G
Gelöscht 66896
Gast
Hallo TE,
ich habe selbst auch Krebs und so leid es mir tut, Krebs ist nicht heilbar. Meine Verlobte ist damit komplett überfordert, will für mich da sein, weiß aber nicht wie. Wie denn auch bei Krebs? Noch leide ich nicht, habe mich aber gegen jede konventionelle Therapie entschieden, weil sie alle Zukunftspläne zerstören würde, und bevorzuge den Suizid, wenn es nicht mehr zu ertragen ist.
Zu Deinem Freund kann ich erstmal gute Besserung wünschen, obwohl der Wunsch vor dem Hintergrund der Erkrankung fadenscheinig erscheinen könnte. Auf jeden Fall hat er mein Mitgefühl sowie Du als Angehörige.
Es ist natürlich eines jeden eigene Entscheidung, wie lange er/sie noch leiden und eine Behandlung nach der anderen über sich ergehen lassen will. Lebensqualität nenne ich so etwas nicht, wenn man nur leidet und sich fürchtet.
Natürlich will ich meine Verlobte auch nicht allein lassen (warum wohl sind wir verlobt?) - aber die Natur hat anders entschieden. Solange ich nicht leide, wird alles normal weiter gehen und ich werde sogar weiter arbeiten. Aber wenn der Punkt erreicht ist, ab dem ich es nicht mehr ertrage, werde ich gehen - selbstbestimmt. Das erfordert im Unterschied zu langen Leiden und Siechtum nur einen Moment Mut. Vielleicht bin ich ein Feigling, aber auch zum Suizid gehört Mut. Man muß es schließlich tun.
Und mal ehrlich, welchen Partner gäbe ich als Pflegefall ab? Meine Verlobte weiß, daß es irgendwann vorbei ist. Sie denkt in ihren jungen Jahren zwar noch nicht an den Tod, aber nur nicht an den eigenen.
Wichtig ist daß Ihr Euch in Ruhe, Respekt und Verantwortung begegnet und - verabschiedet. Dein Freund kann Dich nicht weiter begleiten, das darfst Du ihm nicht vorwerfen. Und es ist für ihn vielleicht auch gar nicht wünschenswert so lange wie möglich bei Dir zu sein. Er leidet. Gönne ihm in Liebe einen würdevollen Abschied.
Alles Liebe Einhorn
ich habe selbst auch Krebs und so leid es mir tut, Krebs ist nicht heilbar. Meine Verlobte ist damit komplett überfordert, will für mich da sein, weiß aber nicht wie. Wie denn auch bei Krebs? Noch leide ich nicht, habe mich aber gegen jede konventionelle Therapie entschieden, weil sie alle Zukunftspläne zerstören würde, und bevorzuge den Suizid, wenn es nicht mehr zu ertragen ist.
Zu Deinem Freund kann ich erstmal gute Besserung wünschen, obwohl der Wunsch vor dem Hintergrund der Erkrankung fadenscheinig erscheinen könnte. Auf jeden Fall hat er mein Mitgefühl sowie Du als Angehörige.
Es ist natürlich eines jeden eigene Entscheidung, wie lange er/sie noch leiden und eine Behandlung nach der anderen über sich ergehen lassen will. Lebensqualität nenne ich so etwas nicht, wenn man nur leidet und sich fürchtet.
Natürlich will ich meine Verlobte auch nicht allein lassen (warum wohl sind wir verlobt?) - aber die Natur hat anders entschieden. Solange ich nicht leide, wird alles normal weiter gehen und ich werde sogar weiter arbeiten. Aber wenn der Punkt erreicht ist, ab dem ich es nicht mehr ertrage, werde ich gehen - selbstbestimmt. Das erfordert im Unterschied zu langen Leiden und Siechtum nur einen Moment Mut. Vielleicht bin ich ein Feigling, aber auch zum Suizid gehört Mut. Man muß es schließlich tun.
Und mal ehrlich, welchen Partner gäbe ich als Pflegefall ab? Meine Verlobte weiß, daß es irgendwann vorbei ist. Sie denkt in ihren jungen Jahren zwar noch nicht an den Tod, aber nur nicht an den eigenen.
Wichtig ist daß Ihr Euch in Ruhe, Respekt und Verantwortung begegnet und - verabschiedet. Dein Freund kann Dich nicht weiter begleiten, das darfst Du ihm nicht vorwerfen. Und es ist für ihn vielleicht auch gar nicht wünschenswert so lange wie möglich bei Dir zu sein. Er leidet. Gönne ihm in Liebe einen würdevollen Abschied.
Alles Liebe Einhorn