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Mein Leben in der Unwirklichkeit

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Gelöscht 65548

Gast
Ich komme gerade von einem Regen spatziergang mit den Hunden. Als Merlin dran war (ich gehe getrennt) hat er im Park plötzlich angefangen kleine holz grippen aufzuspüren, die im Park leicht versteckt platziert wurden.

Keine Ahnung wie viele dort versteckt sind aber 6 hat er gefunden. Ich hab ihn natürlich nicht dran gelassen. Er soll die kleinen Figuren ja nicht kaputt machen.

Trotzdem interessant.. Vielleicht wäre mantrailing ja was für ihn.
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Gelöscht 65548

Gast
Muss gerade mit unglaublicher Wut umgehen.
Eigentlich weis ich das ich Beziehungsunfähig bin und ich mich weiter kaputt mache wenn ich mich versuche Beziehungsfähig zu zeigen/machen. Ich fühle mich gerade komplett ratlos und hilflos.

So muss ich mich selbst in meinen kleinen Raum zurück ziehen. Allein mit mir selbst. Und alleine mit mir selbst klar kommen. Weil ich gerade jetzt sonst Dinge tue und sage die ich später bereue.

Und ich weis ganz genau in 1-2 Stunden bin ich wieder "normal". Kann wieder normal kommunizieren, aufeinander zu gehen und fühle mich komplett anders. Als wäre das nicht mehr ich. Als wäre ich jetzt gerade nicht ich sondern irgendwer anders.

Wer bin ich eigentlich? Und wieso fühle ich mich so eingesperrt?
 
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Gelöscht 65548

Gast
Das ich Probleme mit Empathie habe, das habe ich ja schon vor einigen Jahren bei mir festgestellt.
Ich glaube dadurch das ich schon so lange in Therapie bin und mich auch für die Psyche interessiere, war ich in der Lage mein eigenes Verhalten relativ früh zu reflektieren.

Ich wusste ja das ich Probleme mit anderen Menschen habe. Dies war einer der Gründe weshalb ich all meine Kontakte die ich noch hatte abgebrochen hatte.

Damals während ich noch in meiner ersten Liebesbeziehung war, war ich schon in Therapie. Ich war nicht einmal erwachsen. Da fingen die Probleme mit anderen Menschen an. Jedenfalls... das ich sie bemerkte. Allerdings sah ich damals die Gründe für diese Probleme immer in den anderen.

Ich erinnere mich an einen Satz den ich zu meinem Therapeuten damals sagte. Ich sagte ihm das wenn ich alleine bin ich mich gut fühle. Sobald ich in einer Beziehung bin, geht es mir schlecht. Als würde das Gefühl zu lieben bei mir eine Art Trigger sein. ein Trigger der tiefe Depressionen auslöst.

Sich ein zu gestehen das man scheiße gebaut hat ist manchmal wirklich nicht einfach. Meine erste Beziehung dauerte 2,5 Jahre. Ich glaube es waren nur die ersten Wochen ohne Streit.
Wie alle meine Beziehungen war dies auch eine Fernbeziehung. Kontakte oder Beziehungen zu Menschen die in meiner Nähe wohnten konnte ich nie lange pflegen / aushalten.

Diese Beziehung endete für mich ganz plötzlich und ohne das ich damit gerechnet hatte. Sie hatte 2,5 Jahre mit mir ausgehalten. Ihre Überforderung, Hilferufe, verzweifelten versuche irgendwie mit mir zurecht zu kommen konnte ich damals nicht erkennen.

Ich fühlte mich ständig verletzt von ihr. Und dafür sollte sie Leiden. Ich war manipulativ, verletzte sie wissentlich und wenn sie vor mir weinte wurde ich wütend. Wieso weinte sie.. ich war es die hier verletzt wurde. Oft schwieg ich sie stundenlang an oder ging einfach weg. Dinge die man heutzutage als "Toxisch" bezeichnen würde.

