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Mein Leben in der Unwirklichkeit

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Binchy

Sehr aktives Mitglied
Wow - alle Achtung, eine reife Leistung. Soviel abgenommen und vor allem: Du hältst das Gewicht, das ist ja wichtig. Ab und zu mal etwas mehr oder weniger, ist ja völlig okay. Hauptsache mal behält es im Auge.

Low Carb könnte ich auch nicht durchhalten und ich denke auch nicht, dass das eine gesunde Ernährungsforum ist. Gut, dass Du eine praktikable und gesunde Alternative für Dich gefunden hast.
Was für ein netter Partner, der Dich so unterstützt.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Low Carb könnte ich auch nicht durchhalten und ich denke auch nicht, dass das eine gesunde Ernährungsforum ist. Gut, dass Du eine praktikable und gesunde Alternative für Dich gefunden hast.
Ich sehe das ähnlich. Ich hatte mich nie wirklich über Ernährung informiert sondern meistens nur das aufgeschnappt was man so überall hört. Das man mit low carb gut abnimmt und das man immer schnell satt wird durch das viele Eiweiß und Fett. Wahrscheinlich liegt es hier tatsächlich an meiner Essstörung das ich nie Satt wurde und diese form so gar nichts brachte. Andere haben da auch andere Erfahrungen gemacht. Für mich war es nichts.

Kohlenhydrate dagegen wurden überall verteufelt dagegen ist es wenn man das richtige Isst viel Masse auf wenig kcal. So gesehen war diese Ernährung für mich perfekt.

Was für ein netter Partner, der Dich so unterstützt.
Ich muss heute noch oft daran denken was für einen 6er im Lotto ich mit ihm habe. :)
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Heute war ich mit meiner Katze beim Tierarzt. Äußerlich alles in Ordnung. Mal abwarten was die Blutergebnisse sagen. Ich hoffe das nichts ist und ich einfach eine Katze habe die ununterbrochen rumbrüllt weil ihr das gefällt.

20210406_131153.jpg

Edit: Blutergebnisse sind in Ordnung :)
 
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Gelöscht 65548

Gast
Pavor Nocturnus oder auch Nacht Schreck gennant. Eigendlich kennt man das nur bei Kindern. Allerdings kann das auch noch im Erwachsenen alter passieren.

Schlafprobleme aller art hatte ich schon lange. An die Schlafstarren und den beängstigenden hypnagonischen halluzinationen hatte ich mich schon lange gewöhnt.

Dann kam er. Der Nachtschreck.
Ich gehe ganz normal ins Bett. Schließe die Augen.

Ich schlafe ein. Dann für einen kurzen Augenblick. Eine millisekunde, das Gefühl etwas ist nicht in Ordnung. Panik. Todesangst. Ich springe schreiend auf. Mein Herz schlägt. Tränen fließen. Ich trete aus ich bin mir sicher etwas will mich töten. Ich ziehe mir die Bettdecke über den Kopf und werde langsam wieder klarer.

Mein Partner ist zum glück da um mich zu beruhigen. Das alles dauert nicht lange.

Ich erinnere mich oft nicht wieso ich aufschrecke. Nur manchmal weis ich das da ein Geräusch war. Das tippeln von meinem Hund. Mein Partner der im schlaf spricht. Oder wenn er auf die Toilette gehen wollte.

Seit dem ich eine 7 kg schwere Gewichtsdecke habe und weisses rauschen beim einschlafen höre ist es weniger geworden.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Momentan ist wieder alles zu viel. Ich habe das Gefühl mein Energiehaushalt reicht für gar nichts mehr.

Nach dem es eine lange Zeit richtig gut lief, hat die Esstörung wieder richtig hart zugeschlagen. Als würde sie nicht zu lassen das ich es schaffe ohne sie zu sein. Die Arbeit von ein paar Monaten habe ich also selbst in ein paar wenigen Wochen kaputt gemacht und hänge wieder an einem bestimmten Punkt fest.

Zu all dem kamen nun Rücken Probleme dazu. Leider hab ich die nie ernst genommen. Jetzt muss ich zum Rheumatologen.

Durch Berufliche veränderungen hat sich der Tagesablauf meines Partners geändert und somit auch meiner. An sich absolut nichts schlimmes. Für meinen Kopf der veränderungen nicht verträgt eine katastrophe. Seit Tagen Migräne und Sonntag dann eine Nacht voller aufschrecken und rumschreien.

Zum glück bin ich nicht alleine und habe gute Unterstützung. Alles wird am Ende nur halb so schlimm sein und die paar kilos werd ich sicher auch wieder los.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Es ist schon ziemlich witzig. Selbst wenn man anderen immer Ratschläge oder Tippts gibt.
Wenn man selbst diese Probleme hat, ist man verzweifelt und weis nicht was man tun soll.

Man kennt das Problem, man kennt die möglichen Lösungen und dennoch ist man unfähig sich zu helfen.
Und wenn man versucht das Problem zu lösen, reitet man sich manchmal noch tiefer herein.

