdem wegen der Hundebetreuung auf meine Mutter angewiesen bin.
Natürlich hoffe ich, dass ich irgendwann wieder bessere Arbeitsbedingungen finde, aber im Moment muss ich es irgendwie schaffen mal länger in einem Job zu bleiben. Meinen Hund weggeben, das ist für mich keine Option, da das so ziemlich das einzige ist, was mir in meinem Leben noch etwas Freude bereitet.
In der Liebe läuft seit Jahren gar nichts mehr. Ich habe zwar alle paar Monate Dates, aber nie passt es. Meistens liegt es an mir, aber manchmal auch daran dass die Männer nur Sex wollen oder zu wenig Interesse haben.
Auch Freunde kommen und gehen. Nach dem Studium habe ich fast alle Freunde aus der Studienzeit verloren... Hat sich alles irgendwie verlaufen oder ich musste mich immer nur melden, habe einfach gemerkt die haben kein Bock mehr auf mich.
Mühsam habe ich mir dann wieder neue Bekannte und Freunde gesucht (überwiegend übers Internet), was auch teilweise geklappt hat. Aber eigentlich sind es mehr Bekanntschaften, als Freunde.

Ich habe einfach das Gefühl mein Leben wird immer aussichtsloser. Ich versuche so viel, aber irgendwie wird alles nur noch schlimmer...Ich sehe keinen Ausweg. Ich habe keine Ahnung wie ich je einen Job finden soll, der mir halbwegs gefällt und mit meiner Lebenssituation zusammenpasst. Und auch mit Freunden oder Beziehungen sehe ich keine Chance, dass da mal was besser wird. Ich meine, mehr als weiterhin zB auf Dates zu gehen kann ich nicht machen. Wenn es nicht sein soll, dann soll es nicht sein.
Ich habe nur einfach das Gefühl mein Leben zieht an mir vorbei. Die meiste Zeit verbringe ich mit meiner Mutter daheim. Und das wo andere Leute in meinem Alter schon eine eigene Familie haben und einen halbwegs guten Job. Fühle mich einfach nur komplett hilflos und wie die größte Versagerin. Gleichzeitig habe ich richtig Angst vor der Zukunft. Wenn ich zB den jetzigen Job wieder verliere, dann wird es noch schwieriger für mich irgendwo Fuss zu fassen.
Habe eigentlich nur noch Sorgen und sehe kaum noch Sinn in dem Leben was ich führe...

Weiß auch nicht was ich mir davon erhoffe das hier zu schreiben. Falls jemand ähniches durchlebt hat, und da irgendwie rausgekommen ist, bin ich dankbar für jeden Tipp.
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Ich weiß nicht, ob dir das jetzt hilft, aber ein bisschen empfinde ich deine Einstellung als Jammern auf hohem Niveau. Du bist gesund (zumindest erwähnst du nichts anderes und so ganz krank kannst du nicht sein, sonst könntest du nicht arbeiten), du lebst im Frieden in einem entwickelten Land, du hast ein abgeschlossenes Studium, du hast Arbeit, du hattest schon mal eine längere Beziehung, du bist offensichtlich attraktiv genug, um Dates zu haben, du hast die Chance, noch einen guten Partner zu finden, du bist nicht ganz allein (Mutter, Hund). Dass einem keine Arbeit "so richtig gut" gefällt, dieses Problem haben wahrscheinlich Millionen von Menschen. Partnersuche ist ebenfalls für viele kein einfaches Thema.

Die meisten deiner Träume kannst du noch realisieren. Du hast keine wirklich drängenden existenziellen Sorgen - es sei denn, du redest sie dir selbst ein.

Niemand hindert dich daran, dich in deiner Freizeit mit schönen Dingen zu beschäftigen. Niemand hindert dich daran, es weiter mit Partnersuche und Freundesuchen zu probieren. Vor allem hindert dich niemand daran, durch deine Erfahrungen mit diesen Dingen und mit dem Leben allgemein mit der Zeit immer besser umzugehen. Wenn du morgen schwer krank werden solltest (oder deine Mutter und du musst sie pflegen), dann wirst du dich fragen: Warum hab ich mir mit solchen Gedanken das Leben schwer gemacht? Warum konnte ich nicht einfach die schönen Dinge genießen? Warum musste ich mich immer mit Anderen vergleichen und das, was ich erreicht hatte, so schlechtmachen?

Andere Frage: Du konntest ein Studium abschließen. Du konntest einen Mann für dich gewinnen. Du konntest verschiedene Arbeitgeber von dir überzeugen. Warum solltest du nicht auch deine anderen Ziele erreichen können, wenn du dir Mühe gibst? Zum Beispiel, indem du dich fragst: Wie erreiche ich diese Ziele? Statt: Warum ist alles so scheiße?

Vielleicht bräuchtest du jemand, mit dem du deine Situation, deine Möglichkeiten und deine Unzufriedenheit regelmäßig besprechen könntest. Eine Art Coach oder Berater. Mir kommen deine Gedanken im Verhältnis zu deiner Situation übertrieben negativ vor. Vielleicht brauchst du mehr Rückmeldung, um aus diesen Grübeleien rauszukommen und realistische Perspektiven gezeigt zu bekommen.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß, dass es niemandem hilft, wenn man die Probleme kleinredet, denn Leid ist nun mal sehr individuell. Aber mir geht es wie dem Vorposter. Ich finde deine Situation eigentlich ganz gut. Du hast eine eigene Wohnung, auch wenn du sie nicht nutzt. Dass du das eben für deinen Hund tun willst, empfinde ich als freiwillig. Du hast einen Job. Ich denke, das ist so die Norm. Ich kenne eigentlich nur ein, zwei Leute, die ihren Job wirklich gut finden oder so weit gehen, dass sie von Spaß sprechen. Für alle anderen ist das eben ein Mittel zum Zweck. Du bist gesund, hast keine Schmerzen.
Viele Menschen haben mal eine längere Beziehungsdurststrecke, aber nicht alle empfinden das als etwas Schlechtes. Man hat Zeit für Hobbies und anderes. Und deine Mutter hat dich immerhin bei sich aufgenommen und ist bereit deinen Hund zu betreuen. Das ist eigentlich sehr viel. Ich wäre froh, wenn ich eine solche Mutter hätte und würde auch gerne Zeit mit ihr verbringen.
Irgendwie kommt es nach außen so rüber als wären es die Vorstellungen, wie ein Leben zu sein hat, die dir im Wege stehen. Kaufe etwas Leckeres ein, mach für dich und deine Mutter etwas, was du noch nie vorher gekocht hast, genieße jeden Tag für sich. Vielleicht gibt es irgendwas, was dich immer schon interessiert hat und womit du dich hobbymäßig beschäftigen kannst. Vielleicht auch etwas, worüber man wieder neue Leute kennenlernen kann.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
ich denke, dass Du im Außen etwas suchst, was Du in Dir noch nicht gefunden hast: Glück, Zufriedenheit, Erfüllung. Vieles scheint Dir nicht zu genügen, Du suchst etwas, aber Du solltest bei Dir anfangen und vielleicht Deine Unzufriedenheit, Deine innere Leere (so klingt das für mich) mal aufarbeiten.

Was macht Dir denn Spaß, was erfüllt Dich? Woher kommen Deine Ängste? Du hast einiges bereits geschafft im Leben, aber Du scheinst nicht zu wissen, was genau Du willst und was Dir gut tut. Da würde ich ansetzen.
 