Als sie Schluss machte, machte sie das von jetzt auf gleich. Blockierte mich überall und war eiskalt zu mir. Ich sollte aus ihrem Leben verschwinden. Dies löste in mir unsagbare Wut aus. Ich versuchte alles um an sie heran zu kommen aber meine Möglichkeiten waren (zum glück) begrenzt.

Beziehung Nummer 3 war da anders aufgebaut. Wieder eine Fernbeziehung. Sie war eher anhänglich, immer gut gelaunt. Meine Gefühle für sie waren alles andere als stark. Auch hier fühlte ich mich oft verletzt, gekränkt ungerecht behandelt. Auch hier war ich emotional missbräuchlich, manipulativ etc. unterwegs.

Diese on - off Geschichte dauerte ungefähr 4 Jahre. Sie machte immer wieder Schluss mit mir. Mich interessierte das allerdings nicht wirklich denn für sie hatte ich nie so starke Gefühle und so verlief eine Trennung im vergleich zu den Beziehung davor immer sehr friedlich.

Doch als sie das letzte mal ankam und meinte mich noch zu lieben, und ich es noch mal mit ihr versuchen wollte, machte sie wieder Schluss. In dieser Zeit war ich relativ psychisch am Boden. Sagte ihr noch das sie sich diesmal bitte sicher sein sollte. Das Endete mit einem riesigen Aggression Vorfall. Ich beschimpfte sie und sie war so verzweifelt, das sie meine Eltern anrief. Ich würde sie Terrorisieren. Diese waren dann zu mir unterwegs mit dem vorhaben mich in die geschlossene zu bringen, wo ich vor Jahren schon einmal drin war.

Allerdings hatte ich mich schnell beruhigt und selbst gehandelt. Ich habe sie in einem klaren Moment überall blockiert und ihre Nummern gelöscht um so zu verhindern das ich sie erreichen kann. Als meine Eltern bei mir waren, war ich also relativ ruhig und es gab für sie zum Glück keinen Grund mehr mich einweisen zu lassen.

die folge dieses Erlebnisses war tiefe Depression und Hass gegen Menschen den auch die letzte Freundin von mir zu spüren bekam. Ich brach alle möglichen Beziehungen ab die ich zu irgendwelchen Menschen hatte. außer meiner Familie.

Ich dachte ich seih einfach zu sensibel, zu psychisch kaputt. Die ersten Jahre waren hart. allerdings war ich stabil. Keine Kränkungen mehr, keine Wutanfälle mehr. Ja ich hatte Depressionen und oft Suizid Gedanken vor allem aber weil es die Zeit war, wo ich so stark Übergewichtig wurde.

Als es dann anfing besser zu werden mit meinen körperlichen Problemen und ich wieder zuhause wohnte, war ich glaube ich so stabil wie noch nie. Das war die Zeit wo ich anfing online Kontakte zu pflegen. Diesmal sehr sehr lose.

Wenn ich merkte, das es zu eng wird habe ich mich einfach zurück gezogen.

Der Fehler war allerdings, zu glauben ich seih nun stabil genug es noch einmal mit einer Partnerschaft zu versuchen. Selbst mein Therapeut riet mir dazu.

Kurze Information zu meiner Therapie:
Meine Therapeuten wussten nie etwas von meinem missbräuchlichen verhalten. Ich sah es damals als normal an und mich im recht. Daher habe ich es nie erwähnt und nur mich darüber beklagt wie andere mich immer verletzen.

Ich lernte meinen Partner kennen. Es lief anfangs gut. Bis es zu einer Entscheidung kommen musste:

Wenn ich eine Beziehung zu ihm führen will, muss ich früher oder später mit ihm zusammen Wohnen. Eine Fernbeziehung wollte er nicht. Und ich wusste das ich so keine Beziehung führen konnte.

Es war ein sehr großer Fehler von mir, ihm nicht meine Gefühle mit zu teilen.

Wir harmonierten unglaublich gut. Alles war toll. Doch bei besuchen, sehnte ich den Tag herbei an dem er wieder nach hause fährt.
Ich wollte das nicht war haben, habe meine eigenen Gefühle ignoriert.

