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Mein Leben und der ganze Wahnsinn...

Winterengel

Mitglied
So weit wie ich mich erinnern kann, war mein leben nie besonders einfach. Alles ist vom Chaos überschattet. Ich möchte mein Leben mit anderen teilen. Erzählen was mir passiert ist, was ich erlebt habe, was ich überlebt und durchgestanden habe, welche Erfahrungen ich gemachte habe und machen musste.

Bis vor kurzem dachte ich, das Kämpfen hätte endlich mal ein Ende, aber ich habe mich geirrt. Wahrscheinlich geht das nie zu Ende. Ich weiß das ich stark bin und schon einiges geschafft habe und überstanden habe. Mit Therapie und alleine. Oft stand ich alleine da. Aber das war okay. Ich habe es dennoch geschafft zu überleben.

Aufgewachsen bin ich zum größten Teil, bei meinen Alkoholkranken Großeltern. Meine Oma hat mich besoffen aus der Kiga abgeholt. Aber ich habe sie beide geliebt. Mein Opa war wie ein Vaterersatz der meißt arbeiten war. Genauso wie meine Mutter. Ab der Grundschule war ich Schlüßel kind und auf mich selbst gestellt. Ich musste ab der ersten klasse alleine aufstehen, mein essen machen. Auch Mittags. Meine Mutter kam erst nach Hause als ich schon im Bett lag. Sehr früh musste ich für meine Mutter den Haushalt machen. Wäsche waschen, saugen, wischen, Bad und WC... was da halt so zugehört. ICh war schlecht in der Schule und ob ich Hausaufgaben gemacht habe hat eh keinen interessiert. Ich fühlte mich einsam. Meine Mutter betrog meinen Vater und zog mich mit rein. Regelmäßig hab ich sie erwischt, aber musste versprechen niemanden irendwas auch nur zu sagen.

Als ich 12 war, trennten sich meine Eltern weil mein Vater sich neu verliebte. Noch heute ist er mit dieser Frau zusammen. Sie sind verheiratet und ich habe zwei Schwestern bekommen. 9 und 6. Nicht viel älter als meine Tochter.
Kurz nach der Trennun lernte meinen Mutter ihren jetzien Mann kennen. Er war toll und ich habe ihn geliebt. Er war für mich da. Machte mit mir Hausaufaben. Übte mit mir für Arbeiten und ich wurde rapide besser in der schule. Ich war auf der Orientierunsstufe und schnell wurde die Schulempfehlung von Hauptschule auf eine schlechte Gym-Empfehlung. Ich ging auf die Realschule. Das hielten meine Eltern für das beste.
Meine Mutter und ich zogen zu ihrem Freund, was leider einen Schulwechsel mit sich brachte. Aber es war okay. Ich möchte ja meinen "Stiefvater". Aber das war nicht von langer dauer...
Kurz nach dem wir bei ihm eingezogen waren, fing der Horror an. Meine Mutter wurde wieder die alte. Egal was war: ich war schuld. Sie wurde schwaner und trieb ab. Sie hat mir danach vorwürfe gemacht, ich hätte ihr ins gewissen reden müssen. Ich hätte sie davon abhalten müssen. ICh war 14!
Eal was war: ich war dafür verantwortlich. Ich war schuld daran.
Eines Abends, meine Mutter und ihr Partner hatten Zoff. Als es ruhiger wurde, kam er in mein Zimmer. Diesen Blick werde ich nie wieder vergessen den er hatte. Voller Hass und Wut. Er sagte, ich hätte einiges wieder gut zu machen und kam in mein Bett. er entjungpferte mich an diesem Abend...
Kurz darauf fing meine Mutter an mich zu schlagen. Zwei Jahre lang ging ich durch die Hölle. ICh zog mich zurück. War unsicher und ängstlich. Das ich in der Schule gemobbt wurde, half nicht wirklich. Ich fing an mir die Arme aufzuschnibbeln. Das Blut das aus meinen Armen und Beinen drank, gab mir ein Gefühl der Wärme. ICh spührte durch den Schmerz das ich noch lebe.
Ich wollte zu meinem Vater ziehen, aber ich hatte angst vor der Reaktion wenn ich das ansprechen würde. Also fing ich an zu rebbellieren. Ich sorte dafür das meine Mutter mich rauswarf und ich zu meinem Vater zog.
Mein Stiefvater habe ich danach nie wieder gesehen. Meine Mutter kam selten bis gar nicht mich besuchen. Ich war ja das grauenhafte Kind.

