MDK- Begutachtung sozialmedizinischer Dienst

Hallo zusammen,

hat jemand bereits Erfahrungen mit der Begutachtung durch den MDK?
Ich bekam gestern sehr kurzfristig die Einladung für morgen.
Ich bin in der 5. Woche krankgeschrieben, ich bin einfach vollkommen fertig, Probleme am Arbeitsplatz, mein Arbeitgeber möchte mich loswerden (Aufhebungsvertrag).
Seit ich es weiß habe ich noch normal weiter gearbeitet, konnte aber kaum mehr schlafen und essen, ich war einfach so am Limit. Nach ein paar Details konnte ich nach ein paar Wochen einfach nicht mehr. Ich habe heulend im Auto an der Ampel gesessen und beschlossen, dass ich zum Arzt gehe. Aufhebung nicht unterschrieben, Anwalt eingeschaltet.

Mein Limit war offenbar aber schon länger erreicht nach einer Trennung nach sehr, sehr vielen Jahren. Aber ich habe "funktioniert", zumindest habe ich das immer versucht und gedacht zu schaffen.

Ich bin Kopfmensch durch und durch, mir merkt man nicht an wie es mir geht. Fragt mich jemand, ist meine Antwort immer "gut", "schaffe ich" usw..
Schwäche zeigen fällt mir schwer. Sehr schwer. Es geht fast nicht. Ich funktioniere.
Meine Arzt weiß das und sagte bei einer wirklichen Erkrankung (hohes Fieber auch dabei) " sie wissen aber nun schon, dass sie gerade SEHR, SEHR krank sind, oder?"

Nun hat mein AG mich bei der Krankenkasse gemeldet, er zweifelt die AU an und somit muss ich zum Gutachter. Ich habe Angst. Angst, dass ich wieder "die Starke" bin, die ich eigentlich nicht bin. Ich sitze heulend zu Hause, immer und immer wieder. Ich habe unglaubliche Angst vor der Zukunft, meiner beruflichen Zukunft. Fest steht, ich möchte dort nicht mehr arbeiten, ich suche etwas neues und habe evtl auch etwas.
Ich bin am Limit, aber ich regel meinen Alltag, lenke mich ab. Und funktioniere.

Muss ich beim MDK etwas beachten? Ich hatte eine Überweisung für eine Therapie, denn ich merke ja selbst, dass etwas im argen liegt. Aber ich habe bei 8 Therapeuten angerufen und keinen Termin bekommen, nicht einmal eine Warteliste. Dann habe ich es erst einmal vor mir weg geschoben, ich dachte wieder ich bekomme das schon hin...

Hat jemand schon so einen Termin gehabt? Ich habe Angst. Angst, dass ich mich wieder nicht "öffnen" kann....
Ich habe Freunde verloren- jetzt sind eigentlich keine mehr da- weil sie denken ich WILL nicht, keine Treffen, keinen Spass....sie merken und verstehen nicht, dass ich nicht KANN. Sie sehen es ja nicht. Ich funktioniere doch...

--Omom-- meinte:

Mein persönliches erleben beim MDK war wie überall anders auch ...

... die tatsächlich erlebte Belastung hat sie nicht weiter interessiert,
sie hatten geschaut ob am Körper alles dran ist und halbwegs funktioniert ...

Hier sind einige Tipps, habe ich gerade gesehen.

Also: eher etwas übertreiben (aber nicht zu heftig) als etwas zurückhalten

Zum Vergrößern anklicken....

In Deinem Link geht es um "Pflege"- so weit bin ich dann doch noch nicht

Ja, mehr "übertreiben", das sagt jeder....aber erklär das mal jemanden, der total verkopft, verschlossen funktioniert.
Ich "hoffe" einfach nur dass ich wieder mal plötzlich Tränen in den Augen habe...das würde es mir in dem Moment wohl leichter machen.

Ich finde das halt so krass, mein AG versucht mich "mürbe" zu machen.

Kündigung nicht möglich, ich unterschreibe die Aufhebung so nicht, Anwalt macht Vorschlag der nicht angenommen wurde, sie wollen mich aber ohne Kosten und schnell loswerden.

Ich dachte immer sowas passiert "anderen"....aber doch nicht mir selbst:/

Ja. Aber lass dich lieber unvoreingenommen drauf ein, anstatt auf Erfahrungen anderer zurückzugreifen.