Dann kam der Tag. Ich sagte zu ihm ich will das er zu mir zieht. Mit großen Sorgen in mir drin habe ich das durchgezogen. Mich selbst gezwungen. Und ab da begann ein ganz neuer abschnitt der mein ganzes Leben von Grund auf verändert hat.

Und jetzt mach ich hier erst einmal Schluss.. war jetzt ganz schön viel und ich muss meine Gedanken sortieren.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Meine Kindheit habe ich immer als relativ normal wahrgenommen. Schon früh habe ich es auf schlechte Gene geschoben das wir (ich und meine Geschwister) alle so verkorkst sind.

Mein Bruder wurde schon vor einigen Jahren mit der Diagnose Autismus diagnostiziert. Meine Tante Väterlicherseits ist auch damit diagnostiziert.
Die Probleme die ich hatte, habe ich darauf geschoben. Autismus + Depressionen. Und als ich dann vor 4 Jahren meine Diagnose bekam hat sich für mich endgültig alles geklärt.

Allerdings habe ich die Tatsache, das die Familie meiner Mutter psychisch total kaputt ist absolut ignoriert.
Mein Opa war in dem Dorf wo ich lebte als Tyrann bekannt. Niemand wollte sich mit ihm anlegen. Er hatte immer Recht, alle anderen machten Fehler und er hatte keine Probleme damit dies ihnen auch deutlich zu zeigen. Er schlug seine Kinder so feste, das meine Mutter heute immer noch Narben davon hat.
Ein Verwandter (ich habe vergessen welcher) hat sich umgebracht. Seine Frau (meine Oma) hat mehrmals versucht sich umzubringen. Sie hatte eine Fehlgeburt und mein Opa gab ihr die schuld. Sein einziger Sohn war in seinen Augen ein Versager.

Meine Mutter erzählte kaum etwas. Was ich mitbekommen habe ist, das mein Onkel (der Sohn) schon als Teenager Depressionen und Suizid Gedanken hatte. Er lebt sozusagen auf der geschlossenen und offenen Psychiatrie. Die Schwester meiner Mutter hat ebenfalls riesige Psychische Probleme.

Ich habe meinen Opa als typischen Choleriker in Erinnerung der immer nur herumgeschrien hat. Als ich ihm einmal als Kind sagte, er solle bitte am Essenstisch aufhören zu rauchen, hat er mich aus dem Haus gejagt.

Meine Mutter war wenn sie wütend war ähnlich. Bei mir zu hause wurde immer herum geschrien. Für alles. Wir wurden auch geschlagen. Lob für Dinge die wir gut gemacht haben gab es keines.

Ich erinnere mich an ein ständiges Gefühl der Scham.
Nach außen merkte man nichts. Wir waren halt alle zurückhaltende sehr schüchterne Kinder die materiell alles hatten.

Ich hatte immer schreckliche angst Hausaufgaben zu machen, denn für jeden Fehler oder für jedes nicht verstehen wurde ich niedergemacht und angebrüllt. "Wie kann man nur so dumm sein, mach deinen scheiß alleine" Dinge die ich gut gemacht hatte, wurden ignoriert. Emotionale Nähe gab es nicht.

Wir hatten zu funktionieren. Uns mit uns selbst beschäftigen. Ich war schon als 2 Jähriges Kind mit meiner 4 Jährigen Schwester draußen ganz alleine unterwegs auf dem Spielplatz. Auch später erinnere ich mich, das ich draußen immer alleine unterwegs war.

Ich weis nicht genau wie alt ich da war, vielleicht 5 oder 6 Jahre da fing ich an mir alle Finger Blutig aufzukratzen und mich an anderen Körperstellen zu verletzen.

Folgendes möchte ich in den Spoiler setzen. Es geht unter anderem um Tierquälerei und andere Dinge die einige vielleicht nicht Lesen möchten.

