Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

mein Dad ist zu viel für mich

  • Starter*in I'drathernotsay
  • Datum Start
I

I'drathernotsay

Gast
Hey,
Ich bin 16 und ich glaube ich halte es zuhause nicht mehr wirklich länger aus.
Mein Dad hat eine Alkoholvegangenheit.. heißt bis 2015 hab ich ihn zum größtteil betrunken gesehen.. wie er sich selbst in die Hose gemacht hat, mit Besuchern gekämpft hat, meine Geschwister und mich gezwungen hat ihm stundelang bei seinen betrunkenen Lesungen zuzuhören.. wie er meine Mum mehrfach versucht hat mit Messern abzuwerfen bzw. einfach umzubringen.. und wenn er mal nüchtern war, war er die meiste Zeit wütend.. er hat auf meine kleinen Geschwister und mich eingeschlagen uns bei Fehlverhalten in die Ecke gestellt oder halt die Hand gehoben.. er hat meiner Mum mehrfach die nase gebrochen und z.B mich auch soweit zusammengetreten, dass auch ich mir (damals 12) in die Hose gemacht habe.. funny, right?..

Jedenfalls trinkt er keinen Alkohol mehr seit mein jüngster Bruder zur Welt kam (2015), zusätzlich ist seit dem auch Diabetis diagnostiziert wurden, aber seine Aggressionen bleiben bestehen.. er rastet bei kleinen Dingen aus, sieht nur sich und seine Ansichten als richtig und ja.. kann immer noch mit körperlicher Gewalt antworten.. das kommt jedoch mittlerweile äußerst selten vor.. jedoch,..meine Eltern streiten sich täglich. Er macht meine Mum und jeden anderen in diesem Haushalt runter.. soweit, dass man es selbst glaubt.

Das Leben zuhause hat mich anfangs letzten Jahres in eine Klinik gebracht, weil ich keinen wirklichen Sinn mehr sah dsrin weiterzuleben.. leider wurde mir dort nicht wirklich geholfen, aber die "Pause von zuhause" hat mir Zeit gegeben zu realisieren, was ich Wert bin und ich hab mich seitdem auch wieder in eine bessere Verfassung gebracht..

aber Fakt ist.. die Vergangenheit und auch die Gegenwart mit meinem Dad, löst nicht nur in mir, sondern auch in meinen Geschwistern und meiner Mum dauerhafte Ängste aus.. es ist keine Seltenheit, dass einer von uns während eines Streites mit ihm in Panickattacken antwortet.. generell begleitet mich eine dauerhafte Angst... aber er sieht das alles nur als "Erziehungsmaßnahme".

Ich hab meine Mum mehrmals nach einer Scheidung gebeten, aber sie meinte ihn dafür zu sehr zu lieben.. dabei sieht sie selbst, dass er in unseren Augen manchmal nur als Monster gezeichnet steht..

Das zur "Vorgeschichte".. mein Problem ist, dass wir alle aufeinander hocken derzeit und es mir und den anderen keine Auszeit von ihm gibt.. es geht soweit, dass ich nicht glaube es bis nach meinem Abitur hier auszuhalten, aber ich hab keine Ahnung wie ich dagegen angehen soll.. weil ich nicht weiß, welcher Schritt meine Geschwister und mich vor ihm sichern würde..

Ich meine natürlich könnte ich damit zum Jugendamt oder zur Polizei, aber ich hab Angst davor, meine Geschwister durch einen solchen Schritt zu verlieren oder aber auch, dass er einfach davonkommt und es alles verschlimmert..

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wirklich weshalb ich das im Internet teile.. aber ich finde keinen wirklichen Ausweg
 

cucaracha

Urgestein
Mit 16 J kannst du mit Hilfe des Jugendamtes ausziehen.
Deinen Vater kannst du nicht verändern und deine Mutter will bei ihm bleiben.
Du kannst nur dich selber schützen und früh in einer eigenen Wohnung selbständig werden.
An deiner Stelle würde ich dringend ausziehen.
Ein Vertrauenslehrer könnte dir auch mit dem Jugendamt helfen.
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Hi!

Ich kenne mich nicht genau aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man dich von deinen Geschwistern trennen wird, wenn du zum Jugendamt gehst. Das wäre absolut ohne Sinn.

Was bei euch daheim abgeht, wird von alleine nicht besser. Da muss Hilfe von außen her. Und ich glaube, du hast es schon vil zu lange erduldet und deine Geschwister auch.

Zum Amt gehen ist sicher ein großer Schritt. Aber in dem Fall ein richtiger. Es kann nur besser werden!

Alles Gute!
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Mach doch einen Termin beim Kreiswehrersatzamt und guck, dass Du zur Bundeswehr kommst. Dann bist du bei der Truppe zu Hause. Die bieten auch Ausbildung und Wehrdienst kombiniert an.
 
G

Gelöscht 69542

Gast
Hallo Gast,
du könntest dir auch erstmal hier Rat holen:
jugendnotmail.de
Das sind Fachleute, die können dir vielleicht auch noch was empfehlen.

Ich wünsche dir alles Gute und dass du da rauskommst und dein Leben leben kannst.
Schade, dass man in der Klinik, wo du warst, nicht vermitteln konnte. Da gibt es meist
einen Sozialdienst, die kümmern sich kurz vor der Entlassung darum, wie es weitergehen kann...
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben