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Mein Leben ist ein Trümmerhaufen

A

annabelle

Gast
Ich habe das Gefühl, dass ich mir mein Leben schon vollkommen versaut habe. In letzter Zeit muss ich mich immer mehr zusammenreißen um mein Leben normal fortzuführen, schliesslich erwartet das ja jeder. Seit ein, zwei Jahren bin ich über bestimmte Dinge unglücklich, aber inzwischen ist es so schlimm, dass man glaube ich fast schon von einer Depression sprechen könnte.
Ich habe beruflich einen Weg eingeschlagen, den ich nicht mehr gehen würde hätte ich noch mal die Wahl. Für meinen Traumberuf müsste ich 7 Jahre studieren. Mindestens. Und es würde noch mal wahnsinnig viel Geld kosten. Geld, das ich nicht habe. Es sei denn ich nehme mir einen Kredit auf und bin dann mit Anfang, Mitte 30 hoffnungslos verschuldet.
Wenn ich mich mit Gleichaltrigen vergleiche (ich kann es nicht lassen)- sie haben alle eine glückliche Beziehung, sind glücklich mit ihrem Studium und hängen wahrscheinlich bald noch einen Doktor dran, haben in ein paar Jahren Kinder und Familie. Ich bin Single, unglücklich mit meinem Studium. Ich habe das Gefühl, was ich auch tue, ich werde mich immer noch mehr selbst hassen. Ziehe ich mein jetziges Studium durch und promoviere vielleicht sogar noch, um meinen Freunden in nichts nachzustehen, werde ich davon nicht glücklich weil ich dann spätestens in ein paar Jahren bereue, dass ich nicht das studiert habe was ich eigentlich studieren wollte. Studiere ich das, was ich schon immer studieren wollte werde ich mich dafür hassen, dass ich diesen Weg nicht früher eingeschlagen habe, dass ich 5 Jahre für mein Erststudium verschwendet habe, von all dem Geld, das mir meine Eltern dafür in den A... gesteckt haben mal abgesehen. Dann werde ich mit Anfang 30 noch mit 20-jährigen im Hörsaal sitzen während meine Freunde wahrscheinlich schon selbst alle Dozenten sind.
Ich bin inzwischen total verbittert und unglücklich. So ein Mensch wie ich jetzt bin wollte ich nie werden. Am liebsten würde ich alles hinschmeißen. Aber das geht nicht weil ich meine Eltern nicht enttäuschen möchte. Und ich muss jetzt noch max. 2 Jahre studieren um mein jetziges Studium abzuschließen, es wäre ja wirklich blöd, das hinzuschmeißen. Zumal mich sogar interessiert was ich studiere, aber ich kann damit meinen Traumberuf nicht ergreifen. Wenn ich nur noch mal die Zeit zurückdrehen könnte...
Was soll ich denn jetzt machen?? Das Leben ist so zum Kotzen.:(
 

Zitronengelb

Aktives Mitglied
DU hast dein Leben selbst in der Hand!!!!Mach doch JETZT etwas draus!Jeder Tag bietet die Möglichkeit dazu. Es wird niemand kommen, der dich glücklich macht! DU bist dran!!!
 
P

plomme

Gast
Liebe annabelle,

also erstmal: du solltest proffesionelle Hilfe in Anspruch nehmen! Schonmal darüber nachgedacht? Du sagst, dass man bereis von einer Depression sprechen kann.
Ohne Hilfe versinkst du nach und nach immer mehr in dieses Gefühl der Trauer und Unzufriedenheit.
Du musst aufhören darüber nachzudenken, was du wie wann wo anders hättest machen können oder sollen.
Es ist mit sicherheit nicht einfach, aber machmal muss man das Leben wie es ist einafch akzeptieren. Was glaubst du wie viele Menschen die Möglichkeit haben ihrem Traumjob nachzugehen?!
Gibt es nicht ein alternativ traumjob? (so nenn ichs mal)
Konzentrier dich nicht auf deine Freunde, sondern auf dich! Ich weiß wie schwer das ist, ich bin da nicht anders, aber es geht schließlich um dein Leben, nicht um das anderer. Wer sagt, dass nicht auch du eine Famile mit Kinder haben wirst?
Du bist immerhin 22, du hast dein ganzen Leben noch vor dir.
Wie gesagt denk nicht so viel nach, versuch die Entscheidung zu treffen mit der du am glücklichjsten bist. Und wenn du dann mit 30 noch studierst, na und? Dann bist du halt später ferrig, als deine Freunde. Eine Familie könntest du trotzdem haben. Die hauptasche ist doch dass du glücklich bist. Du musst dich nur endlich Entscheiden, was du sicher willst und das dann auch mit seinen Vor-und Nachteilen akzeptieren!
Du schaffst das!

lg
 
A

annabelle

Gast
Liebe annabelle,

also erstmal: du solltest proffesionelle Hilfe in Anspruch nehmen!

lg
Danke erstmal für Deine aufbauende und einfühlsame Antwort! Ja, ich habe mir schon überlegt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, aber ich weiss nicht ob ich das kann...mit einem wildfremden Menschen über meine Probleme zu sprechen. Hier ist das was anderes, in so einem anonymen Internetforum. Ich war eigentlich schon mal fest entschlossen, es zu tun, aber habe mich dann doch nicht dazu aufraffen können.
Ich bin übrigens schon 25, und habe noch nichts erreicht im Leben. Andere haben schon Kinder und sind finanziell selbstständig in meinem Alter. Ich weiss, ich muss damit aufhören, mich ständig zu vergleichen, aber ich mache das schon so automatisch und kann es kaum noch abstellen. Und wie Spass es doch macht, in Selbstmitleid zu baden. Ich glaube, ein Tritt in den A**** würde mir mal gut tun.
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
... dann fang an, diesen Trümmerhaufen aufzuräumen, auch aus Steinen, die einem im Wege liegen, kann man sich etwas neues aufbauen.
Wenn Du Deine eigenen Lebensträume weggräbst, aus Rücksicht auf andere, dann wirst Du vermutlich nicht glücklich und zufrieden mit dem werden, was Du tust.
Hast Du denn schon alle Möglichkeiten abgefragt und ausgeschöpft, wie Deine jetzige Situation zu verändern ist.
Dein Traumberuf, so schreibst Du, würde nochmal 7 Jahre Studium benötigen, gibt es denn nicht einen Weg, in die Nähe davon ohne ein Studium zu kommen?
Gucke nicht immer auf die Menschen neben Dir ... befasse Dich mit Deinen eigenen momentanen Problemen (d. h. Du trägst sie ja schon 2 Jahre mit Dir herum ...) und versuche in kleinen Schritten, die Umsetzung Deiner eigenen Pläne in Angriff zu nehmen. Das Leben ist immer wieder eine Veränderung und eine große Herausforderung. Na und, was ist das Problem, wenn Du mit jüngeren Leuten im Hörsaal sitzt ... Hast Du denn mal ernsthaft mit Deinen Eltern über Deine Probleme geredet?
Wichtig ist einfach, einen Anfang zu suchen und nach Lösungen aus Deiner für Dich unbefriedigenden und unglücklichen Situation zu finden.
Lg Eisherz
 
P

plomme

Gast
Oh upps^^ ich hatte davor in einem anderen Thread gelesen, deswegen wahrscheinlich das mit dem Alter ...
hmm ... ich versteh dass du Angst davor hast dich jemand wildfremden anzuvertrauen, aber kann es nicht auch mal gut tun, mit jemanden zu reden, der dich nicht kennt und deine Situation ganz neutral beurteilen kann? Mit deinen Eltern kannst du nicht reden, aus Angst sie zu enttäuschen. Aber mit i-wem musst du reden! Sonst frisst du alles in dich rein. Mir fällt sowas auch immer total total schwer. Aber ich zb. bin erstmal zu meiner Hausätzin gegangen. Die hat mich erstmal was verschrieben und naja mal schaun obs was bringt^^ Jedenfalls wirst du dich danach besser fühlen, da bin ich mir sicher. Und gerade die sache mit dem ständigen vergleichen kann in einer therapie überwunden werden, das man lernt damit umzugehen. Versuchs doch mal.
Ach und geb nich gleich beim ersten Versuch auf, machmal brauch man Zeit um den richigen Psychologen zu finden! Es muss schließlich ein mensch sein, bei dem man sich wohl fühlt.

Also viel Glück!
Kannst ja mal dann erzähln wies war, falls du dich wirklich an einen Arzt wenden solltest
 

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