Versteckter Text, Trigger-Gefahr:

Folgendes zu schreiben fällt mir schwer.
Ich weis nicht mehr wie alt ich damals war, aber es muss auch so zwischen 5-7 Jahre gewesen sein.
Immer auf meinen einsamen Runden wenn ich alleine unterwegs war, habe ich Tiere eingesammelt. Kleine Tiere die ich halt fangen konnte. Schnecken, Mäuse, Frösche.
Ich habe sie gequält bevor ich sie getötet habe. Ich kann mich nicht mehr gut daran erinnern was ich damals dabei empfunden habe.

Ich möchte betonen das ich so etwas selbstverständlich(!) nicht mehr mache und es heute als sehr schlimm ansehe was ich als Kind getan habe.

Ich erinnere mich als Kind sexuelle Gewalt Phantasien gehabt zu haben. Das fing so zwischen dem 6 und 8 Lebensjahr an. Während diesen Gewalt Phantasien befriedigte ich mich selbst. Ich wusste nicht was ich da tat. Das Problem dieser Gewaltphantasien begleitet mich noch bis heute.


Das war mal ein kleiner Ausflug in meine Kindheit.

Und wie kam ich darauf das ich eine normale Kindheit hatte? Ich kannte es nicht anders. Und ich bin mir ziemlich sicher das da noch einige Dinge verschüttet sind die ich einfach vergessen oder verdrängt habe.

17 Jahre Therapie und ich habe diese Dinge nie so wirklich erwähnt. Weil ich sie als nicht wichtig erachtet habe. Und weil ich meine Eltern nicht schlecht machen wollte. Schuldgefühle. Ich fühle mich schuldig.

Hätte ich meinen Partner nicht kennengelernt, würde ich immer noch diese Lüge leben das alles in Ordnung war. Erst durch die Beziehung zu ihm und die Tatsache das ich mich den Problemen innerhalb der Beziehung stellen musste, haben das alles hervorgeholt.

Kurz nach dem ich mit meinem Partner zusammenkam, bekam ich auch die Autismus Diagnose. Viele Probleme die sich in der Beziehung zeigten, schob ich auf den Autismus.

Erst als ich durch ein Psychopharmaka in der Lage war, während einem Wutanfall zu erkennen WAS ich da gerade eigentlich tue, fing ich an mir Gedanken zu machen. Wie ist das mit der Empathie und Autismus, wie genau verhält sich ein sogenannter Meltdown (Wutanfall) und lässt sich wirklich alles was ich tue mit der Diagnose erklären?

Die Antwort war nein.

Es gab ständig Situationen in denen mein Partner irgendetwas sagte oder tat und ich mich kritisiert fühlte. Anstatt normal mit ihm zu reden flippte ich regelmäßig aus.

Ich habe ihn abgewertet, angeschrien, beleidigt, bin einfach aus der Situation geflohen, habe ihn im Bett ignoriert wenn er darüber reden wollte und ihm emotionale nähe entzogen.

Als ich ein Medikament gegen meine Wutausbrüche bekam, machte dieses Medikament mich tatsächlich etwas ruhiger. Und ich war plötzlich in der Lage zu erkennen was ich da machte.

Es gab einen Tag da fragte ich ihn, ob ich ihn immer so beleidigen würde und runter machen würde, wenn ich das Gefühl hätte das er mich kritisiert.

Was er mir als Feedback gab, war für mich alarmierend. Ich habe mich selbst so nie gesehen. Allerdings war ich nun in der Lage mich während einem Wutanfalls selbst daran zu erinnern und vor allem zu ERKENNEN das ich gerade falsch reagiere und total Über reagiere. Anstatt ihn abzuwerten bis er am Boden kriecht und sich entschuldigt, tat ich zum ersten mal etwas anderes.

Ich sagte ihm was ich gerade fühlte. Ich erklärte ihn was ich fühle und wieso. Und er erklärte mir die Situation wie sie für ihn war. Das er z.B. das ich etwas was er sagte total falsch aufgenommen hatte. Das gab mir die Möglichkeit zu reflektieren. Mir wurde immer bewusster das ich über reagierte und einfach alles was man sagt als Kritik wahrnehme.

