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Mein Leben ist vorbei, was mache ich bis zum Ende?

Y

YourValentine

Gast
Hallo zusammen, danke für die zahlreichen Antworten, ich versuche mal auf ein paar Rückfragen einzugehen.

Also meine Ziele, hm, nun ja, die kommen mir jetzt irgendwie ein bisschen albern vor...es waren zum Teil materielle Dinge, die ich mir nie werde leisten können, oder einfach bestimmte Erlebnisse, die durch die Pandemie nicht mehr möglich sind und das wird wohl auch eine ganze Weile noch so sein. Vieles ist auch eher an meinen eigenen Ängsten und Zweifeln gescheitert, deswegen akzeptiere ich das einfach. Nur bleibt eben gar nichts mehr übrig, auf das ich noch hinarbeiten kann/will oder darauf freuen, weder in meiner Karriere, noch persönlich oder wie auch immer.

Wie gesagt, meine Hobbies oder sonstige Aktivitäten machen mir keinen Spaß mehr, deswegen denke ich auch nicht, dass etwas neues ausprobieren helfen wird. Im Moment ist es so, dass ich nicht mal Fernsehen oder Laufen gehen hilft, ich bin so sehr in meinen Gedanken versunken, vor allem in die mein Leben zu beenden, dass ich mich nicht auf die Sache selbst konzentrieren kann.

Mir geht es schon eine ganze Weile schlecht, ich war ein halbes Jahr in der Psychotherapie, was nur kurzzeitig Besserung gebracht hat und seit einem Jahr nehme ich Antidepressiva, die mittlerweile nicht mehr helfen. Heute ging es mir so schlecht, dass ich nicht mal mehr sicher bin, ob ich die weiternehmen soll.

Familie habe ich nicht, also meine eigenen Eltern sind bereits verstorben, habe auch sonst keine Verwandten und mittlerweile auch keine Freunde mehr, letzteres möchte ich auch nicht mehr. Kinder will ich ebenfalls nicht, und Katzen habe ich zufälligerweise schon. Die sind jetzt aber auch der allerletzte Grund, warum ich noch nicht gehen möchte, ich muss mir erstmal überlegen wo die hinkommen sollen, wenn ich mir was antun sollte...

Und mal so allgemein gesagt, was mein Problem ist weiß ich auch nicht so genau. Im Moment macht mir beispielsweise meine Arbeit keinen Spaß mehr, aber da ich keine Interessen mehr habe, wüsste ich auch nicht was ich stattdessen machen sollte. Dass mich meine Hobbies nicht mehr erfüllen und ich auch sonst auf nichts mehr Lust habe, sagte ich ja bereits, und wie gesagt habe ich auch keine Sozialkontakte mehr. Die sind größtenteils wegen meinen Depressionen auseinandergebrochen und ich finde es schwer jemand zu finden, der die Situationen versteht, ohne selbst runtergezogen zu werden. Und die Schuldgefühle und das schlechte Gewissen deswegen macht mich fertig. Na ja, und ich arbeite ja auf nichts mehr hin. Ich kann nicht reisen, nicht auswandern, mir nichts extravagantes gönnen, keine neuen Leute kennenlernen und vieles davon will ich auch nicht mehr. Aber wenn man nichts will und irgendwie nur am Leben ist, weil man vor der Alternative doch irgendwie Angst hat, was macht man dann?

Über Ehrenamt oder so könnte ich ja auch mal nachdenken. Kam mir tatsächlich nicht in den Sinn. Ich wünschte irgendwie, ich könnte ganz von vorne anfangen, aber ich denke selbst unter anderen Lebensumständen, wenn ich meine ganze Vergangenheit vergessen könnte, würde mir dennoch alles so leer vorkommen
 

Postman

Urgestein
ich gründe doch keine Familie, wenn ich selber unzufrieden mit meinem Leben bin und mein eigenes Leben nicht auf die Reihe bekomm? Ich bau ein Haus ja auch nicht auf Sand, sondern auf nem soliden Fundament.
Ok musst du ja nicht, war ja nur ein Vorschlag.
Prinzipiell gebe ich dir da recht und vermutlich sehe ich es sogar ähnlich.
Jedoch denke mal an Evolution an sich.... auch an die des Menschen.... glaubst du, da war immer alles grundsolide und sicher im Leben?
Dann wäre vermutlich keiner von uns da.
Das ist unser Wohlstands-Denken. Gefahren gibt es immer im Leben.
 
G

Gelöscht 114672

Gast
Ehrenamt erfüllt ja auch in der Regel nicht. Damit möchte man einsame, traurige Menschen in der Regel nur ausnutzen. Die sollen halt die Arbeit machen, die sonst keiner machen will.

Also suchst du nach Erfüllung? Oder nur nach Zeitvertreib? Denn letzteres hast du ja schon gefunden, während wahre Erfüllung je nach Lebensumständen schwierig bis unmöglich sein kann. Dazu müsstest du schon mehr über dich erzählen, glaube ich.
...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 114672

Gast
Ok musst du ja nicht, war ja nur ein Vorschlag.
Prinzipiell gebe ich dir da recht und vermutlich sehe ich es sogar ähnlich.
Jedoch denke mal an Evolution an sich.... auch an die des Menschen.... glaubst du, da war immer alles grundsolide und sicher im Leben?
Dann wäre vermutlich keiner von uns da.
Das ist unser Wohlstands-Denken. Gefahren gibt es immer im Leben.
selbstverständlich war damals nicht alles sicher im Leben. Aber früher gab es wenigstens noch so etwas wie Zusammenhalt und Unterstützung innerhalb der Familie. Ich sag ja auch nicht, dass man z.b. wohlhabend sein muss, um ein Kind zu bekommen.
Find deinen Gedanken nur strange, aus Langeweile und Perspektivlosigkeit ein Kind zu bekommen.
 
G

Gelöscht 114672

Gast
Hallo zusammen, danke für die zahlreichen Antworten, ich versuche mal auf ein paar Rückfragen einzugehen.

Also meine Ziele, hm, nun ja, die kommen mir jetzt irgendwie ein bisschen albern vor...es waren zum Teil materielle Dinge, die ich mir nie werde leisten können, oder einfach bestimmte Erlebnisse, die durch die Pandemie nicht mehr möglich sind und das wird wohl auch eine ganze Weile noch so sein. Vieles ist auch eher an meinen eigenen Ängsten und Zweifeln gescheitert, deswegen akzeptiere ich das einfach. Nur bleibt eben gar nichts mehr übrig, auf das ich noch hinarbeiten kann/will oder darauf freuen, weder in meiner Karriere, noch persönlich oder wie auch immer.

Wie gesagt, meine Hobbies oder sonstige Aktivitäten machen mir keinen Spaß mehr, deswegen denke ich auch nicht, dass etwas neues ausprobieren helfen wird. Im Moment ist es so, dass ich nicht mal Fernsehen oder Laufen gehen hilft, ich bin so sehr in meinen Gedanken versunken, vor allem in die mein Leben zu beenden, dass ich mich nicht auf die Sache selbst konzentrieren kann.

Mir geht es schon eine ganze Weile schlecht, ich war ein halbes Jahr in der Psychotherapie, was nur kurzzeitig Besserung gebracht hat und seit einem Jahr nehme ich Antidepressiva, die mittlerweile nicht mehr helfen. Heute ging es mir so schlecht, dass ich nicht mal mehr sicher bin, ob ich die weiternehmen soll.

Familie habe ich nicht, also meine eigenen Eltern sind bereits verstorben, habe auch sonst keine Verwandten und mittlerweile auch keine Freunde mehr, letzteres möchte ich auch nicht mehr. Kinder will ich ebenfalls nicht, und Katzen habe ich zufälligerweise schon. Die sind jetzt aber auch der allerletzte Grund, warum ich noch nicht gehen möchte, ich muss mir erstmal überlegen wo die hinkommen sollen, wenn ich mir was antun sollte...

Und mal so allgemein gesagt, was mein Problem ist weiß ich auch nicht so genau. Im Moment macht mir beispielsweise meine Arbeit keinen Spaß mehr, aber da ich keine Interessen mehr habe, wüsste ich auch nicht was ich stattdessen machen sollte. Dass mich meine Hobbies nicht mehr erfüllen und ich auch sonst auf nichts mehr Lust habe, sagte ich ja bereits, und wie gesagt habe ich auch keine Sozialkontakte mehr. Die sind größtenteils wegen meinen Depressionen auseinandergebrochen und ich finde es schwer jemand zu finden, der die Situationen versteht, ohne selbst runtergezogen zu werden. Und die Schuldgefühle und das schlechte Gewissen deswegen macht mich fertig. Na ja, und ich arbeite ja auf nichts mehr hin. Ich kann nicht reisen, nicht auswandern, mir nichts extravagantes gönnen, keine neuen Leute kennenlernen und vieles davon will ich auch nicht mehr. Aber wenn man nichts will und irgendwie nur am Leben ist, weil man vor der Alternative doch irgendwie Angst hat, was macht man dann?

Über Ehrenamt oder so könnte ich ja auch mal nachdenken. Kam mir tatsächlich nicht in den Sinn. Ich wünschte irgendwie, ich könnte ganz von vorne anfangen, aber ich denke selbst unter anderen Lebensumständen, wenn ich meine ganze Vergangenheit vergessen könnte, würde mir dennoch alles so leer vorkommen
ich kann das was du schreibst, richtig nachempfinden.
Wenn du nur noch 24 Stunden zu leben hättest: was würdest du dann machen?

Brauchst die Frage nicht hier zu beantworten, aber vielleicht hilft die Antwort herauszufinden, was dir eigentlich wichtig ist.
 
Y

YourValentine

Gast
ich kann das was du schreibst, richtig nachempfinden.
Wenn du nur noch 24 Stunden zu leben hättest: was würdest du dann machen?

Brauchst die Frage nicht hier zu beantworten, aber vielleicht hilft die Antwort herauszufinden, was dir eigentlich wichtig ist.
Ich glaube, ich würde irgendwas kriminelles machen. Jemanden bestehlen, oder ein Straßenrennen fahren oder so. Einfach, weil es keine Konsequenzen hätte. Aber sonst gibt es nichts
 
G

Gelöscht 114672

Gast
Ich glaube, ich würde irgendwas kriminelles machen. Jemanden bestehlen, oder ein Straßenrennen fahren oder so. Einfach, weil es keine Konsequenzen hätte. Aber sonst gibt es nichts
okay, daran habe ich überhaupt nicht gedacht, als ich mir selber die Frage stellte :D

Wie lange hast du über die Frage nachgedacht? Vielleicht zu kurz.
 

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