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Medikamentenentgiftung

tintenklex

Neues Mitglied
Hallo, alle miteinander,
bin nicht Selbstbetroffene sondern Ratsuchende.
Kann mir jemand Tipps, Hinweise, Ratschläge geben? Ich selbst fühle mich so unwissend und hilflos. Das Problem ist folgendes:
Meine Mutter, 75 J, nimmt seit vielen Jahren erhebliche Mengen an Tabletten, jedoch alle vom Arzt verordnet. Silvester hatte sie nen Herzinfarkt, den die Ärzte aber zum Glück gut unter Kontrolle kriegten. Reha hat sie auch gut gemeistert, jedoch kamen neue Tabletten hinzu.
Nach einer Woche zu Hause bekam sie ein akutes Schwindeltrauma (so heißt das, glaub ich), 2 Wochen Krankenhaus, aber ohne Erfolg. Nun ist sie zu Hause, lebt allein, und taumelt so durch die Gegend. Der Hausarzt meinte heute, dass sie einfach zu viele Medikamente (einschließlich Insulin) einnehmen muss, so dass eine Tablettenentgiftung geplant ist und in den nächsten Tagen wohl beginnen soll.
Meine Fragen: Wie läuft so was ab? Worauf muss sie sich einstellen? Wie können wir ihr helfen?

Danke im Voraus für eure Hilfe.

tintenklex
 
C

celeste

Gast
hallo , mit einer medikamentevergiftung ist es unverantwortlich sie alleine zu hause krepeln zu lassen .
es gibt kliniken ,die machen eine medikamenteneinstellung .es dauert ca 2 wochen der aufenthalt .
ansonsten ,denke ich da an ein seniorenheim .wo sie ihre eigenen möbel einstellen kann , + sie ärztlich betreut wird .
frag die krankenkasse .
viel glück
 
Hi tintenklex,

:confused: ich könnt mir vorstellen das die jedes Medikament einzeln (besonders die Neuen) stark runter dosiert werden, um zu gucken wie ihr Körper drauf reagiert. Kommt ja drauf an welchle Leistungseinschränkung das Herz gegenüber vor dem Infakt hat. Da das allgemein/erfahungsgemäß kritisch zu sein scheint, muß sie ins KH.

Insgesamt finde ich das aber gut das das gemacht wird. Bei mir ist das ja auch so, dass eine Medikament wirkt bei mir so gut wie nicht, bei einem anderen Mensch hauts den von den "Socken".

Alles Gute...
abendtau
 

Kathy70

Mitglied
Die Medi-entgiftung muss auf alle Fälle stationär gemacht werden. Das ist ohne ärztliche Überwachung gar nicht ratsam. Das wird so weit ich weiß in Neurologischen Kliniken gemacht. Viell ist danach ein betreutes Wohnen ratsam. Mit 75 kann man zwar noch recht rüstig sein, aber wer ist schon gern den ganzen Tag alleine. Manches Problem löst sich dann von selber. LG Kathy
 

Micky II

Aktives Mitglied
In erster Linie ist mal wichtig, welche Tabletten deine Mutter überhaupt bekommt, wofür sie diese bekommt und und und. Ich glaube, dass der Hausarzt schon genau weiß, welche Medikamente ihr mehr schaden als nützen, welche sich evtl. gegenseitig wieder aufheben oder welche in ihrem Fall gar nicht helfen.

Es gibt genügend Tabletten, die man ohne eine Entgiftungsphase absetzen kann und dementsprechend auch nicht in eine Klinik muss.

Meine Mutter war damals auch nicht in der Klinik. Die Ärzte haben sich gut abgesprochen, das Für und Wider abgewägt und dann entschieden, welche Medis abgesetzt werden sollten. Das hat prima geklappt. Meiner Mutter ging es nach dem Absetzen innerhalb kürzester Zeit wieder besser.

Zur Frage, wie ihr ihr helfen könnt: Seid einfach für sie da.
 

tintenklex

Neues Mitglied
Hallo Micky,
hab Dank für deine Antwort. Das stimmt mich doch optimistisch, wenn es deine Mutter hinterher auch besser ging; dann hoffe ich für meine mal Selbiges.
Klar, sind wir für sie da, sie wohnt zwar ein bisschen weiter weg, aber im Zeitalter von Telefon und schnellen Autos (und schnellen Fahrerinnen :)) ) nicht das Problem.
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Hm...bei meiner Oma war das so: paar Herzmedikamente wurde als "Dauermedies" gegeben--nur-- hätte sie die dann gar nicht mehr benötigt,weil das Herz sich "erholt" hatte.

Diabetes ist ja eine sehr sorgsam einzustellende Krankheit.
Gibt aber auch dort Verläufe,wo durch Nahrungsumstellung
UND TÄGLICH EINE KURZE SPORTEINHEIT(!) der Insulinbedarf rasant runter geht!

Insbesondere Diabetes Typ 2 hat diese Besonderheit-- das sagt man aber offensichtlich kaum den Patienten. (Naja--- am Insulin wird ja AUCH heftigst verdient !!!).

Für "Omas" wäre da täglich ein längere Spaziergang in "zügigem Tempo" ,
bissel Seniorenschwimmen,Radfahren ,Tanzen oder halt Treppensteigen o.ä. schon ausreichend.
Es muß NICHT(!) viel sein,nicht der Hardcore-Sport!

Es gibt bemerkenswerte Studien dazu .

Auch mit anderen Erkrankungen ist das so--eine Vielzahl von "Dauerbeschwerden" lassen sich durch aufmerksame Hausärzte wesentlich mindern.

Meine Oma kam mit 80 Jahren total krank zu mir (Lungenentzündung, Unterernährung, Mangelerscheinungen,
Bluthochdruck,Schwindel, Herzinsuffizienz etc. )
--und wurde dann 95 --und hatte außer dann heftigster Demenz (da gab es nichts dagegen) und arbeitsbedingter Schmerzen (Gichthände, Arthritis..) eben NICHTS MEHR-- okay--noch zuletzt Inkontinenz...ABER:
ihr Blutdruck,Herz,Infektanfälligkeit...kamen alle wieder ins Lot.
Das fand ich schon bemerkenswert!


Such doch mal hier im Forum nach diesen threads,wo Tips für "Selbstmaßnahmen zur Körperaufbauung" gegeben werden.

Nach dem Klinikauffenthalt wäre das sehr sinnvoll--so eine "General-Umstellung auf gesünderes Leben".
Welche Grunderkrankungen zwingen sie denn zu diesem "Mega-Medikamenteneinwurf " ?
 

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