Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mein Leben und meine aktuelle Situation

alvar

Mitglied
Hallo,

ich bin neu hier im Forum und weiß auch gar nicht ob ich es aktiv benutzen werde. Aber ich muss einfach mal alles von mir "schreiben" und vielleicht geht es mir dann besser anstatt die Gedanken ständig zu unterdrücken oder betäuben.

Wie fange ich am besten an... ich bin 27 Jahre alt und habe nicht viel auf das ich Stolz sein kann ich bin momentan in einer Notunterkunft aka Obdachlosenheim untergebracht... aber fangen wir von vorne an.

Ich hatte nicht so viel Glück in eine Familie geboren zu werden, die mit psychischen Problemen gesegnet ist (geht über Generationen), genauso ist Sucht ein Problem in der Famile (7 Geschwister meiner Oma sind aufgrund von Alkohol gestorben).
Naja mein Vater war Alkohol und Heroinsüchtig, meine Mutter nur Heroinsüchtig. Meine Mutter hat auch Borderline und mein Vater war sehr gewaltätig.
Also der Start in ein schönes Leben war geebnet. Klar ich weiß nicht viel von den ersten Jahren aber an ein paar Dinge kann ich mich erinnern... eines davon werde ich erst später ansprechen. Ich kann mich an den Geruch von Heroin erinnern, ich bin mit 3/4 Nachts aufgewacht weil mein Vater meine Mutter beim baden verprügelt hat. Ich wurde selbst verprügelt und hatte eigentlich immer "Angst" (zumindest in meinen Erinnerungen). Als ich 5 wurde, hatte meine Mutter sich entschlossen meinen Vater zu verlassen und sich um Ihre Probleme zu kümmern (Entgiftung->Klinik->Adaption). Ich bin erst einmal 6 Monate in eine Art Heim gekommen, die Zeit dort war mit wenigen Ausnahmen wirklich schön. Naja danach bin ich zu meinem Onkel (Bruder der Mutter) und seiner Familie gekommen: Tante, Cousin Javi, Cousin Roberto. Javi war schon deutlich älter 15/16 aber Roberto war nur 1 Jahr älter als ich. Wir haben spanische Wurzeln die Familie meiner Mutter kommt aus Spanien. Es wurde viel spanisch gesprochen (das hat meine Mutter leider nie mit mir), ich lernte die Sprache ein wenig aber hatte es nicht leicht. Roberto hat angefangen mich zu schlagen und ständig zu unterdrücken (Javi und Roberto wurden von meinem Onkel und Tante geschlagen, ich möchte nicht sagen das es gut ist aber sie wurden nicht verprügelt). Naja ich wurde natürlich nicht geschlagen und vielleicht war mein Cousin eifersüchtig oder neidisch keine Ahnung... ich vermisste meine Mutter in dieser Zeit sehr, denn Sie war alles in meinem Leben. In der Schule war ich natürlich auch nicht einfach, ich war ein Casper ich suchte nach Aufmerksamkeit. Ich hatte ein paar Freunde und eigentlich ein recht normales Leben, ich ging ins Fußball. Wir fuhren jedes Jahr für 6 Wochen nach Spanien in den Urlaub. Meine Mutter kam mich ein paar mal besuchen.
Naja mit 8 war meine Mutter endlich fertig und ich durfte zurück. Ich fühlte mich sehr sehr glücklich, ich konnte es kaum glauben. Die erste Zeit war dennoch ziemlich schwierig. Ich war in der Schule noch immer ein Casper, meine Mutter musste viel arbeiten und war leider nicht immer für mich da. Meine Mutter bekam Familienhilfe vom Jugendamt und ich besuchte einen Kinderpsychologen. Es fing an besser zu werden, ich wurde ruhiger und so langsam sah es aus als ob alles gut wird...
Doch wie aus dem nichts (für mich), hatte meine Mutter einen Freund und Sie zogen fast sofort zusammen... für mich war die Situation sehr schwierig. Für mich waren Männer bisher immer eine Bedrohung für mich und meine Mutter. Tja ich möchte nicht sagen das Thomas ein schlechter Mensch ist, aber leider hat auch er seine macken. Er ist ein Choleriker und hat mich iwie immer als Bedrohung angesehen weil meine Mutter immer mich mehr lieben wird als Ihn.
Ich bin dann auf die Realschule gekommen und es hätte ein neuer Anfang sein können, doch dies war leider nicht der Fall. Ich war ein Außenseiter in einer großen Stadt wäre ich vermutlich gar nicht aufgefallen aber dort schon ein kleines Dorf in dem alles "Christlich" sein soll und "Sonderlinge" nicht gern gesehen sind... naja ich weiß ehrlich gesagt nicht wieso aber von 10-12 war ich ein bisschen aggresiv und schlug mich ab und zu. Einmal weil mir jemand etwas in die Richtung gesagt hat: "ach und was machst du mit deinem Vater am Wochenende? Ach stimmt du hast ja gar keinen". Ja Kinder können grausam sein... Ich war der schuldige ich habe Ihn geschlagen... solche Dinge führten zu ein paar Tage "Schulfrei"... bis ich dann von der Schule flog. Ich kam mit 12 in eine Kinder und Jugendpsychiatrie und habe gelernt wie ich "funktionieren" muss. Ich habe mein Ich unterdrückt um für die Gesellschaft zu passen. Ich bin daraufhin auf anraten des Jugendamts auf eine Realschule+ gekommen (mit Erziehungshilfe). Und schon am ersten Tag wusste ich, das kann und will ich nicht. Die Schule erinnert mich heute noch an eine Schule aus Amerika wo man am Eingang nach Waffen untersucht wurde... auf dieser Schule gab es in der ersten Woche 3x Besuch von der Polizei. An meinem 2. Tag hat dort ein Schüler einen anderen mit einer Flasche verprügelt der ins KKH musste... Das war die 8 Klasse... naja ich hab es in einem Jahr von dort auf eine "normale" Schule geschafft und bin eigentlich den meisten Problemen gut aus dem Weg gegangen.
Dann kam ich auf eine andere Realschule und dort wurde ich akzeptiert. Ich war noch immer ein Alleingänger, aber insgesamt ging es mir dort gut.

