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Mein Freund und meine Tochter

A

Angua

Gast
Ich denke schon, dass es durch seinen Beruf als Polizist kommt. Darüber redet er aber nicht.
Das ist öfter so bei seelisch belastenden Berufen. Mein bester Kumpel ist Rettungssanitäter, bekommt daheim den Mund aber einfach nicht auf.
Hast Du ihn schon einmal danach gefragt?
Es gab eine Sache, die ihn sehr verletzt hat. Die zwei hatten sich vor 4 Wochen in der Wolle, weil die Große im Sommer mit einer Freundin allein nach Italien fahren wollte. Er hat natürlich sofort abgeblockt.
Erlaubt hätte ich es auch nicht, aber so wie er das rüber gebracht hat, darüber kann man streiten.
Jedenfalls fiel dann bei meiner Tochter: "Du bist nicht mein Vater! Du hast mir gar nichts zu sagen"!"
Hat sie sich dafür später entschuldigt? Hast Du mit ihr darüber gesprochen? Hast Du mit ihm darüber gesprochen?
Töchterchen ist dann wie eine Furie Türen knallend und heulend ins Zimmer verschwunden und mein Freund blieb doch sehr perplex zurück.
Man soll Kindern schon Flügel geben, das denke ich auch...nur sollten sie diese Flügel auch halbwegs steuern können. Wie eine Furie zu reagieren, wenn ein Wunsch negiert wird oder nicht einmal einfache Vereinbarungen wie Uhrzeit einhalten zu können, zeugt jetzt nicht unbedingt von "erwachsenem" Verhalten.
 

AnjamitVicky

Aktives Mitglied
Hast Du ihn schon einmal danach gefragt?
Ja, aber er blockt dann meistens ab. Wir schauen deshalb auch keine Krimis. Sind ihm zu unrealistisch.



Hast Du mit ihr darüber gesprochen? Hast Du mit ihm darüber gesprochen?


Ja, hab ich. Hab ihr gesagt, dass das nicht okay war und sie ihr "Papa" ja auch lieb hat und ihm das weh tut und sie ihn damit verletzt. Hat sie auch gemerkt, denn sie hat sich unter Tränen entschuldigt. Sie ist jetzt auch kein Monster. Sie reagiert manchmal einfach überstürzt und hinterher bereut sie es dann. Mein Freund war schon verletzt, hat es aber damit begründet, dass sie in ihrer Wut Dinge sagt, die sie nicht so meint. Man hat ihm aber schon angemerkt, dass ihm das weh tat.
Sie hat sich dann bei ihm entschuldigt.

Ich denke, da schwingen noch andere Sachen mit. Sie hat mich in letzter Zeit immer wieder verstärkt Sachen nach ihrem leiblichen Vater gefragt. Wie er war, wie es war als ich mit ihr schwanger gewesen bin.
Ich hab ihr gesagt, sie kann wenn sie sich bereit fühlt gerne mal einen zweiten Versuch machen und zu ihrem leiblichen Vater Kontakt aufnehmen. Sie hat aber zeitig abgeblockt und gesagt, sie will ihrem "Papa" nicht weh tun und sowas nicht nochmal erleben (mein Ex hat ihr als sie ihn sehen wollte die Tür vor der Nase zugeknallt).

Ich denke, mein Freund ist auch deshalb so besorgt, weil sie ihm Leid tut und er in jedem Fall verhindern will, dass meiner Tochter nochmal so weh getan wird.


 

cucaracha

Urgestein
Ich würde mit deinem Freund reden und ihn bitten, dass er sich nicht so sehr in deine Erziehung mit deiner Tochter einmischen sollte.

Vermutlich erziehst du sie besser als er.
 

cucaracha

Urgestein
Nein....es ist wichtig, sich nicht immer in die Erziehung von nicht leiblichen Kindern einzumischen.

Seine strenge Art sie zu erziehen ist übertrieben und sorgt für Streits..
Das ist meine Meinung.
 
A

Angua

Gast
Nein....es ist wichtig, sich nicht immer in die Erziehung von nicht leiblichen Kindern einzumischen.

Seine strenge Art sie zu erziehen ist übertrieben und sorgt für Streits..
Das ist meine Meinung.
Gäbe es neben der TE/KM auch einen KV, der sich engagiert einbringt, würde ich Dir aus vollem Herzen zustimmen.
Das ist aber hier nicht der Fall.
Der Freund der TE vertritt seit 11 Jahren Vaterstelle, und das hat er gerne getan. Ihn hat der pubertäre Ausbruch "Du bist nicht mein Vater." getroffen. So etwas "
und ihn bitten, dass er sich nicht so sehr in deine Erziehung mit deiner Tochter einmischen sollte" ist das Synonym der KM.
Kämst Du mir mit so einer Aussage, würde ich das akzeptieren.
Aber gleichzeitig die Zeitungen und Social Media nach Wohnungsangeboten im näheren Umkreis absuchen.


 
Zuletzt bearbeitet:

Cinne

Aktives Mitglied
Ich bin nachts einmal durch eine verlassene Straße gegangen, weil mein Auto zur Werkstatt musste und ich den Bus genommen habe. Mein Freund hat sich zehn Minuten künstlich aufgeregt, dass ich doch hätte anrufen sollen. Dann hätte er mich abgeholt. Alleine als Frau hätte in diesem Stadtgebiet ja wer weiß was passieren können. Er war auch nicht erfreut, hat sich dann aber wieder eingekriegt.
Ich finde nicht, dass er extrem übertrieben reagiert. Und du kannst doch sehr dankbar sein dass er sich auch um deine Tochter sorgt.

Als wir früher feiern waren, kam die Mutter von einer Freundin auch immer rein in die Disco und sie haben immer noch ein tolles Verhältnis.

Und zu dem oben, das ist doch toll! Ich denke vielen Männern ist das total egal wie Frau nachts heimkommt. Willst du das?

Man merkt deutlich dass ihm seine Familie sehr wichtig ist und diese nicht verlieren möchte und sicher bedingt als Polizist mehr Sicherheit geben möchte.
 

AnjamitVicky

Aktives Mitglied
Gestern gab es bei uns noch großes Drama. Die Große war gestern schon den ganzen Tag schlecht drauf. Dies passte ihr nicht und jenes passte ihr nicht. An allem meckerte sie rum. Am Salat, den ich extra gemacht habe, am Sommerurlaub, an allem. Mein Freund war im Dienst und deshalb nicht zu Hause. Unser Sohn ist krank und dadurch konnten wir nicht wie geplant zu meinen Eltern fahren.
Irgendwann ist mir dann die Hutschnur geplatzt. Ständige Widerworte und ständiges Genörgel und Undankbarkeit.

Es gab Streit zwischen meiner Tochter und mir. Ehe ich sie sehr lautstark auf ihr Zimmer verwiesen habe, schrie sie dann zurück: "Gib doch zu, dass ihr mich nie wolltet. Ich bin einfach scheiße. Kein Wunder, dass sich mein Vater nie um mich gekümmert hat. Ich bin das nicht wert."
Sie ist dann heulend in ihr Zimmer. Ich wollte zu ihr und habe dann im Flur gesehen, dass mein Freund gerade vom Dienst gekommen ist.
Der wusste gar nicht was los war, hatte die letzten Worte aber mitbekommen.
Er wollte natürlich wissen was los war und hat mir dann angeboten, dass ich eine Runde spazieren gehe, wir warten bis sie sich beruhigt hat und er nochmal mit ihr redet. Quasi als Schlichter.

Als ich dann wieder kam und mit ihr reden wollte, sah ich dass mein Freund meine Tochter tröstend im Arm hielt. Sie weinte und war sichtlich aufgelöst.
Ich habe dann beide in Ruhe gelassen. Abends hat er mir dann erzählt, dass er ihr erklärt hat, dass sie ihren Tonfall mal überdenken sollte. Dann hat er noch gesagt (und das gibt mir zu denken) dass er sich Sorgen macht, weil er den Eindruck hatte das sie wirklich glaubt, ihr leiblicher Vater und ich wollten sie nie und dass sie ziemliche Probleme mit ihrem Selbstwert hat.
Das hat mich total getroffen. Ich sagte ihm, dass das Unsinn ist. Ich wollte sie. Dann sagte er: Ja, du, aber vermutlich nicht ihr Vater.
Ich sagte dann dass das doch keine Rolle spielt, denn du (also mein Freund) bist ihr Vater und er schaute mich an und sagte: Sie (meine Tochter) weiß ja aber dass es noch den Anderen gibt und fühlt sich deshalb abgelehnt.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir die Sache erstmal beobachten. Ich habe meinem Freund gesagt, dass ich auch gerne für eine Aussprache mit ihre Vater und meiner Tochter bereit bin bei einem Mediator, dass er aber vermutlich nicht kommen wird. Er sagte mir, er liebt sie wie seine Tochter und dass er die Idee hatte sie zu adoptieren.
Das alles kommt völlig plötzlich und in meinem Kopf ist Chaos.
 

