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Mein Chef sagt ich soll kündigen oder mir schnellstens einen Anwalt nehmen

G

Gast

Gast
Hallo zusammen,

ich habe ein großes Problem. Mein Chef hat mich heute zu einem Gespräch eingeladen. In diesem Gespräch hat er sich über mich beschwert, dass ich ungepflegt, unhöflich, unfreundlich und betrügerische Absichten hege. Er hat mir gleich nach dieser Einführung zwei Zettel hingelegt in denen ich unterschreibe: eine Abmahnung. Ich sagte nein. Und er meinte, dass ich einen Aufhebungsvertrag unterzeichnen soll oder kündigen soll. Ich verneinte wieder. Zumal die Anschuldigungen haltlos sind. Ebenso habe ich keine Pausen und muss Abend/Nachts noch Botengänge für ihn erledigen. Er will mich jetzt versetzten, sodass er mich (laut seinem Wortlaut) "mehr unter Kontrolle" hat. Diese Versetzung kann doch unmöglich Rechtens sein- sowieso wollte er mich am Freitag wiedersehen, weil ich eine verletzte Hand habe. Er sagte, dass sei ein neues Gesetzt, dass man jetzt Nachsprache haben kann, wenn ein Arbeitnehmer krank ist. Ich hab auch gleich Ärger bekommen, was ich denn "krank mache". Ich hab ihm versucht zu erklären, dass ich ohne meine rechte Hand nicht arbeiten kann, aber das stieß auf taube Ohren.

Meine Frage ist nun: wie kann ich mich dagegen wehren? Handelskammer?
 
P

Püppi83

Gast
Hallo zusammen,

ich habe ein großes Problem. Mein Chef hat mich heute zu einem Gespräch eingeladen. In diesem Gespräch hat er sich über mich beschwert, dass ich ungepflegt, unhöflich, unfreundlich und betrügerische Absichten hege. Er hat mir gleich nach dieser Einführung zwei Zettel hingelegt in denen ich unterschreibe: eine Abmahnung. Ich sagte nein. Und er meinte, dass ich einen Aufhebungsvertrag unterzeichnen soll oder kündigen soll. Ich verneinte wieder. Zumal die Anschuldigungen haltlos sind. Ebenso habe ich keine Pausen und muss Abend/Nachts noch Botengänge für ihn erledigen. Er will mich jetzt versetzten, sodass er mich (laut seinem Wortlaut) "mehr unter Kontrolle" hat. Diese Versetzung kann doch unmöglich Rechtens sein- sowieso wollte er mich am Freitag wiedersehen, weil ich eine verletzte Hand habe. Er sagte, dass sei ein neues Gesetzt, dass man jetzt Nachsprache haben kann, wenn ein Arbeitnehmer krank ist. Ich hab auch gleich Ärger bekommen, was ich denn "krank mache". Ich hab ihm versucht zu erklären, dass ich ohne meine rechte Hand nicht arbeiten kann, aber das stieß auf taube Ohren.

Meine Frage ist nun: wie kann ich mich dagegen wehren? Handelskammer?
In dem Gespräch am Freitag würde ich ohne Vorurteile hinein gehen und ihn sachlich fragen, welches Problem er mit dir hat. Wenn das Gespräch zu keinem für dich befriedigenden Erfolg führt, sich dein Chef also wieder daneben benimmt, würde ich einen Fachanwalt zu Rate ziehen. Letztendlich muss dein Chef seine Anschuldigungen und vermeintliche Gesetzestexte erst einmal beweisen. Wenn dein Einkommen für einen Anwalt nicht reicht, gehst du zum Amtsgericht, nimmst alle wichtigen Unterlagen (Einkommensnachweis, Personalausweis etc.) mit und lässt dir einen Beratungsschein ausstellen. Dieser kostet dich bei geringem Einkommen 15€, kann aber im Notfall auch erlassen werden.
Den Beratungsschein gibst du dann deinem Anwalt und er regelt alles Notwendige.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Er hat wohl keinen Grund dich zu kündigen.

Daher die Schreiben, die er dir vorgelegt hat.

Da du schlau genug warst nicht zu unterzeichnen, teste doch deinen Handlungsspieltaum aus.

Kündigung seinerseits mit Abfindung ?

Auf keinen Fall selbst kündigen oder einen Aufhebungsvertrag unterschreiben, falls du noch keinen neuen Job hast.
Denn du bekommst vom Amt nichts.

Ansonsten würde ich dir den Besuch eines Anwaltes empfehlen.

Und die Nummer mit der Hand...
mit dem neuen Gesetz...

Was soll das denn ?

