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Mein AG will meine Stunden aufstocken, ich aber nicht.

Lalelu1984

Mitglied
Guten Morgen zusammen,

ich arbeite seit Dezember letzten Jahres in einer kleinen Firma mit 25 Wochenstunden.

Damals wurde ich im Vorstellungsgespräch gefragt, ob ich irgendwann bereit wäre, meine wöchentliche Arbeitszeit aufzustocken. Ich sagte dann, dass alles bis 40 Wochenstunden für mich in Ordnung ist. Nun haben sich aber im Berufsleben meines Partners zwischenzeitlich einige Änderungen ergeben, er hat eine besser bezahlte Stelle intern in einer Führungsposition bekommen, muss weitaus mehr arbeiten als bisher, hat locker mal 50h-60h-Wochenstunden, kommt abends sehr spät nachhause und muss zudem auch öfter mal geschäftlich verreisen.

Abgesehen von der Tatsache, dass es uns finanziell mehr als ausreicht, wenn ich nur in Teilzeit arbeite, bleibt ja auch noch Haushalt und unsere beiden Hunde, um die zu 90% ich mich kümmere, da er ja nun viel seltener zuhause ist. Kurz gesagt, ich bin mit meinem 25 Wochenstunden sowie dem Sauberhalten der Wohnung, Einkaufen, Haustiere und was eben sonst noch so anfällt, sehr gut ausgelastet, zumal ich auch einen recht langen Fahrtweg habe (1,5 h pro Weg zur Arbeit an 5 Tagen die Woche).

Nun hat mein Chef einen relativ großen Kunden an Land gezogen und meinte, die Arbeit würde in Kürze erheblich mehr werden, sodass er meine 25 Stunden auf 35-40 aufstocken will. Da er dies im Beisein von zwei anderen Kollegen gesagt hat und ich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen wollte, dass ich dazu nun doch nicht bereit bin, überlege ich jetzt, was ich tun soll.

Für mich kommt eine Aufstockung wie gesagt nicht (mehr) in Frage, jedoch mache ich mir Gedanken, ob dies Konsequenzen für mich haben kann? Aus der Probezeit bin ich längst raus und die Option auf Aufstockung der Arbeitszeit bzw. meine damals kommunizierte Bereitschaft dazu wurde nirgends schriftlich festgehalten. Was sagt ihr dazu?
 

Youshri

Aktives Mitglied
Ich finde es schade, dass Du Deinen Arbeitgeber nicht vorher über die neue Situation Deines Mannes unterrichtet hast, da wäre das Gespräch wesentlich leichter gewesen. Aber da die Sachen nun mal so sind, wie sie sind, solltest Du es reiflich überlegen, wie Du ihm es beibringen kannst, ohne dass er von Dir enttäuscht ist oder sich gar gekränkt fühlt. Aber zögere nicht mehr so lange, und erklär ihm auch, warum Du nicht gleich auch vor den anderen Kollegen reagiert hast. Ansonsten könnte das Missverständnisse schaffen und Du Dich in ein falsches Licht setzen.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Dein Arbeitgeber hat auch sein eigenes Wohl im Sinn, also hab kein schlechtes Gewissen, wenn Du an Dein Wohl denkst.

Er hat Dich für 25 Stunden eingestellt; damals hättest Du von ihm vermutlich nicht mehr Arbeitsstunden bekommen, oder?

Und jetzt kann er von Dir nicht mehr Arbeitsstunden bekommen.
So einfach ist das im Grunde. Der Rest sind Befindlichkeiten.
Er wird nicht begeistert sein, richtig.
Muss er auch nicht.
Man bekommt eben nicht immer was man möchte.

Deine private Situation hat sich verändert und der aktuelle Stand der Dinge ist ein anderer als bei der Einstellung. Dass er gerade jetzt mit diesem Vorhaben kommt, konntest Du nicht vorhersehen. Und jetzt passt es nicht.

Das dazu. Aber:
Denkst Du an Deine Altersabsicherung? Bei 25 Stunden sieht es mau aus mit der Rente; sorgst Du zusätzlich privat vor?
Seid ihr verheiratet und Du setzt auf die Rente Deines Mannes?
Was ist mit Dir, sollte es eine Scheidung heben?
Nur mal als Gedankenanstoß.
 

miasma

Aktives Mitglied
Ich würde mich auf jeden Fall nach einem Job in der Nähe umsehen. Für nen 25 Std. Job finde ich 3 Stunden Fahrzeit einfach zuviel.
Wenn ihr finanziell gut dasteht... könntest du dich doch umsehen.
Wäre auch mit den Hunden leichter.
 

