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Mein abgängiger 16 jähriger pubatierender Sohn

G

Gast

Gast
Hallo ich bin Mutter von einem 16 Jährigen Sohn. Er hat eine Form von stark ausgeprägten ADHS. Diagnosen sind gestellt. Auf meine Frage ob er an einer Borderline Persönlichkeit Störung leidet sagte man nur als er 14 war dazu sei er noch zu jung um das zu sagen.

Vor 3 Jahren trennte ich mich nach 16 Jahren von seinem Vater. Kurze Zeit später outete ich mich zur meiner jetzigen Lebenspartnerin. Anfangs war alles super.
Dann wurde er immer aggressiver ihr und mir gegenüber. Vor einem Jahr eskalierte es hier sehr. Er griff meine Partnerin körperlich an und ich erlitt einen Nervenzusammenbruch und kam in die Klinik.
Mein Sohn wurde in einem Jugendhaus untergebracht doch dort flog er nach einem Jahr raus.
Wir nahmen ihn am 30.10.15 wieder auf doch seit dem brach viel Ärger über uns herein. Bis paar Tage vor Weihnachten wo er meine Partnerin zum 3.mal schlug.
Er haute ab und lebt seit dem von Klassenkamerad zu Klassenkamerad. Oder auf der Strasse. Es bricht mir das Herz. Es ist mein Kind. Ich liebe es nur zu Hause klappt das nicht mehr. Meine Freundin hat Angst vor ihm. Sie hatte eine sehr schlimme Kindheit.
Mein Sohn könnte in die PA . Doch da sind die Umstände katastrophal und dort will er nicht hin.

Wir wohnen 41065 und ich brauche dringend Rat.

Morgen ist die Dame da vom JA. Da gehe ich natürlich hin aber die stellt sich bestimmt quer und will ihn nach Solingen stecken. Halfershof. Das möchten wir nicht.......

Wir sind ratlos und alleine?
 
G

Gast

Gast
Was ist für deinen Sohn das beste, doch nichts, was du nicht willst ?
Wüßtest du das, wäre es dann so eskaliert?
Manche Menschen sind nicht zu sozialisieren, das ist der Fachausdruck dafür.
Sozialisation nennt man den lebenslangen Prozeß der Entstehung individueller Verhaltensmuster, Werte, Maßstäbe, Fähigkeiten und Motive in der Auseinandersetzung mit den entsprechenden Maßstäben einer bestimmten Gesellschaft.
Schaffen es nicht sich in einer Gemeinschaft nach Moral und Verhaltens Kriterien einzugliedern.
Selbst die Todesstrafe schreckt nicht ab bei Extremfällen, siehe USA;
Oft bei Soziopathen mit niedrigerem IQ, impulsivem Verhalten so.
Die schlauen / Intelligenten sind unter uns merken wir meist nicht mal:
Soziopathen sind impulsiv, Psychopathen kontrolliert - DIE WELT
 
G

Gast

Gast
Rosafee dort ist es genauso wie hier. Der Vater hat geheiratet und naja Sohnemann kommt auch mit ihr nicht klar. Streit und Agressionen......
Vater und Frau Kiffen.......Das reicht wohl
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Lass Dich mal von einem Anwalt beraten, inwieweit ihr mitbestimmen könnt, wo genau er hinkommt. Also nur für den Fall, dass das JA etwas beschließt, dass ihr für nicht gut haltet.
Darüber hinaus: Wäre es eine Möglichkeit, den Jungen im einem betreuten Wohnen unterzubringen? Wie sieht es auch mit Psychotherapie und Antiagressionstraining? Welche Unterstützung hat er bekommen, als Du Dich von seinem Vater getrennt hast und mit Deiner Partnerin zusammengekommen bist? Was macht der Vater?
 

venia

Aktives Mitglied
Ich kann das Problem sehr gut nachvollziehen, ich verstehe aber hier manche Antwort nicht...
Das JA hat einen gesetzlichen Auftrag!
Es ist unwahrscheinlich, dass hier auf Wünsche eingegangen werden kann.

Ich empfehle zu versuchen den Jungen (unter Kontrolle JA *Hilfeplan* bei Euch wohnen zu lassen...
Bedingung ist allerdings, dass der Junge bereit ist sich "anzupassen"!

Fest steht aber auch, dass AN DEN URSACHEN ZWINGEND gearbeitet werden muss!!!
 
D

DNK

Gast
Hallo,

google mal nach Schloss Buldern. Schule und Internat werden u.U. vom Jugendamt getragen. Und es ist nicht so weit von euch. Es ist ok dort.
Der Sohn ist nicht ohne Grund aggressiv. Da sind verborgene Emotionen im Spiel. Stell dir vor, wie es ihm gehen würde, wenn seine Mutter ihn auch noch "abschieben" würde. Das ist zwar nicht die Intention dahinter, aber genau so wird das bei ihm ankommen. Dann wird sich sein Verhalten im besten Fall verschlimmern.

