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Mein bester Freund ist Tot

Groby

Mitglied
Mein bester Freund ist gestern abend in meinen Armen gestorben.

Wir sind in der Strassenbahn gesessen als er neben mir einfach zusammenbrach. Ich konnte ihm nicht helfen! Mache mir die größten Vorwürfe.
Ich denke die ganze Zeit ich hätte ihm doch irgendwie helfen müssen. Auch wenn der Notarzt gesagt hat es wäre ihm nicht zu helfen gewesen, ich komm trotzdem nicht klar

Andere haben erste Hilfe geleistet, andere haben den Notarzt gerufen ich habe ihn nur gehalten... dfas macht mich echt fertig!

was soll ich bloß machen? Samstag ist beerdigung. Ich kann doch seinen Eltern nicht unter die Augen treten...
 

Kathamaus

Aktives Mitglied
Hallo

Erstmal mein Beileid !!

Rede dir keinen Unsinn ein , du hast nichts falsch gemacht

Du standest unter Schock und ich bin mir sicher , dass seine Eltern dir bestimmt keine Vorwürfe machen werden.

Dich trifft keine Schuld !
 

Kathamaus

Aktives Mitglied
Das ist normal ...

Du denkst du wärst in einem Traum und das stimmt alles nicht .. kann das sein ?

Ich glaube den Eltern musst du gar nicht viel sagen ...
Das verlangen sie bestimmt auch nicht von dir ...

Und sei dir sicher , dein Freund ist nicht Tod , er ist nur wieder dahin,wo er mal hergekommen ist ... er wird jetzt auch für dich ein schutzengel sein ....

Und vor allem Tod ist nur die Hülle des Körpers .. seine Seele lebt weiter ...
 
S

soulfire

Gast
Groby, der Notarzt wurde gerufen. Das ist das einzige was zählzt, nicht wer es getan hat.

Wenn ich im Sterben läge, wäre mir lieber, jemand anderes ruft den Notarzt und der einzige mir vertraute Mensch hält mich in den Armen.
Wenn man schon sterben muss, ist das wohl die beste Art.
 
Q

*quasi*

Gast
Dein Freund ist IN DEINEN ARMEN GESTORBEN!
Wenn man schon (zudem offenbar so arg früh) gehen muss, ist das ein ungeheures Privileg, nicht allein zu sein in diesem letzten Moment.
DU hast ihm den GRÖSSTEN LIEBESDIENST erwiesen, den ein Mensch einem anderen zuteil werden lassen kann.
Den Notarzt konnten und haben ja auch andere gerufen und dass der nichts mehr tun konnte, ist nicht deine Schuld.
Aber DU WARST BEI IHM! Und DAS zählt - DU WARST BEI IHM und er musste nicht ganz allein gehen.
Ich wünsche dir, dass du das in dein Herz lassen und seinen Eltern genauso sagen kannst: "ICH WAR BEI IHM".
Sei gesegnete dafür! Christa
 

Suchende

Mitglied
Hallo Groby,

mein tief empfundenes Mitgefühl! Einen Freund zu verlieren und dann noch so, daß ist sicherlich ein tragischer Schicksalsschlag. Aber niemand wird dir Vorwürfe machen, niemand wird dir eine Schuld geben. Warum auch? Es hätte jedem passieren können. Ich bin sicher, dein Freund ist dir auch im Himmel dankbar, daß du bei ihm warst und er nicht alleine diesen Weg gehen mußte. Sei dir bitte dessen bewußt. Vielleicht werden dir dies seine Eltern auch sagen, denn ihm wurde ja versucht zu helfen.

Ich wünsche dir alle Gute, daß du dieses schlimme Erlebnis verarbeiten kannst, aber auch, daß du wieder lachen lernst. Schicke deinem Freund jetzt in diesen Tagen in der Sonne ein Lachen in den Himmel. Es tut euch beiden gut!

Stillen Gruß Suchende
 
G

Gast

Gast
Hallo Groby!

In dir ist diese Verzweifelung und Hilflosigkeit, die sicherlich noch einige Zeit bleibt und vielleicht sind seine Eltern auch noch zu geschockt um dir irgendetwas nettes zu sagen, aber die anderen haben Recht. Du warst bei ihm, viel mehr als dir das jetzt vielleicht klar ist. Ich hatte vor sechs Jahren einen schweren Unfall und bin fast gestorben, da war diese Hand die auf meinem Arm lag und diesen ganz sanft gestreichelt hat, kein Freund, aber eine warme tröstende Berührung, die mir die Sicherheit gab nicht allein zu sein. Ich hatte Angst vor dem alleine sterben müssen, vielleicht warst du sein Halt.

Für dich ist da jetzt leider nur diese unbeschreiblich große Leere, die scheinbar von nichts gefüllt werden kann. Und das tut mir sehr Leid! Ich wünsche dir jemanden der dich jetzt hält, der dir sagt: "Weine ruhig, denn es ist in Ordnung." Jemaden der mit dir lacht über dir verrückten Seiten deines Freundes. Eben jemanden, der mit dir den Weg des Abschieds geht, damit du dich nichts so verlassen fühlst.

Alles Gute und ganz viel Kraft!

Namenlos
 
M

Majo

Gast
Mach dir keine Vorwürfe, du hast nichts falsch gemacht. Erste Hilfe wurde geleistet, der Notarzt war da und mehr kann man nicht machen, wenns nicht mehr sein soll. Du hast deinem Freund in dem Moment den wohl größten Dienst erwiesen, den man sich unter Freunden erweisen kann. Du warst bei ihm in seiner schlimmsten Lage, bist ihm beigestanden und hast ihn nicht alleine gelassen. Du hättest nichts besseres machen können. Das Trösten und Einfachnurdasein ist für einen Menschen in so einer Situation das was am Nähesten zu ihm durchdringt. Du hast wirklich nichts falsch gemacht. Wenn der Notarzt ihm nicht mehr helfen konnte und auch die anderen nicht, dann hättest es du auch nicht können und da wird und kann dir keiner einen Vorwurf machen.
Ich wünsch dir alles erdenklich gute für die nächste Zeit und dass du das ganze schaffst zu verarbeiten. Mach dich nicht selber fertig,du hast keinen Grund.
 

belantine

Aktives Mitglied
Ich kann mich nur anschließen, du hast wirklich nichts falsch gemacht. Das Leben geht manchmal seltsame Wege, und es ist schön, wenn man diese nicht allein gehen muss. Dein Freund musste es nicht, denn du warst für ihn da.

Ich bin im DRK und uns wurde gelehrt, das es einem Menschen besser hilft, einfach nur da zu sein und ihm dadurch die Angst zu nehmen vor dem, was kommt, als 100%ig korrekte Erstversorgung.

Ich hoffe, dass du deiner Trauer Raum geben kannst. Aber sei nicht nur traurig, dass dein Freund jetzt nicht mehr da ist, sondern erfeue dich auch daran, dass du Zeit mit ihm verbringen durftest. Erinnere dich an schöne Erlebnisse mit ihm.

Und hab keine Angst vor der Begegnung mit seinen Eltern. Dich trifft keinerlei Schuld an seinem Tod und das wissen sie. Ein schweigender Händedruck ist alles, was gesagt werden muss. Wenn du jedoch mehr sagen willst, so ist das auch in Ordung.

In stiller Anteilnahme,

Belantine
 

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