Aber es war zu spät. Ich kam nicht klar. Ich war kaputt und zerstört. In meinem inneren gar es nur einen Trümmerhaufen. Ich haute mit 17 bei meinen Vater ab und ruschte in Drogenkreise rein. Ein halbes Jahr lang. Ich habe versucht mein selbstbewertgefühl aufzubauen, indem ich leicht zu haben war. Ich suchte nach Liebe. Und die Männer haben dies ausgenutz. Und ich versuchte, das erlebte zu dadurch zu verdränen. Dann an Silvester, ich hatte mit zwei "Freunden" gefeiert, passierte wieder was. Mir wurden KO-Tropfen in mein Sekt gemischt um..... Derjenige prozten dann damit rum. Und ich brach zusammen und ließ mich einweisen. 6 Wochen Psychatrie und mein Vater kam jeden Tag. Es tat ihm leid, das er mich als Kind in stich gelassen hatte. Und er mich nicht beschützt hat. Er nicht gesehen hat was mir angetan wurde. Ich habe ihm verziehen.

Ich zog wieder bei meinem Papa und seiner Frau ein. Aber es dauerte nach der Therapie nicht lange und ich geriet wieder in die Drogen und zu Hause ging der Stress wieder los. Kurz nach meinem 18. Geburstag zog ich aus. Kam bei meinem damaligen Freund unter. Das ging nicht lange gut und er warf mich raus.

Ich verließ die Stadt und eine Bekannte vermittelte mir jemand der ein/e Mitbewohner/in suchte. Ich zog dort ein. Doch der Preis dafür das ich dort wohnen konnte, war hoher als ich geglaubt hätte.
Webcam im Badezimmer die live im Internet zeigte wie ich duschte, er machte nacktfotos von mir und verdiente damit Geld. Dann setzte er mich noch mehr unter druck und wurde mein Zuhälter.
Bis zu dem Tag wo ich meine Rettung kennenlernte. Mein Ex-Mann.
Er holte mich dort raus. Er befreite mich. Er war damals für mich der Prinz auf dem weißen Pferd, der die Prinzessin aus ihrem Turm befreit. Ich zog zu ihm und seinen Eltern.
Ich wurde clean. Aber die Panikattaken fingen an. Ein Falscher Blick oder eine falsche Berührung genügte und ich gerat in Panik. Er half mich wo ich konnte und schaffte es jedesmal mich zu beruhigen. Er hatte öfters mal ein blaues auge oder blaue Flecken, weil ich während der attaken um mich schlug. Er war toll. Er konnte damit super umgehen und half mir wo ich konnte. Er hat mir sehr geholfen meine Vergangenheit zu akzeptieren und zu bewältigen. Aber auch er hat mir gezeigt das man den Menschen nicht vertrauen darf. Er hat mich belogen und betrogen.
Ich war frische 20, da brachte ich unsere Tochter zur Welt und wir heiratet ein Jahr später. Ich wollte ihn nicht heiraten, aber seine Eltern setzten mich unter druck.. uneheliches kind und den ganzen mist. Sieben Monate später trennte ich mich.

