Hallo,
ich bin neu hier im Forum und weiß auch gar nicht ob ich es aktiv benutzen werde. Aber ich muss einfach mal alles von mir "schreiben" und vielleicht geht es mir dann besser anstatt die Gedanken ständig zu unterdrücken oder betäuben.
Wie fange ich am besten an... ich bin 27 Jahre alt und habe nicht viel auf das ich Stolz sein kann ich bin momentan in einer Notunterkunft aka Obdachlosenheim untergebracht... aber fangen wir von vorne an.
Ich hatte nicht so viel Glück in eine Familie geboren zu werden, die mit psychischen Problemen gesegnet ist (geht über Generationen), genauso ist Sucht ein Problem in der Famile (7 Geschwister meiner Oma sind aufgrund von Alkohol gestorben).
Naja mein Vater war Alkohol und Heroinsüchtig, meine Mutter nur Heroinsüchtig. Meine Mutter hat auch Borderline und mein Vater war sehr gewaltätig.
Also der Start in ein schönes Leben war geebnet. Klar ich weiß nicht viel von den ersten Jahren aber an ein paar Dinge kann ich mich erinnern... eines davon werde ich erst später ansprechen. Ich kann mich an den Geruch von Heroin erinnern, ich bin mit 3/4 Nachts aufgewacht weil mein Vater meine Mutter beim baden verprügelt hat. Ich wurde selbst verprügelt und hatte eigentlich immer "Angst" (zumindest in meinen Erinnerungen). Als ich 5 wurde, hatte meine Mutter sich entschlossen meinen Vater zu verlassen und sich um Ihre Probleme zu kümmern (Entgiftung->Klinik->Adaption). Ich bin erst einmal 6 Monate in eine Art Heim gekommen, die Zeit dort war mit wenigen Ausnahmen wirklich schön. Naja danach bin ich zu meinem Onkel (Bruder der Mutter) und seiner Familie gekommen: Tante, Cousin Javi, Cousin Roberto. Javi war schon deutlich älter 15/16 aber Roberto war nur 1 Jahr älter als ich. Wir haben spanische Wurzeln die Familie meiner Mutter kommt aus Spanien. Es wurde viel spanisch gesprochen (das hat meine Mutter leider nie mit mir), ich lernte die Sprache ein wenig aber hatte es nicht leicht. Roberto hat angefangen mich zu schlagen und ständig zu unterdrücken (Javi und Roberto wurden von meinem Onkel und Tante geschlagen, ich möchte nicht sagen das es gut ist aber sie wurden nicht verprügelt). Naja ich wurde natürlich nicht geschlagen und vielleicht war mein Cousin eifersüchtig oder neidisch keine Ahnung... ich vermisste meine Mutter in dieser Zeit sehr, denn Sie war alles in meinem Leben. In der Schule war ich natürlich auch nicht einfach, ich war ein Casper ich suchte nach Aufmerksamkeit. Ich hatte ein paar Freunde und eigentlich ein recht normales Leben, ich ging ins Fußball. Wir fuhren jedes Jahr für 6 Wochen nach Spanien in den Urlaub. Meine Mutter kam mich ein paar mal besuchen.
Naja mit 8 war meine Mutter endlich fertig und ich durfte zurück. Ich fühlte mich sehr sehr glücklich, ich konnte es kaum glauben. Die erste Zeit war dennoch ziemlich schwierig. Ich war in der Schule noch immer ein Casper, meine Mutter musste viel arbeiten und war leider nicht immer für mich da. Meine Mutter bekam Familienhilfe vom Jugendamt und ich besuchte einen Kinderpsychologen. Es fing an besser zu werden, ich wurde ruhiger und so langsam sah es aus als ob alles gut wird...
Doch wie aus dem nichts (für mich), hatte meine Mutter einen Freund und Sie zogen fast sofort zusammen... für mich war die Situation sehr schwierig. Für mich waren Männer bisher immer eine Bedrohung für mich und meine Mutter. Tja ich möchte nicht sagen das Thomas ein schlechter Mensch ist, aber leider hat auch er seine macken. Er ist ein Choleriker und hat mich iwie immer als Bedrohung angesehen weil meine Mutter immer mich mehr lieben wird als Ihn.
