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Mein Alkoholkonsum

Garak

Aktives Mitglied
Hallo zusammen!

Mich beschäftigt gerade die Frage, ob mein Alkoholkonsum noch im Rahmen oder schon bedenklich ist. Ich bin m/38 und trinke praktisch jeden Abend Bier. Meist zwei bis drei Flaschen (0,5 l), manchmal nur eine, am Wochenende auch mal vier, aber nicht mehr. Ich hatte bisher nicht das Gefühl, daß das ein Problem sei.

Allerdings unterhielt ich mich vor ein paar Tagen mit einem Kollegen und der sprach von einem Freund, der jeden Abend ein paar Bier trinke. Ohne sei er nicht zufrieden. Und er meinte dann so "Naja, ein Alki halt ...". :confused:

Da habe ich mir schon ein paar Gedanken gemacht. Ist mein Bierkonsum schon bedenklich?

Zuviel trinke ich sehr, sehr selten. Das letzte Mal, daß ich wirklich "besoffen" war, ist mehr als ein Jahr her, das war auf dem Junggesellenabschied eines Freundes. Und harte Sachen fasse ich sowieso nicht an, weder pur noch gemixt. Ich mag das einfach nicht.

Ist das schon bedenklich oder noch okay?

Gruß,
Garak
 
T

Tztz...

Gast
Schwer zu beurteilen... Aus der psychologisch-medizinischen Sicht wirst du sicher als abhängig gehandelt.

Andererseits wirst du das noch Jahrzehnte so weiterpraktizieren können, ohne das die Leber den Geist aufgibt.

Du praktizierst kontrolliertes Trinken, ein Meilenstein, dass das mittlerweile ernstgenommen werden muss.
 

Sandkorn

Aktives Mitglied
Hallo,
ich persönlich halte Dein Bierkonsum für Grenzwertig. Versuche mal eine Woche ohne Bier klarzukommen. Wenn Du es schaffst - gut, wenn Du merkst das Du es brauchst, hast Du ein Alkoholproblem. Alkoholsucht ist ehr eine Sache der Regelmäßigkeit, als die der Menge. Außerdem wird aus dem "Feierabendbier" auch schnell mal ein Feierabend-Sixpack.
In meinem Fall ist vor langer Zeit ein "Feierabendhirsch" daraus entstanden, also 0,5l Jägermeister. Bin dann aber schnell davon losgekommen und trinke nur wenn gefeiert wird und nie mehr wenn ich alleine bin.

LG
 

Omana

Urgestein
Naja, grundsätzlich bin ich der Meinung, dass regelmäßiger täglicher Alkoholkonsum sehr bedenklich ist :rolleyes:.

Leidet denn deine Arbeit darunter, leiden andere Menschen darunter, leidest du?

Ich war früher mal ziemlich engagiert in Drogenarbeit, nach eigener Erfahrung.
Damals sprach ich oft mit Schulklassen und auch sehr viel mit Eltern. Diese Eltern waren immer ziemlich erstaunt, wenn ich ihr Feierabendbierchen ansprach. Sie meinten da wäre doch nichts dabei. Es gab sehr gute Gespräche und Aha-Momente.

Du musst selbst wissen ob es ein Problem für dich ist.
Wenn du dir aber jetzt Gedanken darüber machst und wenn du es nicht einfach sein lassen kannst - dann ist es ein Problem, bedenklich und nicht mehr ok :cool:
 
M

Madiga

Gast
Ich denke, die wichtigste Frage ist, ob du noch daohne kannst.
Wenn ja, finde ich das nicht bedenklich.
Es gibt auch viele Leute, die jeden Tag nach der Arbeit ein Bier trinken oder so. Ist dann einfach Gewohnheit und keine Sucht. Auch wenn die Grenzen nah beieinander liegen.

LG
 

Garak

Aktives Mitglied
Leidet denn deine Arbeit darunter, leiden andere Menschen darunter, leidest du?
In allen drei Fällen: nein.

Ich war früher mal ziemlich engagiert in Drogenarbeit, nach eigener Erfahrung.
Damals sprach ich oft mit Schulklassen und auch sehr viel mit Eltern. Diese Eltern waren immer ziemlich erstaunt, wenn ich ihr Feierabendbierchen ansprach. Sie meinten da wäre doch nichts dabei. Es gab sehr gute Gespräche und Aha-Momente.
okay ...

Du musst selbst wissen ob es ein Problem für dich ist.
Es ist kein Problem für mich, jedenfalls nicht so, daß ich es als Problem sehen würde.

Aber der Kommentar der da kam hat mich schon nachdenklich gemacht.

Wenn du dir aber jetzt Gedanken darüber machst und wenn du es nicht einfach sein lassen kannst - dann ist es ein Problem, bedenklich und nicht mehr ok :cool:
Ich kanns schon seinlassen. Wenn ich z.B. auf einer Party bin oder in einem Club und noch fahren muß, dann trinke ich den ganzen Abend nichts. Autofahren == 0,00000 Promille, das habe ich immer so gehalten, seit ich einen Führerschein habe.

Und vor einigen Monaten hatte ich eine Zahn-OP, da wurde mir geraten, eine Woche nicht zu rauchen und keinen Alkohol zu trinken. War kein Problem für mich, denn Komplikationen wollte ich mir wirklich nicht einhandeln.

Was ich mich gerade frage: ich trinke ja eigentlich nie "zuviel", also ich betrinke mich nicht. Und ich habe keine Probleme, es ist alles okay.

Und in Bayern wird ja Bier zu fast jeder Mahlzeit getrunken und anderswo meinetwegen Wein. Und das ist ja auch regelmäßig.

Ich frage mich nur, wo ist die Grenze zwischen "okay, ist ganz normal" und "naja, ist halt ein Alki" ...

Denn letzteres will ich ganz bestimmt nicht werden ...

Gruß,
Garak
 

Garak

Aktives Mitglied
Hallo!

Hallo,
ich persönlich halte Dein Bierkonsum für Grenzwertig. Versuche mal eine Woche ohne Bier klarzukommen. Wenn Du es schaffst - gut, wenn Du merkst das Du es brauchst, hast Du ein Alkoholproblem.
Ja, hab ich letztens gemacht wegen einer Zahn-OP und war kein Problem.

Alkoholsucht ist ehr eine Sache der Regelmäßigkeit, als die der Menge. Außerdem wird aus dem "Feierabendbier" auch schnell mal ein Feierabend-Sixpack.
Okay, muß ich mal drüber nachdenken. Aber mehr als vier Bier (also 2l) wird's eigentlich nie. Aber, wenn ich so rechne, dann ist das auch schon ein (0,33-l) Sixpack ... :(

In meinem Fall ist vor langer Zeit ein "Feierabendhirsch" daraus entstanden, also 0,5l Jägermeister. Bin dann aber schnell davon losgekommen und trinke nur wenn gefeiert wird und nie mehr wenn ich alleine bin.
Harte Sachen trinke ich nicht. Kann ich irgendwie nicht vertragen, auch wenns gemixt ist. Und ich mag das auch nicht.

Gruß,
Garak
 

c123h

Aktives Mitglied
Laß es doch einfach mal weg. nicht weil es vernünftiger wäre (zahn op) sondern weil du es so möchtest?! vielleicht hat das bir ja eine ritualbedeutung für dich gekriegt. so als sichtbares zeichen von arbeitsende-feierabendbeginn?!

solche rituale sind überaus sinnvoll - könntest du dir auch vorstellen, eine andere art des übergangs ins "gemütliche" zu finden?
 
C

Christine22

Gast
Du trinkst zu oft und zu viel.
Versuche doch mal, "grundlos" einen Monat lang null Alkohol zu Dir zu nehmen.
Dann weißt Du, ob Du abhängig bist oder nicht.
 
M

Mayar

Gast
Der Prozess ist schleichend - eigene, bittere Erfahrung. Und der Ausstieg aus der Gewohnheit - denn damit beginnt es und genau darin liegt in deinem wie auch meinem Fall es war, die Gefahr.

Und irgendwann, unmerklich, steigert sich das Ganze - und irgendwann merkt man, dass es zunächst scheinbar den Frust lindert - und irgendwann trinkt man nicht mehr selbst, sondern es trinkt einen.... Und man verändert sich - immer ein Stück mehr, geht Wege, die falsch sind, tut Dinge, die andere unendlich verletzen....

Der Ausstieg ist dann heavy - bei mir weniger physisch, da habe ich nie etwas gemerkt, aber psychisch.

Denn auf einmal musste ich alles - die ganze Not, das Leid, die Schmerzen, die Trauer - ungebremst aushalten und ich habe es kaum mehr geschafft.

Es ging bei mir nur über Alternativen, um den Ausstieg aus der Gewohnheit zu bekommen, um den Seelenschmerz dennoch auszuhalten....

Die Frage für mich ist: Was WILLST du? Denn das geht für mich nicht klar aus deinem thread hervor - ein bisschen (verzeih, wenn ich mich irre) klingt es so, als wolltest du hier eine Art "Freibrief" bekommen, dass dein Trinken in der Form noch "normal" ist.

Doch schon allein die Tatsache, dass du hier einen thread eröffnest dazu, zeigt, dass das nicht mehr der Fall ist....

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und dass es dir gelingt, den Prozess rechtzeitig zu stoppen...

Mayar
 

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