Ich fing an mein Leben zu leben. Wenn meine Tochter bei ihrem Vater war, ging ich weg. in die Disco. Ich tobte mich aus und genoß es. Ich fühlte mich frei. Ich hatte meine Tochter und war frei.
Irgendwann wurde mir klar was ich vom Leben erwarte. Was ich mir wünsche. was ich erreichen will.
Also beschloss ich was zu tun. Da ich nach der 9. klasse mit einem sehr schlechten Hauptschulabschluß abgegangen war, wollte ich meinen Abschluß verbessern und besuchte etwas über ein Jahr einen Abendrealschulkurs. Nebenbei arbeitete ich in einer Kneipe. Für meine Tochter und mich war das eine schwierige zeit. Da die schule bis Abends um zehn ging, schlief sie in der woche bei meinen Eltern. Wir hatten wenig Zeit miteinander und entfremdeten uns, es tat mir weh. Aber ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich wollte etwas für unsere Zukunft erreichen. Also zog ich es durch. Und ich schaffte es. Meinen erweiterten Realschulabschluß mit 2,5. Ich war stolz auf mich. Zum ersten mal in meinem Leben war ich Stolz auf mich.
Anfan Mai 2011 traf ich mich mit dem Mann mit dem ich mit 18 kurze zeit zusammen war und bei ihm unter kam nach dem ich bei meinen Vater weg bin. Wir verliebten uns und kamen zusammen. Er liebt meine Tochter und meine Tochter ihn auch. Er war zu dem Zeitpunkt noch Drogen-konsument, hört aber auf als wir zusammen kamen. Und er schaffte es. Wir zogen recht schnell zusammen und heiratet im August 2012. Ich hatte Angst das es wieder in die Hose geht. Aber ich habe mir gedacht die Gründe sind ja nun andere. Ich war grad etwas über ein Jahr geschieden. Irgendwo schäme ich mich auch. Ich bin 25 und zum zweiten mal verheiratet. Aber ich wünschte mir so sehr eine intaktes Familienleben.
Kurz nach der Hochzeit ging ein neuer Horrortrip los. Mein Mann fing an seine Drogensucht zu verlagern. Er Trank. Nicht wie ein Alkoholiker in dem Sinne. Jeden Abend wein. Er versuchte seine Gedanken mit dem Alkohol zum schweigen zu bringen. er befasste sich nie mit seinem Leben und irgendwann fing er an nur noch an mir rumzumäckern was ich nicht auf die reihe bekommen würde. egal was ich tat es war verkehrt. Bis ich im Januar diesen Jahres nicht mehr konnte. Ich wollte die Trennung. Toll. 25 jahre alt und die zweite eh im Eimer. Nächsten Tag redeten wir noch mal und er sah ein das er Hilfe braucht und ließ sich noteinweisen. Jetzt ist er in der PSychatrie auf der Entiftungsstation und kommt morgen nach Hause...

Da sind wir nun angekommen. An dem heutigem Tag. Ich liege in meinem Bett und habe Angst vor morgen. Habe Angst vor den nächsten Wochen. Im März geht mein Mann auf Reha. Er ist mir wichtig und bedeutet mir sehr viel. Aber ich weiß nicht ob ich ihn liebe. Mein bester Freund hat Angst um mich und die Sorge, das ich mich selbst verliere, weil ich meine Kraft für meinen Mann opfere. Ich bin erschöpft und habe wieder Depressionen. Ich fühle mich, als stände ich kurz vorm knock out....
 
E

eisblume90

Gast
Hallo du Liebe,

wir hatten ja bereits geschrieben.
Was dir passiert ist, ist grausam.
Vor allem mit deinem Stiefvater.
Ich hoffe, du findest irgendwann einen Weg, mit deiner Vergangenheit umzugehen.
Dass die Sucht deines Mannes nicht der einzige Grund ist, warum du depressiv bist, muss ich dir sicherlich sagen.
Achte auf dich.
Höre auf deine Seele und deinen Körper.
Handle intuitiv.
Das ist meistens der beste Weg...