Das Leben ist manchmal sehr interessant.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Nun ist in kurzer Zeit einiges hier passiert.
Therapeutisch gesehen haben wir die letzten Jahre uns sehr stark auf meinen Asperger Autismus konzentriert. Leider schützt Autismus nicht vor anderen Psychischen Problemen, oder vor den folgen eines nicht so guten Lebens.
Ich bin mit einem riesigen klumpen Symptomen in die Autismus Therapie eingestiegen und nach und nach konnte dieses riesige Knäul auseinander gefriemelt werden und Probleme oder besser gesagt, Verhaltensweisen die nicht unbedingt auf den Autismus zurück zuführen sind wurden freigelegt.

Ich erinnere mich das ich am Anfang der Therapie noch dachte, das all die Probleme mit dem Autismus zu tun hatten.

Seit dem ich mit meinem Partner zusammen war, hatte ich sehr heftige Meltdowns. So heftig wie seit langen Jahren nicht mehr. Richtige Wutausbrüche wo jedes mal irgendwas in meiner Wohnung zerstört wurde. Da dies so nicht weiter gehen konnte, sprach ich mit meinem Psychiater. Er verschrieb mir ein Medikament welches ich einfach mal Testen sollte. Es solle gegen Wutausbrüche helfen.

Seit dem ich dieses Medikament nahm, waren diese Meltdowns nicht mehr so schlimm. Ich machte nichts mehr kaputt und ich hatte mehr Kontrolle über mich selbst. Das hat unser Zusammenleben tatsächlcih viel einfacher gemacht.

Aber dies hatte noch einen ganz anderen, für mich sehr bemerkenswerten Effekt.
Ich konnte mich bei diesen Wutanfällen auch viel besser selbst reflektieren. So fing ich an die Gedanken und Gefühle die ich in solch einem Wutanfall hatte aufzuschreiben um diese mit meinem Partner zu besprechen.

Ich fühlte mich generell mehr in der Lage mein eigenes Verhalten auch in anderen Situationen besser zu reflektieren und schrieb alles mögliche auf.

Ich bin froh das mein Partner mich dazu ermutigte, alles was ich aufschrieb mit meinem Therapeuten zu besprechen.

Für mich war es nie einfach Fehlverhalten zuzugeben und das schlimmste war für mich, dies vor einem Therapeuten zu tun. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl oder besser gesagt das Bedürfnis, das der Therapeut nicht schlecht von mir denkt.

Ich hatte immer Angst davor das andere Schlecht von mir denken. Ich kann damit absolut nicht umgehen. Selbstvertrauen? ich habe keines.

Natürlich ist mir bewusst das der Therapeut nicht hier ist um ein Freund zu sein, sondern um mir zu helfen. Es hat dennoch unglaubliche Überwindung für mich gekostet mich zu öffnen. Aber ich will ja an meinem Verhalten arbeiten. Das es für mich und auch für meinen Partner besser wird.

Vieles auch aus meiner eigenen Familien Geschichte kam heraus. Dinge die ich selbst für normal hielt die gar nicht so normal waren. Es tat gut das alles mal raus zu lassen.

Jetzt weis ich, nicht alles kommt vom Autismus.
Da sind noch andere Dinge nicht in Ordnung die dringend in eine richtige Richtung gelenkt werden müssen.
Das wichtigste ist passiert. Die Selbsterkenntnis.

Wie schon erwähnt habe ich ein großes Problem mit meinem Selbstbewusstsein. Das größte Problem im Moment, ist dieses ständige Gefühl der Scham und des gekränkt seins. Und die daraus resultierenden Wutausbrüche. Nicht alles ist ein Meltdown. Auch wenn dieses von außen gleich aussieht.

So wird es wohl bald auf eine Verhaltenstherapie oder ähnliches hinauslaufen.

Die Essstörung ist im Moment gut im griff. Endlich ist jetzt genug Energie da für andere Dinge.

Darüber hinaus wird mein Hund Haku in ungefähr 3 Monaten einen kleinen Bruder bekommen, wenn alles klappt. Da werde ich dann unglaublich viel zu tun haben. Denn dieser Hund soll eine solide Ausbildung als Begleithund bekommen. Ich freue mich auf diese Arbeit denn alles was mit Hunden zu tun hat, hat mich schon immer gefesselt.

Alles in allem hat sich hier sehr viel getan und die Zukunft wird sich noch sehr stark ändern und ich hoffe das sich meine Lebensqualität nochmals etwas erhöht.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Langsam wird es ernst. Wir haben uns hier gut vorbereitet und Haku testet schon mal einige der neuen Sachen auf Hundetauglichkeit.

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Der Buggy ist bequem und der alte Herr lässt sich liebend gerne herum kutschieren.

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Und natürlich hat er sich das neue große Bett unter die Krallen gerissen.

Auch haben wir ein Kinderschutzgitter an mein Zimmer gemacht um erstmal Welpen und Katzen trennen zu können und ihnen Zeit zu geben sich aneinander zu gewöhnen.

Seit nun mehr fasst 5 Jahren wird das Thema Zweithund /Therapiehund geplant.

Jetzt ist der kleine auf der Welt. Da kommen einem Wochen wie Monate vor.
 
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