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Mein Freund mutiert zum Ekel

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Gast

Gast
Danke für die Antworten.

Den Verdacht hege ich leider auch ein wenig, wenn ich nicht wüsste, dass dieses Verhalten schon recht früh angefangen hat und er zu seiner Mutter auch so ist. Auch wenn wir uns mit Freunden treffen redet er gerne über irgendwelche ekligen Sachen zB. wann und wo er in die Dusche pinkelt. Alle sind dann immer sehr entsetzt. Außerdem ist es mir schon aufgefallen wie er in der Vorlesung genüsslich am Bohren ist.
Ich weiß einfach nicht wie man so sein kann.

Tja gute Frage wofür er sein Geld ausgibt, er kauft hier mal was teureres, da mal was, teure Sportvereine usw. Dann ist er ständig umgezogen, musste einige Male 2 Mieten bezahlen, weil er die Frist nicht eingehalten hat. Kommt alles zusammen
 
G

Gast

Gast
Oh Gott bloß nicht! Wäre ja furchtbar, wenn meine Kinder mal genauso werden würden :x puh nee!

Ich habe ihm das auch schon mal gesagt, dass ich hoffe, falls wir Kinder miteinander haben sollten, dass die sein Verhalten nicht nachahmen, weil das nur widerlich ist.

Er fand es natürlich witzig.

Für mich stellt sich immer wieder die Frage, was da in seinem Kopf los sein muss. Ich finde es selbstverständlich, dass man sowas nicht vor seinem Partner oder vor anderen macht. Ich mache sowas einfach aus Prinzip nicht, weil ich dann vermutlich mehr keinen Respekt mehr vor mir selber hätte.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
!AW: Mein Freund mutiert zum Ekel

Du bist nicht seine Mutter! Du mußt ihn nicht erziehen! Er ist erwachsen.

Entweder er schafft es selbständig, sich angemessen und erwachsen zu verhalten oder er kann nicht in Deiner Gegenwart sein. So einfach ist das. Du solltest Dir zu schade sein, um Dich freiwillig ekelhaften Situationen auszusetzen.

Jogginghose und Schlunzishirt ist das eine.

Genüßlich Furzen, Popeln und vor allem die Popel an irgendwas abzustreichen, womit Du in Berührung kommst, das geht nicht. Seine Finger in Deine Nase zu stecken bzw. zu wünschen, daß Du bei ihm popelst schon gar nicht.

Also informiere ihn sehr kurz und sehr klar, wovor Du Dich ekelst und daß Du davon ausgehst, daß er das zukünftig in Deiner Gegenwart unterläßt. Und wenn nicht, daß Du dann eben nicht mehr gegenwärtig bist.

Von einem erwachsenen Partner kannst Du Respekt erwarten.
 
G

GrayBear

Gast
Nachmal hallo liebe Gast-Schreiberin,

ein untrügliches Messinstrument für fällige Grenzen ist Deine Wut. Pfeift Dir der Qualm zu den Ohren raus, dann gab es ganz sicher eine Grenzverletzung. Jeder Mensch trägt in sich sogenannte Archetypen, das sind so eine Art idealisierte menschliche Verhaltens- und Wesensvorlagen. Beispiele sind die Kriegerin, die Königin und die Magierin. Die Kriegerin in Dir vereint in sich Stärke, Pflichbewußtsein, Gehorsam, aber auch Raserei und unbändige Wut, wenn es sein muss. Eine Kriegerin liebt klare und einfache Zusammenhänge. Für sie gibt es nur ein "für oder gegen mich". Kommst Du einer Kriegerin dumm, gibt es einfach eine dahin, wo es weh tut und das nur mit einer sehr kurzer Vorwarnzeit. Andererseits weiß man einfach, woran man mit ihr ist. Sie wird einen nicht verraten oder täuschen und immer auf Deiner Seite sein. Aber wenn Du Dich ihrer schämst, sie versteckst, sie nicht für gesellschaftsfähig hältst, wird sie zu Deinem Alptraum. Sie ist sicher nicht die diplomatischste Ratgeberin, aber für Deinen Freund findet sie die passende Antwort. Sollte er wirklich die von den Kollegen erwähnten Spielchen betreiben und Dich so grauenhaft dämlich an der Nase herum führen, dann wäre ihre Antwort zumindest interessant. Wenn ich das richtig einschätze, dann liegt Dir die Antwort Deiner Kriegerin gerade bereits passend auf der Zunge, stimmts? OK, die Königin in Dir sollte nochmal einen Blick darauf werfen, bevor sie Dir von der Zunge rutscht, ist sonst nicht so ganz jugendfrei.

Wie Du Grenzen setzen kannst? In dem Du Dir Deine Kriegerin an Deine innere Seite holst und auch bereit bist, Deine Sache gegen einen Widerspruch zu vertreten wenn es notwendig wird. Ja, ich weiß, nicht alles ist ein Kampf und mit einander zu reden wird nicht einfacher, wenn Agressionen und Zorn ihre Runden drehen. Darum geht es auch nicht und das gezeichnete Bild ist hier nicht mehr ganz stimmig. Es geht um Deine innere Haltung und ob Du Dir erlaubst, Deine Stärke und Bereitschaft so deutlich werden zu lassen, dass sie Dein Gegenüber erreichen. Ich rede nicht von einem Messer auf dem Tisch oder das immer gern zitierte "Ausrasten". Spürt Dein Gegenüber, dass er nicht an Dir vorbei kommen wird? Dass Du da bist und bleibst, auch wenn er Anlauf nimmt? Auf früheren Schlachtfeldern wurde der Kampf abgesagt, wenn klar war, dass es nur Tote und keinen Sieger geben wird. Dummheit und Irrsinn sind einer Kriegerin fremd. Es gibt ein nein und auch ein NEIN!