Ich merke gerade, mich belastet das ganze doch wirklich sehr. Ich habe schon oft mit Psychologen etc mittlerweile darüber gesprochen. Aber es ist schwer und ich mache erst einmal eine Pause.

Bis dann.
 

alvar

Mitglied
Joa, ich habe die letzte Zeit nicht wirklich das Gefühl gehabt mehr aus meinem Leben zu teilen. Aber mir geht es immer schlimmer und keine Ahnung vielleicht will ich einfach nur mein Leben teilen.

Naja ich glaub ich war bei meiner damaligen Schule und wie ich in eine neue gekommen bin. Ja in der Zeit ging es mir eigentlich ganz okay. Ich hatte leider keine Freunde, was mich sehr belastet hat und bin immer mehr in die "Gaming-Welt" geflohen. Ich hatte "Freunde", war sogar recht gut und konnte ein bisschen Geld dabei verdienen aber das war es auch schon. Es sah eigentlich so aus als ob ich ein gutes "Leben" haben könnte. Ich musste zwar leider die 10. Klasse noch einmal besuchen, aber auch das war noch i.O.... ich hatte wohl schon immer ein Problem mit Frauen bzw. Beziehungen. Ich verliebte mich zu der Zeit wie noch nie zuvor und wurde enttäuscht. Ich besuchte daraufhin ein BK und wollte meine FH machen. Ich durfte jeden Tag knapp 2-3h Bus fahren hatte 2x die Woche Schule und 3x die Woche musste man in einer Sozialen Einrichtung arbeiten (ich suchte mir ein Altersheim -> Demenzbereich aus). Und ab diesem Zeitpunkt wurde es immer schwieriger. Meiner Mutter ging es immer schlechter aufgrund der Intereferon Therapie, und auch ich merkte so langsam das ich immer weniger motivation, energie und lebenswillen hatte. Ich war eigentlich meine Kindheit und Jugend nicht wirklich depressiv, aber dennoch nie wirklich "glücklich". Tja nun verstehe ich das dies Anzeichen der Depression waren die noch kommen würde. Klar wenn ich das ganze damals geschafft hätte wäre aus mir vllt noch etwas geworden. Naja das mit dem BK habe ich abgebrochen, ich konnte es nicht mehr die Arbeit im Altersheim, die Fahrten, die Probleme daheim, ich konnte einfach nicht mehr und wusste nicht was ich tun sollte. Und dann meldete sich die Dame wieder von der ich gesprochen hatte, wie sehr sie mich als Menschen vermissen würde blabla. Ich meinte nur wenn Sie die Person lieben würde, dann verzeihe ich Ihr. Naja das war dann nicht wirklich der Fall und wir sind zusammen gekommen. Und ich war wieder wie ICH, ich hatte energie->motivation und hoffnung auf eine Zukunft. Ich suchte nach einer guten Ausbildungsstelle und fand diese auch. Eigentlich war diese Zeit für mich ziemlich gut, es war schön. Natürlich gab es hier und da kleinere beziehungsprobleme aber es war noch alles gut.
Bei meiner Mutter aber nicht, es gab sehr viele Probleme zwischen Ihr und Ihrem damaligen Lebensgefährten und keine Ahnung ich versuchte mich so gut wie möglich von deren Problemen fernzuhalten, da ich das ganze Chaos einfach satt hatte und die ganzen Jahre wirklich nicht schön für mich waren. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr genau wann das ganze passierte, aber ich weiß noch wie eines morgens mein Bus nicht gekommen ist und naja das war dann halt R.I.P. auf dem Land, ich ging wieder nach Hause und hatte schon ein komisches Gefühl. Als ich die Tür öffnete sah ich im Wohnzimmer wie meine Mutter gefesselt auf dem Sofa war und keine Ahnung, er hatte Sie verdächtigt Ihr fremdzugehen etc. (er hatte auch recht und das wusste ich), aber die ganze Situation gott wenn ich nur daran denke wird mir iwie schlecht...
Naja dann herrschte das pure Chaos in meinem Leben, die arbeit war auch nicht das was ich mir erhofft hatte. Ich wurde von vorgesetzten gemobbt (habe das weitergegeben), aber mir wurde leider nicht geglaubt. Mittlerweile glaube ich zu der Zeit eine Art Burnout gehabt zu haben, aber keine Ahnung.
Durch die ganze Situation daheim und auf der Arbeit wusste ich acuh nicht mehr was ich tun sollte, das einzig schöne in meinem Leben war meine damalige Partnerin. Ich wusste nicht wie es weiter gehen würde, aber iwie ging es weiter. Ich verlor dann aber aufgrund der ganzen Situation meinen Job weil ich einfach nur noch Fehler gemacht habe und mir leider unterstellt wurde diese mit Absicht getan zu haben um der Firma zu schaden.
Naja es gab immer mehr stress, meine mutter ist dann von dort weg gezogen und ich wohnte dort allein. Wusste nicht wirklich wie es weiter gehen sollte, da meine Mutter auch die Wohnung gekündigt hat und mehr nach sich selbst schaute. Mit Glück habe ich noch eine 1 Zimmer Wohnung rechtzeitig gefunden und das auch nur, weil der EX meiner Mutter eine Wohnung hatte und die Person die dort lebte (auch ein drogenjunkie), gestorben ist...

Naja das gehört dazu, aber als ich dann die Wohnung mit ausräumen durfte wurde mir ganz anders. Naja egal eigentlich war die Chance gegeben das ich mein Leben in meine eigenen Hände nehme und es vielleicht aus dem Sumpf schaffe, nach ein paar weiteren Probleme mit meiner Mutter war mir klar mit Ihr in meinem Leben kann es nicht besser werden, und ich brach den Kontakt ab. Ich bewarb mich für ein paar Jobs und auch Ausbildungsstellen und hoffte das es nun endlich besser wird. Und das wurde es auch für ein Jahr, es war sogar wirklich recht schön, aber nun wenn ich zurück blicke weiß ich wie am A**** mein Leben zu diesem Zeitpunkt war und die wirklichen Dinge die mir noch so richtig das Kreuz brechen kommen erst noch. (Ich war 20 zu diesem Zeitpunkt).