L

Lisa29

Gast
Danke für die Antworten. Ich weiß, dass ich mich glücklich schätzen sollte, dass ich (zumindest körperlich) gesund bin. Das mit meiner Mutter ist so eine Sache, natürlich bin ich froh dass ich sie habe und wüsste nicht was ich ohne sie tun sollte. Allerdings gibt's auch häufig Streit wegen meinem Hund (ich habe teilweise eine andere Betreuung organisiert, damit sie nicht jeden Tag da sein muß, aber die ist nicht so zuverlässig... Sodass meine Mutter natürlich oft genervt ist). Ich weiß, ich hab mir da mit dem Hund einiges noch mehr aufgetan, allerdings ist es wie gesagt auch das einzige was mir im Leben im Moment überhaupt Freude oder Sinn gibt (ja ich weiß es ist nur ein Hund und klingt schon irgendwie traurig/komisch) aber es ist so. Es ist das einzige was ich immer wollte und verwirklichen konnte. Im Hinblick auf Beziehung und eigene Familie, kann man es einfach nicht nur selbst erzwingen... Wenn man einfach nicht die richtige Person dafür findet, dann ist das eben so...
Ich denke dass ich so unglücklich bin hängt einfach damit zusammen dass ich so konkrete und (wohl teilweise) überzogene Ansprüche an mein Leben hatte und habe. Und je älter ich werde, desto unwahrscheinlich wird es, dass sich gewisse Ansprüche erfüllen und man ist dann nur frustrierter.
Gibt auch genügend Wochenenden, da kriege ich nicht eine Nachricht von irgendwem, sitze eigentlich nur in meinem Zimmer und mache außer mal kurz mit dem Hund gehen und Fernsehen und truebsahl Blasen nichts. Auch bin ich manchmal so fertig von der Arbeitswoche dass ich mich zu gar nichts mehr aufraffen kann. Dazu kommen die aengste wieder in der Arbeit zu versagen und rausgeschmissen zu werden. Bekomme eigentlich immer nur Kritik und nie ein Lob. Das war eigentlich immer so in jedem Job..
Manchmal will ich einfach nur weg, zb ins Ausland oder nochmal irgendwo neu anfangen, aber ich weiß dass das irgendwie auch keine Lösung ist. Denn zum einen ist es da noch schwieriger einen guten Job zu bekommen und zum anderen bin ich ja dann auch wieder ganz alleine irgendwo...
In Sachen dating habe ich wirklich schon alle dating apps durch, da mache ich mir auch nicht mehr viel Hoffnung und mit den Bekannten die ich so habe, die melden sich auch nur sporadisch. So richtige Freunde sind es eben nicht und das viel mir immer schon schwer richtige Freundschaften aufzubauen.
Wie gesagt, objektiv gesehen gibt es sicher viele Leute denen es schlechter geht als mir. Nur ich sitze auch eigentlich jeden Tag kurz vorm heulen alleine im Bett und frage mich was das überhaupt für einen Sinn macht. Es ist nicht so dass ich mir was antun würde, aber wenn ich zb morgen unter einen Bus kommen würde und sterbe, dann würde das maximal meine Mutter interessieren. Ansonsten gibt es da niemanden. Ich weiß man sollte sich nicht alles schlecht reden, aber mich macht meine lebenssituation einfach nur fertig. Ich bin in dem Hamsterrad gefangen. Ohne Aussicht auf Besserung. Und ohne Plan was ich noch unternehmen könnte um was zu verbessern... Denn alle Versuche gehen durchweg fehl..
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Ich bin in dem Hamsterrad gefangen. Ohne Aussicht auf Besserung. Und ohne Plan was ich noch unternehmen könnte um was zu verbessern... Denn alle Versuche gehen durchweg fehl..
Du klingst wirklich als hättest Du eine Depression. Bitte lass das mal abklären und nimm ev. Antidepressiva. Es gibt fast immer eine Aussicht auf Besserung, aber dafür muss man was ändern.

Du hast NOCH keinen Plan und Deine Versuche gehen NOCH fehl, aber das heißt noch lange nicht, dass das so bleiben wird.

Also wäre es gut, wenn Dir Gedanken machst, was Du ändern möchtest und Dir vielleicht wirklich therapeutische Hilfe suchst. Es ist schön, dass Du einen Hund hast, den Du liebst und es ist nicht NUR ein Hund, sondern Tiere sind wunderbare Lebewesen. Aber natürlich ersetzt er keinen Freund.

Solange es Dir aber nicht gut geht, solange wirst Du auch nicht unbedingt jemanden kennenlernen, daher guck erstmal dass Du Dein Leben für Dich lebenswerter machst und es füllst mit Dingen, die Dir Freude machen.
 
G

Gelöscht 120165

Gast
offen gesagt, geht es mir ähnlich und ich bin in einer vergleichbaren Situation. Will jetzt aber nicht in deinem Thread Trittbrettfahren.

Es klingt für mich als würdest Du dich ebenfalls nach einer wirklichen Verbindung mit einem Menschen sehnen?

Wir gehören zu der angeblichen Generation Y, obwohl ich nicht finde, dass unsere Generation "damals" viele Frage gestellt hat.
Was uns aber kennzeichnet ist wohl die Suche nach einem Sinn? Oder Erfüllung im Job?
ich halte die Erfüllung im Job mittlerweile für das Möhrchen, dem man ewig hinterher rennt...einer Fata Morgana...die einem davon trügt, was wirklich wichtig im Leben ist.
Für mich sind das die Beziehungen, die ich mit anderen Menschen habe und da sieht es offenbar bei uns beiden MAU aus.
 