Im Falle Deines Freundes könnte Deine Kriegerin die Unterhaltung vielleicht in etwa so führen:
(Name Deines Freundes einsetzen) XXXXX, setz Dich und höre mir zu. Ich möchte Dir etwas sagen, das mir wichtig ist und das wir klarstellen müssen. Du benimmst Dich wie ein schlecht erzogenes Kleinkind, das seine Mama ärgern und ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen will, weil es das nicht besser weiß. Ich bin nicht Deine Mama, ich bin eine erwachsene Frau, die sich einen aufrechten Mann an ihrer Seite wünscht. Wie Du Dich in den letzten Wochen und Monaten aufführst, ist für mich unerträglich und peinlich. Ich habe viele Deiner liebswerten und achtenwerten Seiten kennengelernt. Nein, unterbrich mich nicht, ich bin noch noch nicht fertig. Ich schätze Deinen Humor, Deinen Charme ..... Aber in aller Öffentlichkeit in der Nase zu popeln, Deine Fußnägel zu hinterlassen und ungepflegt herumzulaufen und dafür Deinen Geiz vorzuschieben ist für mich nicht mehr akzeptabel (Grenze) und beschädigt immer mehr meinen Respekt, den ich für Dich fühlen will (Konsequenz). Ich empfinde Deine rücksichtslosen Unverschämten als eine Provokation, die ich nicht länger hinnehme. Wenn Du willst, können wir jetzt oder später darüber reden, weil ich fair und aufrichtig mit Dir umgehen will und Dir damit auch zeige, wie ernst es mir ist.

Falls er bis dahin wieder sein Kinn in eine aufrechte Position bringen konnte und seine Lungen wieder genug Luftvolumen liefern, hatte ich gern einen Life-Mitschnitt. Ne, Quatsch. Du findest Deine angemessenen Worte der Klarheit. Das zeigt schon Dein Post in diesem Forum. Du musst nicht gleich mit der Keule der Trennung drohen, Deine innere Kraft reicht völlig aus, damit er Dich in seinem Herzen hören kann, wenn er nicht schon innerlich verrottet ist und sich aus dem Staub gemacht hat.

Danke für Dein Beispiel von Menschlichkeit, weiblichem Mut und Entschlossenheit. Das verdient Respekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 48613

Gast
Dieses "Man muss mich nehmen, wie ich bin" hat auch Grenzen. Nämlich (u.a. Deine!) Du hast auch Grenzen. Diese musst Du KLAR mitteilen und verteidigen (sonst wird es Dich zerbrechen) und wenn sie nicht respektiert werden, gehen.

Jemand, der die Grenzen seiner Mitmenschen nicht wahrnehmen will, ist asozial und auf einer einsamen Insel ohne jegliche andere Mitlebewesen besser aufgehoben. Tiere zeigen ihre Grenzen ganz klar und dann ist's unter Umständen vorbei.

Möglicherweise fühlt er sich sicher bei Dir (was ja eigentlich sehr schön ist) und ist deshalb der Meinung, er bräuchte sich nicht mehr verstellen und zeigt sich jetzt, wie er wirklich ist.
Vielleicht will er Dich auch einfach nur loswerden und ist zu feige, es auszusprechen.

Rede mit ihm, zeige Deine Grenzen und wenn sie ihm egal sind, sei konsequent und gehe.
 
G

Gast

Gast
Hallo Gast,
Tipps habe ich nicht.
Er wird sich nicht ändern, sonst hätte er das schon längst gemacht.
Ändere Du Dich.
Du bist nicht dafür da, um ihn zu ändern - des Pudels Kern: Du bist nicht seine Mutter.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
entweder, Du nimmst ihn so wie er ist oder Du ziehst Konsequenzen aus seinem Verhalten.
Alternativen gibt es leider nicht.
Erst, wenn er Deine Konsequenzen spürt, gibt es vielleicht für Euch zwei Chancen, gemeinsam
Euren Alltag mit weniger Ekel zu leben und zu gestalten.

Solange Du nur "herummeckerst" und dann wieder ruhig bist und hoffst, daß er Einsicht
zeigt, wird er seine Provokationen weiterleben. Es könnten auch Machtkämpfe sein.

Willst Du nun weitere Lebensjahre damit verbringen, Dir Gedanken darüber zu machen, wie
Du ihn bewegen kannst, sich zu ändern? Willst Du weiterhin nach Tipps und Hinweisen suchen,
um ihn zu ändern? Willst Du weiterhin viele Jahre an seiner Seite damit verbringen, gedanklich
dort hängen zu bleiben, wo er doch so anders war? Vielleicht hat er dieses Anderssein für
Dich eine gewisse Weile leben können und ist danach wieder zu seinem alten Verhalten zurückge-
kehrt. So, wie es mal war zwischen Euch beiden wird es nicht mehr. Die Zeit der rosa-roten
Wolken ist vorbei und nun sind sie da: die kleinen Alltäglichkeiten oder die großen. Die Letzt-
genannten können einem manchmal das Beziehungsleben "verekeln".
Und wo und wie blüht Liebe fühlt es sich manchmal angeekelt an...... lass Dich von ihm nicht so
vereinnahmen.

Ich wünsch Dir einen liebevollen Partner an Deiner Seite, der Dir Wertschätzung, Achtung
und Respekt schenkt.

alles Liebe
gaestin
 

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