Ich werde nun wieder eine kleine Pause machen und hoffe das ich dieses mal nicht so lange brauche. Ich will weiter schreiben aber mir fehlen die Worte.
 

alvar

Mitglied
Es fällt mir schwer über die Zeit nachzudenken weil es so fern ist und doch aktuell. Ich hatte eine neue Ausbildungsstelle gefunden, mein Leben war nicht super das wusste ich aber ich war der Meinung mit der Arbeit und einem guten normalem Leben werde ich das ganze schaffen. Die Ausbildungsstelle war eigentlich super, die Arbeit naja geht so aber die Menschen dort waren wirklich sehr nett und ich könnte noch immer kotzen das ganze aufgegeben zu haben. Wieso ich das ganze aufgeben hatte? Die Dame mit der ich seit 3 Jahren zusammen war hat sich von mir an unserem 3 jährigem getrennt. Das war der Moment an dem ich komplett gebrochen wurde. Ich hatte keinen Sinn mehr weiter zu machen, da ich leider immer nur Dinge gemacht habe für andere. Ich hatte niemanden, hatte den Kontakt zu meinen Freunden mehr oder weniger abgebrochen. War nicht mehr in der Lage arbeiten zu gehen und ich lebte wie ein Penner/Messi... ich habe alles vernachlässigt. Ich habe keine Miete gezahlt, keinen Strom, bin nicht zum Jobcenter gegangen. Mir wurde der Strom abgestellt, ich hatte im Winter keine Heizung. Ich versuchte einfach nur die Tage zu überstehen von aufräumen brauch ich gar nicht zu reden (es gab sogar stellen in der Wohnung wo durch "Nahrung" maden aufgetaucht sind), wenn ich nur daran denke....ICH HABE IN FLASCHEN GEPISST obwohl das klo 5m weiter war... Naja aus dem Loch haben mich dann meine Freunde iwie geholt... bis zu dem Zeitpunkt hatte ich vllt 2-3 Joints geraucht und Alkohol getrunken aber zu der Zeit war mir fast alles egal. Meine damaligen Freunde waren eigentlich ständig stoned, und zum Glück nur das. Natürlich wurde auch mal mehr Party gemacht aber abgesehen von 1x Speed testen und 1x MDMA, habe ich zu 90% nur gekifft. Und das war nie das Problem, einer von den Jungs hat verkauft und das nicht zu wenig. Wir hatten immer was da und es war eine tolle Zeit. Lagerfeuer, am See chillen, abends gemeinsam Serie oder Filme angucken. Einfach das Leben genießen. Ich konnte meine "Probleme" vergessen und das hat mir damals auch sehr geholfen, aber naja meine Probleme hat es natürlich nicht gelöst. Die habe ich eigentlich fast komplett für mich behalten, klar 1-2 Freunde waren nicht dumm und haben mich auch darauf angesprochen (Strom weg etc.) aber kA ich habe das ganze eher unter den Tisch gekehrt. Als ich das erste mal Speed getestet habe, kam ich währenddessen auf den Gedanken mit meiner Mutter reden zu wollen. Und der Kontakt kam auch wieder zu Stande. Meine Halbschwester und meine Mutter versuchten mir zu helfen. Ich bin für ein paar Tage zu Ihnen gekommen und Sie meinten dort könne man mich am besten unterstützen. Ich wusste eh nicht mehr weiter und dachte es wäre eine gute Idee. Ich fand einen Job bei einer Zeitarbeitsfirma, und wenig später einen Platz in einer WG. Das Problem war nur, meine Schwester hatte mir für die ersten Monate finanzielle Unterstützung zugesagt bis ich ein bisschen Fuß gefasst habe. Im ersten Monat Zeitarbeit habe ich ~400€ verdient weil ich kaum Einsätze hatte, jeden Tag bei einer anderen Firma eine andere Arbeit... war nicht so super. Dann so wenig Geld zu haben, um zu erfahren oder zu sehen das von meiner Schwester kein bisschen Hilfe kam war super.. das Fiasko begann iwie von neuem... Meine Mutter war total im stress durch Ihre Arbeit und meinen Opa, der schon sehr dement war und ständig unterstützung gebraucht hatte (die Familie ging natürlich davon aus das meine Mutter als Altenpflegerin diese Aufgabe übernehmen würde oder zumindest das meiste). D.h. auf Ihre richtige Unterstützung war auch nicht verlass, iwie war ich schon wieder alleine... hatte keine Lust mehr auf den Job und das war die Zeit in der ich iwie kein Geld hatte aber doch online an essen gekommen bin... möchte nun nicht darüber reden aber es gab Möglichkeiten mit denen ich dennoch essen konnte. Denn abgesehen von ein paar Euros die ich von meiner Mutter/Oma bekommen habe war es das. Ich weiß nicht warum ich nie zum Jobcenter gehe und immer wieder in die gleiche/ähnliche Situation gekommen bin keine Ahnung...Ich musste dann aus der Wohnung raus und bin zurück zu meiner Mutter. Diese Zeit war naja mal gut mal schlecht. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Dingen war es "super". Viel mehr zu sagen zu der Zeit gibt es nicht, meine Mutter ging noch einmal auf eine Reha. Und in der Zeit begriff ich endlich das ich Unterstützung brauchte, ich suchte einen Psychiater damit ich vielleicht endlich durch Medikamente wieder "KRAFT" habe. Ich suchte mir die Unterstützung von der AOK, und eine Beraterin half suchte für mich eine geeignete "Stelle". - Ich hatte vergessen zu sagen das in der Zeit bevor ich zu meiner Mutter zurück bin Ihr Vater gestorben ist und Sie iwie auf Medikamenten hängen blieb und vermutlich teilweise auch Rückfälle zu H hatte. Nicht nur vermutlich Sie hatte welche. - Da meine Mutter noch ziemlich aus den Wind deswegen war, kündigte Sie Ihre Wohnung und wollte mit mir nach München (ich hätte dort in der Nähe die Therapie gemacht oder was auch immer das gewesen wäre Windach für alle geht dort nicht hin). Aber das Problem, wir müssen zu meiner Tante, mit Ihrem Lebensgefährten und meiner Cousine.. Ich habe meine Tante komplett aus der Geschichte gelassen, aber sagen wir es mal so es gab über die Jahre sehr sehr sehr sehr viel Stress mit Ihr und Ihrem LG, es ist nicht so das ich ein Problem mit Ihr habe sondern eher mit den anderen beiden. Mittlerweile nimmt meine Tante Methadon, aber ist leider Alkoholikerin. Naja die Bedingungen für München waren wirklich nicht super...Wir waren in München und anfangs war eigentlich alles okay. Ich nahm weiterhin meine Medikamente, (seit dem Sommer kiffe ich eigentlich ständig aber eher medizinisch zum schlafen). Aber es gab immer mehr Beziehungsprobleme zwischen meiner Tante und Ihrem LG an denen ICH angeblich Schuld war... Meine Cousine macht auch was Sie will und angeblich war Ich für alles zuständig. Es kam so weit das ich gerade auf die Toilette wollte, und der LG mich bedrohte weil ich die Haustür laut zugeschlagen hätte. Ich hab Ihm gesagt ich war nicht einmal draußen woraufhin er fast komplett ausgeflippt ist (es war meine Mutter die gerade den Müll rausgebracht hatte). Ich war nur am heulen und wusste nicht womit ich das ganze verdient hatte aber klar es ist leicht auf die schwachen zu hämmern...Das ganze mit Windach dauerte und dauerte und man konnte mir nicht wirklich sagen wie lange ich noch warten muss....als endlich der erlösende Brief gekommen ist mit der Nachricht ich darf dorthin. Von meiner Tante und Ihrem LG wurde mir klar gemacht ich darf nicht zurück. (Störte mich zu dem Zeitpunkt nicht wirklich)...
Naja Windach... ich weiß noch immer nciht wirklich was ich falsch gemacht habe...
Ich kam an alles war super, ich fühlte mich wohl dort die Menschen die Umgebung alles super, ein bisschen eine 2 Klassen Gesellschaft (Privat/Kasse), aber das war es auch schon. Es gab dort eine "Bar", in der man seinen Namen sagen musste und welchen Psychologen man hatte dann durfte man Bier und andere Dinge kaufen. Wir sind am Wochenende an den ich glaube es war der Ammersee gefahren und haben über alles mögliche geredet. Wir haben ein paar Bier getrunken und gemeint ach jetzt ne dicke Tüte wäre doch nett. Die Dame die uns begleitet hat meinte Sie könnte vermutlich etwas besorgen. Wir haben nicht weiter darüber geredet, weder gesagt Sie soll es besorgen oder gesagt Sie soll es lassen. Wir haben dem ganzen keine wirkliche Bedeutung gemessen. Tja nach dem Wochenende hatten wir eine Gruppensitzung...(die ist immer täglich nach dem Frühstück). Ich dachte eigentlich alles ist noch normal, bis es von der leitenden Psychologin hieß. "Wir haben mitbekommen, das 2 Patienten versuchen Cannabis zu kaufen und würden eine andere Patientin forcieren es uns zu besorgen (also Cannabis)".
Ich hab die Welt nicht mehr verstanden, die hat es uns selbst Angeboten wir haben nicht wirklich etwas dazu gesagt und sind die dummen? Naja wir haben versucht das ganze klar zu stellen es gab ja nichts zu verheimlichen. Ich hätte zu dem Zeitpunkt jederzeit einen Drogentest gemacht (hab ich auch gesagt). Das war denen egal wir sind einfach rausgeflogen...und für mich bedeutete das ich hab keinen Ort wohin ich gehen konnte...
Durch ein paar Stellen und die Hilfe meiner Mutter kam ich dann das erste mal in ein Obdachlosenwohnheim. Das muss nun gute 4 Jahre her sein.