Cinne

Aktives Mitglied
Gestern gab es bei uns noch großes Drama. Die Große war gestern schon den ganzen Tag schlecht drauf. Dies passte ihr nicht und jenes passte ihr nicht. An allem meckerte sie rum. Am Salat, den ich extra gemacht habe, am Sommerurlaub, an allem. Mein Freund war im Dienst und deshalb nicht zu Hause. Unser Sohn ist krank und dadurch konnten wir nicht wie geplant zu meinen Eltern fahren.
Irgendwann ist mir dann die Hutschnur geplatzt. Ständige Widerworte und ständiges Genörgel und Undankbarkeit.

Es gab Streit zwischen meiner Tochter und mir. Ehe ich sie sehr lautstark auf ihr Zimmer verwiesen habe, schrie sie dann zurück: "Gib doch zu, dass ihr mich nie wolltet. Ich bin einfach scheiße. Kein Wunder, dass sich mein Vater nie um mich gekümmert hat. Ich bin das nicht wert."
Sie ist dann heulend in ihr Zimmer. Ich wollte zu ihr und habe dann im Flur gesehen, dass mein Freund gerade vom Dienst gekommen ist.
Der wusste gar nicht was los war, hatte die letzten Worte aber mitbekommen.
Er wollte natürlich wissen was los war und hat mir dann angeboten, dass ich eine Runde spazieren gehe, wir warten bis sie sich beruhigt hat und er nochmal mit ihr redet. Quasi als Schlichter.

Als ich dann wieder kam und mit ihr reden wollte, sah ich dass mein Freund meine Tochter tröstend im Arm hielt. Sie weinte und war sichtlich aufgelöst.
Ich habe dann beide in Ruhe gelassen. Abends hat er mir dann erzählt, dass er ihr erklärt hat, dass sie ihren Tonfall mal überdenken sollte. Dann hat er noch gesagt (und das gibt mir zu denken) dass er sich Sorgen macht, weil er den Eindruck hatte das sie wirklich glaubt, ihr leiblicher Vater und ich wollten sie nie und dass sie ziemliche Probleme mit ihrem Selbstwert hat.
Das hat mich total getroffen. Ich sagte ihm, dass das Unsinn ist. Ich wollte sie. Dann sagte er: Ja, du, aber vermutlich nicht ihr Vater.
Ich sagte dann dass das doch keine Rolle spielt, denn du (also mein Freund) bist ihr Vater und er schaute mich an und sagte: Sie (meine Tochter) weiß ja aber dass es noch den Anderen gibt und fühlt sich deshalb abgelehnt.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir die Sache erstmal beobachten. Ich habe meinem Freund gesagt, dass ich auch gerne für eine Aussprache mit ihre Vater und meiner Tochter bereit bin bei einem Mediator, dass er aber vermutlich nicht kommen wird. Er sagte mir, er liebt sie wie seine Tochter und dass er die Idee hatte sie zu adoptieren.
Das alles kommt völlig plötzlich und in meinem Kopf ist Chaos.
Da hat dein Freund doch aber sehr gut reagiert. Ich glaube auch, dass es viel in Kindern auslöst, wenn die ursprünglichen Eltern so nicht mehr zusammen sind. Irgendwann muss es das Kind verarbeiten.

Und in der Pubertät sind Kinder und Eltern nun mal sehr emotional, da können solche Sprüche kommen. Das darfst du dann aber nicht auf dich persönlich beziehen. Da solltest du eher hinterfragen, weshalb sie darauf kommt und mit ihr in Ruhe drüber sprechen. Aber das ja dein Freund getan.

Beobachtet es und schaut dann weiter.
 

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