L

Lisa29

Gast
Danke für die Antworten. Ja, natürlich denke ich überwiegend negativ. Dass ich depressiv bin, will ich auch nicht bestreiten. Ich war allerdings schon mal vor Jahren in Behandlung (Gesprächstherapie bei einer Psychologin). Das war damals kurz nach dem Abi und ich war auch in einer Situation wo ich nicht weiter wusste (wusste auch da nicht was ich tun soll, was ich studieren soll usw). Dann hatte ich aber wie gesagt nach 2 Studienabbruechen endlich ein Studium was mir halbwegs Spaß gemacht hat, dazu noch ne stabile Beziehung und zumindest paar Freunde. Das allein hat mir dann auch mehr geholfen als die Therapie. Und es ging auch einige Jahre gut. Nur seit ca 5 Jahren habe ich kaum eine Stabilität in meinem Leben. Gehe von Job zu Job, von date zu date... Versuche hier und da neue Kontakte zu bekommen. Und es strengt mich nur noch an.... Weil gefühlt kaum was bei rum kommt.
Oft bin ich am resignieren... So wie jetzt gerade wieder. Es ist Wochenende, ich könnte was machen, mich bei irgendwem melden. Aber ich bin zu müde. Mein Job stresst mich, dass ich am Wochenende nur noch schlafen könnte. Und bei mir meldet sich niemand von selbst. Oft bleibe ich dann einfach allein. Ich weiss dass das nicht gut ist und dass ich einsam bin, aber manchmal so wie heute ist es mir einfach auch zu blöd mich wieder bei irgendwem zu melden und zu bitten dass man zeit mit mir verbringt.
Bin gerade wieder in einem richtigen Tief. Anfang der Woche war ich noch ganz gut drauf. Da hatte ich wieder über ne dating app wen kennengelernt und er wollte sich mit mir treffen und mir wegen dem treffen dann nochmal schreiben... Natürlich hat er sich nicht mehr gemeldet. So etwas ist mir natürlich schon öfter passiert und ist wohl auch relativ normal heutzutage auf dating apps. Aber trotzdem wirft es mich immer enorm zurück. Mache mir dann immer wieder Hoffnungen und am Ende wird es eh wieder nichts.. Und das geht seit Jahren so in jedem Bereich meines Lebens :( habe einfach nur Angst, dass es nie wieder bergauf geht. Denn es läuft einfach schon so viele Jahre fast alles schief in meinem Leben
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ist doch logisch , wenn man sich ein stabiles soziales Umfeld wünscht, das aber nicht hat, sich eine feste Partnerschaft wünscht , wobei das Wort Partnerschaft ja irgendwie die %0/50 Sache beinhaltet, da den unteren Weg zu gehen ist glaube ich nicht in Deinem Sinne, für mich suchst Du Augenhöhe und Integrität, eigentlich alles ganz korrekte Wünsche.

Auch im Job - gerne etwas mit Bestand - so, daß man auch mal längerfristig planen kann, naja und ein wenig Spaß oder Bestätigung darf man auch in einem beruflich vernünftigen Umfeld erwarten.

Hundesitter, ja das ist natürlich ein Kostenfaktor, wenn man möchte , das es dem Tier gut geht, muß man entweder in die Tasche greifen oder ist auf Hilfe von anderen angewiesen.

Die Situation an sich , finde ich schon reichlich bedrückend, da darf man sich unwohl fühlen und denken Mist - ist das jetzt nur ne Pechphase oder hab ich da, ohne es zu merken ne ganz falsche Richtung, die systematisch ins Desaster führt ???

Ich denke das ist ne Pechphase , weil Du eben halt nicht einen Partner hast, mit dem Du glücklich bist , Du hast noch nicht mal welche zur Auswahl, die in die engere Wahl Deinerseits kämen, das ist frustrierend, besonders dann, wenn einem vorgegaukelt wird - alle 11 Sekunden ....

ich meine das wird ja medial befeuert und ich stelle mir das immer so vor , wie auf nem öffentlichen Marktplatz. Die forschen, dreisten, offenen, laustarken, verlogenen, täuschenden, kommen eher zum Zug, als die korrekten mit Anstand.

