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Mehrfacher Leistenbruch - wir sind am Ende...

miolo

Mitglied
Hallo liebe Leser,

ich habe dieses Forum, auf der Suchen nach Antworten für meine vielen unbeantworteten Fragen, gefunden und möchte hier nun gleich einmal eine kleine Geschichte betragen.

Folgendes:

Ende 2003 hat sich mein Lebensgefährte bei einem Pressball beim Fußballspielen die recht Leiste gebrochen, was sich durch ein dicke Schwellung und ziemliche Schmerzen bemerkbar gebracht hat.
Dann wurde er im Krankenhaus Lörrach operiert und hat sich da schon gewundert das der 72 jährige Mann im Bett neben ihm schon am nächsten Tag wieder durch die Gänge marschiert ist und er selbst nicht einmal sitzen konnte.
Nach anhaltenden Schmerzen und bleibender Schwellung wurde die Operation 3 Monate (Anfang 2004) später im Krankenhaus Stuttgart / Bad Cannstatt wiederholt.
Nur 8 Wochen später brach die linke Leiste - ohne jede Belastung, Sport oder Arbeit. Wieder war das mit erheblichen Schmerzen verbunden, da sich der Darm wohl irgendwie einklemmte. Nach 12 Tagen wurde nun diese Seite operiert...
Von da an wurde in regelmäßigen Abständen (so alle 3 - 4 Monate) eine Seite operiert weil sich erneut ein Bruch darstellte.
Die ersten Operationen waren ohne Netz, dann wurden recht und links Netzte eingesetzt und anschließen ein Netzt das über beide Bruchstellen gehen soll.

Zwischenzeitlich haben wie im Juni 2007 die letzte Operation gehabt
(von insgesamt 12!!!!! Brüchen und zusätzliche zwei OPs wegen vereiterter, entzündeter Narben)

Mein Freund hat seine Arbeit vor zwei Jahren deshalb verloren, kann in seinem Beruf auch nicht mehr arbeiten, da die Gefahr eines erneuten Bruches anscheinen zu groß ist, finanziell und psychisch ist er / wir am Ende!
Jetzt hat er vor zwei Wochen einen neuen Job im Lagerbereich als Staplerfahrer gefunden und am vergangenen Samstag mit einem Kollegen eine Kiste gehoben, die vielleicht 50 kg schwer war ... heute morgen kam der Anruf von ihm, dass er sich kaum noch bewegen können, das er riesige Scherzen in der linken Leiste hat und das wir unbedingt einen Termin in der medizinischen Klinik in Bad Cannstatt machen müssen um abzuklären, ob die Leiste wieder durch ist....
Und auch dabei gibt es schon ein Problem... die Narbenbildung ist durch die vielen OPs schon so stark, dass die Ärzte nichts mehr fühlen!

Jetzt sag mir bitte mal einer:

· Pfuschen die alle?
· Machen die Ärzte bei dieser OP Fehler?
· Es kann doch nicht sein, das bei der kleinsten Anstrengung die Leiste wieder bricht!
· Gibt es kein Röntgengerät oder irgend so was, das mit Sicherheit abklären kann, ob es gebrochen ist oder nicht?
· Gibt es keine Krankengymnastik, Physiotherapie oder ähnliches was bei solcherlei Mehrfachverletzungen hilft?
· Hilft es irgendwei seine Ernährung auf irgendwas umzustellen?
· Wie kann ich sicher sein, das die Ärzte die das operieren das auch drauf haben?
· Gibt es keine Spezialisten für Leistenbrüche in dieser Anzahl?
· Kennt jemand von euch ähnliche Fälle?
· Weis jemand Rat? ...ich weis keinen mehr!


HILFE!!!! Ich bin wirklich sehr, sehr verzweifelt.

Mein Freund war immer ein lustiger, aufgeweckter Mensch mit vielen Freunden, spielte leidenschaftlich Fußball und Squash, ging joggen und machte Mannschaftssport mit unseren Hunden.
Heute ist er dein depressiver Mensch, ohne Kontakte, Sport kann er nicht mehr machen, das normale Spazieren gehen mit den Hunden macht ihm an manchen Tagen Probleme wegen der starken Narbenbildung, seine Laune ist jeden Tag schlecht und finanziell haben wir die letzten beiden Jahre mit meinem schlechten einkommen und Hartz4 gelebt – also am untersten Minimum – das war früher ganz anders. Wir haben unser Auto verkauft und können es uns nicht mal mehr leisten auch nur ein Mal im Monat zusammen etwas zu unternehmen...dieser neue Job war der so sehr ersehnte Lichtblick im Tunnel und nun ist wieder alles kaputt.

Ich brauche wirklich dringend Hilfe, Ratschläge, Erfahrungsberichte – alles was euch einfällt!!!!


Vielen Dank

Sabrina
 
M

Majo

Gast
m also was mich bei deiner Geschichte stört sind die starken Schmerzen die du da beschreibst.Eigentlich tut ein normaler Leistenbruch nicht weh, man spürt einen gewissen Druck und ein Ziehen,. Wenn es so richtig weh tut handelt es sich um einen eingeklemmten Bruch, das heißt es werden innere Organe im Bruch eingeklemmt. wie zum beispiel auch der Darm. und wieso um GOttes willen wurde er erst 12 Tage später operiert? Bei einem eingeklemmten bruch muss sofort notoperiert werden, Maximalzeit ist 6 stunden!
und dein Freund scheint da wohl wirklich Pech zu haben, es kommt nur bei bis zu nem zehntel aller leistenbrüche vor dass die leiste nochmal bricht.
so und jetzt zu deinen fragen.
Machen die Ärzte bei dieser OP Fehler?
unwahrscheinlich, denn so viele können nicht pfuschen und vor allem nicht bei jedem Mal.einmal kann mal was schiefgehen aber wenn dein Freund schon so viele Ops hinter sich hatte liegt das mMn nicht an den Ärzten.
Es kann doch nicht sein, das bei der kleinsten Anstrengung die Leiste wieder bricht!
doch das ist schon gut möglich, wenn dein Freund an dieser Stelle sehr schwaches Bindegewebe hat und wenn dann makl erst so eine Schwachstelle vorhanden ist passiert das leicht wieder.
Gibt es kein Röntgengerät oder irgend so was, das mit Sicherheit abklären kann, ob es gebrochen ist oder nicht?
Ultraschall wenn man sich beim ABtasten nicht sicher ist.
Gibt es keine Krankengymnastik, Physiotherapie oder ähnliches was bei solcherlei Mehrfachverletzungen hilft?
nein , alles was er tun kann, strikt für einige Zeit auf schweres heben verzichten.
Wie kann ich sicher sein, das die Ärzte die das operieren das auch drauf haben
Leistenbruchops sind Routine.


 

Artemisia

Aktives Mitglied
Vielleicht liegt es an schlechter Wundheilung. Wenn er dann überschießend Gewebe bildet (wulstige Narben), das wiederum Druck oder Zug auf das umgebende ohnehin schwache Bindegewebe der Leiste ausübt, kann da natürlich ein unguter Kreislauf entstehen.
Sprecht mit dem Arzt mal über eine gute Wund-und Narbenpflege mit entzündungshemmenden Mitteln (zb. Enzyme) und einer guten Wund- und später Narbensalbe, die Narbengranulome verhindern helfen kann.
Dazu natürlich konsequente Schonung bis zur völligen Heilung (er soll sich wirklich behandeln wie ein rohes Ei).
Habt ihr mal einen Hautarzt zu Rate gezogen? Vielleicht hat er noch eine Idee zur Bindegewebsstärkung oder Narbenbehandlung (Kieselsäuregel einnehmen über Monate, Laserbehandlung wulstiger Narben, milde Bindewebsmassagen mittels Zupftechnik, etc.).
Ein antroposophischer Arzt könnte auch mit Injektionstherapie mit Organpräparaten weiterhelfen, aber ich weiß nicht, ob diese Therapie auch Kassenpatienten zugänglich ist....
 
D

Deichgräfin

Gast
Ob die Ärzte pfuschen, dazu kann ich nichts sagen.

Allerdings bin ich der Meinung,dass dein Mann mit seiner
Gesundheit herumpfuscht.

Wie kann es sonst sein, dass ein Mann nach seinem 12.Leistenbruch
undeiner maroden Bauchdecke (?) mal eben so eine Kiste
von 5O Kilo mit anhebt.
Allein Husten oder Niesen kann bei manchen (vorgeschädigten) Menschen einen Leistenbruch zur Folge haben.
Es besteht unter Garantie ein ärztliches Gutachten, in dem
angegeben wurde,dass dein Mann keine Lasten mehr heben darf.
Warum macht er es trotzdem?Er müsste wissen, dass er es nicht mehr kann/darf.

L.G.Karin
 
G

Gast

Gast
Hallo liebe Leser,

ich habe dieses Forum, auf der Suchen nach Antworten für meine vielen unbeantworteten Fragen, gefunden und möchte hier nun gleich einmal eine kleine Geschichte betragen.

Folgendes:

Ende 2003 hat sich mein Lebensgefährte bei einem Pressball beim Fußballspielen die recht Leiste gebrochen, was sich durch ein dicke Schwellung und ziemliche Schmerzen bemerkbar gebracht hat.
Dann wurde er im Krankenhaus Lörrach operiert und hat sich da schon gewundert das der 72 jährige Mann im Bett neben ihm schon am nächsten Tag wieder durch die Gänge marschiert ist und er selbst nicht einmal sitzen konnte.
Nach anhaltenden Schmerzen und bleibender Schwellung wurde die Operation 3 Monate (Anfang 2004) später im Krankenhaus Stuttgart / Bad Cannstatt wiederholt.
Nur 8 Wochen später brach die linke Leiste - ohne jede Belastung, Sport oder Arbeit. Wieder war das mit erheblichen Schmerzen verbunden, da sich der Darm wohl irgendwie einklemmte. Nach 12 Tagen wurde nun diese Seite operiert...
Von da an wurde in regelmäßigen Abständen (so alle 3 - 4 Monate) eine Seite operiert weil sich erneut ein Bruch darstellte.
Die ersten Operationen waren ohne Netz, dann wurden recht und links Netzte eingesetzt und anschließen ein Netzt das über beide Bruchstellen gehen soll.