Vielleicht schreibe ich nachher weiter vielleicht die Tage mal gucken bis dann.
 

alvar

Mitglied
Mal was anderes:

Die Einsamkeit

Kurzgeschichte über meine Depression.

Ich weiß nicht wie ich diese Geschichte anfangen soll, es könnte auch gut ein Tagebucheintrag sein. Ich erzähle keine Geschichte sondern teile meine Emotionen, Gefühle, ja sogar meine Gedanken. Es ist ein sehr persönlicher Blick in mich, wenn Ihr mich denn kennen würdet.
Ich möchte euch gar nicht erst über Klischees aufklären oder sonstiges, wieso auch? Ich weiß was ich fühle, ich weiß was ich denke, ich weiß diese kommen nicht weil ich bock habe das es mir dreckig geht. Ganz ehrlich wer ist so verrückt und denkt wirklich es macht uns Spaß und wir sind gerne innerlich tot...
Whatever was ist denn eine der schlimmsten Dinge für mich in der Depression? Tja dafür gibt es keine Antwort. Denn ist total unterschiedlich... An manchen Tagen will ich mich verkriechen und jeder soziale Kontakt ist mir zu viel, ja sogar das einkaufen kann mir Schwierigkeiten bereiten. Ich stecke dann meine Kopfhörer an und höre laut Musik, ich blende alles und jeden aus. An der Kasse versuche ich so wortkarg wie möglich schnell der Situation zu entfliehen.
An anderen Tagen sehne ich mich nichts mehr als einen Freund, eine Person bei der ich sein kann damit ich diese Schmerzen nicht alleine ertragen muss! Was für Schmerzen? Wenn man denkt sein Herz zerreißt, aber nicht physisch sondern psychisch, wenn man denkt dieser Schmerz hört nie auf... An solchen Tagen will ich nicht allein sein nur was macht man wenn man niemanden in seinem Leben hat? Naja ich habe das größten teils mit sehr viel schlaf durchgestanden. Ich hatte Tage an denen ich jeweils nur 2h wach war dann 8-10h Schlaf und dann wieder 2h wach, und das über Monate. Es ist wirklich sehr schwer aus der Depression zu kommen ohne soziale Kontakte. Ich habe viel gezockt und somit eine Form von sozialen Kontakten gehabt und in der Zeit konnte ich für einen kurzen Moment vergessen. Ich verbrachte sehr viel Zeit am computer, aber süchtig? Nein ich habe lediglich versucht zu vergessen, je besser es mir ging desto weniger habe ich gezockt. Diese innere Leere, diese Angst und das Wissen zu haben nicht normal zu sein. Es ist schrecklich, die person die man ist zu hassen, sein eigenes Spiegelbild nicht ertragen zu können es ist schrecklich. Sich mit Mitte zwanzig zu fühlen als ob man todkrank ist weil meine keine Kraft hat aufzustehen? Sich nichts sehnlicher zu wünschen als nie wieder aufzustehen, todkrank zu sein, zufällig überfahren zu werden. Nicht der aktive Teil zu sein sondern eher durch Zufall zu sterben. Wenn dich rein gar nichts mehr im Leben glücklich macht? Ja genau das ist meine Depression... Ich hasse sie so sehr, ich will sie nicht mehr, sie ist schon Teil meines Lebens so lange ich denken kann...sie ekelt mich an.. Aber ich habe keine Ahnung wie ich sie loswerden und macht mir Sorgen, ich war schon öfters in einer Psychiatrie und ich wollte mir helfen lassen ich wollte gesund werden... Tja ich hab es bisher nicht geschafft, ich hin wieder in die Psychiatrie gegangen und hab eig gedacht shit happens mich umbringen kann ich danach immer noch... Ich weiß nicht ob ich je gesund werde, aber ich wünsche jedem psychisch kranken Menschen da draußen Kraft.. Denn die werdet ihr brauchen. Egal was ihr habt, egal wie kurz oder lang ihr brauchen werdet. Wenn ihr schwach seit habt ihr schon verloren. Ich habe es noch nicht geschafft keine Ahnung ob ich es werde ich habe nämlich das Gefühl ich bin schwach... Nicht so wie meine mum, die immer für alles gekämpft hat.. Jap meine mum der einzige mensch der beständig in meinem leben ist.. Naja auch nicht wirklich.
Ich weiß nicht was das jetzt geworden ist, aber glaubt mir ihr seid nicht allein. Und eine kleine Weisheit zum Schluss, vergleicht euch nicht mit anderen ihr kämpft euren scheiß kampf ihr fühlt euren Schmerz, denkt nicht ihr habt es besser oder schlechter als ein anderer. Schmerz ist immer gleich. Es tut verdammt weh.

Hab ich leider auf dem Handy geschrieben, ich hab kein Bock das zu formatieren und autocorrect tut sein übriges.
 

alvar

Mitglied
Hi,

Ich werde hier ein paar Briefe schreiben, die ich nicht abschicken. Aber dennoch denke ich kann es mir helfen.
Adressiert sind Sie an meinen Vater, Mutter, Halbschwester, Diana, Carina und Franzi. Das sind die Menschen denen ich gerne Dinge sagen würde die mir persönlich vielleicht helfen..

Hallo Vater,

Kann ich dich so überhaupt nennen? Eigentlich nicht, du hast deine Vaterrolle nie erfüllt und warst auch nur einen sehr kleinen Teil meines Lebens und doch hast du so einen riesen negativen Eindruck hinterlassen.
Mein Brief an dich wird der kürzeste denn es gibt auch gar nicht viel zu sagen.
So viele Erinnerungen an dich tun mir weh und belasten mich sehr und das obwohl ich gar nicht wirklich weiß wer du bist.
Ich schäme mich so sehr deine DNA in mir zu tragen und das behindert mich so sehr in meinem Leben, danke dafür..

Dein Sohn


Hallo Jacqueline,

auch an Dich gehen ein paar Zeilen auch Du warst nicht wirklich ein Teil meines Lebens doch warst Du mir immer sehr wichtig. Ich weiß nicht einmal warum, ich frage mich noch immer weißt Du nicht was du mir angetan hast? Ich habe seit über 10 Jahren eine Erinnerung im Kopf und weiß du warst du selbst jung und hast nicht gewusst was du da getan hast. Aber es zerfrisst mich extrem und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Abgesehen davon hätte ich mir wirklich gewünscht auch Teil deiner Familie zu sein, aber ich kann es auch gut verstehen. Ich war leider schon zu sehr kaputt und hätte das gleiche gemacht. Ich hoffe deine Tochter hat ein erfülltes Leben.

Gruß dein Bruder


Hallo Carina,

Warum erwähne ich dich hier? Keine Ahnung du hast eigentlich nicht viel an meiner aktuellen Situation beigetragen. Natürlich wäre ich ohne dich in einer ganz anderen, aber ich wusste schon vom ersten Moment an du wirst nicht die Mutter meiner Kinder ich wusste schon im ersten Moment wir werden nicht zusammen alt. Und ich hatte recht, ich hoffe wirklich für dich du kommst mit deinem Leben klar. Ich wollte dir sogar danken für die Chance die du mir gegeben hast.

Dein Ex

Tja jetzt muss ich schon nachdenken der Brief an meine mum ist einer der mir sehr schwer fällt ich weiß sie wird ihn nie lesen und das ist Auch gut so denn dieser würde sie zerfetzen und mich vielleicht auch also erst einmal diana..