Wir führten viele Gespräche und langsam aber sicher zeichnete sich ein Bild.

Andere Probleme die ich so nie gesehen habe zeigten sich, ich verstand plötzlich was ich in meinen früheren Beziehungen immer getan habe.

Es lag nie an den anderen. Es lag an mir selbst.
Ich versprach ihm Besserung und das ich alles in meiner Macht stehende tun würde, um mich zu bessern. Angefangen haben wir in dem wir mit den Therapeuten gesprochen haben. Alles auf den Tisch gelegt haben.

Das ist jetzt schon eine ganze Weile her. Seit dem ist unglaublich viel passiert. Wir haben es geschafft für uns eine "stabile" Beziehung aufzubauen. Trotz der Probleme die ich habe und mache.

Eine normale Beziehung wie man sich diese Vorstellt, werden wir niemals führen können. Das ist ihm auch klar und ich habe ihm gesagt wenn er das Gefühl hat unglücklich zu sein, dann ist es völlig ok wenn er sich jemand passenderen sucht. (Auch wenn ich erst mal rumheulen würde)
Aber er sagt er ist glücklich mit mir und will bei mir bleiben.

Ich weis das ich noch einen Haufen Arbeit vor mir habe. Ich hoffe ich schaffe das.
 
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Gelöscht 65548

Gast
Muss mich mal auskotzen..

Ich hatte ca. vor 3- 4 Jahren nach langem starken Übergewicht von über 120 kg auf knapp 60 Kg reduziert. Dann ist es die Jahre etwas nach oben und hatte sich auf 65-67 kg eingependelt, womit ich noch ganz zufrieden war.

Nach der Persönlichkeitsstörung Diagnose liegt mein ganzes Leben in Trümmern.. jedenfalls fühlt es sich so an. Innerhalb von einem knappen halben Jahr hab ich mich auf 80 kg hochgefressen. Das obwohl ich noch mehr mich bewegt hatte als zu vor.
Und jetzt ist das Rudergerät auch noch kaputt gegangen.

Körperlich geht es auch bergab. Fasst jeden Tag Migräne, Rückenschmerzen. Oft wache ich auf und kann vor Rückenschmerzen kaum aufstehen.

Würde ich nicht jeden Tag 2-3 Std mit den Hunden unterwegs sein und hätte ich nicht das rudergerät gehabt, wäre ich sicher noch weiter oben im Gewicht.

Mein Partner fragte mich die Tage, wie ich es schaffe diese Masse an Nahrung auf einmal zu essen. Von dem Geld was ich im Monat für Nahrung ausgebe, könnten wir einmal im Jahr sehr gut in den Urlaub fliegen.

Meinen 2 Therapeuten habe ich gehostet. Ich schaff es nicht.. ich kann nicht mehr da hin gehen. Immerhin ist der andere noch da mit dem es auch erst einmal besser klappt und der auch in alle Problematiken eingeweiht ist. Allerdings fühle ich mich von ihm einfach besser verstanden und er hat eine andere Art damit um zu gehen.

Allerdings muss ich dringend einen weiteren therapieplatz für Verhaltenstherapie finden. Immer noch keinen gefunden.

Es ist einfach ein Haufen scheiße den ich da einer mir fremden Person offenlegen muss für die ich mich unglaublich stark schäme. Am liebsten würde ich mich in mein Bett verkriechen und nie wieder aufwachen.

Trotzdem muss ich da durch denn ohne wird es nicht besser. Haben eine weitere Therapeutin kontaktiert, bis her hat sie sich noch nicht gemeldet. Mein Partner will da jetzt noch mal anrufen wenn nichts kommt.

Ich werde wohl anfangen mit dem Merlin (Junghund) leicht zu joggen. Tierarzt hat das ok gegeben. Der alte Hund Haku hat leider keinen bock mehr auf laufen. Ist auch ok er darf so langsam schnüffelnd spazieren gehen wie er möchte. Da ich ja sowieso getrennt gehe ist das kein Problem.