Frauen können sich oftmals nicht retten vor Zuschriften kopulationswilliger Profilneurotiker und offenbaren Männer , der Kontostand ist sechsstellig, sieht es ähnlich aus.

Sucht man also was authentisches wirds schon schwierig, die die sich nicht ablenken von der Lebenslüge , die sie zur Priorität gemacht haben, sind entweder langweilig, weil die sich ihrer Kreativität beschnitten haben oder folgen fragwürdigen Dogmen, naja und mit dem Kirchenchortypen wirst Du genausowenig glücklich , wie mit dem Anzugträger , der Bremstreifen in der Unterhose hat, was Du suchst ist einen gestandenen Mann , na und das ist natürlich dann totales Fiasko, weil jeder Flachgeist sich für einen solchen hält, spätestens beim ersten Problem - ich kann nich mit Gummi - weißt Du als Frau woran Du bist, was bleibt da noch außer sich unter der Decke zu verkriechen ???

Meinst Du normalen Männern geht es anders ?

Was ich aber beobachtet habe , also so im Laufe der Zeit, ist folgendes stellt man selbst was auf die Beine , weil man dann auch selbst die Rahmenbedingungen schafft, so ist das oftmals sinnvoller , als sich an etwas dranzuhängen, was nicht wirklich Spaß macht.

Beispiel - wir sind früher öfter Motorrad gefahren, haben ganz Europa bereist etc. irgendwann hat sich aber der Rebel Lifestyle gelegt , die Leute wurden ruhiger, gesattelter wie man sagt, spontane Chaosurlaube ( die mit Sicherheit auch was von Abenteuer hatten ) wurden durch geplanten Urlaub im Familienresort mit üppigem Vollzeitangebot und bezahltem Luxus ersetzt, irgendwann kam bei vielen sowas wie ne Erinnerung an die "Jugendjahre" und es wird sich wieder ne Chopper gekauft.

Ich bin all die Jahre durchgefahren also hab ich mir überlegt , alleine fahren oder zusammen so ein paar Touren mit anderen machen, normalerweise fahre ich auf so Amitreffen am WE, mag halt die Fahrzeuge, aber die fanden ja nicht mehr statt - Corona - deshalb wieder mehr Motorrad fahren .

Also hab ich mir so im Internet Gruppen gesucht und festgestellt , es gibt die Heizer, es gibt die Rocker ( Poser die sich so anziehen ) und die Rocker ( die tatsächlich irgendwie organisiert sind ) es gibt die Familienväter und die Junggesellen, aber was mich massiv gestört hat, alle nennen sich Motorradfahrer......

naja , Fahren ist ja das Ziel beim Motorradfahren ( dachte ich zumindest immer ) aber man trifft sich an der Eisdiele , die 40.000 Euro Karren bestimmt einen Tag geputzt zur Schau gestellt und lässt sich begaffen( warum auch immer ) beim Hefeweizentrinken , glücklicherweise trinke ich keinen Alkohol also Kaffee.. na dann wollten "wir" fahren , hat genau 25 Minuten gedauert bis die an der nächsten Lokation waren, wo sie sich hinsetzen und wer mag es ihnen verübeln, natürlich einen Hefeweizen ... naja und ich Kaffee ...aber diesmal waren es schon zwei , die Herren haben sich Zeit gelassen um dann nach erfolgreichem dritten Start wieder einzukehren, diesmal nach genau 30 Minuten und zum Essen ( Mittag ) was locker ne Stunde dauerte. Mein vierter und fünfter Kaffee ....auf der Rückfahrt habe ich mich dann verabschiedet und bin alleine gefahren , heute würde ich es schon früher machen, wahrscheinlich käme ich garnicht zur Eisdiele ...

naja und dann habe ich selbst, es gibt da so ne Dekra App ne Tour gefahren, mit vielen schönen Ecken, sowas kennt man ja , wenn man oft unterwegs ist man fährt so 1,5 Stunden kehrt in einer familiär ruhigen Atmosphäre ein, wo das Besteck sauber ist und das Essen frisch gekocht wird. Hat einen herrlichen Ausblick, fährt wieder zurück 1,5 Stunden und hat viele Eindrücke mitgenommen, von denen das Gehirn zehren kann. Die Tour hab ich dann gedacht, ist so schön, die fahre ich gerne nochmal, na und dann hab ich das online gestellt auf so einer Freizeitangebot Seite , es kamen fünf Leute die mitgefahren sind und wirklich Spaß hatten.