Gruß Hajooo
 
G

Gast

Gast
hallo.
und vielen vielen dank für die schnellen antworten. Ich bin azubi und bin die einzige mit diesem Problem. Ich hab von drei Fällen vor mir gehört, die es ähnlich hatten und dann gegangen sind. Ich weiß nicht wo das Problem ist. Vielleicht weil ich ihn darauf angesprochen habe das mir Pausen zu stehen, ich weiß es nicht. Ende August hab ich meine letzte Prüfung. Und ich weiß nicht ob ich die schaffen werde. Ich will nicht in diesem Betrieb bleiben. Aber ich hab auch nicht drei jahre gekämpft um es jetzt wegzuwerfen.
 

Katzenfräulein

Aktives Mitglied
Die Gründe klingen alle sehr an den Haaren herbeigezogen. Vor allem das neue Gesetz klingt sehr hanebüchen.
Er will dich wohl wegen deiner verletzten Hand loswerden und sucht zwingend nach Gründen.
Den Gang zum Anwalt kann ich dir nur empfehlen.
 
K

kasiopaja

Gast
hallo.
und vielen vielen dank für die schnellen antworten. Ich bin azubi und bin die einzige mit diesem Problem. Ich hab von drei Fällen vor mir gehört, die es ähnlich hatten und dann gegangen sind. Ich weiß nicht wo das Problem ist. Vielleicht weil ich ihn darauf angesprochen habe das mir Pausen zu stehen, ich weiß es nicht. Ende August hab ich meine letzte Prüfung. Und ich weiß nicht ob ich die schaffen werde. Ich will nicht in diesem Betrieb bleiben. Aber ich hab auch nicht drei jahre gekämpft um es jetzt wegzuwerfen.
Er kann dich während der Ausbildung sowieso nicht kündigen.

Was er kann ist , Dich nach der Ausbildung nicht übernehmen.

Also nichts unterschreiben und einen Anwalt aufsuchen. Das erste Beratungsgespräch kostet nicht die Welt.

Notfalls würde ich das Problem mit meinem Arzt besprechen und dem klar machen dass es psychisch nicht machbar ist länger da hin zu gehen.

Dann bist zu womöglich bis zum Ende der Ausbildung krank geschrieben und sparst Dir den ganzen Ärger.

Übernommen wirst Du vermutlich sowieso nicht.
 
C

chrismas

Gast
Das mit dem Gesetz ist nicht neu, sondern ist schon älter. Jeder Arbeitgeber hat das Recht dazu, den MdK zu beauftragen, die Arbeitsunfähigkeit auf seine Richtigkeit kontrollieren zu dürfen.

[h=3]Kontrolle der Arbeitsunfähigkeit durch den MDK[/h]Bei bestehenden Zweifeln an der Arbeitsunfähigkeit kann der Arbeitgeber über die Krankenkasse eine Kontrolle durch den Medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK) veranlassen, § 275 SGB V. Der MDK wird den Mitarbeiter in der Regel zu einem Termin einladen. Nimmt der Mitarbeiter diesem Termin ohne ausreichende Begründung nicht wahr, so darf man schon Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit haben.
Wann Sie berechtigte Zweifel an einer Arbeitsunfähigkeit haben können

Daher denke ich, dass der "Chef" hier grundsätzlich etwas falsch verstanden hat und nur einfach Druck ausüben möchte. Ich schließe mich daher der Empfehlung an, sich hier einen Anwalt für Arbeitsrecht zu suchen und diesem das einmal vorzutragen, denn der Chef will dich offensichtlich einfach nur los werden.
 
G

Gast

Gast
Ich kann euch gar nicht genug danken.
Ich werde morgen zu einen Anwalt gehen. Hab' mir schon einen ausgesucht. Ich hoffe man kann dort mein Problem verstehen und ich komm da irgendwie heil raus.
Nochmals vielen herzlichen dank an euch alle und für das verständniss.

<3
 

Yannick

Sehr aktives Mitglied
....
Ich bin azubi und bin die einzige mit diesem Problem. Ich hab von drei Fällen vor mir gehört, die es ähnlich hatten und dann gegangen sind. Ich weiß nicht wo das Problem ist. Vielleicht weil ich ihn darauf angesprochen habe das mir Pausen zu stehen, ich weiß es nicht. Ende August hab ich meine letzte Prüfung. Und ich weiß nicht ob ich die schaffen werde.
...
Hallo,

sprich' bitte mit der zuständigen Kammer über Deinen Fall.
Wer zuständig ist, steht in Deinem Ausbildungsvertrag.

Ich will nicht in diesem Betrieb bleiben. Aber ich hab auch nicht drei jahre gekämpft um es jetzt wegzuwerfen.
Auch hier wird die Kammer ein Lösung für Dich finden.
 

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