Und jetzt erfahre ich das ich Weinachten an Heiligabend alleine bei mir zuhause sitzen muss weil mein Partner zu seiner Familie fährt und ich da nicht mit kann/möchte.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Heute ist der 3. Tag komplett ohne Schockolade und der 3. Tag an dem mein Partner für mich kocht.

Die Essucht ist trotzdem stark und ich würde so gerne einkaufen gehen.

Beim joggen merke ich langsam mehr Ausdauer. Aus 10 Sekunden werden jetzt 30-40 Sekunden.

Zum glück kommt morgen ein ersatzteil für das Rudergerät. Ich habe viel motivation. Ich hoffe ich schaff das jetzt auch.

Ich überlege die ganze Zeit ob ich eine extra Gruppe für ein spezielles Thema hier öffnen soll. Aber ich bin ein feigling.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Ich habe meinem Welpen beigebracht das er sich zu mir legt wenn ich mich auf den Boden setze. Um dies später zu einem Skill aufzubauen um mich zu beruhigen wenn ich einen Zusammenbruch habe. Natürlich weis er nicht genau was er tun muss und als Welpe/Junghund hält man auch noch nicht so gut ruhe. Da wird an den Händen und Füßen geknabbert, herumgerollt und spielerisch gemurrt.

Heute ist es dann passiert. Ich hatte einen heftigen Wutanfall/Zusammenbruch. Normalerweise versuche ich mich selbst zu beruhigen. Der Auslöser war mal wieder etwas was mein Partner sagte (er hat es nicht böse gemeint). Ich musste ihn wieder Mal wegschicken weil ich ihn sonst angeschrien und beschimpft hätte.

Ich fühlte mich dreckig, große Scham und Verzweiflung. Ich schaffte es nicht mich zu beruhigen und in meiner Verzweiflung habe ich mich einfach heulend auf den Boden gesetzt. Dann kam Merlin an (mein Junghund).
Wie ein Profi hat er sich auf meinen Schoß gelegt, wollte mir das Gesicht ablecken und hat plötzlich einfach nur still gehalten. Ich hab meine Hände auf ihn gelegt und ihn langsam gestreichelt. Ich spürte wie diese ganzen schrecklichen Gefühle langsam verpufften. Ich wurde ruhiger.


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Danke, Merlin. das hast du gut gemacht.
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Das hat Merlin wirklich toll gemacht! Aber du auch. Was für eine gute Idee, ihm das so beizubringen! Und auch den Moment zu erkennen, in dem du deinen Partner noch rausschicken kannst, um dann Merlins Hilfe in Anspruch zu nehmen. Toll!
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Nach den letzten katastrophalen Wochen muss ich jetzt über meinen eigenen Schatten springen.
Ich hatte meinen Psychiater "gehostet" nach dem ich für mich unglaublich unangenehme Gespräche dort geführt habe/führen musste.

War total falsch von mir. Auch wenn es mir super unangenehm ist muss ich jetzt dort wieder hin. Nachdem ich mein Antidepressiva wegen Nebenwirkungen abgesetzt hatte, war ich erst froh das ich es nicht mehr brauche.

Wie immer rede ich mir solche Dinge dann schön. Scheinbar funktioniert es ohne doch nicht so gut und ich muss da auf die Rückmeldung meines Partners vertrauen. Wir haben schon öfter jetzt gesprochen und er wollte das ich wenigstens ein anderes nochmal versuche denn Psychisch scheine ich weniger stabil zu sein.

Ich war so froh nicht mehr auf Psychopharmaka angewiesen zu sein.

Ich habe große Angst davor. Vor den Nebenwirkungen. Das letzte Psychopharmaka habe ich bekommen wegen meiner Wutausbrüche. Diese sind jetzt nach absetzen immer noch moderat wie mit dem Medikament.

Da ich das alte Präparat nicht mehr nehmen will wegen der Nebenwirkungen muss ich mich jetzt wieder durchtesten. Ich bin gespannt was der Psychiater sagt.
Das wird so peinlich für mich.
 
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