V
Versagerfürimmer
Gast
Hallo,
erst einmal möchte ich erwähnen, dass ich gerade eine Psychotherapie begonnen habe. Leider kommen die negativen Gedanken wieder und wieder zurück. Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die mich nicht mehr los lässt und ich denke, dass es mich ein Leben lang begleiten wird. Deshalb weiß ich nicht, ob es so viel Sinn macht, mein ganzes Leben auf dieser Erde zu verbringen oder ob ich vielleicht doch einen anderen Ausweg wählen sollte. Gerade jetzt in dieser grausamen Zeit, die uns noch sehr lange erhalten bleiben wird.
Ich habe zweimal hintereinander auf ganzer Linie versagt. Warum gibt man mir diese unlösbaren Aufgaben, obwohl ich selbst einen blutigen Krieg mit mir führe und voller Selbstzweifel bin? Ich war zwanzig Jahre alt und das erste Mal allein in dieser großen weiten Welt, als ich mitten in der Nacht in das Gemeinschaftsbadezimmer gegangen bin und dort lag dann ein Besoffener in der Dusche. Ich habe mich nur im Spiegel angeschaut und nichts gemacht, weil ich total mit der Situation überfordert war. Dann kam schon jemand herein und hat ihm geholfen. Er war nur eingeschlafen. Mir wurde dann gesagt, dass ich ein "schrecklicher Mensch sei" und vielleicht lieber selber sterben sollte. Das war alles andere als menschlich von mir, was ich gemacht habe. Wäre das nicht genug, bin ich ein paar Wochen später durch eine Großstadt mit sehr vielen Obdachlosen und Drogensüchtigen gelaufen. Dann war ich auf einer öffentlichen Toilette und ich konnte es nicht richtig sehen, aber hinter der Tür lag ein Obdachloser. Mir war die Situation unheimlich, ich hatte Angst und bin hinaus geflüchtet. Jetzt habe ich schon zum zweiten Mal versagt.
Es wäre doch das Beste, wenn ich meinem Ableben ein frühzeitig Ende mache? Ich kann nicht mehr. Ich weiß nicht mehr weiter. Für mein Verhalten gibt es keine Entschuldigung und ist unverzeihbar. Ich möchte nicht mehr. Es ist vorbei. Ich habe zu viele Fehler gemacht.
Vielen Dank, dass ihr euch meinen Text durchgelesen habt.
erst einmal möchte ich erwähnen, dass ich gerade eine Psychotherapie begonnen habe. Leider kommen die negativen Gedanken wieder und wieder zurück. Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die mich nicht mehr los lässt und ich denke, dass es mich ein Leben lang begleiten wird. Deshalb weiß ich nicht, ob es so viel Sinn macht, mein ganzes Leben auf dieser Erde zu verbringen oder ob ich vielleicht doch einen anderen Ausweg wählen sollte. Gerade jetzt in dieser grausamen Zeit, die uns noch sehr lange erhalten bleiben wird.
Ich habe zweimal hintereinander auf ganzer Linie versagt. Warum gibt man mir diese unlösbaren Aufgaben, obwohl ich selbst einen blutigen Krieg mit mir führe und voller Selbstzweifel bin? Ich war zwanzig Jahre alt und das erste Mal allein in dieser großen weiten Welt, als ich mitten in der Nacht in das Gemeinschaftsbadezimmer gegangen bin und dort lag dann ein Besoffener in der Dusche. Ich habe mich nur im Spiegel angeschaut und nichts gemacht, weil ich total mit der Situation überfordert war. Dann kam schon jemand herein und hat ihm geholfen. Er war nur eingeschlafen. Mir wurde dann gesagt, dass ich ein "schrecklicher Mensch sei" und vielleicht lieber selber sterben sollte. Das war alles andere als menschlich von mir, was ich gemacht habe. Wäre das nicht genug, bin ich ein paar Wochen später durch eine Großstadt mit sehr vielen Obdachlosen und Drogensüchtigen gelaufen. Dann war ich auf einer öffentlichen Toilette und ich konnte es nicht richtig sehen, aber hinter der Tür lag ein Obdachloser. Mir war die Situation unheimlich, ich hatte Angst und bin hinaus geflüchtet. Jetzt habe ich schon zum zweiten Mal versagt.
Es wäre doch das Beste, wenn ich meinem Ableben ein frühzeitig Ende mache? Ich kann nicht mehr. Ich weiß nicht mehr weiter. Für mein Verhalten gibt es keine Entschuldigung und ist unverzeihbar. Ich möchte nicht mehr. Es ist vorbei. Ich habe zu viele Fehler gemacht.
Vielen Dank, dass ihr euch meinen Text durchgelesen habt.