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Mein Freund will die ganze Fastenzeit über auf Intimitäten verzichten!

G

Gast

Gast
Fasten hat nicht nur mit Verzicht zu tun.
Geht es um Nahrung Verzicht oder um die Bedeutung der Fastenzeit.
Wichtig ist das Opfer, das persönliche Opfer, denn fasten oder nur Brot essen an einem Tag die Woche ist ein Verzicht.
Die Fastenzeit stelle keinen Körperkult in den Mittelpunkt, ihr Ziel sei eine Neuausrichtung des Fastenden.
"Indem ich mich einschränke, werde ich sensibel für das, was ich brauche.
Ich kann entdecken, was mir gut tut und wer und was in meinem Leben wirklich wichtig ist".
Gewissermaßen zur Entschlackung wie beim körperlichen Fasten kommt es dann, wenn Fehlhaltungen und schlechte Gewohnheiten korrigiert werden.
Fasten beschränkt sich darum nicht nur auf das Essen.
Es soll ebenso auf Zeit raubende Vergnügungen wie auf gedankenlosen Konsum verzichtet werden.
Beim Fasten geht es schließlich nicht um Selbstkasteiung, sondern um ein Überdenken der eigenen Haltung.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
resultierenden geringen Selbstwert)
...
Ich möchte ihn halt glücklich machen,
Hier solltest du schauen und den Spieß umdrehen.

Schaue was dich glücklich macht, was dir Spaß macht, wo deine Stärken liegen, damit steigt dein Selbstwert und kannst besser sondieren, was in eurer Beziehung jedem sein Anteil ist ;) :)

Gruß Hajooo
 
G

Gast

Gast
Wieder danke für eure vielen Antworten! :)

Hm. Ich denke ich will einfach begehrt werden und indem er das bewusst nicht will, fühl ich mich nicht begehrenswert, wenn das sein kann?

Er hat mich, bevor wir zusammengekommen sind, ziemlich verehrt... In letzter Zeit hat das nachgelassen, was wohl normal ist, wenn man eine Zeit lang zusammen ist. Ich such den Fehler aber eher bei mir anstatt es einfach zu akzeptieren, dass es nicht mehr so ist...
 
G

Gast

Gast
Hallo :)

Ich kann dich wirklich gut verstehen. Mich würde das auch verunsichern, denn welche Frau möchte nicht begehrt werden.
Für mich ist Sex aber auch recht wichtig in der Beziehung, ich mag die Nähe, dass sich intensiv fühlen. Klar, es gibt bestimmt Situationen in der Partnerschaft, da muss man sowas mal in Kauf nehmen (Schwangerschaft, Krankheit) und auch das sollte eine Beziehung aushalten können.
Nun bin ich nicht sonderlich religiös und würde im Leben nicht auf diese Idee kommen. Aber dein Partner sieht das anders und dir bleibt nichts anderes übrig, als mit ihm darüber zu reden, dass du dich verunsichert fühlst. Wie deine momentane emotionale Lage ist usw. Vielleicht versteht er es, wenn nicht, bleibt dir wohl nix anderes übrig als es zu akzeptieren
 
G

Gast

Gast
Ich denke dass es unsere Beziehung aushalten würde. Es gab schon öfters Situationen, wo es nicht möglich war. Und wir haben auch nicht von Anfang an miteinander geschlafen, also daran scheitert es nicht. Mir gehts einfach darum, dass er es bewusst nicht will und ich das irgendwie nicht gut finde. Er war in letzter Zeit generell etwas reserviert und ich fang dann an, zu grübeln und mir den Kopf zu zerbrechen und totale Zweifel zu bekommen und in meinem Kopf die schlimmsten Szenarien auszumalen... :(
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Wieder danke für eure vielen Antworten! :)

Hm. Ich denke ich will einfach begehrt werden und indem er das bewusst nicht will, fühl ich mich nicht begehrenswert, wenn das sein kann?

Er hat mich, bevor wir zusammengekommen sind, ziemlich verehrt... In letzter Zeit hat das nachgelassen, was wohl normal ist, wenn man eine Zeit lang zusammen ist. Ich such den Fehler aber eher bei mir anstatt es einfach zu akzeptieren, dass es nicht mehr so ist...
Liebe Gast-Schreiberin,

ich verstehe nicht, warum Du etwas akzeptieren möchtest, was doch offensichtlich zur Unzufriedenheit führt.


Als Nicht-Katholik erkenne ich, dass die katholische Glaubenslehre sehr gute und wichtige Elemente enthält, die gelebt werden wollen. Du kannst (D)einen Glauben aber nur leben, wenn Du verstehst, worauf es ankommt. Das äusserliche Nachahmen macht es nicht.


So könntest Du Dir ein Trikot einer Dir genehmen Fußballmannschaft z.B. Bayern München anziehen und innerhalb der Mannschaft von Bayern München auf dem Rasen den Ball nach vorne treten, wie es Dir passt. Du könntest Dich regelkonform verhalten – und doch gleichzeitig eine lausig schlechte Fußballspielerin sein. Eure Zusatz-Regel „ich mache was ich will und wer es anders sieht ist ein Fanatiker“ ist ungeeignet, um ein Spiel zu gewinnen. Wenn Du jetzt Spiel durch Beziehung übersetzt, dann verstehst Du sicherlich, was ich meine.


Wir Menschen würden keine Regeln brauchen, wenn wir uns alle von Natur aus optimal verhalten würden. Es gibt Regeln, die auch für Beziehungen eine Tragfähigkeit bieten. Die Regel „ich mache was ich will“ entwertet solche tragfähigen Regeln. Wenn ihr beide diese Regel „ich mache was ich will“ zu Eurer Regel gemacht habt, dann darfst Du Dich auch nicht beklagen, wenn sich jetzt diese Regel gegen Dich wendet.