Portion Control

Urgestein
Worüber im Vorstellungsgespräch spekuliert wurde was irgendwann mal sein könnte, ist unrelevant. Hätte er den Kunden jetzt nicht an Land gezogen würde er deine Stunden jetzt ja auch nicht erhöhen wollen.
Muss er halt noch jemanden Teilzeit oder als geringfügige Beschäftigt einstellen wenn es sonst nicht reicht. Allerdings sehe ich dich jetzt in der Pflicht auch mal den Mund aufzumachen, anstatt deinen Chef im luftleeren Raum hängen zu lassen nachdem er dich immerhin darauf angesprochen hat.

Deine Anfahrt von 1,5 h verstehe ich pro Tag, nicht pro Weg?! Sonst fände ich das komisch. Dann könntest du dir ja auch eine VZ Stelle in deiner Nähe suchen und wärst noch früher daheim als heute. ^^
 

Ombera

Aktives Mitglied
Überleg doch mal, ob in Hinblick auf deine Zukunft es nicht sinnvoll wäre, auf 35 h aufzzstocken und 2xwöchentlich eine Putz-und Wäschehilf, sowie einen Gassigeher einzustellen.
Im Moment hältst du nur deinem Freund den Rücken frei und das geht auf deine Kosten. Weil er so viel arbeitet und Karriere macht, kannst du nicht. Das wäre für mich eine Schieflage, die ich auf Dauer schwierig finde. Es klingt so, als ob ihr nicht verheiratet seid. Damit hast du überhaupt keine Absicherung.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
Welche Lösung wäre dir am liebsten?
Alles wie es ist? Dann sag das auch so das du eben wg Verpflichtungen (ist ja egal welcher art) nicht mehr stunden willst. Festnageln kann er dich auf "ich kann mir 40 h vorstellen" nicht ihr habt da ja nix festgemacht.
Oder würdest du gerne mehr machen wenn der Haushalt oder die anfahrt nicht wäre? Dann wäre, was bereits vorgeschlagen wurde, ein Job in der nähe und/oder eine unterstützung im Haushalt eine Möglicheit.

Du hast da den Luxus für dich entscheiden zu können welche Variante dir besser gefällt.

Das von Ombera angesprochene Problem der Fehlenden absicherung kann man ggf umgehen wenn ihr genug geld habt und er z.b. für dich eine Vorsorge betreibt als gegenleistung das du ihm den Rücken frei hältst. Falls das für dich relevant oder interesannt ist könnt ihr das aber unter euch ausmachen.

Ganz spannend wäre ggf dennoch ein Termin bei der DRV. Soweit mir bekannt können die da durchrechnen wie deine Rente ausfallen würde wenn du weiterhin auf deinen h bleibst, wenn du in 35 oder wenn du in 40 wechselst. Ist ggf mal ganz aufschlussreich.
 

Lalelu1984

Mitglied
Ich finde es schade, dass Du Deinen Arbeitgeber nicht vorher über die neue Situation Deines Mannes unterrichtet hast, da wäre das Gespräch wesentlich leichter gewesen. Aber da die Sachen nun mal so sind, wie sie sind, solltest Du es reiflich überlegen, wie Du ihm es beibringen kannst, ohne dass er von Dir enttäuscht ist oder sich gar gekränkt fühlt. Aber zögere nicht mehr so lange, und erklär ihm auch, warum Du nicht gleich auch vor den anderen Kollegen reagiert hast. Ansonsten könnte das Missverständnisse schaffen und Du Dich in ein falsches Licht setzen.
Ich hatte ja keine Gelegenheit dazu. Mein Chef ist quasi immer "auf dem Sprung" und hat das halt mal eben so im Vorbeilaufen durch unser Büro erwähnt, dass er meine Stunden aufstocken will, weil er da jetzt so einen dicken Fisch an der Angel hat und meinte, da müssten wir uns demnächst mal drüber unterhalten. Das war vorgestern und seither habe ich ihn nicht mehr gesehen.


Denkst Du an Deine Altersabsicherung? Bei 25 Stunden sieht es mau aus mit der Rente; sorgst Du zusätzlich privat vor?
Seid ihr verheiratet und Du setzt auf die Rente Deines Mannes?
Was ist mit Dir, sollte es eine Scheidung heben?
Nur mal als Gedankenanstoß.
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine ganz nette Summe geerbt und der Großteil davon ist in meine Altersvorsorge geflossen. Dass ich jobtechnisch nicht gut dastehe, was meine Rente angeht, weiß ich natürlich, zumal ich nicht verheiratet bin.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine ganz nette Summe geerbt und der Großteil davon ist in meine Altersvorsorge geflossen. Dass ich jobtechnisch nicht gut dastehe, was meine Rente angeht, weiß ich natürlich, zumal ich nicht verheiratet bin.
Wenn du nicht verheiratet bist, solltest du dich nicht auf deinen Partner verlassen. Ich würde die Stunden an deiner Stelle annehmen.
 

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