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Mein Beruf ödet mich an ...

G

Gast

Gast
... aber, mir fällt auch nichts Besseres ein.

Hallo zusammen,

bis vor 4 Jahren habe ich seit meiner Ausbildung in einer Firma als leitender Büroangestellter gearbeitet.
Mich immer über die Anforderungen hinaus eingesetzt, viele Fortbildungskurse besucht -neben der Arbeit und selbstfinanziert-, mich hochgearbeitet und eigentlich auch in den letzten Jahren nicht schlecht verdient.
Dann Arbeitsplatzabbau - Kündigung - familiäre Probleme - Versuch der Selbständigkeit - allein lebend - Orientierungslosigkeit.
Zur Zeit wieder auf Jobsuche - trotz längerer Arbeitsabstinenz schon eine ganze Reihe Vorstellungsgespräche - "Wir suchen jemanden, der belastbar ist, der Überstunden macht, der bereit ist, mehrmals im Jahr auf Dienstreise zu gehen", usw.

Schon die 1. Anfahrt zu einem potentiellen Arbeitgeber verursacht in mir Unbehagen. 40, 50 oder 80 Km für eine Strecke - dort keinen Parkplatz finden (das dann vielleicht jeden Morgen), dann die Geschäftsräume - die Vorstellung, dort wieder 10 oder sogar 14 Std. am Tag zubringen zu müssen. Ich tue mich zwischenzeitlich auch schwer, mit den Menschen umzugehen. Alle im Anzug, total busy, ungeheuer wichtig.
Dann sage ich mir: "und wenn ich 100.000 € im Jahr verdienen würde - ich würde mich nie wieder so einsetzen, wie ich das mal getan habe - ihr könnt mich mal."
Ich habe in den letzten Jahren einen gewaltigen Umdenkungsprozeß durchgemacht - nur noch Bonzen, nur noch Profitdenken, nur noch raffen.
Ich möchte DAS alles nicht mehr (oder auch noch nie) mitmachen.
Aber, alles hinschmeißen, nochmal von vorne anfangen?
Wüßte ich eine Tätigkeit, die mich auch innerlich erfüllt, wo ich sicher sein könnte, dass nicht jemand anderes noch an mir verdient; ich würde für ganz kleines Geld dort arbeiten - nur meinen Lebensunterhalt verdienen, brauche keinen Luxus und kann mich einschränken.
Umweltschutz? Greenpeace, WWF usw. sind doch auch nur Wirtschaftsbetriebe - Kirchen im Grunde auch.

Also, ich finde einfach nicht meinen Weg, weiß oft nicht weiter; bin nur noch orientierungslos.

Gruß

Michael
 

icewind

Mitglied
Hi Michael,

Wie alt bist du überhaupt? Ich denke du hast doch viele Möglichkeiten, du bist alleinlebend, hast also keine Verantwortung für andere sondern nur für dich. Du könntest mal ein Studium probieren oder falls du kein Abitur hast dies machen.
Auch mal versuchen über irgendwelche Hilfsjobs in die ein oder andere Branche hineinzuschnuppern das du vielleicht dabei was findest. Was hast du den für Hobbys? Vielleicht kann man darauf aufbauen.
Aber auf keinen Fall solltest du was machen das dir keinen Spaß macht, ich bin zwar noch sehr jung aber ich habe was meine berufl. Zukunft angeht auch schonmal einen Schnitt gemacht bei dem mich die meisten für verrückt erklärt haben, aber ich bin glücklich wenn auch die Zukunftsaussichten, etwas schlechter (im Sinne von finanz.) sind.

Umweltschutz? Greenpeace, WWF usw. sind doch auch nur Wirtschaftsbetriebe - Kirchen im Grunde auch.
Klar, müssen solche auch Gewinn machen, aber im Gegensatz zu freien Wirtschaft tun sie das nicht um sich zu bereichern sondern um ihre Ziele weiter verfolgen zu können. Der Gewinn ist dazu einfach nötig.

lg
ice
 
G

Gast

Gast
Hallo Icewind,

danke für die Zuschrift.

Ich bin jetzt 49 – das mit dem Abitur liegt mir auch schon seit langem am Herzen.

Hab´ mich jetzt auch angemeldet – nach den Sommerferien soll´s losgehen – bisher aber nur ablehnende Meinungen gehört.
Ich solle mich auf das Wesentliche (Beruf) konzentrieren – der Wind wurde
mir schon wieder aus den Segeln genommen.
Hab´gedacht, vielleicht ein paar Jahre nur vom Notwendigsten leben und dann nach dem Studium einen Beruf, der mir Spaß macht und den ich bis zum Umfallen ausüben kann.
Und dann wieder die Überlegung, wenn´s schief geht, bist Du für den Rest deines Lebens ein Sozialfall.

Ich habe zwar Hobbys (Fotografie, etwas Sport, Computer, Hund und Auto)
– aber größtenteils alles bisher dem Beruf untergeordnet und nicht ausreichend entwickelt.
Bis zu meiner Arbeitslosigkeit war es so, dass ich morgens um 6 Uhr
das Haus verlassen habe und um 19 oder 20 Uhr zurück war.
Gelegentlich noch länger und 6 Tage in der Woche.
13 oder 14 Stunden (incl. Autofahrt) keine frische Luft, nur
Klimaanlage – einige Jahre sogar ohne Tageslicht. Im Winter im Dunkeln rein und
nach Feierabend im Dunkeln wieder raus.
Sehe das heute so, dass ich das auch nur getan habe, um meine Eltern nicht
zu enttäuschen.
Als ich vor über 30 Jahren in den Beruf ging, hatte ich einen Mit- Auszubildenden,
der eigentlich gerne Förster werden wollte; in der Natur und immer an der
frischen Luft.
Wir haben uns oft darüber unterhalten und lagen dabei auf einer Wellenlänge.
Oft denke ich, Friedhofsgärtner – immer an der frischen Luft – dann denke ich wieder,
wie dem am Abend dann auch der Rücken weh tut.

Dann: Fotografie und Auto miteinander verbinden – wäre aber vermutlich
brotlose Kunst. Dabei sind bei mir dann auch ethische Bedenken – so als
Sensationsfotograf würde ich auch nicht arbeiten wollen und aus der Not
anderer noch Kapital schlagen.

Wie bereits erwähnt, bin ich wieder mal mehr als orientierungslos – nach den
letzten beiden Vorstellungsgesprächen hab´ ich wieder mal die Faxen satt.
Überlege zur Zeit wieder mal ernsthaft, komplett auszusteigen – Rucksack auf
den Rücken, Hund an die Leine und einfach nur noch weg.
So weit bin ich dann allerdings auch noch nicht – alles aufzugeben, Auto,
Hab und Gut verkaufen?

Gruß


Michael
 
A

AlexM

Gast
Hallo Micha !

Ich kann dir sehr gut nachempfinden, vor allem bei dem was du in der Mitte deines ersten Postings schreibst, mit Anzug, ungeheuer wichtig, Profitdenken, raffen, Ellenbogen - wir befinden uns meiner Meinung nach leider in einer Wegwerfgesellschaft sondergleichen. Dabei stört mich auch gleich wieder das zweite Posting mit Abitur, Studium etc.... ja herrgott sind denn normale Menschen blöder oder zu weniger fähig? Das sind doch alles zahlen auf Papier, und wieso sollte ich mich durchs Abitur quälen wenn ich mit Physik, Mathe etc.. absolut nichts anfangen kann? Da mache ich doch lieber gleich was das mich interessiert.

Anne1980 hat weiter unten genau dasselbe Problem geschildert. Die Gesellschaft macht einen madig. Auch ich bin in den letzten Jahren immer unzufriedener geworden, weil einem ständig alles vorgegaukelt wird wie toll, wie schön, wie gebildet man sein muss. Ich habe jahrelang gut gelebt auch ohne große Luxusgüter. Und so ein toller SL ist zwar schön und gut, aber wenn ich in meinem "Standard-Audi" Marke älter sitze, weht beim Scheibenrunterlassen definitiv der gleiche Wind wie in so einer Bonzenkarre. Ich spreche hier auch nicht aus Neid und besteht das Leben doch aus sooo viel mehr als immer nur diesem irren Karrierestreben und Kapitalismus. Ich kenne soo viele Leute die meinten Leben heißt ausschließlich arbeiten, und den einen oder anderen hat es eben früher oder später gesundheitlich erwischt. Diese Kluft zw. arm und reich geht mir sowieso dermaßen auf den S... !!!