Vielleicht nimmst Du die aktuell unzufriedenstellende Situation zum Anlass, um über Eure Grundeinstellung zum Thema Beziehung nachzudenken. Ich denke, da liegt die zufriedenstellende Lösung für Euch beide.

LG, Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
Hallo! Danke für eure Antworten.

Also die Fastenzeit vor Ostern ist für uns einfach ein Teil unseres Lebens. Wir sind beide katholisch und wollen die alten Bräuche ein bisschen weiterführen. Und eigentlich ist sowas ja nichts Schlechtes, wenn man zB mal bewusst auf Alkohol oder Süßigkeiten verzichtet, das schadet ja nicht.

Aber Intimität? Ist für mich kein fastenwürdiges Gut...

Das mit dem inneren Abstand macht mir etwas Angst. Mir bedeutet die Beziehung sehr viel und ich will nicht, dass das wegen so etwas in die Brüche geht.
Hallo,
finde ich gut, daß ihr alte Bräuche ein bißchen leben wollt.

Gab es vorher für Dich Anlass an Eurer Intimität zu zweifeln oder gibt es diese Zweifel erst seit seinen Fastenvorsätzen?
Falls bei Dir vorher keine Zweifel waren, wird es wohl sein Fastenvorsatz sein.
Setz Dich mit Deinen Gedanken nicht selber unter Druck. Und lass ihn in Ruhe seinen Fastenvorsatz leben.
Er wird seine persönlichen Gründe dafür haben. Er ist nicht Dein Eigentum und kann jederzeit frei entscheiden,
welchen persönlichen Fastenvorsatz er für sich festsetzt.
Manchmal ist es wertvoll, ganz in Ruhe abzuwarten, wie sich Fastenvorsätze leben lassen.

Ich halte es nicht für gut, ihn verführen zu wollen oder sonstiges zu machen.

Nehm ihn so, wie er ist in der nun vor Euch liegenden Fastenzeit. Du kannst Dein ganzes Leben lang Intimitäten mit ihm
austauschen.

Die Fastenzeit ist Teil Eures gemeinsamen Lebens, wie Du erwähnst. Und Teil des gemeinsamen Lebens braucht auch
gegenseitige Akzeptanz und Vertrauen.

Ich wünsch Dir, daß Du ihn mit seinen Fastenvorsätzen gut begleiten kannst und ihm seine Freiheiten für seine Entscheidungs-
findung läßt.
Nur, weil Dir dieser Fastenvorsatz von ihm wegen der Fastenzeit nicht gefällt, willst Du, daß er das ändert.
Dir ist es anscheinend wohl wertvoller, daß Deine eigenen Bedürfnisse während der Fastenzeit gestillt werden und er
gefälligst dafür seinen Fastenvorsatz an die Seite zu legen hat, um Dir zu gefallen.
Zu einer Beziehung gehört auch gegenseitige Akzeptanz - auch während der Fastenzeit.


alles Liebe
gaestin
 
G

Gast

Gast
Danke für eure Antworten!

Also wir sind seit gut 8 Monaten zusammen, kennen uns aber schon zwei Jahre. Er ist schon religiös, aber nicht fanatisch oder so. Er kommt, genau wie ich, aus einer traditionelleren Familie und Gegend. Aber es ist alles im Rahmen.

Ich muss sagen, dass ich eigentlich sehr unsicher bin und zurzeit wenig Selbstbewusstsein hab, weils im Studium und so nicht besonders läuft. Hab deshalb immer Angst, er könnte mich abservieren, und ich bin auch etwas eifersüchtig auch wenns eigentlich keinen Grund gibt (glaube das liegt eben alles an dieser Krise und meinem daraus resultierenden geringen Selbstwert).
Ich möchte ihn halt glücklich machen, auf allen Ebenen und mein Problem ist eigentlich nicht, dass er mal nicht will. Das respektiere ich, ich hab ja auch nicht immer Lust. Aber das es ihm so total egal ist, zwei Monate nichts mit mir zu machen ind diese Richtung verunsichert mich extrem.
Hallo Gast,
sein Fastenzeitwunsch scheint für Dich sichtbar zu machen, was mit Gesprächen geklärt werden könnte.

Nehm Dich so an, wie Du bist. Finde das wunderschön romantisch, daß Du ihn glücklich machen möchtest. Ihr habt Euch
beide lieb.

Und wenn Du Dich entscheidest, mit ihm darüber reden zu wollen, geh nicht davon aus, daß er sofort seinen Fastenvorsatz
Dir zuliebe ändern wird.
Eure liebevolle Beziehung wird das aushalten.

Schick Deine Zweifel weg und lass Dich von ihnen nicht verunsichern.

alles Liebe
gaestin
 

weidebirke

Urgestein
Befürchtest Du, dass er diesen Wunsch vorschiebt, um nicht mehr mit Dir schlafen zu müssen? Das wäre doch eine ziemliche Heuchelei und eine große Lüge.

Beim Fasten geht es eigentlich nicht um etwas, auf das man unter Schmerzen verzichten soll, um ein Opfer darzubringen. Es geht um Bewusstwerden, um Aussteigen aus dem Alltag, darum, etwas Gutes für sich und andere zu tun. Sexualität erfüllt diese Kriterien für mich nicht, im Gegenteil. Ist das die Vorstellung deines Freundes? das wäre schon sehr altväterlich, passt das zu ihm?

Ich versuche mich seit Jahren an dem Programm hier 7 Wochen Ohne :: Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge | Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg.
 

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