Dass du Angst vor morgen, wahrscheinlich mehr noch vor der Zukunft hast, verstehe ich.
Es ging mir genauso.
Versuche, ruhig zu bleiben.
So wenig Stress wie möglich bis zur Reha.
Kleinigkeiten, über die man sich sonst aufregen würde, einfach Kleinigkeiten sein lassen...
Das ist sowohl für dich und deine Kleine, als auch für deinen Mann gesünder.
Ich hab mir die Zeit, nachdem er von der Entgiftung zurück kam, bis zu seiner Reha einfach schön geredet.
Und ich habe ihm so gut wie alles erlaubt.
Wenn er raus gehen wollte, gingen wir raus.
Wenn er seine Ruhe haben wollte, ließ ich ihn in Ruhe.
Wenn er schlafen wollte, ließ ich ihn schlafen.
Ab der Reha habe ich langsam wieder damit angefangen, Ansprüche an die Beziehung zu stellen.

Natürlich musst du deinen eigenen Weg finden.
Es muss nicht heißen, das der Weg, den ich damals gewählt habe, der richtige für dich ist...

Ich wünsche dir für morgen auf jeden Fall alles Gute und viel Kraft!

Alles Liebe für dich,
Eisblume :blume:
 

Winterengel

Mitglied
Mein Mann ist wieder da. Zumindestens vorerst. Ich sollte mich freuen und glücklich darüber sein. Aber ich weiß nicht was ich fühlen soll. Die Depressionen werden nicht bessern sondern schlimmer. Ich fühle mich leer.
Eine tiefschwarze leere breitet sich in mir aus. Ein Gefühl von liebe kann ich nicht finden. Kein Lichtstrahl. Einfach nur schwarze Leere.

Mein Mann ist sehr zuvorkommend, und es tut ihm leid, wie ich die letzen Monate leiden musste. Er ist mir Dankbar das ich noch da bin und nicht gegangen bin. Er ist dankbar dafür das ich ihn unterstütze. Aber irgendwie beudetet es mir nichts. Ich verkrieche mich in mein Schneckenhaus und baue eine riesige Mauer um mich auf.
Mein Job leidet darunter. Meine Freunde und meine Familie. Ich lasse keinen an mich ran.

Neben den Depressionen litt ich Jahre lang unter Panikatacken. Auch diese hatte ich gut im Griff. Nur wenn ich mich zu sehr in die Ecke edrängt fühlte konnte es dazu kommen. Seit einer Woche sind die Atacken wieder da. Regelmäßig. Ohne Vorwarnung aus heiterem Himmel.
Ich fühle mich, als säße ich in einem kleinem dunklem Raum in der Ecke, und überall sind Gesichter die auf mich einreden... Gesichter die alle was von mir wollen, was ich tun soll. Ich bin überfordert und gerate in Panik. Was soll ich tun? Ich will da nur raus. Aber es gibt keine Tür. Kein Fenster. Nur dieser Raum und diese Gesichert. Gesichter aus meiner Gegenwart und Vergangenheit. Gesichter die eigentlich nur gutes von mir und für mich wollen und wollten, und Gesichter die mir nur weh getan haben und tun.
Was mich dabei überrascht, das einzie Gesicht das ich nicht sehe und in meinem Leben eine wichtige Rolle spielt ist das meines besten Freundes, der sich um mich kümmert und für mich da ist wie ein großer Bruder. Der springt wenn ich ihn brauche. Er ist der einzige der die Mauer durchqueren kann.

Wenn das so weiter geht, kann ich mich einweisen lassen. Und dann... was ist dann???
 

Winterengel

Mitglied
Meine Mutter:

Ich glaube nicht, dass meine Mutter jemals darüber froh war ein Kind bekommen zu haben. Mich bekommen zu haben. Ich bin das Ergebniss nicht richtig verwendeter Verhütung. Und das hat sie mich auch spühren lassen. Sie wollte mich abtreiben, aber mein Vater war dagegen. Mitlerweile denke ich: Hätte sie es bloß getan. Mir wäre viel erspart geblieben.

Ich war drei Monate alt da fing sie wieder an zu arbeiten und schob mich zu meinen Großeltern ab die beide getrunken hatten. Sonntags habe ich sie gesehen.
Ich erinnere mich nicht an vieles was mit meinen Eltern zu tun hat. Wie zum Beispiel, kann ich nicht sagen, ob meine Mutter jemals mit mir gekuschelt hat. Ob wir mal was unternommen haben. Auch als ich älter war nicht. Ich erinner mich nur daran wie es weh tat, wenn meine Mutter sagte: "Du bist ein Wunschkind, wir wünschten die wärst nie geboren".
Vor anderen sagten meine Eltern dann, das wäre nur ein Scherz und ich wüsste es...

Bis ich 12 würde, gibt es wirklich wenig Erinnerunen. Und die die ich habe, sind nicht schön.
Als Kind hatte ich viel mit Alpträumen zu tun. Wenn ich mich nicht getraut habe, zuerzählen was ich geträumt habe, hat sie mich angeschrien, dass ich aufhören sollte zu behaupten schlecht zu träumen um Aufmerksamkeit zu erlangen. Noch heute erinnere ich mich an die Träume... es waren immer die selben zwei... und in beiden ist meine Mutter ums Leben gekommen. Was das bedeutet haben könnte... ich weiß es nicht.

Kurz vor meinem 12. Geburtstag trennten sich meine Eltern. Ich erinnere mich an den Tag, als wäre es gerade passiert.

Dann würde alles gut. Meine Mutter nahm sich Zeit für mich. Es war toll mit ihr zusammen nach einer Wohnung zusuchen. Wir haben viel geredet udn ich habe mich ernst genommen gefühlt. Es war toll. Leider nicht von langer dauer. Es hatte keine drei Monate gedauert und da kam ihr jetziger Mann. Für sie war ich abgeschrieben und nur noch eine Last. Wieder an allem Schuld. Sie fing an mich zu schlagen. Regelmäßig immer ins Gesicht.
Ihr Partner war zwar total lieb zu mir und hatte sich Zeit genommen für mich, aber meine Mutter hatte ich verloren bevor ich sie überhaupt hatte.
Auch als ihr Mann dann Abends regelmäßig zu mir ins Zimmer kam, hat sie nix getan. Sie war immer zu Hause und konnte vom Sofa aus direkt meine Zimmertür sehen... sehen wie er zu mir ging... sehen wie er nach einer gefühlten Ewigkeit wieder raus kam... Sie hat gehört wie ich geweint habe... aber sie hat nie was getan. Niemals... Sie hat mich in Stich gelassen.

Ich fing an zu mich gegen sie aufzulehnen. Wollte sie auf meinen Schmerz und Hass den auch sie mir durch ihr weggucken zugefüt hatte, aufmerksam machen. Aber Ich war Schuld... Ihr ging es schlecht wegen mir. Wegen mir ist sie zu einer Therapeutin. Wegen mir hat sie ihr Baby abgetrieben, weil ich ihr so viele Probleme bereitet hatte.... es war meine Schuld. Zumin hatte sie mir das eingetrichtert und ich hatte es geglaubt und mich gefragt was mit mir nicht stimmte. Heute weiß ich, das ich nix dafür könnte und kann. Sie war meine Mutter und ich ihre Tochter. Sie hätte MICH beschützen müssen.

Als sie mich rauswarf und ich zu meinem VAter zog (ihr mann war dagegen, vllt war das dann auch ihre Art mich zuschützen? Ich glaube es nicht) sah ich meine Mutter nur noch selten. Zwei mal hat sie es geschafft mich besuchen zu kommen. Als ich mich in die Klinik einweisen lasse habe mit 17, hate sie die ersten Gespräche abgesagt und ich bin durchgedreht. Wieso konnte sie nicht vorbei kommen? War ich so eine Last? War ich ihr so egal? Sechs Wochen war ich in der Klinik. In der letzten Woche, kam sie dann doch mal vorbei und nach dem Gespräch gingen wir eine Runde spazieren, damit sie mir sagen konnte, das ich aufhören soll über solch extremen Dinge aufmerksamkeit zu suchen. Sie hat es nicht verstanden. Immer noch nicht. Zum ersten mal sagte ich ihr meine Meinung. sagte ihr was sie mir angetan hat. Wie sie mich verletzt hat. darauf drehte sie sich um und ging. Wieder hatte sie mich in Stich gelassen.

Der Vater meiner Tochter sah und merkte wie ich darunter leidetet keinen Kontakt zu meiner Mutter zu haben. Schlimm wurde es, als ich schwanger wurde. Er redete mir gut zu und eines Tages fuhren wir unangemeldet hin. Sie war da und machte auf. Aber sie hatte keine Zeit. Sie bekammen besuch, weil ihr toller Mann Geburtstag hatte.
Das zweite mal, als ich es wieder versuchte (mit Rückhalt meines Ex) war es ein Brief von 10 seiten... Keine Antwort.
Als meine Tochter geboren wurde, sagte meine Patentante, das meine Mutter gerne mitkommen wollen würde uns besuchen, wenn sie zu uns kommt. Und ich schrieb meiner Mutter eine Karte mit den Worten, ich würde mich freuen.
Sie kammen zusammen zu uns. Meine kleine war zwei Wochen alt. Meine Mutter hielt meine Tochter aufm arm, guckte mich an und sagte:"Damit du es weißt, ich bin nur wegen meiner Enkeltochter hier"
Mein Ex ging darauf hin erst mal raus rauchen... eine schachtel hat er weg geraucht weil er Angst hatte etwas zu tun was nicht rechtens wäre... ich habe es gar nicht realiesiert.
Meine Mutter und meine Patentante waren weg und ich sah meinen Ex an und sagte, das es doch ein schöner Nachmittag war. Er guckte mich nur an wie ein angefahrenes Auto.
Erst Abends, als ich Bett lag fiel der Schock ab und ich brach zusammen.

Paar tage später, schrieb ich ihr einen Brief mit den Worten: Du hast keine Enkeltochter, du hast nämlich auch keine Tochter mehr. Die hast du verloren.

seit dem (es ist 5 1/2 Jahre her) habe ich meine Mutter weder gesehen noch was von ihr gehört....
 

B.Bee

Aktives Mitglied
Hallo Winterengel,

was für eine krasse Geschichte...
Weisst Du, es spielt keine Rolle, ob Du mit 25 Jahren 2 Mal geschieden bist, oder 7 Mal verliebt, oder 5 Kinder hast oder keines.... Du musst Dich an keinem anderen Menschen messen. Es geht Niemanden etwas an!!! Du hast nur eine Aufgabe: glücklich zu werden! Und wie DU das machst, ist ganz allein DEINE Aufgabe! Wenn Du Dich unwohl fühlst in Deinem jetzigen Leben, ändere all das, was Dich bedrückt. Du hast eine Tochter, der es besser gehen soll, als Dir damals - also wäge auch frü sie ab! Wenn es Dir wichtig ist, Dich von Deinem Mann zu trennen, dann mach es ! Es ist auch Dein Leben und Du musst keine Rücksicht darauf nehmen, was in ihm vorgeht. Wenn Ihr Euch Beide nicht mehr soo liebt, wie es einmal war,, dann bringt es nichts. Ein Leben in Zweisamkeit muss auch auf Zwei basieren! Einseitigkeit ist keine Basis. Er hat jetzt evtl. die Dankbarkeit an sich und zeigt "Reue"... Aber bei Euch scheitn mit die Luft raus zu sein. Du gehst wieder in alte Dinge über, die Du abgelegt hattest - das ist gefährlicha uch für Deine Tochter...
Ich würde Dir liebr zu den Menschen raten, die Dir gut tun, bei denen DU Halt findest und die Dich akzeptieren. Wie steht es mit Deiner Patentante? Versuche Dir klarzumachen, was Di am wichtigsten im Leben ist.
Ich finde es sooo toll, dass Du eine Job hast und dass Du Dich nicht hängen lässt. Du bist ein Stehaufmännchen und Du hast etwas ganz tolles neben Dir : eine Tochter! Vergiss sie nie und lass sie nie leiden. Du wirst den richtigen Weg finden, ich weiss es! Aber geh ihn fair und selbstbewusst! Viel Kraft und Glück dabei!
 

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