Mein Herz ist eine Festung

Hallo ihr!

Zu meiner Vorgeschichte: Ich leide seit einigen Jahren an Panikattacken und bin in psychotherapeutischer Behandlung.
Nun ist mir klar, dass die Ursache mancher meiner Verhaltensweisen mein nicht vorhandenes bzw. sehr geringes Selbstwertgefühl ist (Hatte keine so schöne Kindheit).
Ich versuche natürlich das zu ändern und es ein wenig aufzupoliere. Ich habe auch das Gefühl alles auf geistiger Ebene zu verstehen. ( Das ich ein guter Mensch bin und wertvoll, das ich in meiner Vergangenheit nach besten Wissen gehandelt habe (Habe eigendlich nichts schlimmes angestellt) usw.) Leider habe ich das Gefühl, dass die Verbindung zwischen meinem Hirn und meinem Herz gekappt ist. Da kommt nämlich nichts an. Es ist wie eine uneinnehmbare Festung. Ich fühle das was ich geistig verstehe einfach nicht.

Hat jemand einen Tipp für mich?

Liebe Grüsse ICH

und die selbstliebe beginnt mit selbstfürsorge...auf ganz simplen wegen (sich selbst mal verwöhnen)...und das steigert dann dein selbstwertgefühl und hilft dir bei deinem selbstbewusstsein.



Hallo Sara!

Danke schön für deine Antwort. Soweit komme ich in der Therapie gut klar. Hilft mir auch sehr. Medis nehme ich nicht.
Werde versuchen mich in der nächsten Zeit wirklich mehr um mich selbst kümmern. (Soweit das mit einem Baby geht.) Einfach fürsorglicher mit mir umgehen. SelbstFÜRsorge. Eigendlich ein ganz schönes Wort.

Grüsse ICH

Hallo Sari!

Bei den Panikattacken mache ich eigendlich nichts. Mittlerweile weiss ich, dass es ein Signal meiner Seele ist und sie mir damit sagen will, dass etwas nicht rund läuft. Meistens sind es meine Gedanken. Ich überlege dann, wie ich mich in letzter Zeit mir gegenüber verhalten habe und versuche besser über mich und meine Situation zu denken.

Mein Baby ist 5 Monate und ein absolutes Wunschkind. Lebe mit ihm alleine. Der Papa ist berufsbedingt nur am Wochenende da. Unterstützt mich aber wo er kann. Denke nicht, dass es ne PPD ist. Denke durch das Baby sind nur alte Konflikte hoch gekommen.

Ja, mit der Selbstfürsorge geht es mir ähnlich. Habe ich mal ne Minute Pause denke ich: "So, was ist jetzt noch zu tun?" Mein Mechanismus, um mich besser zu fühlen. Die eigene Erschöpfung wird natürlich ignoriert.

Wie sind denn deine Erfahrungen bezüglich der Besserung des Gefühls für sich selber? Wie lange hast du gebraucht, um dein Verhalten dir gegenüber dauerhaft zu ändern? Habe vor kurzem gelesen, dass es Monate bis Jahre dauert. Meine Therapeutin hat dies bestättigt.

Grüsse Ich bzw. Katharina