Hallo Diana,

Ich weiß nicht so recht wie ich anfangen soll. Naja machen wir es einfach. Es tut mir wirklich sehr leid, ich wollte nie das du eine so kaputte Familie siehst. Ich weiß wie sehr dich das belastet hat.. Ich hätte schon in der Zeit Hilfe benötigt, aber das hatte ich leider nicht erkannt.
Ich weiß nicht ob es etwas geändert habe. Ich weiß du gehst deinen Weg, ich weiß du bist glücklich und führst ein gutes Leben und das freut mich sehr.
Ich hatte früher sehr viel Groll in mir weil ich dachte du hast mich einfach fallen gelassen. Aber ich weiß du konntest nicht weiter angucke wie ich mich selbst kaputt mache.
Ich danke dir für die schöne Zeit, auch die gesamte Zeit mit deiner Familie das Leben war so schön normal. Ich hatte in Moment als du gegangen bist vor allem damit zu kämpfen, das einzig normale im Leben verloren zu haben.
Naja wie auch immer, es ist nun echt schon lange her und mittlerweile schmerzt es eigentlich nicht mehr. Es tut mir gut das ganze zu lesen, denn leider hast du mir nie die Möglichkeit gegeben damit abzuschließen.

Dein Ex


Tja nun bleiben nur noch 2 Personen übrig, ich glaube Franzi lasse ich hier erst einmal raus, denn ich weiß nicht ob mir das überhaupt hilft. Es sind nur positive Dinge und vor allem sehr viel selbst Erkenntnis, deswegen denke ich es wäre keine so gute Idee momentan das an mich ranzulassen. Also gut dann zu meiner Mutter.


Hallo Mutter,

Es fällt mir noch immer so schwer Mama zu schreiben, mum zu sagen oder sonst etwas anderes. Ich habe oft Probleme weil ich gar nicht mehr weiß wie ich dich ansprechen soll.
Ich denke das ist etwas das uns beide sehr belastet, ich habe eig jegliches richtiges Vertrauen zu dir verloren. Natürlich bist du meine Mutter und natürlich ein Teil meiner Familie und glaub mir ich weiß was für gute Dinge du in meinem Leben getan hast. Doch wie soll ich dir jemals wirklich vertrauen wenn ich so oft angelogen wurde. Wenn mein eigenes Vertrauen dir gegenüber so oft missbraucht wurde. Ich so viele Dinge erlebt habe und mich so oft frage ob ein Heim, Pflegefamilie, Internat oder sogar eine Abtreibung nicht sogar viel besser gewesen wäre.
Ich weiß es nicht und diese Frage wird mich vermutlich mein ganzes Leben lang begleiten.
Naja darum hier auch gar nicht, es ist wie es ist. Aber wieso kann ich dir nicht verzeihen, wieso habe ich so viel Wut und Hass in mir der sich gegen dich richtet. Ich weiß ich habe viele Fehler gemacht für die ich selbst die Schuld trage, ich weiß du hast oft drin bestes gegeben und versucht und trägst die Last deines eigenen Lebens mit dir herum. Ich verstehe so viele Dinge nicht ich weiß aber das so viele Dinge in meinem Kopf herumschwirren und ich dir für sehr viele Dinge die Schuld geben muss.
Ich habe mir vor Jahren den Abschlussbericht der Waisenau durchgelesen und es mich fast der Schlag getroffen, wie genau die Dinge eingetroffen sind vor denen man dich gewarnt hat. Welche Dinge ich benötigen würde für eine stabile Zukunft... Ja dafür gebe ich dir die Schuld. Ich denke dort werde mein Weg in den Abgrund noch vermeidbar gewesen.
Ich weiß noch bei einer Sitzung hatte ich mit vorgebenen Bildern mein Leben beschreiben sollen. Ich wählte die Katze die nur noch mit einer Kralle an einem dünnen Seil hängte, unter Ihr die Schlucht.. Genau so war es auch.. Ich hatte den Halt zu diesem Zeitpunkt noch nicht verloren doch wie waren die nächsten Jahre für mich? Hatte ich ein stabiles Zuhause? Hatte ich ein Umfeld das mit hätte helfen können? Du warst so sehr mit allem anderen beschäftigt und hast gar nicht gesehen wie ich zu dieser Zeit schon gelitten habe. Du bist nicht zu mir gekommen und hast mich gefragt wie es mir denn geht. Du hast einfach alles so hingenommen wie es kam. Tja und dann kam die Zeit in der noch weniger Zeit für mich blieb. Und ich weiß du hast deine Interferontherapie nicht aus spaß gemacht, ich weiß dir sind deine Haare nicht gerne ausgefallen. Glaub mir ich hatte zu dieser Zeit große Angst dich zu verlieren. Ich habe so oft die Schule geschwänzt, ich hatte ständig versucht meinen Kopf mit anderen Dingen zu füllen. Meistens waren es die Videospiele und selbst das habt ihr mir so oft verwehrt. Aber auch das war nicht die Zeit in der du mich verloren hattest.. Es kam später es fing an mit dem Heroin das ich gefunden hatte, mit deinen Besuchen bei den Narcotics Anonymous, mit deinem Kontakt zu dem Christian... Ich werde niemals vergessen wie ich Ihn gesehen habe und sofort gehasst habe und mich vor Ihm geekelt habe, dir war das egal. Du warst einfach nur eine Egoistin, dann kam die Sache mit dem Thomas... Wie er dich gefesselt hat.. Wie zerrissen doch alles war.. Ich konnte verstehen das du gehen wolltest, ich konnte deine Entscheidungen gut nachvollziehen und dennoch hast du mich allein gelassen du hast die Wohnung gekündigt und ich wusste nicht wie es bei mir weiter gehen sollte, ich hatte so große psychische Probleme doch du hast nur dich gesehen. Was hätte ich getan wenn see Typ in der Wohnung vom Thomas nicht gestorben wäre, wohin wäre ich dann gezogen. Hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht wie es mir ging? Ich war nicht alt genug und vor allem nicht gesund um alleine leben zu können..du weißt gar nicht wie sehr ich dich dafür verurteile und hasse. Jedes mal wenn ich dieses Thema angesprochen habe jedes mal wenn ich versucht habe dir zu erklären wie wichtig dieser Abschnitt in meinem Leben war...jedes mal weichst du aus nimmst mich nicht ernst und ich merke jedes mal wie dein Borderline durchkommt und lasse es weil es sonst in noch mehr Schmerz endet... Denn das kannst du... Mich mit Worten zerfetzen..