Was ich damit sagen will - ich hab gelernt das Gefühl , das ich denke ich bin alleine oder es geht mir nicht gut oder ich brauche Gesellschaft , soziales Umfeld , Partnerschaft , Geld oder sonstwas , trübt meine Grenze dessen, was ich gut finden würde , so mache ich Sachen oder Sachen mit , die mir nicht passen, nur wegen dem Gefühl, naja und dann wurde mir klar , das Gefühl werde ich dann los , wenn es Bestätigung gibt , die erfuhr ich , als ich hörte , coole Tour - wann fährst Du wieder - würde gerne wieder mitkommen ??? Zuhause unter der Decke ist dann meist so die Resignationsphase, die kommt , bevor man dann Sachen macht - wie doch an die Eisdiele fahren (*Würg*) ....

na und dann ist es wichtig, das Du einfach Dir folgendes überlegst , je weiter Du Dich von Deinen eigentlich Wünschen distanzierst, desto weniger deckt sich Eigenes Zieldenken / Die Erwartung mit dem was Du erfährst.

Hättest Du Geld wie Heu , hätte der Hund nen Sitter , aber Du bräuchtest nicht die Mutter ....

Also nur Möglichkeit Mutter - da keine Kohle - also voll am Ziel vorbei - das zieht Dich runter Dein Belohnungszentrum suggeriert Dir geht es schlecht, weil es fehlt die Betätigung.

Job sozusagen dasselbe - früher war das geführt _ heute ist das Eigenverantwortlichkeit , da sehnt man sich unbewußt nach Führung, denn man hat in der Schule und im Studium gelernt, es funktioniert.
Das bricht ja weg , bei wechselnden Jobs oder unkorrektem Arbeitsklima ......die beste Lösung kauf Dir ne gute Couch .
Warum , weil es besser ist gut zu liegen, als krumm zu laufen .

Oder nimm es in die Hand - Dein Leben- Dein Hund - Dein Partner - Dein Haus , was auch immer .

Für die Handlung fehlt der innere Zuspruch ( klar ohne Bestätigung ) für das Gemeinsame, wo man sich aufrafft das Gemeinsame .....

oder ?
 
M

Marius454

Gast
Gehe von Job zu Job, von date zu date... Versuche hier und da neue Kontakte zu bekommen. Und es strengt mich nur noch an.... Weil gefühlt kaum was bei rum kommt.
Oft bin ich am resignieren... So wie jetzt gerade wieder. Es ist Wochenende, ich könnte was machen, mich bei irgendwem melden. Aber ich bin zu müde. Mein Job stresst mich, dass ich am Wochenende nur noch schlafen könnte. Und bei mir meldet sich niemand von selbst. Oft bleibe ich dann einfach allein. Ich weiss dass das nicht gut ist und dass ich einsam bin, aber manchmal so wie heute ist es mir einfach auch zu blöd mich wieder bei irgendwem zu melden und zu bitten dass man zeit mit mir verbringt.
Bin gerade wieder in einem richtigen Tief. Anfang der Woche war ich noch ganz gut drauf. Da hatte ich wieder über ne dating app wen kennengelernt und er wollte sich mit mir treffen und mir wegen dem treffen dann nochmal schreiben... Natürlich hat er sich nicht mehr gemeldet. So etwas ist mir natürlich schon öfter passiert und ist wohl auch relativ normal heutzutage auf dating apps. Aber trotzdem wirft es mich immer enorm zurück. Mache mir dann immer wieder Hoffnungen und am Ende wird es eh wieder nichts.. Und das geht seit Jahren so in jedem Bereich meines Lebens :(

Ich kenne das, weil bei mir lief das exakt genauso über lange Zeit (Job) und läuft aktuell wieder so (Dating).

Zumindest für das Dating würde ich dir empfehlen, dir ein dickes Fell zuzulegen. Weil das braucht man definitiv. Schreib nicht mit irgendjemanden in Erwartung oder Hoffnung, das könnte der künftige Partner sein, sondern eher wie mit einem losen Kumpel. Genauso bei einem Treffen. Erwarte einfach nichts und mache dir keine Hoffnungen. Nimm es locker und warte ab obs überhaupt weitere Treffen gibt, bevor du beginnst dir Hoffnung zu machen. Ich weiß wie frustrierend das ist.
 

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