Ich bin dann auf die Realschule gekommen und es hätte ein neuer Anfang sein können, doch dies war leider nicht der Fall. Ich war ein Außenseiter in einer großen Stadt wäre ich vermutlich gar nicht aufgefallen aber dort schon ein kleines Dorf in dem alles "Christlich" sein soll und "Sonderlinge" nicht gern gesehen sind... naja ich weiß ehrlich gesagt nicht wieso aber von 10-12 war ich ein bisschen aggresiv und schlug mich ab und zu. Einmal weil mir jemand etwas in die Richtung gesagt hat: "ach und was machst du mit deinem Vater am Wochenende? Ach stimmt du hast ja gar keinen". Ja Kinder können grausam sein... Ich war der schuldige ich habe Ihn geschlagen... solche Dinge führten zu ein paar Tage "Schulfrei"... bis ich dann von der Schule flog. Ich kam mit 12 in eine Kinder und Jugendpsychiatrie und habe gelernt wie ich "funktionieren" muss. Ich habe mein Ich unterdrückt um für die Gesellschaft zu passen. Ich bin daraufhin auf anraten des Jugendamts auf eine Realschule+ gekommen (mit Erziehungshilfe). Und schon am ersten Tag wusste ich, das kann und will ich nicht. Die Schule erinnert mich heute noch an eine Schule aus Amerika wo man am Eingang nach Waffen untersucht wurde... auf dieser Schule gab es in der ersten Woche 3x Besuch von der Polizei. An meinem 2. Tag hat dort ein Schüler einen anderen mit einer Flasche verprügelt der ins KKH musste... Das war die 8 Klasse... naja ich hab es in einem Jahr von dort auf eine "normale" Schule geschafft und bin eigentlich den meisten Problemen gut aus dem Weg gegangen.
Dann kam ich auf eine andere Realschule und dort wurde ich akzeptiert. Ich war noch immer ein Alleingänger, aber insgesamt ging es mir dort gut.
Ich merke gerade, mich belastet das ganze doch wirklich sehr. Ich habe schon oft mit Psychologen etc mittlerweile darüber gesprochen. Aber es ist schwer und ich mache erst einmal eine Pause.
Bis dann.
ich bin neu hier im Forum und weiß auch gar nicht ob ich es aktiv benutzen werde. Aber ich muss einfach mal alles von mir "schreiben" und vielleicht geht es mir dann besser anstatt die Gedanken ständig zu unterdrücken oder betäuben.
Wie fange ich am besten an... ich bin 27 Jahre alt und habe nicht viel auf das ich Stolz sein kann ich bin momentan in einer Notunterkunft aka Obdachlosenheim untergebracht... aber fangen wir von vorne an.
Ich hatte nicht so viel Glück in eine Familie geboren zu werden, die mit psychischen Problemen gesegnet ist (geht über Generationen), genauso ist Sucht ein Problem in der Famile (7 Geschwister meiner Oma sind aufgrund von Alkohol gestorben).
Naja mein Vater war Alkohol und Heroinsüchtig, meine Mutter nur Heroinsüchtig. Meine Mutter hat auch Borderline und mein Vater war sehr gewaltätig.
Also der Start in ein schönes Leben war geebnet. Klar ich weiß nicht viel von den ersten Jahren aber an ein paar Dinge kann ich mich erinnern... eines davon werde ich erst später ansprechen. Ich kann mich an den Geruch von Heroin erinnern, ich bin mit 3/4 Nachts aufgewacht weil mein Vater meine Mutter beim baden verprügelt hat. Ich wurde selbst verprügelt und hatte eigentlich immer "Angst" (zumindest in meinen Erinnerungen). Als ich 5 wurde, hatte meine Mutter sich entschlossen meinen Vater zu verlassen und sich um Ihre Probleme zu kümmern (Entgiftung->Klinik->Adaption). Ich bin erst einmal 6 Monate in eine Art Heim gekommen, die Zeit dort war mit wenigen Ausnahmen wirklich schön. Naja danach bin ich zu meinem Onkel (Bruder der Mutter) und seiner Familie gekommen: Tante, Cousin Javi, Cousin Roberto. Javi war schon deutlich älter 15/16 aber Roberto war nur 1 Jahr älter als ich. Wir haben spanische Wurzeln die Familie meiner Mutter kommt aus Spanien. Es wurde viel spanisch gesprochen (das hat meine Mutter leider nie mit mir), ich lernte die Sprache ein wenig aber hatte es nicht leicht. Roberto hat angefangen mich zu schlagen und ständig zu unterdrücken (Javi und Roberto wurden von meinem Onkel und Tante geschlagen, ich möchte nicht sagen das es gut ist aber sie wurden nicht verprügelt). Naja ich wurde natürlich nicht geschlagen und vielleicht war mein Cousin eifersüchtig oder neidisch keine Ahnung... ich vermisste meine Mutter in dieser Zeit sehr, denn Sie war alles in meinem Leben. In der Schule war ich natürlich auch nicht einfach, ich war ein Casper ich suchte nach Aufmerksamkeit. Ich hatte ein paar Freunde und eigentlich ein recht normales Leben, ich ging ins Fußball. Wir fuhren jedes Jahr für 6 Wochen nach Spanien in den Urlaub. Meine Mutter kam mich ein paar mal besuchen.