Du hast nichts über den Vater erwähnt. Gerade in dem Alter ist die Beziehung zum Vater extrem wichtig. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Kann er sich nicht mal der Sache annehmen?
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Der Sohn ist nicht ohne Grund aggressiv. Da sind verborgene Emotionen im Spiel. Stell dir vor, wie es ihm gehen würde, wenn seine Mutter ihn auch noch "abschieben" würde. Das ist zwar nicht die Intention dahinter, aber genau so wird das bei ihm ankommen. Dann wird sich sein Verhalten im besten Fall verschlimmern.

Du hast nichts über den Vater erwähnt. Gerade in dem Alter ist die Beziehung zum Vater extrem wichtig. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Kann er sich nicht mal der Sache annehmen?
Liebe Gast-Schreiberin,

ich stimme Dominik weitgehend zu. Nur sind durch die Aggressionen seine Gefühle offen für jeden klar erkennbar.

Er hat seinen Vater „verloren“ und seine Mutter lehnt ihn ab. Du, seine Mutter, kannst noch so sehr Deine Liebe zu ihm beteuern. Du tauschtest seinen Vater, den er braucht, gegen eine Frau ein, die er nicht braucht und die er vermutlich als Konkurrentin/Feindin seines Vaters identifiziert. Dabei spielt es vermutlich nur eine untergeordnete Rolle, in wieweit sein Vater an der Trennung Schuld mitträgt.

Als Folge Deiner Entscheidung war er bereits in einem Jugendhaus, aus dem er flog. Der Junge hat reale Verluste erlebt, die man – weil Fakten – nicht wegtherapieren kann. Er demonstriert mit Gewalt gegen sein Schicksal. Je schlimmer seine Gewalt von Dir und Deiner Partnerin empfunden wird, um so mehr nähert man sich den Schmerzen, die der Junge seit Jahren ertragen muß. Schmerzen, vor allem wenn sie über längeren Zeitraum gespürt werden, verursachen oft Aggressivität. Ganz natürlich.

Jetzt muß man ihn wegsperren. Andernfalls wird seine Gewalt anhalten und könnte sogar größer werden. Durch sein Wegsperren wird sich Deine Lage zuhause entspannen. Die Lage für Deinen Sohn wird dadurch jedoch sicher nicht besser werden. Vielleicht wird er es als wohltuend empfinden, Deine Partnerin nicht mehr sehen zu müssen. Aber den Liebesverlust, den er erleben musste, wird das alles nicht aufwiegen können. Er benötigt sehr viel Liebe und Verständnis, die seine Eltern ihm nicht (mehr) geben können oder wollen.

Obwohl Du die Mutter bist – bist Du, wie ich vermute – die falsche Person, ihm Liebe zu geben. Du bist als liebevolle Mutter nicht wirklich glaubwürdig. Du magst ihm sagen und zeigen, dass Du ihn liebst, jedoch gleichzeitig lässt Du es zu, dass eine fremde Frau den Platz seines Vaters einnimmt. Das spricht gegen Deine Glaubwürdigkeit als liebende Mutter. Würde ich mit dieser Aussage falsch liegen, würde er sich von Dir beruhigen lassen und die fremde Frau wenigstens soweit akzeptieren, dass er sie nicht körperlich angreift.

Wenn er einen liebevollen und fürsorglichen Vater hat, sehe ich in einem Zusammenleben von Vater und Sohn die beste Lösung für Deinen Sohn.

Auch hilft Deinem Sohn evt. ein Anti-Aggressionstraining. Dadurch könnte er lernen, seine Schmerzen gewaltfrei zu ertragen. Die seelischen Schmerzen werden jedoch weiterhin sein Herz zerfressen. Ich weiß leider nicht, wie ein Mensch ihm helfen könnte, von seelischen Schmerzen befreit zu leben. Ausnahme wäre ggf. sein Vater. Ich befürchte, wenn er nicht die Liebe bekommt, die er benötigt, könnte er zu einem Frauenhasser werden sowie unfähig, später mal eine harmonische Beziehung mit einer Partnerin einzugehen. Seinen Hilferuf werden wir dann ggf. in wenigen Jahren hier lesen können.

Mir tut Dein Sohn sehr sehr leid. Du tust mir auch leid. Ich verstehe, dass Du ebenfalls leidest. Eure Situation ist aber kein Schicksalsschlag, den man nicht hätte vermeiden können.

Nordrheiner
 

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