Zwischenzeitlich haben wie im Juni 2007 die letzte Operation gehabt
(von insgesamt 12!!!!! Brüchen und zusätzliche zwei OPs wegen vereiterter, entzündeter Narben)

Mein Freund hat seine Arbeit vor zwei Jahren deshalb verloren, kann in seinem Beruf auch nicht mehr arbeiten, da die Gefahr eines erneuten Bruches anscheinen zu groß ist, finanziell und psychisch ist er / wir am Ende!
Jetzt hat er vor zwei Wochen einen neuen Job im Lagerbereich als Staplerfahrer gefunden und am vergangenen Samstag mit einem Kollegen eine Kiste gehoben, die vielleicht 50 kg schwer war ... heute morgen kam der Anruf von ihm, dass er sich kaum noch bewegen können, das er riesige Scherzen in der linken Leiste hat und das wir unbedingt einen Termin in der medizinischen Klinik in Bad Cannstatt machen müssen um abzuklären, ob die Leiste wieder durch ist....
Und auch dabei gibt es schon ein Problem... die Narbenbildung ist durch die vielen OPs schon so stark, dass die Ärzte nichts mehr fühlen!

Jetzt sag mir bitte mal einer:

· Pfuschen die alle?
· Machen die Ärzte bei dieser OP Fehler?
· Es kann doch nicht sein, das bei der kleinsten Anstrengung die Leiste wieder bricht!
· Gibt es kein Röntgengerät oder irgend so was, das mit Sicherheit abklären kann, ob es gebrochen ist oder nicht?
· Gibt es keine Krankengymnastik, Physiotherapie oder ähnliches was bei solcherlei Mehrfachverletzungen hilft?
· Hilft es irgendwei seine Ernährung auf irgendwas umzustellen?
· Wie kann ich sicher sein, das die Ärzte die das operieren das auch drauf haben?
· Gibt es keine Spezialisten für Leistenbrüche in dieser Anzahl?
· Kennt jemand von euch ähnliche Fälle?
· Weis jemand Rat? ...ich weis keinen mehr!


HILFE!!!! Ich bin wirklich sehr, sehr verzweifelt.

Mein Freund war immer ein lustiger, aufgeweckter Mensch mit vielen Freunden, spielte leidenschaftlich Fußball und Squash, ging joggen und machte Mannschaftssport mit unseren Hunden.
Heute ist er dein depressiver Mensch, ohne Kontakte, Sport kann er nicht mehr machen, das normale Spazieren gehen mit den Hunden macht ihm an manchen Tagen Probleme wegen der starken Narbenbildung, seine Laune ist jeden Tag schlecht und finanziell haben wir die letzten beiden Jahre mit meinem schlechten einkommen und Hartz4 gelebt – also am untersten Minimum – das war früher ganz anders. Wir haben unser Auto verkauft und können es uns nicht mal mehr leisten auch nur ein Mal im Monat zusammen etwas zu unternehmen...dieser neue Job war der so sehr ersehnte Lichtblick im Tunnel und nun ist wieder alles kaputt.

Ich brauche wirklich dringend Hilfe, Ratschläge, Erfahrungsberichte – alles was euch einfällt!!!!


Vielen Dank

Sabrina
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Hallo,

leider habe ich Ihren Hilferuf zu spät gelesen.

Ich stimme zu, dass die meissten Ärzte hier in Deutschland nur an ihren Verdienst
und wenig an die Patienten denken.

Leider auch eine Vielzahl von Ärzten ihren ehemals abgelegten Eid vergessen,
oder kurz um, dieser interessiert sie nicht mehr, Hauptsache der Rubel rollt.


Zu Ihrem vorgetragenen Problem, kann ich nur empfehlen eine Fachklinik für
innerere Medizin aufzusuchen, dass Vorliegende vorzutragen und auf eine
Operation mit Gewebeeinlage zu bestehen.


Bei Ihrem Lebensgefährten liegt der Hauptgrund der stets wiederkehrenden
Leistenbrüchen im zu schwachen Untergewebe, dass aber durch eine
Gewebeeinlage verstärkt werden kann.

Leistenbrüche einfach zu zunähen entspricht nicht dem eigentlichen Stand
der Medizin und führt oft zu erneuten Geweberissen, das weiss mittlerweile
schon jeder, der sich mit Medizin befasst.


Nun ja, hier in Germany gibt es aber leider Kurpfuscher a mas......


Liebe Grüsse und die besten Wünsche für Ihren Lebensgefährten,
hoffentlich findet er einen der Wenigen noch brauchbaren Ärzte,
die sich seinem Problem ordentlich annehmen.
 

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