P
Peter_Lustig
Gast
Hallo
Zu meiner Situation:
Ich studieren zur Zeit Maschinenbau im 2. Semester und bin mit meinem Studium nicht
recht zufrieden. Es ist -kurz gesagt- einfach langweilig.
Ich meine- Maschinenbau hat durchaus seine Vorzüge:
Man weiß ganz genau was man zu lernen hat. Man weiß (im Bachelor) was man kann und wo man noch Nachholbedarf hat. Für die meisten Prüfungen ist auswendig lernen keine Lösung.
Man erarbeitet sich einfach seine scheiß Algorithmen zum Lösen von Aufgaben- und fertig ist. Aufgabe ausgerechnet- fertig- kein weiterer Gedanke, keine Diskussion.
Aber das ist auch etwas, was mich langweilt. Im Prinzip könnte den Job des Ingenieurs auch eine Maschine übernehmen! Und es ist ja auch nicht so, dass mich Technik nicht interessieren würde! Aber es geht einfach jeden Tag nur um Zahlen, Maße, Formeln und Funktionsweisen.
(Habe auch eigentlich nichts anderes erwartet)
Sorry an alle Maschinenbauer, aber diese Studium könnte wirklich JEDER mit einem hohen Maß an Fleiß absolvieren. Es ist nicht besonders intellektuell oder scharfsinnig, sonder stumpfsinnig.
Das soll nicht heißen, dass es einfach wäre- im Gegenteil. Es ist sau schwer!- aber eben nicht im geistigen Sinne anspruchsvoll.
Der Gedanke später als “Bossingenieur” in einer riesigen Industrie für Metall und Maschinen zu arbeiten behagt mir auch nicht so sehr. Außerdem kann ich mich nicht wirklich mit meinen Kommilitonen identifizieren, was ein Gefühl der Unzugehörigkeit erzeugt.
(zBsp: bin ich der einzige Motorradhasser) Das heißt nicht, dass ich mich isoliere- Ich hab tatsächlich einige Freunde die entspannt drauf sind.
Meine Interessen gelten eher den Naturwissenschaften, der Philosophie und der Politik.
In letzter Zeit spiele ich mit dem Gedanken Psychologie zu studieren, weil Naturwissenschaften und Philosophie eine Bestandteil der Psychologie sein sollen (korrigiert mich wenn ich da falsch liege)
Außerdem lese ich u.a. auch Bücher von Watzlawick, C.G.Jung oder Thomas A. Harris.
Und um das gleich zu sagen: Nein ich habe weder ein Helfersyndrom, noch bin ich psychisch labil oder auf einem Selbsterfahrungstripp (obwohl- im gewissen Sinne ja schon )
Für ein Psychologiestudium spricht:
-Gute Mathe- und Englischkenntnisse (LK's)
-Das Interesse an philosophischen und naturwissenschaftlichen Bestandteilen des Studiums
dagegen spricht:
-Ich kann mir nicht vorstellen mit kranken, bzw. geisteskranken Menschen zu arbeiten.
-Ich weiß nicht, ob ich mich jeden Tag mit den Problemen anderer Menschen auseinander setzen könnte. Psychotherapeut kommt da sowieso nicht in Frage (ganz zu schweigen von den Jahren an Zusatzausbildung und Zusatzkosten)
Das schränkt die möglichen Berufe sehr stark ein und ich weiß nicht, ob ich ohne konkrete Berufliche Ziele lange Durststrecken im Studium überstehen werde.
Mir ist es wichtig dass ich beim Studieren das Gefühl habe, etwas nützliches zu lernen, ein Experte auf einem Gebiet zu werden. Ich habe keine Lust immer um die Anerkennung meiner Arbeit kämpfen zu müssen. Ich habe gehört das sich viele Psychologiestudenten beklagen ihr Fach sei zu “schwammig”
In wie fern trifft meine Befürchtung zu?
Dazu kommen dann die üblichen Unsicherheiten:
Was wenn es mir wieder nicht gefällt? Was wenn ich das Lernpensum nicht schaffe? Weiß man im Psychologie-diplom studium wo man steht? Was man zu lernen hat? Oder geht man völlig unvorbereitet in die Prüfung? Was wenn mir die ganzen Modelle, Hypothesen und Wahrscheinlichkeiten aus den Ohren raushängen?
Manchmal frage ich mich auch, ob ich das ganze nicht zu naiv sehe, und froh sein sollte, das ich überhaupt studieren kann und ein stabiles soziales Umfeld habe usw.- andererseits: was wenn mir Psychologie wirklich mehr liegt?
Was soll ich nur machen? Abbrechen und Psychologie studieren, oder weitermachen und das eventuell für den rest des Lebens bereuen?
Sind hier Psychologiestudenten die Abgebrochen haben? Wenn ja, warum?
Sind hier Maschinenbauer, die Abgebrochen habe? Wenn ja, warum?
Was gibt es noch für Psychologieberufe?(notfalls mit Weiterbildung interdisziplinär?)
Weiß man im Bachelor eher wo man steht?
Hat jemand Vorschläge was man noch studieren könnte?