Naja mit 8 war meine Mutter endlich fertig und ich durfte zurück. Ich fühlte mich sehr sehr glücklich, ich konnte es kaum glauben. Die erste Zeit war dennoch ziemlich schwierig. Ich war in der Schule noch immer ein Casper, meine Mutter musste viel arbeiten und war leider nicht immer für mich da. Meine Mutter bekam Familienhilfe vom Jugendamt und ich besuchte einen Kinderpsychologen. Es fing an besser zu werden, ich wurde ruhiger und so langsam sah es aus als ob alles gut wird...
Doch wie aus dem nichts (für mich), hatte meine Mutter einen Freund und Sie zogen fast sofort zusammen... für mich war die Situation sehr schwierig. Für mich waren Männer bisher immer eine Bedrohung für mich und meine Mutter. Tja ich möchte nicht sagen das Thomas ein schlechter Mensch ist, aber leider hat auch er seine macken. Er ist ein Choleriker und hat mich iwie immer als Bedrohung angesehen weil meine Mutter immer mich mehr lieben wird als Ihn.
Ich bin dann auf die Realschule gekommen und es hätte ein neuer Anfang sein können, doch dies war leider nicht der Fall. Ich war ein Außenseiter in einer großen Stadt wäre ich vermutlich gar nicht aufgefallen aber dort schon ein kleines Dorf in dem alles "Christlich" sein soll und "Sonderlinge" nicht gern gesehen sind... naja ich weiß ehrlich gesagt nicht wieso aber von 10-12 war ich ein bisschen aggresiv und schlug mich ab und zu. Einmal weil mir jemand etwas in die Richtung gesagt hat: "ach und was machst du mit deinem Vater am Wochenende? Ach stimmt du hast ja gar keinen". Ja Kinder können grausam sein... Ich war der schuldige ich habe Ihn geschlagen... solche Dinge führten zu ein paar Tage "Schulfrei"... bis ich dann von der Schule flog. Ich kam mit 12 in eine Kinder und Jugendpsychiatrie und habe gelernt wie ich "funktionieren" muss. Ich habe mein Ich unterdrückt um für die Gesellschaft zu passen. Ich bin daraufhin auf anraten des Jugendamts auf eine Realschule+ gekommen (mit Erziehungshilfe). Und schon am ersten Tag wusste ich, das kann und will ich nicht. Die Schule erinnert mich heute noch an eine Schule aus Amerika wo man am Eingang nach Waffen untersucht wurde... auf dieser Schule gab es in der ersten Woche 3x Besuch von der Polizei. An meinem 2. Tag hat dort ein Schüler einen anderen mit einer Flasche verprügelt der ins KKH musste... Das war die 8 Klasse... naja ich hab es in einem Jahr von dort auf eine "normale" Schule geschafft und bin eigentlich den meisten Problemen gut aus dem Weg gegangen.
Dann kam ich auf eine andere Realschule und dort wurde ich akzeptiert. Ich war noch immer ein Alleingänger, aber insgesamt ging es mir dort gut.
Ich merke gerade, mich belastet das ganze doch wirklich sehr. Ich habe schon oft mit Psychologen etc mittlerweile darüber gesprochen. Aber es ist schwer und ich mache erst einmal eine Pause.
Bis dann.