Mein Kollege hat kein Verantwortungsbewusstsein

Hi,

Mein Kollege ist sehr unzuverlässig.
Zuletzt hat er eine Aufgabe einen Monat lang liegen lassen. Dadurch kam es zum einen dazu, dass andere Mitarbeiter ein Zeitproblem bekamen und ihre Arbeit sehr kurzfristig umplanen mussten, um den Kundenauftrag noch fristgerecht ausführen zu können. Zum anderen kam es dadurch zu Unannehmlichkeiten mit Kunden. Letztendlich habe ich außerdem seine Aufgabe übernehmen müssen, weil er die Kommunikation mit dem Kunden nicht auf die Reihe bekam.

Nachdem alles geregelt war, habe ich meinen Kollegen zur Rede gestellt.
* Warum hat er die Aufgabe liegen lassen?
- Angeblich hätte er den Kunden nicht erreichen können.
* Wochenlang?
- Ja.
* Ich habe den Kunden aber direkt bei einmaligem Anruf erreichen können! Auch die Aufgabe ansich konnte schnell und ohne großen Aufwand bewältigt werden.
- Dann hätte er angeblich so viel anderes zu tun gehabt.
* Warum hat er dann nicht Bescheid gesagt, dass er die Aufgabe nicht erledigen kann?
- Wir anderen hätten ja auch so viel zu tun gehabt...
* Weil wir so nie zu einer Verbesserung der Situation für die Zukunft gekommen wären, habe ich meinen Vorwurf dann sehr direkt formuliert: Du musst deine Aufgaben nach Wichtigkeit priorisieren. Wenn du solche Aufgaben wie diese hier bis zum Äußersten liegen lässt, sorgst du dafür, dass andere unter Stress kurzfristig deine zu späte Reaktion ausbaden müssen.
Ein Glück hatten wir die erforderlichen Produkte zufällig auf Lager...
Wenn du etwas nicht schaffst, dann musst du mit uns anderen reden, wir können sonst nicht reagieren.
- er wurde daraufhin sehr bockig und einsilbig. Gefühlt sieht er keinen Fehler bei sich.


Ein anderes Mal hat er eine E-Mail eines Kollegen einfach nicht bearbeitet. Ja, es war nur zum Teil sein Aufgabengebiet, aber da wir alle sehr eng miteinander arbeiten, wäre es ja ein leichtes gewesen, die E-Mail an den zuständigen Mitarbeiter (mich) weiterzuleiten. Stattdessen hat er es einfach ignoriert. Auch dadurch kommt es nun wieder dazu, dass diverse andere Kollegen Zeitprobleme bekommen.
Auch hier habe ich ihn wieder zur Rede gestellt und bekam dann zuletzt wieder nur bockige, einsilbige Antworten.


Ganz am Anfang als er in unser Team kam, habe ich ihm gezeigt wie wir arbeiten und wie er sich bestmöglichst organisieren kann. Er hat damals sehr positiv darauf reagiert und hatte meine Argumente für eine gute Organisation zustimmend aufgenommen. Leider nutzt er die vorhandenen Organisationsmöglichkeiten aber gar nicht.

Es gab des Weiteren bereits auch ein Gespräch mit der Chefetage. Auch diese ist nicht zufrieden mit meinem Kollegen. Leider hat aber auch dies nicht zu einer Änderung seines Verhaltens geführt.


Ich bin mit meinem Latein am Ende. Wie kann ich den Kollegen dazu bewegen mehr Rücksicht auf die Mitarbeiter zu nehmen, die stets seinen Scherbenhaufen aufkehren müssen?

Nicht deine Affen nicht dein Zoo. Das ist die Aufgabe von deinem Chef.

Chickööön meinte:

Es gab des Weiteren bereits auch ein Gespräch mit der Chefetage. Auch diese ist nicht zufrieden mit meinem Kollegen. Leider hat aber auch dies nicht zu einer Änderung seines Verhaltens geführt.

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Es liest sich so, als wenn Du der Chef oder einer der Chefs wärst und das nicht ein gleichgestellter Kollege, sondern ein Angestellter.
Ist auch völlig in Ordnung.

Chickööön meinte:

Wie kann ich den Kollegen dazu bewegen mehr Rücksicht auf die Mitarbeiter zu nehmen, die stets seinen Scherbenhaufen aufkehren müssen?

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Gar nicht.
Investiere nicht mehr Energie in diesen MA, als Du unbedingt musst und delegiere Aufgaben an ihn, die auf gut Deutsch gesagt ein dressierter Affe tun könnte, bis seine Kündigungsfrist durch ist.

entlassen.

Yesus meinte:

Nicht deine Affen nicht dein Zoo. Das ist die Aufgabe von deinem Chef.

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Das stimmt, aber ich leide ja unter seinem Verhalten. Weil er seine Arbeit nicht gut macht, habe ich Mehrarbeit.

grauer Kater meinte:

Es liest sich so, als wenn Du der Chef oder einer der Chefs wärst und das nicht ein gleichgestellter Kollege, sondern ein Angestellter.