Naja ich glaube das war es erst einmal...

Dein Sohn
 

alvar

Mitglied
Hi .

Joa es ist gerade so extrem schlimm, ich will das Haus nicht verlassen, brauche aber Tabak und sollte eig auch ein paar Dinge einkaufen, aber ich fühle mich so schlecht meine Gedanken zerfressen mich und die Einsamkeit ist schrecklich. Ich kann an nichts anderes als an sie zu denken.. Sie in meinem Leben zu haben tat mir so gut, und hat mir Kraft und Hoffnung gegeben. Ich weiß man sollte für sich selbst etwas finden um kämpfen zu wollen. Doch das habe ich nicht, ich will gesund werden aber ich weiß einfach nicht wie. Ich mir geht es innerlich immer schlechter.. Ich möchte nicht in das klinische setup das ich hier geboten bekomme, denn das war schrecklich.. Aber ich benötige noch immer sehr starke Hilfe. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich hab auch einfach das Gefühl es interessiert sich niemand für mich. Meine mum antwortet wenn überhaupt alle paar Tage, Freunde... Hab ich keine zumindest sehe ich niemanden der für mich da ist. Ich habe nie viel von meiner Umgebung verlangt und dennoch bin ich einsam. Ich weiß ich habe viele Fehler gemacht und es fällt mir sehr schwer diese zu akzeptieren und nach vorne zu blicken. Ich hab ehrlich gesagt gar keine Hoffnung und wie ich auch schon geschrieben habe ich habe das Gefühl ich bin nicht stark genug.
Ich bin zwar noch da, aber ich frage mich immer mehr wie lange ich das ganze noch aushalten soll.
 

QAN

Mitglied
Hey alvar,
ich habe mir alles von dir durchgelesen und fühle so mit dir mit, denn ich kann dich verstehen, denn ich hatte es wirklich auch nicht einfach ... Als erstes will ich dir sagen, dass du nicht schwach bist. Du hast soo viel durchgemacht und deshalb bist du mehr als stark, nur du weißt es nicht. Ich will ganz ehrlich mit dir sein ja.. Du solltest an deine Zukunft denken. Ich weiß es geht dir schlecht und du fühlst dich sehr einsam, denn du hast das Gefühl, keiner hilft dir und versteht dich. Aber der einzige der dir helfen kann, bist du selber. Was wünschst du dir für deine Zukunft? Vllt eine Frau, ein Haus, Kinder bzw. eine Familie? Natürlich ist das jz leicht das so daher zu schreiben. Doch so halte ich mich am Leben. Ich arbeite natürlich noch daran aber es geht ganz ganz langsam voran. Ich bin 27 und war quasi auch obdachlos, weil ich mich von meiner großen Liebe getrennt habe. Ich habe alles verloren, weil ich mich zu sehr auf ihn und die Beziehung fokussiert habe. Und ich verstehe deine Situation mit deiner Ma. Ich hatte es nicht so schwer wie du mit deiner Ma vllt aber ich verstehe dich einfach. Ich Habe jz eine kleine 1 Raumwohnung, die ich mir wirklich hart erarbeitet habe und fange im September eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau an. Ich muss dazu sagen das mir das Jobcenter dabei geholfen hat. Und nimm Hilfe an und das so viel du kannst, denn du brauchst sie.. und sei dankbar und mach das beste daraus. Das Leben ist so hart, deshalb versuche ich das beste daraus zu machen.. ich hoffe du kannst es auch. die Vergangenheit hat mich das gelehrt.. es wird nicht besser.. deshalb denk an das was du dir wünschst und arbeite daran.. Deine Geschichte hat mich berührt, denn du hattest ein schweres Leben. Und ich verstehe dich zu gut. Deshalb vertrau mir, wenn ich dir sage das deine Vergangenheit dich umso stärker macht, weil du ein Kämpfer bist und all das schon überstanden hast. Kämpfe dich wieder ins Leben und finde heraus was du dir wünschst und wo du anfängst. Ich glaube an dich
Hi .

Joa es ist gerade so extrem schlimm, ich will das Haus nicht verlassen, brauche aber Tabak und sollte eig auch ein paar Dinge einkaufen, aber ich fühle mich so schlecht meine Gedanken zerfressen mich und die Einsamkeit ist schrecklich. Ich kann an nichts anderes als an sie zu denken.. Sie in meinem Leben zu haben tat mir so gut, und hat mir Kraft und Hoffnung gegeben. Ich weiß man sollte für sich selbst etwas finden um kämpfen zu wollen. Doch das habe ich nicht, ich will gesund werden aber ich weiß einfach nicht wie. Ich mir geht es innerlich immer schlechter.. Ich möchte nicht in das klinische setup das ich hier geboten bekomme, denn das war schrecklich.. Aber ich benötige noch immer sehr starke Hilfe. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich hab auch einfach das Gefühl es interessiert sich niemand für mich. Meine mum antwortet wenn überhaupt alle paar Tage, Freunde... Hab ich keine zumindest sehe ich niemanden der für mich da ist. Ich habe nie viel von meiner Umgebung verlangt und dennoch bin ich einsam. Ich weiß ich habe viele Fehler gemacht und es fällt mir sehr schwer diese zu akzeptieren und nach vorne zu blicken. Ich hab ehrlich gesagt gar keine Hoffnung und wie ich auch schon geschrieben habe ich habe das Gefühl ich bin nicht stark genug.
Ich bin zwar noch da, aber ich frage mich immer mehr wie lange ich das ganze noch aushalten soll.
Falsch. Verletzt Du Dich oder bist krank und hast keinen anderen sieht es schlecht aus.
Einsamkeit ist ausserdem ein Zustand/Gefühl das sich aus ungewolltem Alleinsein ergibt.
Ja, das nagende Gefühl in der Brust kennt jeder Einsame.