Ist ein bisschen lang geworden, aber ich weiß einfach nicht weiter :`(
lg
Zu meiner Situation:
Ich studieren zur Zeit Maschinenbau im 2. Semester und bin mit meinem Studium nicht
recht zufrieden. Es ist -kurz gesagt- einfach langweilig.
Ich meine- Maschinenbau hat durchaus seine Vorzüge:
Man weiß ganz genau was man zu lernen hat. Man weiß (im Bachelor) was man kann und wo man noch Nachholbedarf hat. Für die meisten Prüfungen ist auswendig lernen keine Lösung.
Man erarbeitet sich einfach seine scheiß Algorithmen zum Lösen von Aufgaben- und fertig ist. Aufgabe ausgerechnet- fertig- kein weiterer Gedanke, keine Diskussion.
Aber das ist auch etwas, was mich langweilt. Im Prinzip könnte den Job des Ingenieurs auch eine Maschine übernehmen! Und es ist ja auch nicht so, dass mich Technik nicht interessieren würde! Aber es geht einfach jeden Tag nur um Zahlen, Maße, Formeln und Funktionsweisen.
(Habe auch eigentlich nichts anderes erwartet)
Sorry an alle Maschinenbauer, aber diese Studium könnte wirklich JEDER mit einem hohen Maß an Fleiß absolvieren. Es ist nicht besonders intellektuell oder scharfsinnig, sonder stumpfsinnig.
Das soll nicht heißen, dass es einfach wäre- im Gegenteil. Es ist sau schwer!- aber eben nicht im geistigen Sinne anspruchsvoll.
Der Gedanke später als “Bossingenieur” in einer riesigen Industrie für Metall und Maschinen zu arbeiten behagt mir auch nicht so sehr. Außerdem kann ich mich nicht wirklich mit meinen Kommilitonen identifizieren, was ein Gefühl der Unzugehörigkeit erzeugt.
(zBsp: bin ich der einzige Motorradhasser) Das heißt nicht, dass ich mich isoliere- Ich hab tatsächlich einige Freunde die entspannt drauf sind.
Meine Interessen gelten eher den Naturwissenschaften, der Philosophie und der Politik.
In letzter Zeit spiele ich mit dem Gedanken Psychologie zu studieren, weil Naturwissenschaften und Philosophie eine Bestandteil der Psychologie sein sollen (korrigiert mich wenn ich da falsch liege)
Außerdem lese ich u.a. auch Bücher von Watzlawick, C.G.Jung oder Thomas A. Harris.
Und um das gleich zu sagen: Nein ich habe weder ein Helfersyndrom, noch bin ich psychisch labil oder auf einem Selbsterfahrungstripp (obwohl- im gewissen Sinne ja schon )
Für ein Psychologiestudium spricht:
-Gute Mathe- und Englischkenntnisse (LK's)
-Das Interesse an philosophischen und naturwissenschaftlichen Bestandteilen des Studiums
dagegen spricht:
-Ich kann mir nicht vorstellen mit kranken, bzw. geisteskranken Menschen zu arbeiten.
-Ich weiß nicht, ob ich mich jeden Tag mit den Problemen anderer Menschen auseinander setzen könnte. Psychotherapeut kommt da sowieso nicht in Frage (ganz zu schweigen von den Jahren an Zusatzausbildung und Zusatzkosten)
Das schränkt die möglichen Berufe sehr stark ein und ich weiß nicht, ob ich ohne konkrete Berufliche Ziele lange Durststrecken im Studium überstehen werde.
Mir ist es wichtig dass ich beim Studieren das Gefühl habe, etwas nützliches zu lernen, ein Experte auf einem Gebiet zu werden. Ich habe keine Lust immer um die Anerkennung meiner Arbeit kämpfen zu müssen. Ich habe gehört das sich viele Psychologiestudenten beklagen ihr Fach sei zu “schwammig”
In wie fern trifft meine Befürchtung zu?
Dazu kommen dann die üblichen Unsicherheiten:
Was wenn es mir wieder nicht gefällt? Was wenn ich das Lernpensum nicht schaffe? Weiß man im Psychologie-diplom studium wo man steht? Was man zu lernen hat? Oder geht man völlig unvorbereitet in die Prüfung? Was wenn mir die ganzen Modelle, Hypothesen und Wahrscheinlichkeiten aus den Ohren raushängen?
Manchmal frage ich mich auch, ob ich das ganze nicht zu naiv sehe, und froh sein sollte, das ich überhaupt studieren kann und ein stabiles soziales Umfeld habe usw.- andererseits: was wenn mir Psychologie wirklich mehr liegt?
Was soll ich nur machen? Abbrechen und Psychologie studieren, oder weitermachen und das eventuell für den rest des Lebens bereuen?
Sind hier Psychologiestudenten die Abgebrochen haben? Wenn ja, warum?
Sind hier Maschinenbauer, die Abgebrochen habe? Wenn ja, warum?
Was gibt es noch für Psychologieberufe?(notfalls mit Weiterbildung interdisziplinär?)
Weiß man im Bachelor eher wo man steht?
Hat jemand Vorschläge was man noch studieren könnte?
Ist ein bisschen lang geworden, aber ich weiß einfach nicht weiter :`(
lg