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Mein Kollege ist mir von der Position her nahezu gleichgestellt.
Bei uns beiden handelt es sich um Vorgesetzte. Mein Kollege verhält sich aber leider nicht wie ein Vorgesetzter, sondern eher wie ein normaler Mitarbeiter mit Sonderberechtigungen...
Es gibt noch eine Chefetage über uns.

grauer Kater meinte:

Gar nicht.
Investiere nicht mehr Energie in diesen MA, als Du unbedingt musst und delegiere Aufgaben an ihn, die auf gut Deutsch gesagt ein dressierter Affe tun könnte, bis seine Kündigungsfrist durch ist.

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Er hat leider überwiegend sehr verantwortungsvolle Aufgaben, aber ich denke da defintiv mal drüber nach, ob man seinen Arbeitsbereich so einschränken könnte, dass er keinen Schaden anrichten kann und würde dem Chef dann entsprechendes vorschlagen.

Chickööön meinte:

Hi,

Mein Kollege ist sehr unzuverlässig.
Zuletzt hat er eine Aufgabe einen Monat lang liegen lassen. Dadurch kam es zum einen dazu, dass andere Mitarbeiter ein Zeitproblem bekamen und ihre Arbeit sehr kurzfristig umplanen mussten, um den Kundenauftrag noch fristgerecht ausführen zu können. Zum anderen kam es dadurch zu Unannehmlichkeiten mit Kunden. Letztendlich habe ich außerdem seine Aufgabe übernehmen müssen, weil er die Kommunikation mit dem Kunden nicht auf die Reihe bekam.

Nachdem alles geregelt war, habe ich meinen Kollegen zur Rede gestellt.
* Warum hat er die Aufgabe liegen lassen?
- Angeblich hätte er den Kunden nicht erreichen können.
* Wochenlang?
- Ja.
* Ich habe den Kunden aber direkt bei einmaligem Anruf erreichen können! Auch die Aufgabe ansich konnte schnell und ohne großen Aufwand bewältigt werden.
- Dann hätte er angeblich so viel anderes zu tun gehabt.
* Warum hat er dann nicht Bescheid gesagt, dass er die Aufgabe nicht erledigen kann?
- Wir anderen hätten ja auch so viel zu tun gehabt...
* Weil wir so nie zu einer Verbesserung der Situation für die Zukunft gekommen wären, habe ich meinen Vorwurf dann sehr direkt formuliert: Du musst deine Aufgaben nach Wichtigkeit priorisieren. Wenn du solche Aufgaben wie diese hier bis zum Äußersten liegen lässt, sorgst du dafür, dass andere unter Stress kurzfristig deine zu späte Reaktion ausbaden müssen.
Ein Glück hatten wir die erforderlichen Produkte zufällig auf Lager...
Wenn du etwas nicht schaffst, dann musst du mit uns anderen reden, wir können sonst nicht reagieren.
- er wurde daraufhin sehr bockig und einsilbig. Gefühlt sieht er keinen Fehler bei sich.


Ein anderes Mal hat er eine E-Mail eines Kollegen einfach nicht bearbeitet. Ja, es war nur zum Teil sein Aufgabengebiet, aber da wir alle sehr eng miteinander arbeiten, wäre es ja ein leichtes gewesen, die E-Mail an den zuständigen Mitarbeiter (mich) weiterzuleiten. Stattdessen hat er es einfach ignoriert. Auch dadurch kommt es nun wieder dazu, dass diverse andere Kollegen Zeitprobleme bekommen.
Auch hier habe ich ihn wieder zur Rede gestellt und bekam dann zuletzt wieder nur bockige, einsilbige Antworten.


Ganz am Anfang als er in unser Team kam, habe ich ihm gezeigt wie wir arbeiten und wie er sich bestmöglichst organisieren kann. Er hat damals sehr positiv darauf reagiert und hatte meine Argumente für eine gute Organisation zustimmend aufgenommen. Leider nutzt er die vorhandenen Organisationsmöglichkeiten aber gar nicht.

Es gab des Weiteren bereits auch ein Gespräch mit der Chefetage. Auch diese ist nicht zufrieden mit meinem Kollegen. Leider hat aber auch dies nicht zu einer Änderung seines Verhaltens geführt.


Ich bin mit meinem Latein am Ende. Wie kann ich den Kollegen dazu bewegen mehr Rücksicht auf die Mitarbeiter zu nehmen, die stets seinen Scherbenhaufen aufkehren müssen?

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Rede mit dem Vorgesetzten, mit so einem Kollegen könnte ich nicht arbeiten, da leidet das ganze Team drunter.

Bei sowas sollte man sich als Kollege für eine verhaltensbedingte Abmahnung einsetzen., alles andere ist asozial gegenüber denjenigen, die motiviert ein Ziel verfolgen.

natasternchen meinte:

Rede mit dem Vorgesetzten, mit so einem Kollegen könnte ich nicht arbeiten, da leidet das ganze Team drunter.

Bei sowas sollte man sich als Kollege für eine verhaltensbedingte Abmahnung einsetzen., alles andere ist asozial gegenüber denjenigen, die motiviert ein Ziel verfolgen.

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VOR einer Abmahnung würde erst einmal ein Gespräch mit dem Chef erfolgen- dies hat ja noch gar nicht stattgefunden!
Danach würde man gegebenenfalls eine Abmahnung versenden- falls keine Änderung seitens des MA eintritt.