Evolutionstechnisch ist es zu gar nichts gut. Früher in grauer Vorzeit war ein aus dem Stamm ausgeschlossener praktisch schon tot, und damit der Ausschluss die höchste, die Todesstrafe.
Heute überlebt der Einsame aufgrund meist hoher Toleranz der Zivilisation.
Man kann es brutal sehen, das dadurch die Schwachen aussortiert werden aus dem Genpool der Vermehrung, das entspricht dann dem Survival of the fittest á la Darwin.

Jetzt kommt Dein Denkfehler (den jeder Einsame macht): Du suchst eine Person, die stärker ist als Du, Dich ergänzt, heilmacht, da ist .Jemand anders muss Dein Leid beenden da Du es nicht kannst. Der zuhört, Dich versteht, für Dich da ist. Der soll einfach magisch erscheinen. Und dann damit alles lösen. Eine überhöhte Person die Du nie treffen wirst. Der der alleine ist kann nur versuchen das alleinsein zu überwinden das die Gefühle von Einsamkeit auslöst. Also aktiv das alleinsein bekämpfen. Parallel lerne Dich als einzelnes alleiniges Wesen als komplett und gut zu akzeptieren, trotz alleine sein ein Wesen voller Möglichkeiten. Das sage ich jetzt nicht nur so vor mich hin. Als ich jünger war litt ich auch sehr darunter weil schüchtern und kein Partymensch und schwer mit Beziehungen. Fing schon mit 17 an.

Nutze die Energie des Drucks des alleinseins als Mittel um neue Erfahrungen zu sammeln. Kochkurs? Tanzkurs? Sport machen mit anderen? Deinen Körper trainieren? Neues probieren? ....... Fällt Dir was ein?
 

QAN

Mitglied
Glaub mir ich habe auch noch meine Unsicherheiten aber ich will unbedingt für meine Zukunft kämpfen. Ich wünsche mir so sehr eine Familie und ein normales langweiliges Leben.. ich habe Angst vor der Ausbildung, denn die werden alle jünger sein als ich und vllt sogar besser als ich aber ich bin super Fleißig und kämpfe für das was ich will. Ich hänge noch an meinem ex aber was soll ich machen? Er ist im Gefängnis und wird wegziehen. Und ich war nicht nur mit ihm sondern mit seiner Familie zusammen die ziemlich groß ist. Ich werd mich ganz bestimmt morgen oder bald wieder melden. Bis dahin ✌🏼
 
G

Gelöscht 114672

Gast
Hey Alvar,

ich war auf der Suche nach Threads, die Ähnlichkeit zu meiner Problematik haben und auch wenn ich keine Lösung für dich habe, möchte ich dich gern auf die "Nummer gegen Kummer" aufmerksam machen. Ich hatte 1 mal eine weniger kompetente Frau in der Leitung, aber andere Male hat mir das Gespräch echt geholfen.
Also, wenn du einfach mal jemanden zum reden brauchst, weil es keine Familie, Freunde etc. gibt, kann ich dieses Angebot echt nur empfehlen.

Ich fühl mit dir und was bleibt, ist die Hoffnung zu behalten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 115111

Gast
Hi .

Joa es ist gerade so extrem schlimm, ich will das Haus nicht verlassen, brauche aber Tabak und sollte eig auch ein paar Dinge einkaufen, aber ich fühle mich so schlecht meine Gedanken zerfressen mich und die Einsamkeit ist schrecklich. Ich kann an nichts anderes als an sie zu denken.. Sie in meinem Leben zu haben tat mir so gut, und hat mir Kraft und Hoffnung gegeben. Ich weiß man sollte für sich selbst etwas finden um kämpfen zu wollen. Doch das habe ich nicht, ich will gesund werden aber ich weiß einfach nicht wie. Ich mir geht es innerlich immer schlechter.. Ich möchte nicht in das klinische setup das ich hier geboten bekomme, denn das war schrecklich.. Aber ich benötige noch immer sehr starke Hilfe. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich hab auch einfach das Gefühl es interessiert sich niemand für mich. Meine mum antwortet wenn überhaupt alle paar Tage, Freunde... Hab ich keine zumindest sehe ich niemanden der für mich da ist. Ich habe nie viel von meiner Umgebung verlangt und dennoch bin ich einsam. Ich weiß ich habe viele Fehler gemacht und es fällt mir sehr schwer diese zu akzeptieren und nach vorne zu blicken. Ich hab ehrlich gesagt gar keine Hoffnung und wie ich auch schon geschrieben habe ich habe das Gefühl ich bin nicht stark genug.
Ich bin zwar noch da, aber ich frage mich immer mehr wie lange ich das ganze noch aushalten soll.
Es ist schwer, aber man kann sich da raus kämpfen. Klinik ist oft nicht gut und besser letztes Mittel, die "stabilisieren" nur und schicken wieder weg. Gibt es Kaffeetreffs von Sozialen Diensten oder Selbsthilfegruppen, wo Du einfach etwas Kontakt hast? Oder kannst Du vielleicht selbst bei so was mitmachen? Es ist schwer in so einer Krise etwas zu ändern, aber versuch es.

Versuche Dir feste Rituale anzugewöhnen mit festen Zeiten für gewisse Dinge.
zB immer 8.00 morgens 1 Stunde schwimmen gehen oder abends eine Runde joggen.
Generell ist Sport ein wahnsinnig gutes Mittel um den Kopf frei zu bekommen und Druck abzulassen. Versuche irgendeine Gruppe zu finden in der Du Dich wohl fühlst. Du bist stark genug weil das Leben Dich dazu zwingt. Du kannst entweder endlos dahinvegetieren oder Dich rauskämpfen. Es gibt leider keine anderen Optionen.

Am Ende ist letztlich jeder allein........für sein Leben verantwortlich.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben