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Mein Bruder, seine Frau und ihre Nachbarn

Mein Bruder und seine Frau wohnen mit ihren beiden kleinen Kindern seit über einem Jahr in einer richtig tollen Wohnung mit einem schönen Garten. Letzten Winter ist in dem Haus in die Wohnung nebenan eine neue Familie eingezogen, bestehend aus einem Ehepaar und drei kleinen Kindern. Meine Schwägerin versteht sich gut mit der Frau, die fünf Kinder spielen fast täglich zusammen im Garten.

Meine Eltern und die Eltern meiner Schwägerin sind öfters mal dort, um die Enkel zu sehen. Dabei sind ihnen einige Dinge aufgefallen, welche sie gar nicht gut finden und die auch mich sehr skeptisch machen. Während die Kinder meines Bruders immer wieder lernen, dass es Regeln und Grenzen gibt, nehmen sich die Kinder seiner Nachbarn deutlich mehr heraus. Z. B. laufen sie immer wieder vom Garten zu meiner Schwägerin in die Wohnung und wollen von ihr was Essbares haben. Als ich gestern dort war, habe ich selbst mitbekommen, dass eines der Mädchen meine Schwägerin gefragt hat, ob sie ihre warme Mahlzeit bei ihnen einnehmen durfte. Meiner Schwägerin passt das natürlich nicht, weil es halt superoft vorkommt, aber sie sagt nichts, weil sie es sich nicht mit ihrer Nachbarin verscherzen möchte. Die Kinder der Nachbarin nehmen auch öfters mal ohne vorher zu fragen die Spielsachen der Kinder meines Bruders oder hüpfen ungefragt in das kleine Planschbecken. Sie setzen sich auch bei ihnen an den Essenstisch, wenn mein Bruder und seine Frau Besuch von Familie oder Freunden haben.

Umgekehrt dürfen die Kinder meines Bruders nicht zu den Nachbarn in die Wohnung, wenn die mal Besuch bekommen. Dann sagt die älteste Tochter schon einen Tag vorher beim Spielen, dass morgen Oma und Opa vorbeikommen und die Nachbarskinder zu Hause bleiben müssen. Die Kinder meines Bruders dürfen auch nie bei der Nachbarin essen und werden immer von ihr heimgeschickt, wenn sie mit ihrem Mann und den Kindern eine Mahlzeit einnehmen möchte. Als die älteste Tochter Kindergeburtstag gefeiert hat, wurden die Kinder meines Bruders nicht mal eingeladen, obwohl sie täglich mit ihr spielen und so viel Zeit mit ihr verbringen wie kein anderes Kind. Meinen Eltern und den Schwiegereltern meines Bruders ist auch schon mehrmals aufgefallen, dass die Nachbarin sich bei meinem Bruder eine Flasche Bier oder bei meiner Schwägerin Kippen und Süßigkeiten geschnorrt hat, aber selbst keinerlei Anstalten macht, mit ihnen etwas zu teilen.

Ich bin jetzt nicht sooo oft bei meinem Bruder, aber man merkt schon, dass die Nachbarsfamilie (der Mann verdient übrigens sehr gut, finanzielle Probleme haben die nicht) vom Stamme nimm ist und die Kinder zu Schmarotzern erzogen werden. Meine Eltern machen sich in erster Linie Sorgen um die Enkelkinder. Mein Bruder ist beruflich stark eingespannt und wenig zu Hause, seine Frau möchte gerne ihre Freizeit mit netten Nachbarn verbringen, die auch Kinder haben. Dabei hat gerade sie schon in den letzten beiden Wohnungen sehr schlechte Erfahrungen mit Nachbarn gemacht und wurde beide Male ganz böse von Nachbarinnen ausgenutzt, welche sie für gute Freundinnen gehalten hatte.

Haben die Eltern eine Möglichkeit ihnen (v. a. ihr) klar zu machen, dass sie sich besser abgrenzen muss?
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Naja, man geht immer bei anderen Menschen so weit wie die es zulassen.

Wenn deine Verwandtschaft sich aus Gutmütigkeit und aus Angst vor Stress mit den Freunden ausnutzen lässt, sind sie leider selbst schuld.
Es liegt an Ihnen Grenzen zu setzen und bei der Einhaltung konsequent zu bleiben.

Wenn sie wirklich so gut mit den Nachbarn "befreundet" sind, werden gerade die es verstehen müssen, denn schließlich bestehen diese ja auch auf Regeln und die Einhaltung.

Einfach mal anfangen, die Kids nach Hause zu schicken wenn es nicht passt!

Ich bin auch für Harmonie und möchte keinen Stress mit irgendwem, aber manchmal sind klare Worte nicht verkehrt, natürlich macht der Ton die Musik, aber sowas kann man ja auch zuckersüß rüberbringen. ;)
Deine Schwägerin ist kein Mensch zweiter Klasse der sich alles gefallen lassen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, man geht immer bei anderen Menschen so weit wie die es zulassen.
Aber niemand wird dazu gezwungen, andere Menschen auszubeuten. Jeder hat die freie Wahl, ob er das macht oder lieber bleiben lässt.


Es liegt an Ihnen Grenzen zu setzen und bei der Einhaltung konsequent zu bleiben.
Das stimmt.


Einfach mal anfangen, die Kids nach Hause zu schicken wenn es nicht passt!
Das traut sich meine Schwägerin nicht. Sie hat vermutlich Angst, dass die Nachbarin dann den Kontakt zu ihr abbricht.


Deine Schwägerin ist ja kein Mensch zweiter Klasse der sich alles gefallen lassen muss.
Meine Schwägerin hat schon ihre Freundinnen, die inzwischen mit einer Ausnahme auch alle Kinder haben. Aber meine Schwägerin ist ein bequemer Mensch. Ihre Freundinnen wohnen alle in irgendwelchen Nachbarorten. Sie hat oft keine Lust, wegen eines Treffens extra mit dem Auto aus dem Ort zu fahren. Deshalb verbringt sie ihre Freizeit am liebsten mit Menschen, die sie quasi vor der Nase hat.

Und das ist schon 2x böse ins Auge gegangen. Beim ersten Mal waren mein Bruder und sie noch unverheiratet und kinderlos. Damals wohnte bei ihnen im Haus ein junges Paar mit einem süßen Hund. Meine Schwägerin hat sich mit der Frau angefreundet und ist öfter mitgegangen, wenn ihre Nachbarin mit dem Hund Gassi war. Eines Tages hat die Nachbarin sie gefragt, ob sie mal alleine mit dem Hund Gassi gehen wollte, als sie ganz dringend zum Arzt musste. Bei diesem einen Gefallen ist es nicht geblieben. Von diesem Tag an ist meine Schwägerin immer öfter mit dem Hund rausgegangen, während ihre "Freundin" öfters mal einfach keinen Bock darauf hatte und lieber Dinge unternahm, die ihr Spaß machten. Für sog. freundschaftliche Unternehmungen, gegenseitige Besuche und längere Gespräche hatte die Nachbarin immer seltener Zeit bzw. traf sich lieber mit anderen Freundinnen, welche auch zu ihrem Geburtstag kamen, während meine Schwägerin gar nicht eingeladen wurde.

Die zweite Geschichte war noch schlimmer. In der nächsten Wohnung hat sich meine Schwägerin mit der Frau des Vermieters angefreundet. Sie sind öfters gemeinsam mit ihren Kindern zum Spielplatz gegangen. Doch nur ein Jahr nach dem Einzug hat der Vermieter meinem Bruder und meiner Schwägerin die Bude wegen Eigenbedarf gekündigt. Seine Frau hat meiner Schwägerin nach der Kündigung keinen Funken Aufmerksamkeit mehr geschenkt.

Mein Bruder greift im aktuellen Fall vermutlich deshalb nicht ein, weil er keine Lust hat, erneut mit zwei kleinen Kindern schon nach kurzer Zeit eine neue Wohnung zu suchen. Im letzten Fall sind einige Sachen richtig schief gelaufen, die sind dann sogar vor Gericht gezogen.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ja das tut mir leid, wenn sie jedoch aus reiner Bequemlichkeit den Weg des geringsten Widerstandes geht, ist es ein hausgemachtes Problem.

Noch schlimmer ist, weil es ja in der Vergangenheit schon zu ähnlichen Vorfällen kam - mit Verlaub - dann ist ihr / ihnen nicht mehr zu helfen. Dann wollen die beiden das so und müssen sich eben weiter ausnutzen lassen. 🤷‍♀️

Meins wäre es nicht, ich bin ein Freund klarer Worte und kläre gerne die Fronten, wenn mir was gegen den Zeiger geht. Und natürlich kommt es auf die Wortwahl an.
Meine Mutter sagt immer so: Wehret den Anfängen....
Man sollte am Anfang nicht zu dick mit Fremden werden, die nichts dabei finden andere schamlos auszunutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht

Gast
Also sorry, aber wenn ich nicht will, dass Kinder dauernd bei mir Essen holen, dann sage ich das diesen Kindern.
Wie alt sind die Zwerge denn?
Und wenn man Besuch hat, kann man die auch wegschicken.
Macht die Nachbarin ja auch.
Ich seh das Problem eher bei deiner Schwägeirn, die den Mund nicht aufbekommt.
 
Ja das tut mir leid, wenn sie jedoch aus reiner Bequemlichkeit den Weg des geringsten Widerstandes geht, ist es ein hausgemachtes Problem.
Das ist leider der Zahn der Zeit. Heutzutage sind viele Leute zu faul, um etwas mehr Zeit in die Pflege von Kontakten zu investieren und nehmen umgeben sich mit Personen, die sie mit wenig Aufwand erreichen. Selbst ich als Schwester/Schwägerin/Tante bekomme nur einmal im Jahr (an meinem Geburtstag) Besuch von meinem Bruder mit Family. Dabei wohne ich im Nachbarkaff, uns trennen nur 3 km. Ansonsten muss immer ich zu ihnen fahren, wenn ich mal die Kinder sehen will. Auch die Großeltern müssen meistens zu den Enkeln kommen, umgekehrt ist es selten der Fall.

Einige meiner langjährigen Freundschaften sind zerbrochen, weil meine alten Freundinnen nach der Geburt ihrer Kinder ihre Freizeit lieber mit Leuten aus der Nachbarschaft verbracht haben und sich nicht dazu aufraffen konnten, die Kinder ab und zu mal ins Auto zu packen und in meinen Wohnort zu fahren.

Eine alte Hobbybekanntschaft hat sich im Chat immer wieder negativ über ihre Freunde ausgelassen und war sooo unglücklich mit ihnen. Die Leute haben sie wirklich respektlos behandelt. Doch als ich sie mal nach einem Treffen gefragt habe, wollte sie das nicht. Dann hieß es, ich würde zu weit weg wohnen (15 km) - und sie wandte sich wieder ihren ach so gemeinen Freunden zu.


Meins wäre es nicht, ich bin ein Freund klarer Worte und kläre gerne die Fronten, wenn mir was gegen den Zeiger geht. Und natürlich kommt es auf die Wortwahl an.
So bin ich auch. Und ich bin lieber alleine, als mich von irgendwelchen charakterlosen Menschen respektlos behandeln zu lassen.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Finde ich schade, das aufgrund von Bequemlichkeit soviel verloren geht.
Ich habe selbst Kinder und als die noch klein waren, haben wir Eltern auch alles mögliche eingepackt und sind mit vollgepacktem Auto zu den Schwiegerleuten gefahren.
Ich fand es immer toll da und den Kindern hat es auch gefallen.

Vermutlich muss man einfach akzeptieren, das manche eben bequem und lethargisch sind und deshalb schneller zum Opfer werden als andere.
Ich kenne mindestens 3 Familien, die zu niemanden - auch zu den Nachbarn - keinen Kontakt haben und die somit auch keine Freunde haben.

Sich so einzuigeln finde ich auch falsch, man sollte zu keinem der beiden Extreme tendieren.
 

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