Sehe dich doch mal um Micha. Ich habe den Partner fürs Leben, kann mir zu zweit eine annehmbare Wohnung leisten, habe ein Auto zur Verfügung (muss es ein Porsche sein ???), kann mir auch mal Urlaub leisten (muss es 5 Sterne-Dubai sein?), kann mir auch hier und da mal was "neues" gönnen - also was bitte brauche ich mehr? Ich bin mir 100% sicher Geld im Überfluß stumpft in den meisten Fällen auf Dauer ab und man verliert den Bezug zur Realität (betrachte man mal einige drogenversumpfte Promis). Ich verdiene nicht allzuviel aber wieso sollte ich jahrelang jammern jammern und jammern, ich will gar nicht 14 Stunden am Tag arbeiten für viel Geld, ich geniese in der Hälfte der Zeit lieber das Leben, und dafür brauche ich nichtmal ständig Geld. Und glaubt bloß nicht, dass all die tollen Ingenieure so viel glücklicher sind als unsereins. Viele verdienen ein Schweinegeld, kommen täglich fix und fertig um 10 nach Hause und fangen dann zu heulen an weil der große Porsche in der Garage nicht gut Küssen kann.

Ich bin mir ziemlig sicher, mit den kommenden Jahren wird unsere Gesellschaft immer kaputter, weil jeder immer mehr will, den anderen übers Ohr zu hauen versucht, und irgendwann an dem ganzen Stress und Kummer selbst eingeht.

Aber Micha wir können die Welt leider nicht ändern, oder wir packen gemeinsam 1-2 Rucksäcke und lassen den ganzen Müll hinter uns.
 
G

Gast

Gast
Hallo AlexM,

Ja, Abitur; ich bin mir heute sehr sicher, dass ich meinen Beruf nicht mehr ausüben möchte. Aber, welche Alternative habe ich? Nochmal einen neuen Beruf lernen? Wo?
Ja, es gibt Leute, die das gemacht und geschafft haben. Aber, dazu benötigt man wohl den entsprechenden Biss – Und, den habe ich heute einfach nicht mehr. Und letztendlich bin ich dann
auch wieder nur in einem Abhängigkeitsverhältnis – eben Befehlsempfänger und wenn´s dann wieder soweit kommt: „hire and fire“.

Ich habe das in den letzten Jahren auch in meiner Firma erlebt – Vorstand, Geschäftsführer? Hauptsache einen Dr.- Titel – und wenn der in Biologie gemacht wurde. Dann hat auch kaum einer deren Aussagen angezweifelt.
Wissen ist eben Macht – ich glaube, zwischenzeitlich ist es eine besondere Taktik, Chaos in die Politik und die Unternehmen zu bringen. Bestimmte Kreise wollen einfach nicht, dass andere durchblicken. Sei es, weil sie an ihren Posten kleben und keine Konkurenz dulden, sei es, dass irgendwelche Machenschaften nicht durchschaut werden sollen. Also, haltet die Leute dumm.
Ich möchte selbst nicht Macht ausüben - aber möglichst so viel Wissen anhäufen, dass ich z. B. Politikeraussagen besser durchschauen kann.

Die Gesellschaft möchte doch Studierte – wenn ich in die Politik gehen würde, um etwas verändern zu wollen, könnte ich als „kleiner“ Büroangestellter allenfalls Prospekte verteilen – die, die zur Wahl stehen, müssen einen bestimmten Status vorweisen – ERFOLG ist das Zauberwort - und das meine ich jetzt mit einer leichten Verbitterung.

Ja, „die Gesellschaft macht einen madig“ - ich habe bereits seit Jahren meine Konsequenzen gezogen und mache bestimmte Dinge einfach nicht mehr mit.
Seit Jahren schalte ich das Privatfernsehen (vor allem wegen diesem Werbeterror) nicht mehr an, kaufe so gut wie keine Markenprodukte mehr – allerdings möchte ich auch irgendwann von diesen 4- Buchstaben- Discountern wegkommen.
Aber, so wird man auch schnell zum Außenseiter. Die Gesellschaft sagt Dir schon, wie Du
zu leben hast. Ein Obdachloser hat sich im Wald oder auf einem Trümmergrundstück eine schlichte Behausung gebaut? „Das geht doch nicht, wenn das alle machen würden“ – Ordnungsamt, Polizei, Räumung.
Dabei hat der Mensch vielleicht einfach nur seine Ruhe haben wollen und niemandem was weggenommen. Warum hört man immer wieder, dass ein Obdachloser zusammengeschlagen oder
sogar umgebracht wurde (vor 4 Jahren, ganz in meiner Nähe passiert)?

Aussteiger? Der hat Steuern zu bezahlen und sich am „Sozialsystem“??? zu beteiligen.

Ich stimme Dir 100%ig zu – den einzigen Luxus, den ich mir in meinem Leben gegönnt habe, waren 4 neue Autos – allenfalls allerdings so Familienkutschen von Ford oder Opel – wenn ich
diese SUV´s wie Touareg, Cheyenne usw. sehe, bekomme ich Schaum vorm Mund; mit solchen Autos wird Raub am Volksvermögen begangen, indem unser aller Rohstoffe unnötig vernichten werden.
Urlaub habe ich noch nie außerhalb von Deutschland gemacht – und dann auch nur eine Ferienwohnung mit eigener Anreise.

Und, was habe ich letztendlich erreicht? Keine Familie, einen Job, der mir überhaupt keinen Spaß mehr macht – und, wenn ich überhaupt noch was finden sollte, dann ist ein 12 oder 14 Stundentag wieder vorprogrammiert.
Teilzeitstellen sind rar und möglicherweise für einen Mann überhaupt nicht zu finden.

Dann wirklich konsequent sein, den Rucksack auf den Rücken und ab.

Wenn ich dann nur wüßte, wohin.

Gruß


Michael
 
M

matyx

Gast
Dr.- Titel – und wenn der in Biologie gemacht wurde
Hä? Weißt Du was das heißt und was Du da gesagt hast? Du siehst aber auch über die Leistung anderer Menschen ganz schön hinweg, gel? Gerade Dr. rer. Biologin sind ja wohl noch die Menschen, die für einen Hungerlohn aus Idealismus promovieren.
Gerade weil ich Biologie studiert habe und NICHT in dieser Situation kommen wollte, als ausgebildete Biologin ausgenutzt zu werden, habe ich es sein gelassen.
Finde nur traurig, wie Du über Menschen redest.

Zum Thema:
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich fühle mich seit meiner ersten Ausbildung als Bürokauffrau nach dem Abi total eingeengt im Berufsleben. Ich habe daraufhin Biologie studiert. Ich habe mein Studium fast selbst finanziert. Mir hat das aber gut gefallen, Studium und Berufsleben. Mir gab das immer ein Gefühl der "Selbstbestimmung". Mein Studium habe ich mir selbst ausgesucht und den Job konnte ich mir auch mal eben schnell aussuchen.
Jetzt sieht das auch anders aus.

Abitur und Studium kann ich Dir nicht empfehlen, ganz ehrlich nicht. Sei mir nicht böse, aber mit 49 Jahren finde ich das zu alt zuzüglich Studium. Anschließend fehlen Dir die Berufserfahrungen. Man sieht immer die Akademiker, die im Berufsleben sind und nicht die Akademiker, die schon über Jahre arbeitslos sind. Ich wüßte auch gar nicht, was zu empfehlen wäre: Ärzte im Krankenhaus werden ausgenutz, Biologen, Juristen (?), Lehrer sind auch nur am Lamentieren, weil sie hoffnungslos überfordert sind, obgleich ich mich selbst schon geärgert habe, daß ich nicht auf Lehramt studiert habe, denn hätte ich 6 Wochen Sommerurlaub.

Ich sitze auch den ganzen Tag im Büro und weiß keine Alternative für mich, außer viell. mir selbst noch "Lust" einzureden.

Soweit ich verstanden habe, bist Du jetzt arbeitslos, oder? Wenn ich die Möglichkeit hätte, ins Ausland zu gehen, ich würde das tun.

Viell. bekommst Du dann wirklich noch mal eine gute Idee, wenn Du Deinen Rucksack packst. Du bist noch gesund...

Matyx
 
M

matyx

Gast
Die Gesellschaft möchte doch Studierte – wenn ich in die Politik gehen würde, um etwas verändern zu wollen, könnte ich als „kleiner“ Büroangestellter allenfalls Prospekte verteilen – die, die zur Wahl stehen, müssen einen bestimmten Status vorweisen – ERFOLG ist das Zauberwort - und das meine ich jetzt mit einer leichten Verbitterung.
Ich meine, daß man da hineinwachsen muß. Man kann doch nicht einfach sagen: So jetzt will ich Politiker werden. Man interessiert sich dafür, man informiert sich, man nimmt Kontakt auf, man arbeitet und arbeitet sich rein...das hat nichts mit kleinem Büroangestellten zu tun.

Wenn Du wirkliches Interesse an gesellschaftl. Veränderung gehabt hättest, dann hättest du viel früher hineingekniet.

Verstehe mich bitte nicht falsch, aber wie Du das siehst, kann ich es nicht teilen. ERFOLG heißt sicher das Zauberwort, aber das ist NICHT von einem Doktortitel oder vom Studium abhängig. Erfolg hat etwas mit Erfahrung und Praxis zu tun. Ein Studierte hat diese Vorzüge NICHT. Viele bekommen erst gar nicht die Chance auf dem Arbeitsmarkt, nur diese sieht man nicht (ich kenne natürlich genug davon; alte Komilitonen mit ihrem Dr. Titel und Depressionen zuhause). Aber zu denken, daß man einen Titel hat und dann "was zu sagen hat" ist absoluter Quatsch.

Matyx
 

icewind

Mitglied
Ich habe mir das hier jetzt ein paar Mal durchgelesen und du bist mit nichts in deinem Leben zufrieden, also vielleicht doch einfach den Rucksack und los? Wohin ist ja eigentlich egal, zieh einfach los du findest schon das Ziel bzw. den Weg.

Vielleicht spricht auch grade meine jugendliche Naivität aus mir, aber so würde ich es an deiner Stelle machen. ;)

lg
ice
 
G

Gast

Gast
Hallo matyx, hallo icewind,

´tschuldigung, wenn es so geklungen hat, als würde ich respektlos von anderen Menschen, besonders hier von einem Dr. der Biologie sprechen - war bestimmt nicht so gemeint und ich wollte niemanden verärgern oder kränken.
Meine gesamte Haltung ist die, dass ich jeden Menschen respektiere, da ich das auch für mich erwarte; bin auch solange tolerant, solange Menschen etwas freiwillig miteinander tun.
Ich hätte auch jeden anderen Dr.- Titel nennen können.
Ganz nebenbei - und das ist jetzt ganz ehrlich gemeint - fände ich für mich persönlich ein Studium in dieser Richtung ausgesprochen interessant.
Würde mich nur stören - und jetzt weiß ich nicht, ob das richtig ist -, dass während des Studiums gesunde Tiere (Frösche?) getötet und seziert werden müssen.
Es ging mir nur darum, so wie ich es auch in meiner alten Firma erlebt habe,
dass dort in den letzten Jahren Mitarbeiter mit akademischen Titeln bevorzugt eingestellt wurden. Ich habe da leider schon meine Erfahrungen gemacht.
Ich gebe aber zu, dass ich aus Einzelfällen auch schnell verallgemeinere.

@icewind: Du schreibst, ich sei mit nichts in meinem Leben zufrieden - das stimmt glaube ich nicht so. Seit ich arbeitslos bin, geht es mir gesundheitlich
wesentlich besser - wobei ich keine schweren Erkrankungen habe oder hatte.
So gut wie keine Rückenschmerzen mehr, mein Asthma fast weg.

Ich betrachte heute die Natur viel intensiver, als früher.
Der Großteil meiner Aversion richtet sich gegen das Eingesperrtsein in Räumen mit Klimaanlage, piependen Computern, klingelnden Telefonen usw.
Und gerade deshalb bedaure ich nochmals, dass meine Aussage zum Biologen negativ aufgefasst wurde. Auch, wenn dessen Tätigkeit überwiegend im Labor
ausgeübt wird, ist er doch der Natur näher als ich mit meinem Büroberuf.

Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich sofort in eine ländliche Umgebung ziehen - die Großstadthektik hinter mir lassen und alles mögliche Viehzeug halten.

Den Rucksack aufschnallen möchte ich wirklich sehr gerne - aber, wenn ich in 1 oder 2 Jahren zurück bin, holt mich die Realität in Form von Hartz 4 ganz schnell ein.

Gruß

Michael
 
M

matyx

Gast
Ich habe mir das hier jetzt ein paar Mal durchgelesen und du bist mit nichts in deinem Leben zufrieden, also vielleicht doch einfach den Rucksack und los? Wohin ist ja eigentlich egal, zieh einfach los du findest schon das Ziel bzw. den Weg.

Vielleicht spricht auch grade meine jugendliche Naivität aus mir, aber so würde ich es an deiner Stelle machen. ;)

lg
ice
Ich kann Dir nur Recht geben, Ice. Gerade wenn man arbeitslos ist und im Mom orientierungslos und ein difuses Gefühl von Unzufriedenheit hat.
Michael, nutze die Chance und ziehe in die Welt hinaus. Ich und viele andere Berufstätigen würden diese Chance nutzen.

Nur Mut

Matyx
 

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